Pflegekatze hat FIP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Balu80

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1. Juni 2017
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Hallo zusammen,

Ich bin gerade am Boden zerstört. Ich habe aus einem Tierheim eine 5 jährige Katze als PS mitgenommen. Die Katze wiegt nur 2kg und sieht furchtbar aus. Ich wollte sie aufpeppeln, damit sie dann ein Zu Hause finden kann. Das TH sagte mir, dass das Blut ok sei und es keine Gefahr für meinen alten Kater gibt. Ok dachte ich mir, tue ich was Gutes. Habe die zwei getrennt und war noch bei meinem TA. Er hat nochmal Blut abgenommen, weil sie ihm krank vor kam. Sie hat FIP und massiven Durchfall. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Wenn ich sie ins TH zurück bringe, wird man sich nicht kümmern.es soll ein nicht zugelassenes Medikament geben, was aber unheimlich teuer ist. Und was dann? Hat sie überhaupt noch Chancen damit? Was ist mit meinem Kater? Eine dauerhaft Trennung ist bei uns nicht möglich. Ich bin verzweifelt, weil es so ein wahnsinnig liebes Tier ist.... was ist richtig, was ist falsch? Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?
 
A

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Hast Du schon mit dem Tierheim gesprochen?

Ist sich der Tierarzt sicher? FIP ist eine Ausschlussdiagnose, im Blut sieht man in der Regel keine ganz sichere Diagnose, benötigt meist Röntgen und Ultraschall zusätzlich zur Absicherung und zum Ausschluss weiterer Erkrankungen, ggfs. auch eine Punktion eventueller Ergüsse, die typisch für FIP sind.

Wenn es FIP ist, ist eine Heilung mit diesem Medikament sehr gut möglich, aber nicht garantiert.
Und ja die Kosten muss man stemmen können.
 
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Das TH wird sich nicht kümmern können. Die haben die finanziellen Mittel nicht.
Röntgen wurde gemacht. Punktierung soll morgen gemacht werden.
Sind die Chancen auch gut, wenn es dem Tier schon so schlecht geht? Was ist mit einem Kater? Risiko? Risiko wenn die Medikamente anschlagen bzw die Therapie beendet ist? Er ist 15 Jahre, da will ich auch nichts riskieren...
 
Je schneller man mit der GS-Gabe anfängt, desto höher ist die Überlebenschance.
Und da helfen dir die 'fip-warriors' oder 'gemeinsamgegenfip' bei der Beratung, Dosierung, Beschaffung von GS und manchmal bei der Finanzierung, wenn es arg eng ist.

Beschaffen dir das Blutbild und schreib so schnell wie möglich an eine der beiden Gruppen. ❗
Die sind sehr fix beim Antworten und helfen sehr kompetent.
 
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Je schneller man mit der GS-Gabe anfängt, desto höher ist die Überlebenschance.
Und da helfen dir die 'fip-warriors' oder 'gemeinsamgegenfip' bei der Beratung, Dosierung, Beschaffung von GS und manchmal bei der Finanzierung, wenn es arg eng ist.

Beschaffen dir das Blutbild und schreib so schnell wie möglich an eine der beiden Gruppen. ❗
Die sind sehr fix beim Antworten und helfen sehr kompetent.
Vielen Dank!
 
Ach so, und den Katzen-Coronavirus, der Fip auslösen kann tragen sehr viele Katzen in sich, Fip bricht aber oft nie aus.
Auslöser für den Ausbruch ist oft Stress und ein schwaches Immunsystem.

Meines Wissens nach müssen die Katzen nicht getrennt gehalten werden. Meine ehemalige FIP-Katze war und bleibt auch mit ihrer Schwester zusammen. Und, so kenne ich es bei vielen Leuten, deren Katzen Fip gehabt hatten und jetzt wieder gesund sind.

Aber, ich würde es mit der Behandlung auf jeden Fall versuchen, wenn auch die FIP-Gruppen sagen, dass es FIP ist.
Jede Katze sollte doch eine Chance haben.

Ich drücke euch die Daumen.
 
