Nach FIP Behandlung Magen "zerstört"/zum Teil kein Magenschutz vorhanden / häufiges Erbrechen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Jenlain

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14. November 2023
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Hallo,

hier erst kurz die Vorgeschichte vom Kater:
mein 7 jähriger (Problem)Kater hat bereits viele Unfälle am Rande des Todes überstanden.
2023 kam er mit völlig zerstörtem Gebiss zurück (Die Zähne waren komplett zersplittert).
In zwei OPs (mit ca. 2 bis 3 Monaten Abstand) wurden ihm fast alle Zähne entfernt.
Nach der zweiten OP hat dann das FIP Virus mutiert. (feuchte Variant)
Er bekam dann von mir eine 3-monatige Tablettentherapie (weil er Spritzen gar nicht zulässt).
Nach diesen drei Monaten folgten weitere 3 Monate Karenzzeit (ohne Stress usw.) Insgesamt ist er jetzt seit 7 Monaten nicht mehr rausgegangen. (Er will zwar jeden morgen raus, geht aber nicht, da er erst einmal wieder erholt sein soll)

Er hatte früher schon immer mal wieder MagenDarm Probleme (Übergeben und Durchfall), dies wurde während der FIP Therapie viel schlimmer.
Zum Teil Übergab er sich täglich (mehrmals) häufig erbrach er Blut und auch sein Durchfall war Blutdurchzogen.
Daher gehe ich davon aus, dass die täglichen Tabletten bzgl. FIP hier dem Magen nochmal den "Rest" gegeben haben.

hier geht es mit den Magen Darm Behandlungen los:
In Absprache mit dem Tierarzt hatte ich bereits Ulmenrinde wie auch Sucrabest täglich verabreicht aber kaum Besserung festgestellt. (Innerhalb der FIP Therapie musste ich diese auch einmal ein paar Tage lang aussetzen, damit er sich überhaupt ein wenig erholt - eigentlich sehr schlecht bei FIP, aber es hatte zum Glück keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die FIP Behandlung)

Bei der Ulmenrinde weigert er sich sehr erfolgreich gegen die Einnahme. Irgendwann habe ich es aufgegeben, da es mehrfach am Tag für ihn wie auch für mich purer Stress war.
Bei Sucrabest habe ich auch nur kurzzeitig eine Verbesserung festgestellt aber ohne einen nachhaltigen Erfolg.

Zwischenzeitlich habe ich dann aus der Humanmedizin Omeprazol 20mg besorgt (Kapseln die man öffnen konnte und dann die Kügelchen zur Einnahme gegeben).
Auch hier habe ich nach 4 Wochen Behandlung keine Verbesserung festgestellt.
Dann habe ich hier im Forum gelesen, dass eine "Dauerbehandlung" mit Omneprazol auch gar nicht gut für Katzen ist. Also schleichend wieder abgesetzt.

Dann habe ich Gastrosel gegeben. Aber ca. alle drei Tage hat er sich weiterhin übergeben, also auch kein Erfolg.
Mit Gastrosel konnte ich aber wenigstens in den Griff bekommen, dass wenn er mal Durchfall hat, dies damit schnell wieder gut ist.

Nun habe ich aus der Humanmedizin Lansoprazol 15mg Kapseln mit Rezept besorgt. (Nachdem ich hier gelesen hatte, dass sich dieses Medikament besser bei einer längeren Behandlung eignet. (Auch hier Kapseln welche ich öffnen und die Kügelchen verfuttern kann).
Bei Lansoprazol weiß ich aber nicht, wie ich diese zu Dosieren habe. (Kater, europ. Kurzhaar (stinknormaler Redneck Bauern Kater) ist 5,5kg schwer)
Gebe ich Ihm morgens die halbe Menge der Kapsel und Abends die andere Hälfte - als ca. 2x 7,5mg / oder braucht er mit seinen 5,5kg mehr? Ich habe leider keine Umrechnungsmöglichkeit gefunden. Vielleicht kann an dieser Stelle jemand mit entsprechendem Fachwissen weiterhelfen.


Beim Tierarzt war ich nach der FIP Therapie. FIP ist ausgestanden, dort sagte man mir nach Ultraschall, dass an einer Stelle des Magens keinerlei Katzeneigener Magenschutz mehr vorhanden wäre. (Was das Kotzen auslösen könnte.) Auch hätte er im Darmbereich (bin mir nicht mehr sicher ob es Dünn oder Dickdarm war) anscheinend eine Faser die ggf. auch dazu führen könnte, das diese Faser ihm hin und wieder einen kurzzeitigen Darmverschluss beschert und er dadurch kotzt / Durchfall bekommt.
Für eine empfohlene Endoskopie des Darms müsste er in Vollnarkose gebracht werden (die kann wieder dazu führen das FIP erneut ausgelöst wird)
Die Endoskopie kann mein TA (FIP Spezialist) nicht durchführen. Falls mit der Kamera die Faser jedoch nicht "mitgenommen" werden kann, müsste man mit einer weiteren Vollnarkose versehen und operieren. (also erneute Chance auf FIP)
Aufgrund der FIP Geschichte, sollte ich sowieso noch die 3-monatige Karenzzeit abwarten. (Welche Ende Oktober zu Ende ging)

