nicht kastrierter Kater in Nachbarschaft

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mheiker

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15. Januar 2024
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Liebe Community,

mit viel Interesse habe ich viele Beiträge rund um mein Thema hier im Forum gefunden und gelesen. Und teilweise auch einige Informationen gefunden, die für mich hilfreich sein können. Allerdings gibt es einige widersprüchliche Infos und - was ärgerlicher ist - nicht ganz zu meiner Situation passende Aussagen. Aber kurz zu meinem Hintergrund:

Seit etwa elf Jahren wohnt bei mir mein etwas klein gebliebener Kater (kastriert, gechipt) und darf in den Garten meiner Wohnung in der Stadt. Bisher auch ohne Probleme.
Nun wohnen seit etwa einem Jahr zwei neue Kater direkt im Nebenhaus, das ohne Garten auskommt. Beide Kater sind leider nicht kastriert, wozu ich schon zwei Mal Diskussion mit dem Nachbarn anfing, aber ohne Erfolg.
Jetzt kam es kurz vor Silvester mal wieder zu einer Prügelei zwischen meinem Kater und einem der Nachbarskater. Meine humpelte danach etwas, hat sich aber nach zwei Tagen Stubenarrest wieder gefangen.
Vor zwei Tagen viel mir nun in meinem Garten auf, dass einer der Nachbarskater wild in meinem Garten markierte, es stinkt saumäßig.
Jetzt ist mein Kater recht irritiert im Garten unterwegs, schnuppert überall und traut sich kaum mehr aus dem Haus.

Und nun zu meinen Fragen: habt ihr eine Idee, wie ich grundsätzlich mit der Situation umgehen kann? Da hier Pflicht zur Kastration und Kennzeichnung besteht, habe ich bereits das Ordnungsamt angerufen, die sich da mit kümmern wollen, da ich selber offensichtlich nicht zum Verstand des Nachbarn durchdringe.
Aber was mache ich mit der aktuellen Markiererei?
Hier und da laß ich, dass man das mit Essig übertönen soll, aber nicht mit Salmiak oder ähnlichem. Oder hilft das erst recht, dass auch die Nachbarskatze irritiert wird?
Oder gibt es eine Alternative, wie ich meinem kleinen etwas unter die Pfoten greifen kann?

Vllt gibt es ja noch die ein oder andere Person, die ähnlich leidgeplagt ist. Mittlerweile mache ich mir um das Gemüt meines Katers schon etwas Sorgen...

Vielen Dank im Voraus!
Mathias
 
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Hast du eine Möglichkeit, deinen Garten so
zu sichern, dass die Kater dort nicht mehr hinkommen können?
 
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Hast du eine Möglichkeit, deinen Garten so
zu sichern, dass die Kater dort nicht mehr hinkommen können?
Leider nicht, das ist wohl auch Teil des Problems. Die Kater der Nachbarn kommen über deren Balkon auf einen kleinen Gartenschuppen in meinen Garten, es gibt wohl wenig alternative Wege...
Ich könnte evtl. den Einstieg in den Garten etwas hakeliger gestalten, aber Katzen sind ja schon gut im Wege improvisieren.
 
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Hmmmmm. Es gibt zur Marderabwehr ja so allerlei zur Installation an Dächern, Regenrinnen, Zäunen. Findest du bei gut sortierten Weidezaunbedarf-Händlern. Da
würde ich mal schauen, ob du etwas für den Durchgang findest.
Auch würde ich die Nachbarn mit ins Boot holen. Immerhin hast du nun Mühe und Kosten, weil deren unkastrierte Kater dir den Garten vollstinken. Die können sich dann an den Kosten ja beteiligen.
 
In Hinblick auf die Kastration musst Du wohl auf das Ordnungsamt hoffen. Leider hat eine Kastration auf mögliche zukünftige Auseinandersetzungen nicht unbedingt Einfluss. Wir haben einen Kater, der in fast 9 Jahren nicht einmal mit einer Schramme nach Hause gekommen ist. Sein Adoptivbruder war trotz Kastration ständig in Kämpfe verwickelt, obwohl hier mittlerweile ziemlich alles kastriert ist.
Andererseits waren bei uns 2 Generationen Kater mit einem unkastrierten Kater aus der Nachbarschaft befreundet.
Von unseren beiden jungen Katern bewegt sich einer draußen völlig entspannt, der andere scheint sich leider auch eher leicht provozieren zu lassen. Da hoffe ich auch täglich, dass er heil nach Hause kommt.

