Leber/Bauchspeicheldrüse

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dany222

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5. April 2014
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Guten Morgen,

ich weiß bei meinem Kater nicht mehr wo ich zuerst anfangen soll. Auf die Tierärzte verlasse ich mich nicht mehr. Hätte ich es gemacht, wäre meine Katze inzwischen tot (dazu später mehr).

Fakt ist:

- Leberwerte sind massiv erhöht (der erste Wert ums 3-fache, der zweite Wert war doppelt so hoch. welche das genau waren, muss ich nochmal erfragen).

- Durch die Leber kommt es zu einer Wasserstauung in den Bauchraum.

- Im Stuhlgang (sehr hell, "lecker" riechend wurden Muskelfasern und übermäßig viel Fett gefunden => Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht richtig, Enzyme fehlen)

- Die Katze ist trotz großen Futtermengen stark abgemagert

- Bei der Blutuntersuchung war keine auffällige Entzündung nachweisbar, 3 Tage später bei dem Urinschnelltest in atemraubender Höhe.

- Temperatur ist normal, Darmaktivität heruntergesetzt, Katze allgemein in einem guten Zustand, trinkt und frisst gut (trinken etwas mehr, vermutlich durch die Leber), interessiert und munter.


Aber nochmal etwas ausführlicher was jetzt vorgefallen ist.

Meinem Freund fiel auf, dass Fee einen sehr dicken Bauch bekommen hat. Fee war schon immer sehr leichtfuttrig und hat am Bauch gut angesetzt. Das wurde dann aber innerhalb weniger Tage so massiv, dass ich abends in die Tierklinik gefahren bin um mal nachschauen zu lassen.

Es wurde sofort eine Röntgenaufnahme gemacht und man sah, dass der gesamte Bauchraum mit Wasser gefüllt war. Der Bauchraum wurde punktiert und es kam klares Wasser raus. Es wurde daraufhin ein Blutbild gemacht und die Leberwerte waren massiv erhöht. Der erste Wert ums 3-fache, der zweite Wert war doppelt so hoch.
Da die Leber durch das ganze Wasser nicht zu sehen war, bekam ich ein Mittel zum Entwässern (täglich spritzen) und Essentiale Kapseln für Leber.

Zum Abend hin wurden die Beine immer dicker und ich rief nochmal in der Klinik an. Aussage: man könne nicht mehr machen und müsse warten, bis das Wasser zurückgegangen sei. Dafür habe ich ja ein Medikament bekommen.

Am nächsten Tag hat meine Katze mal wieder Schmerzen im Maul bekommen (lange Geschichte mit Zähnchen, chronischer Entzündung etc. pp.) und die Zunge wurde am Rand rot.
Also am nächsten Tag wieder zum Tierarzt, aber diesmal zu meinem "Haustierarzt". Wie üblich wollte ich eine Antibiotikaspritze für meine Katze haben. Insgeheim dachte ich mir, dass es vielleicht auch bei der Leber helfen könnte. Wenn auf einmal so akute Probleme auftreten, spricht es meiner Meinung nach eher für eine Entzündung.

Das Antibiotika hat auch noch am gleichen Tag angeschlagen. Katze hat wieder gefressen, Beine wurden zum Abend hin dünner, Kot hat wieder Kontur bekommen und weniger gerochen.
3 Tage später bin ich wieder hin, nochmal Antibiotika, Kotprobe abgegeben.
In der Kotprobe wurden Muskelfasern und zuviel Fett gefunden. Also Bauchspeicheldrüse => fehlende Enzyme. Das erklärt auch die Abmagerung.

Das Medikament zum Entwässern hatte ich mittlerweile selbstständig stark reduziert, weil meiner Meinung nach fast nichts mehr drin war, die Falte im Nacken lange stehen blieb etc. Ich fragte den Tierarzt nochmal danach und er meinte auch, dass ich es eher nach Bedarf spritzen sollte. Fee würde sehr ausgetrocknet wirken.

Laut Tierklinik sollte ich das Zeug über 4 Wochen spritzen und dann nochmal kommen. Eine andere Therapie hätte nicht stattgefunden und Durchfall + die Spritzen.... deswegen meine Aussage am Anfang und warum ich Tierärzten nicht mehr so ganz vertraue.
Auf alle Fälle habe ich noch ein Antibiotika für 7 Tage mitbekommen.
__________________________

Da mir die Tierärzte etwas zu langsam arbeiten und das alles nicht so rund läuft, habe ich mich selber auf die Suche begeben. Was ich jetzt herausgefunden habe:

Durchfallbakterien können über den 12 Finger Darm in die Gallengänge wandern, von dort in die Leber und zu Entzündungen führen. Bevor der Bauch dick wurde, hatte Fee über 2 Wochen Durchfall! (ist bei ihm so nichts besonderes, wurde schon zig mal untersucht und es konnte nie festgestellt werden woher es kommt. vergeht einfach so von selbst nach einer Zeit. dieses Mal war es aber verhältnismäßig langanhaltend, weswegen ich eh nochmal zum TA gefahren wäre).
Wenn ich dann unter Ursachen für Bauchspeicheldrüsenprobleme schaue stelle ich fest, dass hier Leberprobleme angegeben werden.

