Neue Katze versteckt sich seit 6 Wochen unter der Küche

  • Themenstarter Panda87
  • Beginndatum
  • #21
Ok Danke für nichts. Hätte mir von euch Forenprofis mehr erwartet. Der ganze trehd dient nun nur noch einer Disskusion die gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Wie ich sehe gib es hier kein nützliches wissen mehr dass ich von euch beziehen kann . Tschau @Henry grüss mir die Parkuhr du ater Witzbold, hab übrigens selten so gelacht.

Doch, der Tipp mit dem sozialisierten, menschenbezogenen Zweitkater gehört zum Thema.
Du hast einen wildgeborenen, menschenscheuen Jungkater, der nur unter der Küche lebt. Zumindestens wenn er merkt das du da bist.
Das kann unter Umständen noch Monate dauern, ebenso kann er Menschenscheu bleiben. Wie soll er denn dann in Freigang, wenn er Angst vor dir hat.

Da kann ein Zweitkater helfen, Katzen lernen von einander.

Ich habe nur Wildlinge, bzw war da ein Wurf Katzen bei, die von einer Streunerin mit Besitzerin in unserem Bad geboren wurden. Die Vierlinge waren/sind selbstverständlich sehr menschenbezogen.
Unter anderem haben wir zwei wilde Schwestern, von uns als Katzenkinder an unserer Firmenfutterstelle, von menschenscheuer Mutter geboren, eingefangen. Das ist 13 Jahre her.
Die beiden Mädels haben sich gleich an meinen Herzenskater Felix gebunden. Wo er war, war auch sein Gefolge. Dann, und auch nur dann, durfte ich Tigi streicheln, sie forderte es dann regelrecht ein. War Felix nicht dabei, war Tigi wieder scheu. Ihre Schwester Finni habe ich in ihrem ganzen Leben bei uns noch nicht anfassen können.
Nun ist Felix im letzten Jahr nach langer Erkrankung verstorben, und die Schwester verschwunden.
Tigi hat sehr getrauert, leider ist sie dadurch wieder so scheu wie vor 13 Jahren.
Deshalb auch mein Rat zu einem zahmen Zweitkater.
Und ist es nicht egal, ob zwei Katzen in den Freigang gehen?
 
A

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  • #22
Nehm ich nicht böse . Konstruktive Kritik und ernst gemeinte Ratschläge werden immer akzeptiert von meiner Seite aus.
Kann nur mit diesen Schubladen denker nichts anfangen welche sich nicht mal die Zeit nehmen dem Problem auf dem Grund zu gehen. Frist hab ich mir gesetzt, und bin guter Dinge das ich es schaffen werde. Danke für die Tipps
Die Tipps sind ernst gemeint und auch durchaus konstruktiv.
Die beste Lösung zum Problem wurde genannt, und da hilft halt am besten ein sozialisierter, nicht ängstlicher Kumpel.
Der Tipp entsteht nicht aufgrund von Schubladendenken, sondern durch die Erfahrung so mancher.
 
  • #23
Danke. gibt mir Mut .
Feliway Stecker stecken bereits seit Wochen und Zyklen wird wie vom Tierartzt verordnet ins Futter gemischt . Die Umsiedlung in mein Zimmer ist eine tolle Idee, nur ist es mir eben leider nicht möglich Sie erst aus der Küche zu kriegen.
Kann auf meiner Überwachungskamera beobachten wie er sich auf dem Katzenbaum austobt, doch sobald mein Wecker klingelt oder ich zur Haustür einmarschiere , verschwindet er unter die Küche, schlimmer noch zwischen einem Hohlraum. Ich muss Ihn erstmal von alleine da rauskommen lassen, wenn ich im Raum bin damit ich den Zugang verschliessen kann. Ihn mit Schraubenzieher da rauszuholen würde die Sache denke ich , verschlimmern.
Ich denke der Schlüssel zu dieser Situation heisst Zeit. Wenn ich die Geduld wahre kommt er eines Tages in LionKing Manir zur Küche rausspaziert. :yeah:

Bei einer so scheuen Katze, die sich inzwischen bereits sechs Wochen versteckt, wenn du da bist, wird auch die Zeit nichts bringen, wenn die Bedingungen sich nicht verändern. Du sagst, sie kommt dann eben wieder zurück und es kommt eine neue. Wenn sie zurück muss, musst du sie ja auch irgendwie aus dem Versteck holen. Also mach das jetzt, nur so wirst du eine Chance haben, das in den Griff zu bekommen. Ihr Verhalten hat sich jetzt schon etabliert, und das wird sich auch so nicht großartig verändern, außer du veränderst die Bedingungen.
 