Nun habe ich eine Tierklinik gefunden welche die Endoskopie durchführen kann. Muss denen aber auch nochmal den gesamten Krankenverlauf usw. usf. mitteilen und das weitere Vorgehen besprechen.


aktuelles Problem jedenfalls: mein Kater kotzt alle 2 bis 3 Tage. Meist nur Magenflüssigkeit. Da der Magen gereizt ist, häufig auch wieder Blut (aber nicht immer). Nassfutter welches er mag (Venandi Animal Mono Protein) , steht für Gewöhnlich immer zur Verfügung (damit der Magen nicht zu leer fährt)
Mehrmals wöchentlich krümmt er sich mit Magenschmerzen von dem einen zum anderen Platz.
Huhn, was er früher gern gegessen hat und als leicht verdaulich gilt, scheinen ihm inzwischen fast immer Magenschmerzen zu bereiten.
Bei Venandi Animal Mono Protein hatte ich bei Pute das Gefühl, dass er danach häufiger erbricht. Die Sorte Ente sowie KanninchenHuhn und Truthahn mag er in der Reihenfolge am liebsten. Bei Truthahn hatte ich manchmal auch schon das Gefühl, dass er hier auch mehr reagiert.
Als es mal besonders schlimm war, fing ich mit Barfen an und habe täglich Rind oder Huhn (Filet wie auch Herzen und Leber) vom Metzger geholt.
Dann las ich, dass man auch Supplement geben muss, damit der Gesamtbedarf gedeckt ist. Das beste Fleisch frisst er immer wie ein irrer (und schlingt dabei auch - daher bekommt er zu seinem Ärger von mir meist immer nur kleinere Portionen über eine längere Zeit gestreckt :))
Sobald ich aber Supplement dazugebe, rührt er nichts mehr davon an - daher habe ich irgendwann abgebrochen, damit er am Ende keine Fehlernährung mit Mangelerscheinungen hat.

Hier meinte ein anderer TA, dass ein FIP Kater meist nach der FIP Behandlung häufig auch Futter/Lebensmittel Allergien entwickelt.
ka ob man das prüfen kann und was hierfür wieder der beste Weg wäre ...dieser TA hat aber Wiederrum gesagt, dass die Sucrabest Behandlung zu kurz war und ich diese hätte länger geben müssen. Der TA jedoch, der damals mir das Sucrabest für diesen Kater gab, wollte eben nicht länger als 5 Tage ihn damit behandeln.


Also einmal wäre die Dosierung für Lansoprazol interessant, zum anderen wie das sinnvollste weitere Vorgehen sein könnte (auch bzgl. meiner Sorge einer FIP Rückfalls). Auch in Hinblick auf den Teil des Magens welcher kein Mageneigenenschutz mehr bietet. Wie kann dieser wieder aufgebaut werden bzw. kann dieser überhaupt noch einmal nachhaltig wieder aufgebaut werden?

Für jegliche Ratschläge bin ich sehr Dankbar. Wer sich den langen Text durchlesen und sich Inhaltlich damit auseinandergesetzt hat, ebenfalls besten Dank.


Viele Grüße,
Sebastian
 
A

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Omeprazol oder Lansoprazol sind Protonenpumpeninhibitoren, deren Einsatz sollte wohl überlegt sein und ist nicht ganz ohne.
Hier nachzulesen unter Punkt 4.3 geht es um Protonenpumpninhibitoren: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6271318/
Wenn das über einen längeren Zeitraum gegeben wurde, muss man das langsam ausschleichen, es kann auch zu einer bakteriellen Fehlbsiedelung führen u.ä., Nutzen und Risiken sind gut abzuwägen

Als Magenschutz ist Ulmenrindesirup sehr gut, muss aber mindestens 3 x täglich über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Falls er das nicht mag, kann man etwas "Schleckpaste" darüber tun, meist wird das dann alles aufgeschleckt. Eine halbe Stunde vor dem Futter einen kleinen Teelöffel Ulmenrindesirup mit Schleckpaste darüber über einige Wochen ...

Ein gutes Probiotikum kann auch hilfreich sein (z.B. Sivomixx).

Er kann auf die technologischen Zusatzstoffe in dem Dosenfutter reagieren, d.h. Bindemittel etc, die nicht zwingend deklariert sein müssen.
Sollte er Barf/Rohfleisch so gerne mögen, kann man das Supplement auch langsam einschleichen. Man kann z.B. eine Portion Fleisch pur anbieten und zusätzlich einen Teelöffel der supplementierten Fleischportion, oder die Supplemente langsam einschleichen, bis man die richtige Dosierung erreicht hat. Manche Katzen mögen supplementiertes Barf auch lieber, wenn das vor dem Füttern einige Tage eingefroren war.

Zu welchem Zweck soll die Endoskopie gemacht werden?
 
Hi,
den Ulmenrindesirup nimmt er leider nicht. Weder mit Schleckis, noch sonst wie. Habe es mit einer Spritze in sein Maul versucht. Aber er wehrt es sehr erfolgreich ab. Dazu kommt, dass es beruflich bedingt auch nur morgens und Abends geht.

Der TA meinte mit der Endoskopie könnte man ggf. die Faser aus dem Darmbereich "mitnehmen" (also herausführen o.ä.) welche ja zumindest möglicherweise zu Problemen führen kann.
 

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