Darm => Gallengänge => Leber => Bauchspeicheldrüse?

Mir kommt das alles etwas zu plötzlich.
Jetzt wo ich aber weiß woher dieser Durchfall kommt bin ich erst recht sauer auf meinen alten Tierarzt. Wenn Fee Durchfall hatte, war es immer genau dieser Stuhlgang. Warum hat er nicht früher die Ursache gefunden? Ich verstehe es nicht...

Also das Enzyme fehlen, Fee eine zunehmende EPI hat ist für mich Fakt. Dafür brauche ich keine weiteren Untersuchungen.
Leber=> keine Ahnung.

Jetzt habe ich überlegt, welches Futter ich ihm geben könnte um möglichst alles abzudecken. Das Futter speziell für die Leber passt nicht sehr gut zur Bauchspeicheldrüse, Bauchspeicheldrüse nicht zur Leber.

Royal Canin VET DIET Gastro Intestinal Moderate Calorie erschien mir als geeignet.
Indikationen
Chronische und akute Diarrhoe
Dysbakterie
Entzündliche Darmerkrankung (IBD)
Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI)
Exudative Enteropathie
Gastritis
Kolitis
Malabsorptionssyndrom
Pankreatitis
Verdauungsschwierigkeiten / Maldigestion
Gegenanzeigen
Keine

http://www.royal-canin.de/katze/pro...estinal-moderate-calorie-feucht/bestandteile/

Direkt bestellt. Wegen den Enzymen habe ich mich mal durchgelesen und die Mehrheit hatte sehr gute Erfahrungen mit astoral Almazyme H/K . Auch direkt mitbestellt.

Jetzt weiß ich nur nicht, was ich ihm wegen der Leber geben soll. Denosyl 90 mg (Sam) soll wohl sehr gut sein. Über das Zeug was er jetzt bekommt finde ich überhaupt keine Erfahrungsberichte die mich weiterbringen. Sollte ich mit meinem Tierarzt einen Wechsel besprechen?

Dann muss auf alle Fälle noch abgeklärt werden was jetzt genau mit der Leber los ist. Die in der Tierklinik wollten nochmal Röntgen, ich bin aber eher für Ultraschall. Was meint ihr?
Wann könnte ich einen erneuten Versuch wagen? 4 Wochen sind mir zu lang und dünn ist er ja eigentlich. Sieht man trotz vielleicht etwas genug von der Leber?

Was haltet ihr von der Gesamtsituation? Ich fische irgendwie sehr im Trüben, habe mittlerweile 3 Tierärzte durch und irgendwie kommt keiner so richtig in die Gänge. Einzelne Probleme werden festgestellt, Zusammenhänge und Behandlung lassen seeehr zu wünschen übrig. (Ich habe den Tierarzt gewechselt, weil er wie bereits geschrieben in meinen Augen zu wenig gemacht hat und es mir komisch vorkam. Den nächsten Tierarzt habe ich über alles aufgeklärt, was bereits untersucht und gegeben wurde)

Vielen Dank fürs lesen und eure Anregungen/Tipps/Hinweise.

Liebe Grüße
 
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Puh, wir sind ja auch alle keine Tierärzte, also fast alle.
Und wir können in solch schwierigen Situationen eigentlich auch nur den Rat geben zum TA zu gehen.:oops:

Ich verstehe dein Dilemma, du brauchst eine Diagnose und eine Erklärung der Zusammenhänge!
Aber wie gesagt, keiner kann das hier leisten.

Ich hoffe aber daß noch andere Antworten kommen mit wenigstens einem Versuch den Dingen mit dir auf den Grund zu gehen.

Und gute Besserung für deinen Kater.
Fee ist ein ungewöhnlicher Name für einen Kater.
 
Oh je, Du steckst in einer Sackgasse fest - hast begründete Vermutungen, aber keine fundierte Diagnose, und keine Ärzte, die willens sind, tief genug in die Materie einzutauschen, um der Sache wirklich auf den Grund zu gehen.

Ich finde Deine Ansätze völlig richtig. Allerdings musst Du zwingend einen kompetenten Tierarzt auftreiben. Wie sieht es mit einer weiteren Tierklinik in Deiner Umgebung aus?