  • #24
Wo schreibt sie denn, dass der Kater zurück muss? Ich lese da nur raus, dass sie es mit einem Zweitkater versuchen möchte, wenn es in drei Wochen keinen Fortschritt gibt.

Und ich glaube schon, dass auch reine Geduld helfen kann. Ich habe genug Geschichten gelesen von Katzen, die wochen- und monatelang in irgendeinem Eck gehockt haben und nur nachts rauskamen, die irgendwann dann eben doch davon zu überzeugen waren, dass Menschen gar nicht so gefährlich sind.
Er kommt ja nachts raus und macht alles, was ein Katerchen halt so machen muss. Natürlich ist so eine Spalte unter der Küche nicht der beste Aufenthaltsort, aber solang er nachts rauskommt, würde ich mir da jetzt nicht zu große Sorgen machen und ihn schon gar nicht mit Gewalt umsiedeln.

Ich würde auch zu einem sorgfältig ausgesuchten, sozialen und menschenbezogenen jungen Zweitkater raten, aber da die TE nu schon gesagt hat, dass sie das in betracht zieht, wenn sich nix ändert, halte ich es für absolut überflüssig, ihr hier Vorwürfe zu machen, sie sei beratungsresistent und Ähnliches. (Ab davon, dass das ohnehin eher selten zu besserer Katzenhaltung führt.)
 
  • #25
Steht irgendwo auf der ersten Seite ;)
 
  • #26
Meine wildgeborene Jungkatze hat sich ALLES von ihren zahmen Mitkatzen abgeschaut. Trotzdem hat sie 3 Monate auf dem Schrank gelebt.
Gerade junge Katzen -und Wildchen doppelt -lernen durch zuschauen (das zeigt schon wie sozial die sogenannten Einzelgänger sind . Wenn Katzen Einzelgänger wären wären sie auch keine beliebten Haustiere, weil sie dann kein Interesse an Bindungen hätten)
Tu dir und dem Kleinen einen großen Gefallen - gib ihm einen zahmen Kumpel zur Orientierung. Das wird ihm in der Menschenwelt viel Halt geben. Wilde Katzen werden zwar dir gegenüber in Routinesituation sehr zahm, aber durch die fehlende Sozialisierung innerhalb der Menschenwelt kann diese Erfahrung nicht generalisiert werde, D. h fremde Menschen und Situationen werden immer Angst auslösen. Ein gelassener Kumpel an seiner Seite kann da eine wirkliche Stütze sein.
Meine Naris ist eine absolute Schmusekatze, aber bei fremden Menschen und in fremden Situationen verfällt sie auch nach 9 Jahren sofort wieder in Angsstarre.
Diese Erfahrung werden viele Wildchenbesitzer teilen. Und Naris schaut auch heute noch was die anderen machen wenn sie Angst hat. Verhalten die sich entspannt beruhigt sie sich auch schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
@tiha
Vielleicht bin ich da etwas zu vorsichtig, mag sein. Aber mich würde es wirklich beunruhigen, wenn ich 6 Wochen lang nicht die Möglichkeit hätte, meine Katze im Notfall schnell zum Tierarzt bringen zu können, weil ich vorher erst die Küche abmontieren muss. Ich würde sie zwar auch ungern umsiedeln und lieber auf Zeit und Katzenkumpel setzen (habe auch Mitleid), aber ich fange lieber eine gesunde, als vlt. mal kranke Katze, die Schmerzen hat, ein.) Und eine Decke kann auch behutsam über eine Katze gleiten. Gewalt ist nicht meine Welt. Für mich wäre die Reihenfolge erst Katze an einen sicheren Ort bringen (falls das mit abmontieren machbar ist), dann über einen Kumpel nachdenken. Aber Meinungen gibt es viele, das ist auch gut so. Die Welt ist bunt. Vielleicht überrascht der Katermann auch und steht heute auf der Matte. Jede Katze ist anders.
LG

PS: Was hier über "Katzenkumpel" geschrieben wird, das sehe ich auch so.
 