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Ach so, und den Katzen-Coronavirus, der Fip auslösen kann tragen sehr viele Katzen in sich, Fip bricht aber oft nie aus.
Auslöser für den Ausbruch ist oft Stress und ein schwaches Immunsystem.

Meines Wissens nach müssen die Katzen nicht getrennt gehalten werden. Meine ehemalige FIP-Katze war und bleibt auch mit ihrer Schwester zusammen. Und, so kenne ich es bei vielen Leuten, deren Katzen Fip gehabt hatten und jetzt wieder gesund sind.

Aber, ich würde es mit der Behandlung auf jeden Fall versuchen, wenn auch die FIP-Gruppen sagen, dass es FIP ist.
Jede Katze sollte doch eine Chance haben.

Ich drücke euch die Daumen.
Unser Kater trägt den Virus auch in sich. Der TA sagt aber, dass man die Tiere nie zusammen lassen soll. Gelesen habe ich nun auch schon anderes. Ich lasse morgen nochmal punktieren und dann weiß man es hoffentlich zu 100%.
Vielen lieben Dank!
 
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Hat dein Tierarzt ne Elektrophorese machen lassen. Die braucht man zur Diagnose unbedingt.

Und, ich würde an deiner Stelle trotzdem heute schon an eine der Fip-Gruppen schreiben, wenn du das Blutbild hast.

Dann kann sich schon mal kümmern, dass du dir bei jemandem die Erstdosis GS abholen kannst,wenn es ernst wird.

Und, ggf. lieber ein zwei Tage auf Verdacht geben, als zu spät anfangen.
 
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Katzen dürfen nur nicht mit dem Punktat in Berührung kommen, weil das ansteckend ist. Ansonsten ist FIP nicht ansteckend.
Ich würde auch sofort mit der Therapie starten, wenn FIP-Verdacht besteht. Falsch machen kannst du damit eigentlich nichts.
Gute Besserung!
 
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  • #10
Katzen dürfen nur nicht mit dem Punktat in Berührung kommen, weil das ansteckend ist. Ansonsten ist FIP nicht ansteckend.
Ich würde auch sofort mit der Therapie starten, wenn FIP-Verdacht besteht. Falsch machen kannst du damit eigentlich nichts.
Gute Besserung!
Entschuldigung dass ich so blöd frage...das Punktat nimmt doch der TA, wie soll mein Kater damit in Berührung kommen? FIP ist sonst nicht ansteckend? Warum sagen die TA das dann? Da wird man doch verrückt, wenn man sich damit nicht aus kennt. Wieviele Tränen ich heute schon verdrückt habe...
 
  • #11
FIP = Mutation des Katzen-Coronavirus an einer Art Sollbruchstelle. Je mehr Viren da sind, desto höher das Risiko, dass ein Virus dort mutiert. Ist so ein bisschen russisch Roulette, ob es passiert und damit nicht ansteckend.
FIV = "Katzen-AIDS", wird übertragen bei Bissverletzungen und Geschlechtsakt.
FeLV = wird wie Schnupfen übertragen.

FeLV-positive Katzen sollten nicht mit negativen zusammen gebracht werden.
Friedliche "FIV-chen" können problemlos mit FIV-negativen Katzen leben.
FIP ist nicht ansteckend, weil die Mutation eben innder einzelnen Katze passiert.
 
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  • #12
Ein Praxisbeispiel:
Meine Ebony ist mir vor Jahren als FIP gestorben (das war kurz bevor es das Medikament gab).
Ihre Partnerkatze, Irmi, habe ich noch immer. Ich hab die beiden nie getrennt weil Ebony sehr an ihrer Irmi gehangen ist.

Ein paar Monate später hat mich die Adoptantin von Ebony's Bruder kontaktiert, er ist auch an FIP gestorben. (Sie wohnen am anderen Ende Deutschlands)

Man vermutet, dass es eine erblich bedingte Prädisposition dafür gibt. Das kann wenn Geschwistern zusammen vermittelt werden natürlich den Anschein erwecken als wäre es ansteckend.