Das Problem:

Du magst recht haben, mit der BSD, etc. Aber trotzdem brauchst Du eine Diagnose, denn Du hast Dich ja selbst schon umfassend über die Zusammenhänge von Galle, BSD und Leber informiert. Um richtig therapieren zu können, muss zwingend festgestellt werden, woher das Ursprungsproblem stammt. So kann es z.B. aufgrund eines Gallenstaus zu Problemen mit der BSD und der Leber kommen. Da helfen Dir dann aber ausschließlich Enzyme langfristig nicht weiter, weil die Ursache für den Gallenstau (z.B. Gallenstein) gefunden und behoben werden müsste.
Das heißt, das Wissen alleine bringt Dich noch nicht ans Ziel ohne ärztliche Hilfe.
Du kommst nicht umhin, Dir alle Befunde zu schnappen und damit nochmal einen neuen Tierarzt aufzusuchen. Möglicherweise reicht es auch schon, wenn Du den TA innerhalb der Tierklinik wechselst. Bei meiner Tierklinik ist auf deren Webpage eine Vorstellung aller Tierärzte mit deren Interessenschwerpunkten und speziellen Fachgebieten. Schau mal, ob das bei Deiner Tierklinik auch der Fall ist. Falls nicht, entweder anrufen und nachfragen oder wirklich nochmal eine zweite Klinik aufsuchen.

Bis dahin liegst Du mit dem RC Intestinal genau richtig.

Wurden bei den Bluttests jemals die spezifischen Werte für die BSD genommen - also TLI-Wert und sfPl-Wert?
 
Also bei der Blutuntersuchung in der Klinik war nur der Niereneigenwert + Leberwerte erhöht, was aber bereits bekannt ist. Letztes Jahr von Januar bis Mai lief bei ihm ein Countdown. Die Nierenwerte sind monatlich um 20 Punkte gestiegen und neben 3 Medis + Nierendiätfutter konnte nichts mehr gemacht werden. Bei 180 habe ich dann die monatliche Untersuchung abgesetzt, weil ich nur noch fertig war und ich mich schon damit abgefunden hatte, dass er den Sommer nicht überlebt.

Ich habe gestern nochmal bei meinem Haustierarzt angerufen und einen weiteren Termin für eine Röntgenuntersuchung gemacht. Bis dahin möchte ich wieder etwas mehr spritzen, dass er wirklich so wenig Wasser wie möglich im Bauchraum hat.
Bei dieser Untersuchung müsste man dann doch feststellen, ob er Gallensteine oder Ähnliches hat?

Problematisch könnte sein, dass er unregelmäßig mal Hungerzeiten hatte. Bedingt durch seine lange chronische Zahnfleischentzündung hat er in Akutzeiten von heut auf morgen die Nahrungsaufnahme komplett verweigert. Verständlich. Nur wie es immer so ist, kam so etwas immer am Abend, oder dann am Wochenende hoch. Ein Tag nicht fressen + schlechte Nahrungsverwertung haben sich schon bemerkbar gemacht. Er hat 4 größere Lipome (habe ich untersuchen lassen mit Ultraschall, ob es wirklich nichts bösartiges ist).
Genauso kann es sich wohl auch auf die Organe auswirken.

Gut, ich werden wohl nicht drum herum kommen, die Untersuchung am Mittwoch abzuwarten. Wenn es nur ein Gallenstein ist, wäre ich wirklich sehr erleichtert.
Insgeheim befürchte ich ja fast schon, dass es was bösartiges mit Metastasen ist, aber ich bin eher ein Schwarzseher.

Ach so, die Enzyme haben sehr gut gewirkt. Gestern war ein sehr schlechter Tag und ich habe nicht länger auf die anderen warten wollen. Hab einige Apos abgeklappert um irgendwie dran zu kommen. Er wirkte gestern sehr schwach, hat viel geschlafen.
Am Abend mit den Enzymen saß er fast wie benommen neben mir und heute früh kam er beim ersten Weckerklingeln angesprungen, war gar nicht mehr zu beruhigen. Wecker = Frauchen steht auf = Frühstück :grin: . Solange er noch so einen guten Appetit hat, kann ich wohl noch hoffen.

Auf alle Fälle erstmal Danke für eure Antworten.
 
Und die nächste Portion ist weg. Seit er die Enzyme bekommt, speichelt er unglaublich stark. Nicht in der Form, dass es ihm aus dem Mäulchen tropft aber doch so, dass der Nasenrücken und das Mäulchen ziemlich nass sind.
Das ist jetzt immer nach dem Fressen, gibt sich bis zur nächsten Mahlzeit und tritt dann wieder auf. Soll ich dem Futter lieber mal weniger Enzyme untermischen? Also ich verteile aktuell eine Kapsel über den ganzen Tag. Er frisst ca. 4 - 5x und somit bekommt er ca. 1/4 der Kapsel ins Futter gemischt (Kreon 10000 erstmal, bis das andere Zeug da ist).
 