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  • #28
Ich würde den Kater auch aus der Küche holen. Wenn er sich so entziehen kann muß er sich nicht mit Umfeld und Mensch auseinandersetzen.
Allerdings ist ein passender Kumpel wirklich ein muß. Er hat nichts woran er sich orientieren kann. Junge Katzen brauchen Vorbilder.
Das kannst du auf jedem Bauernhof, in jeder Katzenkolonie beobachten. eine einzelne Jungkatze sucht immer Anschluß.
Die Einzelkatzen hier im Umfeld haben das erste Jahr immer Anschluß bei Mensch und Katz gesucht.

Und das TH, das wilde Jungkatzen in Einzelhaltung vermittelt, sollte an einer Fortbildung teilnehmen.
Das wäre was für den Anfang:https://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Es ist toll, dass du bereit warst eine scheue Katze zu nehmen und für das TH ein 6er im Lotto, weil schlecht vermittelbar. Aber nur um das Tier zu vermitteln, sollte es diesen faulen Kompromiss der Einzelhaltung nicht geben.
Da hat die Katze nichts davon und der Mensch auch nicht.
Gestandene erwachsene Katzen in Einzelhaltung MIT Freigang zu vermitteln ist wieder eine andere Sache.

Und was NanSam über fehlende Möglichkeiten der Behandlung schreibt sehe ich auch so.
Der Kleine steht unter massivem Stress, da kann das Immunsystem schnell zicken und man merkt nicht mal, dass er krank ist. Ich würde mir da auch massive Sorgen machen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Im TH hatte der kleine sicher Artgenossen um sich herum. Kannst Du Dir nicht vorstellen, dass er jetzt, komplett auf sich gestellt, mit der Situation noch viel schwerer klarkommt, so allein, was er evt. von vorher nicht kennt?

Der fühlt sich bei Dir ja wie ein Alien - weil eben bisher kein Menschenkontakt. Ist, wie wenn man Dich aufm fremden Planeten aussetzt.

Was Dir also bisher zu dem Thema gesagt wurde, entsprang der Empathie erfahrener Katzenhalter. Wenn Du etwas nachdenkst, leuchtet es Dir ein.

Was Keeza schreibt, ist auch voll richtig. Er muss sich auf die Art nicht mit dem Neuen auseinandersetzen und kriegen tust ihn nie, erst wenn er so todkrank wäre, dass eh alles zu spät ist.
 
  • #30
Ich kann nur bestätigen, dass sich scheue Tiere ganz massiv an ihren Mitkatzen orientieren.
Wäre ich an deiner Stelle, würde ich definitiv eine zweite Katze holen und zudem auch den Raum begrenzen, damit er positive Erfahrungen mit dir machen kann.
Bevor du das alles machst, würde ich ihn noch kastrieren lassen, damit das zeitlich dann nicht dazwischen kommt.
 
  • #31
Katzenkumpel ja, das erleichtert die Eingewöhnung jedenfalls sehr und das ganze Katzenleben sowieso. Trotzdem kann eine neu zugezogene Katze schon einmal sehr ihre Zurückgezogenheit ausleben, was einen manchmal zur Verzweiflung treibt. Meine Kira war davon besessen, ihre ersten drei Wochen im neuen Heim unbedingt und ständig in der Duschkabine zu verbringen (sie konnte natürlich jederzeit da raus), obwohl Kater Bobberle im Haushalt schon alteingesessen war, allerdings wurde sie von ihm erst einmal ziemlich gemobbt. Nachdem ihm die Mobberei, die ja ständige Aufmerksamkeit erfordert, selber schon fad geworden war, eroberte sie den Rest der Wohnung, die beiden sind seit damals ein Herz und eine Seele.

Kater Bobberle selber ist nach siebenjährigem Aufenthalt im Tierheim zu mir gekommen, total scheu, man konnte ihn nicht einmal angreifen. Er hat einen Durchschlupf unter mein Schrankbett gefunden und beschlossen, den Rest seiner Tage dort zu verbringen, bis er entdeckt hat, dass es da auch eine Kätzin gibt. Nach der ersten Faucherei entschloß man sich beiderseits, die Tage gemeinsam und auf dem Bett zu verbringen und auch sonst gemeinsam Unsinn anzustellen.

Der beste Rat, den ich je bekommen habe: "Aussitzen."
 
  • #32
Da kann ein Zweitkater helfen, Katzen lernen von einander.

Genauso ist es!