Wenn auch nur im geringsten die Möglichkeit besteht, würde ich an Deiner Stelle den Garten so katzensicher wie möglich machen. Vielleicht kannst Du ihnen ja diesen Einstieg verbauen.
 
Meine humpelte danach etwas, hat sich aber nach zwei Tagen Stubenarrest wieder gefangen.
Humpelte er vorn oder hinten?

Ich frage deshalb, weil das Aufschluss darüber gibt, ob er beim Kampf oder bei der Flucht verletzt wurde und das wiederum kann Aufschluss darüber geben, wer sozusagen als "Sieger" hervorgegangen ist aus dem Ganzen bzw. von wem der Angriff ausging.

Das Markieren kann nämlich auch ein Zeichen von Verunsicherung sein und Dein Kater ist vielleicht gar nicht so "hilflos" wie Du denkst. Die Größe der Katze sagt da nämlich wenig aus, eher geht es dabei um Alter, Erfahrung, Charakter.

Die meisten Katzen bekommen sowas mit der Zeit gut miteinander geregelt, kann ein bisschen dauern, aber in der Regel finden die untereinander eine Lösung und teilen sich ihr Revier dann entsprechend. Wobei es unter Katern einfach grundsätzlich immer mal wieder Auseinandersetzungen gibt, aber die werden - wenn es einmal grundsätzlich geklärt wurde - dann eher verbal ausgetragen. Das klingt dann zwar fürchterlich, ist aber an sich harmlos, wenn das Kräfteverhältnis klar ist.

Das löst natürlich das Problem mit dem Markieren nicht, aber eventuell nimmt es Dir ein wenig die Sorge um Deinen Kater.
 
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Vielen Dank für die Tipps! Die Idee mit der Sicherung des Eingangs in meinen Garten hört sich gut an, da werde ich, wenn es etwas angenehmer draußen wird, mal schauen, wie ich das geschickt hinbekomme. Wenn es gegen Marder schon etwas gibt, könnte man das ja evtl. adaptieren.

Der kleine humpelte am vorderen Lauf, ich vermute, er hat sich direkt am Ballen verletzt. Ich glaube, er hat dort leicht geblutet, allerdings auch nur sehr kurz und eine Wunde konnte ich dann nicht mehr entdecken.

Was mir aufgefallen ist, wenn ich zwei Raufbolde erwischen konnte: mein Kater hatte recht zügig einen sehr buschigen Schwanz und ist sofort los, wenn er einen der anderen beiden Kater sichten konnte. Bei der letzten Konfrontation saßen sich beide auch mit wenig Abstand gegenüber und haben sich angeschrien. Wie es dann aber zur Verletzung kam, konnte ich nicht sehen.

Danke aber schon einmal, das gibt zumindest etwas Hoffnung, dass sich das vllt. mit der Zeit legen wird. Habt ihr Erfahrung, wie lange so ein Herumgezoffe dauern kann? Und gewöhnen sich die Fronten mit der Situation? Im Moment habe ich nämlich den Eindruck, dass mein Kater etwas deprimierter herumläuft als sonst...aber ob das Einbildung ist?!
 
und hake mal beim Ordnungsamt nach. Evtl. auch TH ansprechen oder was bei Euch noch Druck ausüben kann.
Mir haben 2 unkastrierte Kater meinen älteren Kater so verprügelt, dass ich ihn nach der 3. Prügelei einschläfern musste.
Die Kater haben dafür Beinfreiheit bekommen. Besitzer gab es nicht und auch keine Kastra Pflicht, leider.
 
  • #10
Sag mal dem vetamt bescheid. In Rostock hatten die ziemlich schnell gehandelt, als einer der Nachbarn meinte mich anschwärzen zu müssen wegen meinem angeblich unkastrierten freigänger (er war kastriert, wurde mir nur nicht geglaubt) und ich hatte prompt einen Brief im Haus und musste beweisen, dass er es war.

Lg
 
  • #11
Oh krass, das ist traurig! Danke für die Infos mit Vetamt und Tierheim, an die hatte ich bisher nicht gedacht.
 