Wenn ich das jetzt recht verstehe, hat der Kater seit über einem Jahr ein Nierenproblem, welches aber dann nicht mehr behandelt wurde?

Nimmt sich der TA auch diesem wieder an? Wenn die Werte nach wie vor sehr hoch sind, muss hier doch auch wieder angesetzt werden.

Ich denke nicht, dass lediglich 1x Röntgen Euch nun weiterbringt.
 
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Die Nierenwerte waren massiv erhöht und er hat lange Zeit Medikamente und das Diätfutter bekommen.
Dann ging es ihm das eine Wochenende so schlecht, weswegen ich in die Tierklinik gefahren bin. Dort habe ich die Nierenproblematik am Rand erwähnt und die TÄ meinte, dass es eine Vergiftungserscheinung durch die Niere sein kann und wir aus dem Grund nochmal die Nierenwerte überprüfen sollten.

Dann kam die Überraschung: der Niereneigenwert war nur knapp über Norm, der Harnwert absolut normal. Scheinbar war es damals ein entzündlicher Prozess, der zwar spät aber noch rechtzeitig erkannt wurde, so dass sich die Niere wieder halbwegs regenerieren konnte. Anders ist es nicht zu erklären. Ich habe alle Werte miteinander verglichen, habe ja damals jeden Monat die Nierenwerte überprüfen lassen...

Das ist, wie schon geschrieben, die 2. Röntgenaufnahme. Einen bösartigen Tumor oder sonstige Veränderungen, müsste man doch eigentlich sehen? Bei der ersten Aufnahme hat man ja auf Grund des Wassers nichts gesehen.

Wenn es eine Entzündung oder Sonstiges "weniger" Schlimmes sein sollte, muss natürlich später nochmal eine Aufnahme gemacht werden um zu beurteilen, ob die Therapie angeschlagen hat. Das ist schon klar.
Aktuell weiß ich aber überhaupt nichts, außer die die Leberwerte sau hoch sind, der Bauch voll mit Wasser ist und die Bauchspeicheldrüse viel zu wenig Enzyme bildet.

Was sollte denn jetzt noch untersucht werden, wenn eine Röntgenaufnahme nicht reicht? Mir fallen nicht mehr Untersuchungsmöglichkeiten ein, außer Stuhlprobe (erledigt), großes Blutbild (erledigt), Röntgenaufnahme (2. Versuch am Mittwoch).
 
Was sollte denn jetzt noch untersucht werden, wenn eine Röntgenaufnahme nicht reicht? Mir fallen nicht mehr Untersuchungsmöglichkeiten ein, außer Stuhlprobe (erledigt), großes Blutbild (erledigt), Röntgenaufnahme (2. Versuch am Mittwoch).

Es ist immer am wichtigsten, Struktur in die ganze Diagnostik zu bringen.

Mein Vorschlag:

Als erstes, Blutbild in Form eines Geriatrischen Profils. Je nach dem welches Labor beauftragt wird, ist da der Schilddrüsenwert T4 mit dabei oder wenn nicht, dann eben separat beauftragen.
Dabei direkt folgende 2 Blutwerte in Auftrag geben: TLI und sfPli (beides Werte für die BSD)

An diesem Tag direkt einmal Übersichtsaufnahme Röntgen, um größere und leicht zu identifizierende Tumore bzw. Veränderungen auszuschließen.

Dann direkt Termin für Ultraschall ausmachen. Denn Röntgen ist für die allermeisten organischen Schäden kein brauchbares Verfahren. Ich habe meinen Kater gerade zum ersten Mal röntgen lassen, aber nur, weil der einzige Verdacht ein Fremdkörper im Magen-/Darmtrakt war. Ansonsten machen wir hier ausschließlich Ultraschall. Es ist eindeutig das bessere Verfahren - immer vorausgesetzt man hat einen Arzt, der sich sehr gut damit auskennt und das nicht nur alle halbe Jahre mal einsetzt.

Warum dann erst Ultraschall? Weil erst die Blutwerte eintreffen sollen. Das Geriatrische Profil und die Zusatzuntersuchungen geben Aufschluss über die Organfunktionen. Wenn hier etwas auffällig ist, kann der Arzt sich beim Ultraschall hier besonders auf diese Organe konzentrieren. Es muss alles geschallt werden, da nicht jede Organstörung sich im Blutbild zeigt, aber dennoch ist es besser bereits eine Ahnung davon zu haben, wo es haken könnte, anstatt "im Blindflug" zu schallen.

Bei den Symptomen des Katers wird es spätestens jetzt bereits auffällige Befunde geben und hoffentlich auch eine Diagnose.
Suche Dir für diese Vorgehensweise ein gute Klinik bzw. fahre nicht einfach so zu einer Sprechstunde, sondern mache einen Termin aus und schildere vorher grob am Telefon, worum es geht - nämlich gründliche Diagnostik.
 
