M
Mondkätzlein
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 29. Mai 2022
- Beiträge
- 3
Hallo liebe Katzenfreunde,
dies ist mein erster Post. Zu Anfang möchte ich kurz sagen, dass ich (leider) keine eigene Katze habe. Die Katze, um die es hier geht, gehört unseren Nachbarn.
Vor etwa einem Jahr sind sie neu in unsere Straße (ruhiges Neubaugebiet) gezogen. Der Kater durfte auch relativ schnell raus und die Umgebung kennenlernen. Wie das so ist, streift er natürlich auch durch unseren Garten. Da gibt es viel zu sehen - wir haben Teiche, Vogelhäuser, einen Hügel, große Bäume, Verstecke.. Alles, was das Katzenherz begehrt.
Nachdem der Kater zu Beginn etwas scheu war, freundete er sich schnell mit uns an und kam oft, um Hallo zu sagen, wenn wir im Garten saßen. Eines Tages stand er plötzlich in unserem Haus und begutachtete die Zimmer - wir haben das erst später bemerkt, man beobachtet die Terassentür ja nicht pausenlos. Danach kam er immer häufiger, bis er irgendwann einen schönen Platz für sich gefunden hat und dort gerne schläft. Wir haben da nichts gegen, er darf sich gern bei uns aufhalten, zumal die Nachbarn (seine Besitzer) sehr oft den ganzen Tag weg sind. Sie haben keine Katzenklappe o.ä., sodass der Kater zum Fressen oder Schlafen nicht ins Haus kann.
Nun ist es so, dass wir kein gutes Verhältnis zu den Nachbarn haben. Sie haben sich nach dem Einzug komplett zurückgezogen. Begegnet man sich, sagt man Hallo - aber das war es dann auch. Wenn sie tagsüber da sind, ist es sehr laut - die Eltern (vor allem der Vater) schreien oft die Kinder an. Es ist eigentlich immer eine schlechte Atmosphäre drüben zu spüren. Andere Nachbarn waren sogar kurz davor, das Jugendamt einzuschalten, da nicht klar war, ob auch körperliche Gewalt ausgeübt wird - aber das ist ein anderes Thema.
Wir hatten und haben das Gefühl, dass der Kater sich zu uns 'flüchtet'. Hier darf er sich ausruhen, hier ist es ruhig und keiner zieht an seinem Schwanz, die Kinder ärgern ihn hier nicht, niemand schreit sich an. Deshalb ließen wir ihn gewähren.
Ob die Nachbarn wissen, dass er hier oft schläft, weiß ich nicht - vielleicht ahnen sie es, aber das ist Spekulation. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, aber da wir ihn ja nicht füttern o.ä., und da die Besitzer ihn so oft allein lassen, finde ich es nicht so schlimm.
Beispielsweise waren sie an Silvester von Morgens bis spät in der Nacht nicht da - der Kater wurde zurückgelassen, ohne die Möglichkeit, vor dem lauten Feuerwerk zu flüchten. Gegen Mitternacht hörten wir ihn panisch an unserer Terassentür, er flüchtete dann unter unseren Gartentisch und war ganz verängstigt, sodass wir ihn zu uns hinein holten. Das war für uns ein Zeichen, dass den Nachbarn offensichtlich nicht so wichtig ist, was mit dem Kater passiert. Das fällt vor allem jetzt im Frühling/Sommer auf, da der Kater voll mit Zecken sitzt. Zwar bekam er vor einigen Wochen ein Zeckenhalsband, das stört ihn aber nur, er ist darunter ganz wund und versucht oft, es zu entfernen. Die Zecken kommen trotzdem zu Hauf.
Vor über einer Woche fiel mir nun auf, dass das Auge des Katers tränt und er es oft geschlossen hält. Dann sah ich, dass an der äußeren Ecke, zwischen den Augenlidern (im Auge) eine Zecke sitzt. Sie saugt sich nicht voll, stört aber natürlich trotzdem.. Ich mache mir Sorgen, dass es Folgen für ihn haben könnte. Bisher waren die Nachbarn nicht mit ihm beim Tierarzt - und ich bezweifle auch, dass sie die Zecke im Auge überhaupt bemerkt haben.
Kurz habe ich überlegt, die Zecke selbst zu entfernen, mit einer Pinzette, aber das finde ich beinahe Grenzüberschreitend, weil der Kater uns ja nicht gehört. Außerdem ist das für einen Laien wie mich natürlich viel zu riskant.
Also - ich befinde mich in einer Zwickmühle. Soll ich die Nachbarn ansprechen, ihnen sagen, dass ihr Kater zum Tierarzt muss? Soll ich damit offenlegen, dass er hier fast täglich ein- und ausgeht? Oder soll ich mich zurückhalten und hoffen, dass sie es selbst bemerken? Der Kater tut mir sehr leid, er leidet unter den Zecken und dem Halsband.
Außerdem wird er immer dünner (zumindest habe ich das Gefühl), und ich weiß nicht, ob er genug Futter bei den Nachbarn bekommt - sie sind ja immer weg und er kann nicht ins Haus.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich muss zugeben, dass ich etwas Bammel habe. Aber in diese Situation haben wir uns ja quasi selbst gebracht..