Mach Dir keine Sorgen um Deinen Kater :)
 
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  • #13
FIP = Mutation des Katzen-Coronavirus an einer Art Sollbruchstelle. Je mehr Viren da sind, desto höher das Risiko, dass ein Virus dort mutiert. Ist so ein bisschen russisch Roulette, ob es passiert und damit nicht ansteckend.
FIV = "Katzen-AIDS", wird übertragen bei Bissverletzungen und Geschlechtsakt.
FeLV = wird wie Schnupfen übertragen.

FeLV-positive Katzen sollten nicht mit negativen zusammen gebracht werden.
Friedliche "FIV-chen" können problemlos mit FIV-negativen Katzen leben.
FIP ist nicht ansteckend, weil die Mutation eben innder einzelnen Katze passiert.
Vielen lieben Dank. Das beruhigt mich. Warum verunsichern einen die TA dann nur so? Dann kann ich die Therapie doch starten und kann sie anschließend sogar behalten, wenn es keine Gefahr für meinen Opi ist...
 
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  • #14
Ein Praxisbeispiel:
Meine Ebony ist mir vor Jahren als FIP gestorben (das war kurz bevor es das Medikament gab).
Ihre Partnerkatze, Irmi, habe ich noch immer. Ich hab die beiden nie getrennt weil Ebony sehr an ihrer Irmi gehangen ist.

Ein paar Monate später hat mich die Adoptantin von Ebony's Bruder kontaktiert, er ist auch an FIP gestorben. (Sie wohnen am anderen Ende Deutschlands)

Man vermutet, dass es eine erblich bedingte Prädisposition dafür gibt. Das kann wenn Geschwistern zusammen vermittelt werden natürlich den Anschein erwecken als wäre es ansteckend.

Mach Dir keine Sorgen um Deinen Kater :)
Dankeschön. Tut gerade gut sowas zu lesen. Ich habe mir schon solche Vorwürfe gemacht.. wollte was gutes tun und habe meinen Kater in Gefahr gebracht. Der TA hat mich ja auch beunruhigt. Aber nach den Antworten hier bin ich etwas beruhigter. Vielen Dank dafür
 
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  • #15
Vielen lieben Dank. Das beruhigt mich. Warum verunsichern einen die TA dann nur so? Dann kann ich die Therapie doch starten und kann sie anschließend sogar behalten, wenn es keine Gefahr für meinen Opi ist...
Das kommt darauf an, wie Du gefragt hast. Denn ein gewisses Restrisiko besteht, dass Dein Opi sich bei der Miez entweder während der Behandlung doch mit einem mutierten Virus infiziert oder sich nochmal richtig mit nicht mutierten Corona infiziert, und dabei so viele Viren in seinem Körper hat, dass doch eins neu mutiert und die Erkrankung damit ihren Lauf nimmt.
Ich halte dieses Risiko für vorhanden, aber so gering, dass ich es wagen würde.
 
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  • #16
Vielen lieben Dank. Das beruhigt mich. Warum verunsichern einen die TA dann nur so? Dann kann ich die Therapie doch starten und kann sie anschließend sogar behalten, wenn es keine Gefahr für meinen Opi ist...
Ich gebe das mal so wider, wie mir es mein TA erklärt hat:
Wie @Max Hase schreibt ist FIP
FIP = Mutation des Katzen-Coronavirus an einer Art Sollbruchstelle. Je mehr Viren da sind, desto höher das Risiko, dass ein Virus dort mutiert. Ist so ein bisschen russisch Roulette, ob es passiert und damit nicht ansteckend.
D.h. zunächst mal hat eine Katze eine Infektion durch Corona-Viren (FCoV). Eine akute Infektion liegt vor, wenn beim Bluttest (Elektrophorese) der FCoV-Titer über 34 ist. Das ist erstmal keine lebensbedrohliche Infektion - eine Beschreibung über FCoV findest du hier
Infos zum Thema Corona-positiv, FIV und FelV . Das gefährlich daran ist, dass das der FCoV-Virus mutieren kann und die Wahrscheinlichkeit ist, wie zitiert, um so höher, je höher die Virenlast ist. Mutationen können, laut meinem TA, auch durch Stress begünstigt werden. Mein TA hätte z.B. meinen Kater mit einen FCoV-Titer von 94 nicht einmal mehr in Narkose gelegt, aus Angst vor einer Mutation zu FIP.
Während der Infektion (es gibt allerdings auch Dauerausscheider) werden diese Viren durch den Stuhl ausgeschieden und eine andere Katze, die das selbe Klo benutzt, kann sich infizieren. Erstmal mit FCoV, das aber auch zu FIP mutieren kann.
Und davor hat mich mein TA gewarnt.
Kommt das andere Tier nicht mit dem Kot des FCoV-Ausscheiders in Berührung bzw. wird das KaKlo immer sofort sauber gemacht, ist, soviel ich weiß, die Ansteckungsgefahr gering.