  • #10
Ich habe inzwischen 2 vereinbarte Termine hinter mir. Fee war jetzt in 2 Wochen 3x beim Tierarzt, großes Blutbild mit allen Werten + nochmal dieser Schnelltest 3 Tage später + Stuhluntersuchung + Punktion vom Bauchraum + 1. Röntgenuntersuchung.

Auffällig im Blutbild:
- beide Leberwerte
- Niereneigenwert
- Entzündungswerte

Desweiteren wie schon geschrieben Muskelfasern und Fett im Stuhlgang. Am Darmausgang hat er auch nach dem Toilettengang einen schmierigen Film (fettig).

Medis aktuell:
- Dimazon (nach Bedarf, in der Regel alle 2 Tage 0,5 gespritzt)
- Marbocyl P 5 mg (1,5 Tabletten täglich)
- Essentiale Kapsel 300 mg (2x täglich)
+ Kreon 10 000 (eine Kapsel über den Tag verteilt, direkt unters Futter gemischt)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich habe inzwischen 2 vereinbarte Termine hinter mir. Fee war jetzt in 2 Wochen 3x beim Tierarzt, großes Blutbild mit allen Werten
Nein, ganz bestimmt nicht mit allen Werten, die ich gerade aufgezählt habe. Bitte stelle das Blutbild hier ein. War es denn zumindest ein "geriatrisches Profil" ?

+ nochmal dieser Schnelltest 3 Tage später
Welcher Schnelltest? Sorry, aber Du siehst selbst wie lang Dein Eingangsposting ist. Vielleicht steht es irgendwo, aber es wäre schon hilfreich, wenn Du so etwas dann nochmal genauer benennst.

+ Stuhluntersuchung
Was wurde hier alles untersucht, außer die Nahrungsausnutzung? Hast Du das auf eigene Faust eingeschickt oder war da irgendwie ein TA dran beteiligt? Und wenn, was sagt der dazu?
Verstehst Du - es geht schon ziemlich durcheinander bei Deinen Beschreibungen. Um aber etwas richtig bewerten zu können, muss man als Lesender wissen, was da wie in welcher Reihenfolge, unter welcher Beteiligung von Ärzten abgelaufen ist. Derzeit klingt für mich alles wirr und unstrukturiert.

+ Punktion vom Bauchraum + 1. Röntgenuntersuchung.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann war beides ohne einen diagnostischen Wert. Die Punktion wurde nicht untersucht, sondern diente nur der Entwässerung und auf dem Röntgenbild konnte man wenig erkennen, da zu viel Flüssigkeit. Also ist es doch egal, ob das bereits gemacht wurde oder nicht.
Das Röntgen muss jedenfalls wiederholt werden.

Auffällig im Blutbild:
- beide Leberwerte
- Niereneigenwert
- Entzündungswerte

Das hilft nicht weiter. Zur Beurteilung eines Blutbildes gehören die exakten Werte mit Referenzwerten und auch alle anderen Werte. Erst in der Gesamtschau ist eine Beurteilung möglich.

Desweiteren wie schon geschrieben Muskelfasern und Fett im Stuhlgang. Am Darmausgang hat er auch nach dem Toilettengang einen schmierigen Film (fettig).
Das kann auf ganz vieles deuten - unter anderem auch auf schlechte Verdauung lediglich der letzten Mahlzeiten. Diese Untersuchung wird unterstützend eingesetzt. Sie ist aber längst keine Diagnosemöglichkeit für eine BSD-Störung, sondern gibt allenfalls einen Hinweis darauf, dass etwas mit der Verdauung nicht stimmt, was unter anderem auch an der BSD liegen könnte. Es ist eine rein mikroskopische Untersuchung und wenig spezifisch.

Glaube mir, ich weiß wie das ist, wenn man schon Untersuchungen hat machen lassen und man doch keine richtige Diagnose hat. Und man wechselt zwischendurch dann auch den TA, weil man dem nicht mehr vertraut und dann finden wieder Teiluntersuchungen woanders statt.
Aber es nützt doch nichts, da muss jetzt doch mal mit einer gewissen Systematik untersucht werden.

Wenn das wirklich so sein sollte, dass das Blutbild alles umfasst - meinetwegen, dann muss man es nicht wiederholen. Glaube ich aber nicht und schon gar nicht, wenn es direkt in der Klinik gemacht und nicht in eine Fremdlabor geschickt wurde. Und die ganz wesentlichen Werte - und ich glaube, ich schreibe es jetzt bereits zum dritten oder vierten Mal - TLI und sfPli werden NIE einfach so bestimmt und können auch gar nicht im Eigenlabor eines TA bestimmt werden.

Und: Eine der wichtigsten Untersuchungen - der Ultraschall - wurde auch noch nicht durchgeführt.