Vielen Dank und ich hoffe, es ist nicht zu viel Text!
dies ist mein erster Post. Zu Anfang möchte ich kurz sagen, dass ich (leider) keine eigene Katze habe. Die Katze, um die es hier geht, gehört unseren Nachbarn.
Vor etwa einem Jahr sind sie neu in unsere Straße (ruhiges Neubaugebiet) gezogen. Der Kater durfte auch relativ schnell raus und die Umgebung kennenlernen. Wie das so ist, streift er natürlich auch durch unseren Garten. Da gibt es viel zu sehen - wir haben Teiche, Vogelhäuser, einen Hügel, große Bäume, Verstecke.. Alles, was das Katzenherz begehrt.
Nachdem der Kater zu Beginn etwas scheu war, freundete er sich schnell mit uns an und kam oft, um Hallo zu sagen, wenn wir im Garten saßen. Eines Tages stand er plötzlich in unserem Haus und begutachtete die Zimmer - wir haben das erst später bemerkt, man beobachtet die Terassentür ja nicht pausenlos. Danach kam er immer häufiger, bis er irgendwann einen schönen Platz für sich gefunden hat und dort gerne schläft. Wir haben da nichts gegen, er darf sich gern bei uns aufhalten, zumal die Nachbarn (seine Besitzer) sehr oft den ganzen Tag weg sind. Sie haben keine Katzenklappe o.ä., sodass der Kater zum Fressen oder Schlafen nicht ins Haus kann.
Nun ist es so, dass wir kein gutes Verhältnis zu den Nachbarn haben. Sie haben sich nach dem Einzug komplett zurückgezogen. Begegnet man sich, sagt man Hallo - aber das war es dann auch. Wenn sie tagsüber da sind, ist es sehr laut - die Eltern (vor allem der Vater) schreien oft die Kinder an. Es ist eigentlich immer eine schlechte Atmosphäre drüben zu spüren. Andere Nachbarn waren sogar kurz davor, das Jugendamt einzuschalten, da nicht klar war, ob auch körperliche Gewalt ausgeübt wird - aber das ist ein anderes Thema.
Wir hatten und haben das Gefühl, dass der Kater sich zu uns 'flüchtet'. Hier darf er sich ausruhen, hier ist es ruhig und keiner zieht an seinem Schwanz, die Kinder ärgern ihn hier nicht, niemand schreit sich an. Deshalb ließen wir ihn gewähren.
Ob die Nachbarn wissen, dass er hier oft schläft, weiß ich nicht - vielleicht ahnen sie es, aber das ist Spekulation. Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, aber da wir ihn ja nicht füttern o.ä., und da die Besitzer ihn so oft allein lassen, finde ich es nicht so schlimm.
Beispielsweise waren sie an Silvester von Morgens bis spät in der Nacht nicht da - der Kater wurde zurückgelassen, ohne die Möglichkeit, vor dem lauten Feuerwerk zu flüchten. Gegen Mitternacht hörten wir ihn panisch an unserer Terassentür, er flüchtete dann unter unseren Gartentisch und war ganz verängstigt, sodass wir ihn zu uns hinein holten. Das war für uns ein Zeichen, dass den Nachbarn offensichtlich nicht so wichtig ist, was mit dem Kater passiert. Das fällt vor allem jetzt im Frühling/Sommer auf, da der Kater voll mit Zecken sitzt. Zwar bekam er vor einigen Wochen ein Zeckenhalsband, das stört ihn aber nur, er ist darunter ganz wund und versucht oft, es zu entfernen. Die Zecken kommen trotzdem zu Hauf.
Vor über einer Woche fiel mir nun auf, dass das Auge des Katers tränt und er es oft geschlossen hält. Dann sah ich, dass an der äußeren Ecke, zwischen den Augenlidern (im Auge) eine Zecke sitzt. Sie saugt sich nicht voll, stört aber natürlich trotzdem.. Ich mache mir Sorgen, dass es Folgen für ihn haben könnte. Bisher waren die Nachbarn nicht mit ihm beim Tierarzt - und ich bezweifle auch, dass sie die Zecke im Auge überhaupt bemerkt haben.
Kurz habe ich überlegt, die Zecke selbst zu entfernen, mit einer Pinzette, aber das finde ich beinahe Grenzüberschreitend, weil der Kater uns ja nicht gehört. Außerdem ist das für einen Laien wie mich natürlich viel zu riskant.
Also - ich befinde mich in einer Zwickmühle. Soll ich die Nachbarn ansprechen, ihnen sagen, dass ihr Kater zum Tierarzt muss? Soll ich damit offenlegen, dass er hier fast täglich ein- und ausgeht? Oder soll ich mich zurückhalten und hoffen, dass sie es selbst bemerken? Der Kater tut mir sehr leid, er leidet unter den Zecken und dem Halsband.
Außerdem wird er immer dünner (zumindest habe ich das Gefühl), und ich weiß nicht, ob er genug Futter bei den Nachbarn bekommt - sie sind ja immer weg und er kann nicht ins Haus.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich muss zugeben, dass ich etwas Bammel habe. Aber in diese Situation haben wir uns ja quasi selbst gebracht..
Vielen Dank und ich hoffe, es ist nicht zu viel Text!