Meine extrem menschenscheue Lotti, die deshalb als völlig unvermittelbar galt, ist mit ihrer zutraulichen "Adoptivmama" Liserl in meinen Katzenhaushalt zu meinen beiden absolut menschenbezogenen Katzen gezogen. Binnen 24 Stunden erkundete Lotti das Wohnzimmer und kurz darauf die gesamte Wohnung und kam auch bald auf meinen Schoß :pink-heart:

Ich bezweifle sehr, dass Lotti dieselben Fortschritte gemacht hätte, wäre sie allein gewesen (wobei ich Einzelhaltung ohnehin nicht unterstütze).


Vor ein paar Wochen habe ich ebenfalls eine ängstliche Katze (Fiona) aufgenommen, die mit 3 anderen (zutraulichen) Katzen bei mir lebt und auch sie hat schon sehr, sehr viel von ihrer Scheu verloren, insbesondere seit dem Einzug meiner beiden Jungkatzen.

Katzen lernen enorm schnell voneinander und gerade von anderen Katzen im selben Haushalt, die sich dem Menschen ohne Scheu nähern.

Der beste Rat, den ich je bekommen habe: "Aussitzen."


Hier fehlt mir ein "Daumenhoch"-Smiley :)

Meine Fiona hat, wie ihr wisst, die ersten 2 Wochen unterm Sofa verbracht, das ist noch nicht soooooo lange her (sie ist zu Jahresbeginn eingezogen).

In meiner Verzweiflung habe ich mit der Dame vom Tierschutz, mit den Vorbesitzern, sogar mit einer TÄ telefoniert und von allen denselben Rat erhalten: Geduld, warten, aussitzen... Das Warten hat sich gelohnt :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Und im übrigen sind Katzen keine Rudeltiere wie etwa Hunde.

Katzen sind hochsoziale Wesen und brauchen Sozialkontakte zu ihresgleichen. Du als Mensch kannst das nicht ersetzen.

Katzen tauschen Nasenbussis aus, schnüffeln am Popo der anderen Katzen (das willst du bei deinem Kater bestimmt nicht machen), putzen einander, kuscheln gemeinsam, spielen gemeinsam fangen oder praktizieren spielerisches Auflauern und Anspringen, zoffen sich natürlich auch gelegentlich (machen wir Menschen ja auch), tauschen Blicke untereinander aus und sind auch sehr fürsorglich untereinander.

Nicht zuletzt sind sie auch role models für die anderen Katzen im Haushalt, Stichwort voneinander lernen, sich voneinander Verhaltensweisen abschauen.

Und es gibt Katzen großen Halt, wenn noch eine andere Katze im Haushalt lebt, sie sind dann viel weniger ängstlich und können sich in (vermeintlichen) Gefahrensituationen aneinander gekauert gemeinsam fürchten (Silvester & Co).

Der einzige echte Nachteil, den ich im Mehrkatzenhaushalt erkennen kann, ist die erschwerte Zuordnung von Output aus verschiedenen Körperöffnungen und natürlich auch der erhöhte Infektionsdruck bspw. bei Giardien.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Hier fehlt mir ein "Daumenhoch"-Smiley :)

Meine Fiona hat, wie ihr wisst, die ersten 2 Wochen unterm Sofa verbracht, das ist noch nicht soooooo lange her (sie ist zu Jahresbeginn eingezogen).

In meiner Verzweiflung habe ich mit der Dame vom Tierschutz, mit den Vorbesitzern, sogar mit einer TÄ telefoniert und von allen denselben Rat erhalten: Geduld, warten, aussitzen... Das Warten hat sich gelohnt :pink-heart:

In diesem schweren Fall, da wir für eine Zusammenführung geschlagene zehn Monate gebraucht haben, war das die beste Lösung, natürlich mit Beratung durch eine Tiertherapeutin, Bachblüten, etc. Auch diese Katze, die 2007 zu uns gekommen ist, saß entweder unter den Küchenschränken im Sockelbereich oder sie lieferte sich langandauernde Kämpfe mit der schon länger im Haushalt befindlichen Katze, wobei etliches zu Bruch ging. Nach zehn Monaten ist man natürlich schon mürbe, dann wurde es ruhiger; Freundinnen wurden die beiden nie. Als ich ausgezogen bin, nahm ich meine beiden Alteingesessenen mit, und die schwarze Sina blieb im Haushalt meiner Tochter zurück. Sie ist heute ein Herz und eine Seele mit dem hinzugekommenen 75 kg-Hund. :) :)
 
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