Überlege Dir was Du tun willst.
 
  • #12
Ich habe zu Beginn kurz zusammengefasst was jetzt genau mein Problem ist, danach in der Reihenfolge ausführlicher beschrieben.

Das Ergebnis der Blutuntersuchung liegt in der Tierklinik, wurde mir leider nicht ausgehändigt. Vermutlich muss ich nächste Woche eh nochmal eins machen lassen um die Werte zu überprüfen. Da kann ich dann auch nochmal nach den anderen Werten fragen, falls noch nicht gemacht.

Der Urinschnelltest wurde 3 Tage nach dem großen Blutbild gemacht. Bei diesem Test werden alle erstmal wichtigen Werte überprüft. Zuverlässig und sonderlich aussagekräftig ist es mit Sicherheit nicht, aber die Tatsache das dort der Entzündungswert über jedes Maß hinaus auffällig war im Gegensatz zu der Blutuntersuchung, spricht für sich. Da scheint etwas Akutes zu laufen.

Die Katze meiner Mutter hatte vor ca. einem Jahr Gliadien? Damals sagte ihr der Tierarzt, dass sich die anderen Katzen nicht zwingend angesteckt haben müssen, wir sollten es beobachten. Daran habe ich mich jetzt wieder erinnert und aus dem Grund um eine Stuhluntersuchung gebeten, weil es wohl nur dort nachweisbar ist. Zum 2. Termin habe ich also diese Stuhlprobe mitgebracht. wobei diese Viecher nicht nachweisbar waren. Allerdings ist dem Tierarzt diese Graufärbung aufgefallen, was ihn hellhörig gemacht hat. Er hat mir empfohlen, diese Probe einschicken zu lassen, weil diese Farbe in der Regel für ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse spricht.
Dieser Empfehlung bin ich nachgekommen und habe die Probe einschicken lassen. Ergebnis waren eben diese Muskelfasern und Fett von nicht richtig zersetzter Nahrung.

Da er genau diesen Stuhlgang zwischendurch immer wieder mal hatte und ich inzwischen weiß, dass Geruch, Form, Farbe etc. für zu wenig Enzyme sprechen, das Ergebnis jetzt so ausgefallen ist, brauche ich für mich persönlich keine weiteren Untersuchungen. Genauso hat er in den letzten Monaten abgenommen, besteht fast nur noch aus Knochen, obwohl er täglich 2 Dosen verputzt hat. Das ist bei meiner leichtfuttrigen Katze nicht normal. Vermutlich wurde es durch anhaltende Wasseransammlungn im Bauchraum etwas verdeckt, so dass es nicht ganz so deutlich aufgefallen ist.

Die Punktion diente nicht der Entwässerung. Laut Tierarzt hätte man es zwar abpunktieren können, aber das wäre zuviel Stress für den Körper gewesen. Das Wasser wurde untersucht und es war nichts darin zu finden. Also nicht durch eine Entzündung hervorgerufen, sondern rein durch eine Stauung in den Bauchraum gepresst (komme gerade nicht auf den Fachbegriff). Weil soviel Wasser im Bauch war, lief es ihm von alleine die nächsten 2 Tage aus dieser Punktionsstelle noch raus, was aber nicht der eigentliche Sinn war.

Wie schon geschrieben: nächste Röntgenaufnahme mit wesentlich weniger Wasser im Bauchraum steht kommenden Mittwoch an.

Wegen den Werten: wie schon geschrieben sind diese noch in der Tierklinik. Der Nierenwert ist nur unwesentlich über der Norm, Leberwerte wie schon geschrieben der 1. 3 fach erhöht, der 2. doppelt so hoch. Um das Ausmaß des Problems zu erkennen, also das es nicht nur eine kleine Nebensächlichkeit ist, reicht das aus. Vor allem sprechen die Leberwerte dafür, dass der Stau in den Bauchraum durch die Leber hervorgerufen wurde.

Ultraschall war bis heute auch noch gar nicht möglich. Die Haut an seinem Bauch war überhaupt nicht mehr zu greifen, obwohl er unten eigentlich einen richtigen Lappen anhängen hat. Er war richtig fest und nach außen gewölbt. Da hätte man auch bei der US Untersuchung nichts gesehen.
 
  • #13
Ich habe zu Beginn kurz zusammengefasst was jetzt genau mein Problem ist, danach in der Reihenfolge ausführlicher beschrieben.
Herrschaftszeiten - das ändert doch nichts daran, dass es insgesamt ein langes Posting ist und es sehr mühsam ist, erst mal wieder danach zu suchen, was Du jetzt mit "Schnelltest" meinst.