Ich hoffe, das stimmt halbwegs...
 
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  • #17
Ich gebe das mal so wider, wie mir es mein TA erklärt hat:
Wie @Max Hase schreibt ist FIP

D.h. zunächst mal hat eine Katze eine Infektion durch Corona-Viren (FCoV). Eine akute Infektion liegt vor, wenn beim Bluttest (Elektrophorese) der FCoV-Titer über 34 ist. Das ist erstmal keine lebensbedrohliche Infektion - eine Beschreibung über FCoV findest du hier
Infos zum Thema Corona-positiv, FIV und FelV . Das gefährlich daran ist, dass das der FCoV-Virus mutieren kann und die Wahrscheinlichkeit ist, wie zitiert, um so höher, je höher die Virenlast ist. Mutationen können, laut meinem TA, auch durch Stress begünstigt werden. Mein TA hätte z.B. meinen Kater mit einen FCoV-Titer von 94 nicht einmal mehr in Narkose gelegt, aus Angst vor einer Mutation zu FIP.
Während der Infektion (es gibt allerdings auch Dauerausscheider) werden diese Viren durch den Stuhl ausgeschieden und eine andere Katze, die das selbe Klo benutzt, kann sich infizieren. Erstmal mit FCoV, das aber auch zu FIP mutieren kann.
Und davor hat mich mein TA gewarnt.
Kommt das ander Tier nicht mit dem Kot der FIP-Katze in Berührung bzw. wird das KaKlo immer sofort sauber gemacht, ist, soviel ich weiß, die Ansteckungsgefahr gering.

Ich hoffe, das stimmt halbwegs...

Vielen Dank für die Antwort. Das ist aber auch ein kompliziertes Thema. Ich habe gerade im Blutbild geschaut. Bei COV steht 97. Das ist wohl deutlich über 34. Ich lasse morgen mal die Punktierung machen und dann habe ich hoffentlich Klarheit. Den Corona Virus trägt unser Kater auch in sich, zum Glück bislang ohne Ausbruch.
 
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  • #18
Entschuldigung dass ich so blöd frage...das Punktat nimmt doch der TA, wie soll mein Kater damit in Berührung kommen? FIP ist sonst nicht ansteckend? Warum sagen die TA das dann? Da wird man doch verrückt, wenn man sich damit nicht aus kennt. Wieviele Tränen ich heute schon verdrückt habe...
Ich hab von Fällen gehört, wo danach noch was aus der Stelle kam, wo punktiert wurde. Manchmal „suppt“ das wohl etwas.
Ja, gute Frage … Diese Meinung scheint unter Tierärzten nach wie vor sehr verbreitet zu sein. Meine Tierärztin hat mich auch für verrückt gehalten, als ich einen Kater aufgenommen habe, der Kontakt zu einer Katze mit FIP hatte. Das ist 2 1/2 Jahre her, und mich würde interessieren, ob sie immer noch meint, FIP sei ansteckend.
Die anderen hier haben ja schon viel zum Thema (Nicht-)Ansteckung geschrieben.
 
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  • #19
Meine Tierärztin hat mich auch für verrückt gehalten, als ich einen Kater aufgenommen habe, der Kontakt zu einer Katze mit FIP hatte.
Das finde ich megastrange. Meine damalige Tierärztin hat das Gegenteil gesagt: Ebony soll weiterhin Kontakt zu ihrer Irmi haben, wenn die beiden sich so sehr mögen.
 
  • #20
Hast du schon die Gruppen kontaktiert? Das ist wirklich unheimlich wichtig, es muss da schnell gehen. Zurückrudern, sollte es doch kein FIP sein, kann man immer noch.
 

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