Pickel auf den Ohren

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Frauchen C&K

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15. November 2015
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Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand hier kann uns weiterhelfen oder hat eine Idee.
Unser Kater Kalle (Wohnungskatze, 3,5 Jahre alt) hat vor einigen Monaten viele kleine Pickel auf den Ohren bekommen. Einige größere Pickel zwischen Augen und Ohren hat er sich aufgekratzt. Sah ziemlich fies aus.

Wir waren daraufhin bei unserer Tierärztin, die ihm ein Depot-Kortison spritzte mit dem Verdacht auf einer Autoimun-Erkrankung. Die Pickel gingen innerhalb von 2 Wochen auch wieder weg. Leider fing nach weiteren 2 Wochen alles wieder von vorne an. Mit Kortison-Tabletten bekamen wir die Symptome vorübergehend wieder in den Griff.

Nachdem die Pickel dann erneut aufgetaucht sind, haben wir uns bei einer anderen TA eine zweite Meinung eingeholt. Sie geht von einer Lebensmittelunverträglichkeit aus und hat uns Z/D Futter mitgegeben. Da mit dem Futter alle möglichen Unverträglichkeiten ausgeschlossen sind, sollten die Symptome nicht wieder auftauchen und wir sollen nach 8 Wochen per Ausschlussverfahren mit anderem Futter wieder anfangen.

Leider hat das nicht funktioniert. Nach wenigen Wochen sind die Pickel erneut aufgetaucht, obwohl Kalle wirkliche ausschließlich das Z/D Futter bekommen hat. Auch wenn er das wirklich nicht toll findet... Neuerdings sind zu den Pickeln auch noch kleine blaue Flecken in dem Bereich zwischen Augen und Ohren dazu gekommen.

Hat jemand sowas schon mal gesehen?

Kennt sich hier jemand mit Autoimun-Erkrankungen aus? Bedeutet so eine Diagnose, dass wir Kalle ein Leben lang Kortison geben müssen?

Wir wissen nicht mehr so recht, was wir machen sollen. Vielleicht hat hier ja jemand einen Tipp, worauf wir Kalle testen lassen könnten. Welche Testmöglichkeiten gibt es?

Wir sind für jede Hilfe dankbar.

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1. Gab es evtl. einen Zusammenhang zwischen einer Medikamentengabe und den Hauterscheinungen (z. B. Flohprophylaxe mit Frontline/Bravecto)?

2. Wie sieht denn das Blutbild aus?
3. Ist auf Parasiten oder einen Hautpilz getestet worden (z. B. Milben)?
4. Habt ihr mal an eine Allergie gedacht (nicht nur gegen Futterbestandteile z. B. Konservierungsstoffe), sondern auch Waschmittel, Putzmittel, Duftstoffe oder Katzenstreu?

Mehr fällt mir dazu auch erstmal nicht ein. Da sollte evtl. mal ein Dermatologe schauen. Ohne Diagnose würde ich jetzt auch nicht unbedingt weiter Kortison geben wollen.
 
Hallo Annemone,

vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

Einen Zusammenhang zwischen einer Medikamentengabe und den Hauterscheinungen kann es nicht geben. Kalle hat keinerlei Medikamente bekommen. Die letzte Impfung war im Dezember. Also schon sehr lange her.

Das letzte Blutbild sah unauffällig aus. Wir werden aber noch mal ein neues machen lassen.

Auf Parasiten oder Hautpilz ist nicht getestet worden. Kann das auch bei einem Blutbild festgestellt werden? Da Coco (Kalles Schwester) keinerlei Symptome zeigt, scheint es ja zumindest nichts ansteckendes zu sein.

An eine Allergie hatten wir auch schon gedacht. Aber uns ist nichts passendes eingefallen. Wir haben seit Jahren das selbe Katzenstreu, das selbe Waschmittel... Wie kann man das denn raus bekommen?
 
Pilz oder Parasiten kann man im Blutbild nicht feststellen. Das klingt bei euch aber auch nicht so richtig dannach. Die Ansteckungsgefahr ist in beiden Fällen hoch und ich kann mir kaum vorstellen, dass sich in einer so langen Zeit die zweite Katze nicht ansteckt.

Eine Allergie kann natürlich auch nach Jahren plötzlich auftreten, aber wenn da in der lezten Zeit keine gravierende Veränderung war, ist das auch so eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen, die vermutlich in die Sackgasse führt.

Wahrscheinlicher ist es tatsächlich, dass es mit dem Futter zusammenhängt. Und das bekommst Du tatsächlich nur mit einer Ausschlussdiät (wie von tiha vorgeschlagen) raus. Das heißt, Du müsstest für einige Wochen ein Fleisch füttern, dass er noch nie bekommen hat (sowas wie Strauss, Fasan, Ziege etc.) Sollten sich die Symptome bessern oder verschwinden, seid ihr auf der richtige Spur.

Den Tipp von tiha, einen erfahrenen Tierhomöopathen hinzuzuziehen, finde ich auch vernünftig. Sollte es sich tatsächlich um ein eosinophiles Granulom handeln, hat man da noch andere Optionen als die Schulmedizin.
 