Überhaupt besteht der Rest Deines Postings eigentlich auch nur aus "Rechtfertigungen". Es ist nicht im geringsten mein Anliegen zu diskutieren - deshalb nehme ich mir hier nicht die Zeit und schreibe in Deinem Thread. Hier geht es doch nicht um "Recht haben", sondern wie Deinem Kater jetzt effektiv geholfen werden kann.

Der Urinschnelltest wurde 3 Tage nach dem großen Blutbild gemacht. Bei diesem Test werden alle erstmal wichtigen Werte überprüft. Zuverlässig und sonderlich aussagekräftig ist es mit Sicherheit nicht, aber die Tatsache das dort der Entzündungswert über jedes Maß hinaus auffällig war im Gegensatz zu der Blutuntersuchung, spricht für sich. Da scheint etwas Akutes zu laufen.
Ja, und zwar zu 99% Prozent ein Harnwegsinfekt. Wurde der bereits behandelt? Was hat der Arzt dazu gesagt? Es ist überhaupt nicht erstaunlich, dass das Blutbild und Urintest differieren. Ganz oft sind bei Harnwegsinfekten die Leukozyten nur im Urin erhöht. Was sagte der Arzt denn zu dem Ergebnis?

Allerdings ist dem Tierarzt diese Graufärbung aufgefallen, was ihn hellhörig gemacht hat. Er hat mir empfohlen, diese Probe einschicken zu lassen, weil diese Farbe in der Regel für ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse spricht.
Dieser Empfehlung bin ich nachgekommen und habe die Probe einschicken lassen. Ergebnis waren eben diese Muskelfasern und Fett von nicht richtig zersetzter Nahrung.

Und wieder: Was sagt denn der Tierarzt zu dem Ergebnis?


Wenn Du meinst, es sind keine weiteren Untersuchungen nötig - dann ist das eben so. Dann diagnostiziere selbst weiter an dem Tier rum und gut ist.


Sorry, mir ist das so einfach zu anstrengend und führt ja auch zu nichts.
 
  • #14
Das hat relativ wenig mit Rechtfertigung zu tun als viel mehr damit, dass du mir Untersuchungen und Sonstiges rätst, die schon lange gemacht wurden.
Wenn zuviel Wasser im Bauch ist um etwas zu sehen, ich es bereits eingangs geschrieben habe, du die fehlende Untersuchung bemängelst, hat es nichts mit Rechtfertigung, Rechthaberei oder Ähnlichem zu tun.
Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass es sehr viel ist und aus dem Grund habe ich es dir nochmal auf direkte Nachfrage (so habe ich deine Beiträge zumindest aufgefasst) geschrieben. Die Reihenfolge der Untersuchungen etc. habe ich ebenfalls im ersten Post geschildert.

Wenn du mir nicht weiterhelfen kannst/Ideen hast wie das jetzt alles zusammenhängen könnte etc. ist es doch ok.
Die Untersuchungen laufen alle durch. Ich habe inzwischen in den 10 Jahren den Wert eines kleinen Neuwagens für meine Katze ausgegeben und da werde ich bei so etwas wie einer Ultraschalluntersuchung mit Sicherheit nicht zögern.

Im übrigen hast du mir grad etwas weitergeholfen. Die Sache mit dem Harnwegsinfekt hat der Tierarzt nicht so deutlich ausgesprochen und ich war am überlegen, wo diese Entzündungswerte herkommen könnten.

Das müsste jetzt aber mit dem Antibiotika getan sein... hoffe ich zumindest. Also 2x gespritzt und 7 Tage zu Hause über Tabletten müsste ja reichen. Sollte ich das vielleicht am Mittwoch auch nochmal kontrollieren lassen?

edit: was der TA zu dem Ergebnis vom Stuhltest gesagt hat, habe ich bereits geschrieben. Die Nahrung wird nicht richtig aufgespaltet, weil die Bauchspeicheldrüse nicht mehr ausreichend Enzyme bereit stellt. Die müsse ich so noch zufüttern.
Das Ergebnis habe ich am Telefon bekommen und da mir das alles etwas zu dringend erschien, habe ich nicht auf den nächsten Termin gewartet, sondern mir selbst die Enzyme besorgt. Im Internet waren einige Erfahrungsberichte nachzulesen welches Mittel wie gut vertragen wurde etc. Allerdings war Kreon das einzige Mittel, dass ich sofort erhalten konnte. Fee hat gestern sehr schwach gewirkt. Kein Wunder, wenn er mehr aus Knochen besteht. Bis Montag wollte ich nicht warten.
 
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  • #15
Ach so, im übrigen ist dieser vermutliche Harnwegsinfekt das beste Beispiel. Ich war in den 10 Jahren bei bestimmt 5 Tierärzten. Entzündungswerte waren zwar immer da, wurden aufs Mäulchen geschoben. Niere... ja, Werte erhöht, müssen Medis her. Was ist, wenn dieser Infekt schon längere Zeit da ist und dadurch die Niere in Mitleidenschaft gezogen wurde? Antibiotika fürs Mäulchen hat er nur einmal gespritzt bekommen. Das reicht bestimmt nicht aus, um so eine Sache auszukurieren.