  • #12
Ist vielleicht etwas gemein, aber: beide Kater einsammeln und ins Tierheim bringen mit dem Argument "Es gibt hier doch eine Kastrationspflicht und die beiden sind sichtlich unkastriert und lungern Tag und Nacht hungrig in meinem Garten herum. Müssen offensichtlich Streuner sein." Oder (falls du Angst hast, dass es auf dich zurückfällt) einen Bekannten bitten genau das zu tun.
Dann dürfen die Besitzer bei der Abholung gern dem Tierheim erklären, warum die beiden nicht kastriert sind oder - so wird es hier gehandhabt - die Kater werden im Tierheim kastriert und die Besitzer erhalten sie erst nach Bezahlung der Kastrations- und Unterbringungskosten zurück. Die Geldbuße wegen der Ordnungswidrigkeit ist fällig, egal ob sie die Kater zurückholen oder nicht. Manchmal geht es halt nicht anders, wenn Leute nicht einsichtig sind.
 
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  • #13
Was mir aufgefallen ist, wenn ich zwei Raufbolde erwischen konnte: mein Kater hatte recht zügig einen sehr buschigen Schwanz und ist sofort los, wenn er einen der anderen beiden Kater sichten konnte. Bei der letzten Konfrontation saßen sich beide auch mit wenig Abstand gegenüber und haben sich angeschrien.
Das hört sich aber so an, als ob Deinem Kater das Eindringen der Nachbarskater in sein Revier nicht gefällt und eher nicht, dass er ein hilfloses Opfer ist. Wie groß ist der Garten und wie sind die Ausweichmöglichkeiten für die Katzen?
Wir konnten häufig beobachten, dass sich die Katzen hinten auf unserem recht großen Grundstück und der anschließenden Wiese tolerieren oder aus dem Weg gehen. Die gleichen fremden Katzen im Vorgarten werden massiv angegangen, das ist wohl zu dicht am Kernrevier.
 
  • #14
Ist bei euch im Land Kastrationspflicht für Freigänger? Wenn ja, würde ich Anzeige erstatten.
 
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  • #15
Der Garten ist leider nicht sehr groß. Ich konnte schon beobachten, dass die Nachbarskater auf den Schuppen und dann nach hinten in andere Gärten verschwanden. Das Markieren jetzt passierte aber recht weit vorn im Garten in Richtung meiner Katzenklappe...
Kastrationspflicht ist hier, daher hoffe ich auf das Ordnungsamt, mit denen ich telefonierte und die da ein ganz offenes Ohr für mich hatten.
 
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  • #16
Bei mir half es mal, als ich dem Besitzer die drohende Strafe nannte. Bei uns in AT bis zu 7.500,-
Da war der Kater ratzfatz kastriert. 😆
 
  • #17
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  • #18
Liebes Katzen-Forum,
in den letzten Tagen habe ich mit einer Außenkamera einmal versucht, das Verhalten meines Katers etwas mehr zu verstehen, stehe aber wieder vor dem Problem, dass ich das, was ich sah, nicht ganz einordnen kann. Vllt. kann mir da jemand helfen?
Prinzipiell geht mein Kater nun kaum mehr vom Grundstück, sitzt meist an der Mauer zum Nachbarn und hält Wache (sieht zumindest so aus). In der Nacht traut er sich etwas weiter, über Tag wird aber beharrlich auf das Nachbargründstück geblickt. Entweder draußen aber eher innen vor seiner Katzenklappe.
Was mir bisher zwei Male auffiel: hinter der Mauer läuft einer der beiden nicht kastrierten Nachbarskater entlagen in Richtung hinten liegender Grundstücke. Wenn mein Kater ihn sieht, wird etwas geknurrt, aber nur selten hinterher gejagt. Der Nachbarskater geht meinen auch eher aus dem Weg.
Interessanterweise habe ich nun in der vergangenen Nacht eine weitere Katze auf Video gesehen, die ich bisher nicht zuordnen kann. Die ist in aller Ruhe durch meinen Garten bis zu meiner Terassentür gelaufen, hat dort eine Minute durch das Fenster geschaut und ist über den Rasen Richtung Mauer weiter, dabei kurz auf den Rasen gehockt und gepinkelt.
Also alles in allem gibt es hier nun vier Katzen, inkl. meinem. Mit Katzen-TV, für mich ganz interessant, aber mein Kater scheint im Moment etwas den Kürzeren zu ziehen? Liegt es an dem Markieren der Nachbarskater, dass sich nun ein vierter im Bunde auf das Grundstück gesellt?
Viele Grüße,
Mathias
 

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