Wir sind im Grunde auch von einer Futtermittelallergie ausgegangen. Was mich jetzt aber verwirrt, ist dass trotz reiner Fütterung mit Spezialfutter (z/d von Hills) vom TA die Pickel erneut aufgetaucht sind. Das Futter besitzt ein hydrolysiertes System von Proteinen. Dies reduziert und verhindert die Allergien von bestimmten Lebensmitteln. Zumindest laut Herstellerangaben. :confused:
Wir werden das weiter füttern und hoffen, dass in Verbindung mit dem Kortison die Pickel verschwinden. Aber wenn die trotz des Futters bleiben bzw. immer wieder neu auftauchen, weiß ich nicht, wie wir mit anderen Fleischsorten testen sollen, was unser Großer verträgt...
Hat jemand Erfahrung mit z/d Futter? Kann es sein, dass auch in dem Futter Inhaltstoffe sind, auf die Katzen allergisch reagieren können?

Tierhomöopathie werden wir auch mal testen. Wir sind schon auf der Suche nach jemandem in unserer Nähe. Vielen Dank für den Tipp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Unverträglichkeit kann auch mit Zusatzstoffen/Konservierungsstoffen in Fertigfuttermitteln zusammenhängen.
Wir haben hier eine Kombi von Unverträglichkeit gegen "Zusatzstoffe und Rindfleisch". Bei uns geht halt kein Rind und auch viele Sorten Dosenfutter funktionieren nicht.

Mit Rohfleisch war das schnell geklärt und inzwischen gibt es auch wieder eine ganze Reihe von Dosen, die gut vertragen werden.

Für eine Ausschlussdiät eignen sich z. B. die Sorten von Vet Concept, Granatapet Symphonie, Catz Fine Food Purr, das Monoprotein-Futter von Macs, ...

Hills und Royal Canin würde ich nicht füttern. Meine Meinung dazu: Viel Schrott für wenig Geld. Die Hersteller geben nicht mal die Rezeptur raus. Und wenn ich nicht weiß, was drin ist, wird das hier auch nicht gefüttert.

Wenn gleichzeitig Cortison gegeben wird, weißt Du ja auch nicht, warum es sich bessert (falls das der Fall ist).

Aber es ist bestimmt eine gute Idee, sowas mal mit einem Tierhomöopathen zu besprechen - es gibt ja auch Tierärzte, die eine Zusatzausbildung haben.
Wo wohnst Du denn? Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für Dich.
 
Hallo, ich wollte mal fragen ob man mir hier Auskunft geben kann.

(Wohnungskatze)

Ich war schon mal beim Tierarzt weil mein Kater mir mitte November flöhe von seinem urlaub von einer freundin Nachhause gebracht hat.
Hab dann Frontline benutzt laut dem internet und es hat nicht gewirkt.
Dann hab ich vom Tierarzt ein anderes preperat bekommen das funktioniert hat.So dann nach der Behandlung war alles gut gewesen mit dem juckreitz.Dann fing er plötzlich an sich nur noch öfters mal am Gesicht&ohr Bereich zu kratzen darauf hin war ich wieder beim Tierarzt es wurde kein befall festgestellt sie sagte das sie davon aus ging das es die floh spucken sei die noch auf der haut ist,auf die mein kater reagiert und gab mir kortison,dass wohl gegen den juckreitz Helfen soll.Wenn das nach den paar Wochen wieder anfangen sollte dann soll ich wohl ein bluttest machen lassen.So aber das kortison hat überhaupt nichts verändert beim juckreitz. Ist dann ein blut test überhaupt wirksam wenn kortison über die spritze und Tabletten Form schon nicht geholfen haben?Jetzt kam halt zusätzlich ein pickel/gnubel den er sich halt jetzt blutig gekratzt hat .
Nicht das ich jetzt Geld dafür ausgeben aber es mit einer Äußerlichen Behandlung geregelt bekomme und der Stress für meinen Kater umsonst war denn Blutabnehmen ist wohl nicht so schön für katzen.

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Hi!

Ich kann dir bei deinem Problem nicht helfen, würde dir aber raten einen eigenen thread im entsprechenden Bereich dazu zu veröffentlichen, weils dann eher gesehen wird. :)
Der thread hier ist 6 Jahre alt.

Hoffe du findest Unterstützung.
 
Blutabnehmen ist sicher nichts, was sie gerne machen, aber es ist auch nicht sonderlich schlimm, wenn der Kater nicht absolut panisch und wehrhaft ist. Wäre auf jeden Fall ratsam, das kann viel Aufschluss geben und die weitere Behandlung einfacher machen. So ein Juckreiz kann von Parasiten über (Futter-)Allergien oder auch innere Krankheiten alle möglichen Ursachen haben. Bei meinen hilft als Erste Hilfe Calendula Extrakt immer sehr gut, das lindert den Juckreiz und oftmals ist dann gleich alles überstanden, weil die Wunde einfach Zeit zum Heilen hat.
Ein Blutbild ist aber auf jeden Fall ratsam, ebenso eine tiefergehende Diagnostik. Juckreiz ist für das Tier noch weniger schön als irgendwelche notwendigen Untersuchungen.
 
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