Ich bin absolut enttäuscht von den Tierärzten bei mir in der Gegend und dabei war ich schon bei den TA mit dem besten Ruf.
 
  • #16
Ach ja, sorry Danny - versuche zu verstehen, dass dies einfach nicht der einzige Gesundheitsthread ist, in dem ich schreibe. Da laufen immer mehrere parallel. Und wenn es dann sehr holperig, zäh und scheinbar nicht zielführend wird, versagt da bei mir auch schon mal die Geduld.

Ich habe doch überhaupt nicht unterstellt, dass Du Dich aus Kostengründen vor den Untersuchungen drücken würdest. Mein Eindruck ist ein ganz anderer, nämlich der, dass Du inzwischen soweit bist, sämtliche Tierärzte in die Tonne zu kloppen und zu viel nun auf eigene Faust zu machen. Unsere Möglichkeiten - selbst als gutbelesene Laien - sind aber leider begrenzt. Und ich helfe ganz bestimmt nicht dabei, nun auf Verdacht irgendwas zu therapieren. Am Anfang jeder Therapie steht nun mal immer die Diagnostik.

Also nochmal von vorne:

Klar, Röntgen ist gelaufen. Aber wenn darauf nun mal nichts zu erkennen war, muss es nun mal wiederholt werden. Die Flüssigkeit ist doch nun weitgehend raus, wenn ich richtig verstehe. Und Ultraschall ist nun mal das weitaus bessere Diagnostikinstrument, wenn es um den Abdomen geht, von einzelnen Ausnahmen abgesehen. Z.B. eine BSD-Veränderung würde man immer versuchen mit US festzustellen - nicht mit Röntgen. Mögliche Wandverdickungen der Organe sieht man im Ultraschall, und nur ganz selten im Röntgenbild, da US nun mal Gewebe darstellt, während Röntgen vor allem knöchernde Strukturen abbildet. Je nach Verdachtsdiagnose versucht man dann durch Anwendung beider Verfahren das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Und mit "holperig" und "zäh" meine ich, dass Du zwar über Kot- und Urinergebnisse schreibst, aber es dann einfach nicht weitergeht. Also muss man wieder rückfragen: "Und was hat der Arzt dazu gesagt?" Kannst Du Dir ungefähr vorstellen, dass man irgendwann ungehalten wird, weil einfach Zeit und Energie dabei draufgeht? Ich meine es ganz bestimmt nicht böse, aber auch jeder meiner Beiträge schreibt sich nicht von selbst. Ich sitze hier und mache mir über den Kater eines fremden Menschen Gedanken und krame soviel Wissen aus meinem Hinterstübchen wie geht.

Warum ignorierst Du z.B. von Anfang an den Umstand, dass eine etwaige Störung der BSD eindeutig durch die nunmehr zig-fach aufgezählten Blutwerte diagnostiziert werden könnte?

Kurzum: Was erwartest Du hier für Tipps? Mehr als die richtigen Tipps für die durchzuführenden Untersuchungen zu geben, kannst Du nicht erwarten. Ferndiagnosen gehen nun mal nicht.


Auch EDIT:

Jetzt hast Du noch etwas gleichzeitig wie ich geschrieben.
Dein Zusatz mit den Enzymen - so etwas meine ich. Dann weiß man, der TA ist informiert, weiß von den Enzymen und kommt auch hoffentlich selbst auch auf die Idee nochmal die entsprechenden Blutwerte zu nehmen und einen Ultraschall durchzuführen.
Die Störung der BSD kann idiopathisch sein, aber oft geht sie eben einher mit Entzündungen der BSD oder auch Störungen der Galle. Selbst ein entzündeter Darm kann dazu führen, dass Nährstoffe nicht mehr richtig verwertet werden. Dann hat z.b: die BSD herzlich wenig mit dem ganzen zu tun. Das muss eben weiter abgeklärt werden - und wenn der TA das nicht freiwillig macht, dann soll er eben nach Deinen Anweisungen handeln.
 
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  • #17
Ich bin absolut enttäuscht von den Tierärzten bei mir in der Gegend und dabei war ich schon bei den TA mit dem besten Ruf.

Das merkt man und ist verständlich. Die Lösung ist aber nicht, sich jetzt nur noch auf sich selbst zu verlassen. Sei Du die Person, die sich so viel Wissen wie möglich aneignet, um nicht verar...zu werden. Aber sei auch die Person, die weiter nach einem vertrauenswürdigen Tierarzt sucht, damit dem Kater so gut wie möglich geholfen werden kann.
 
  • #18
Natürlich kann hier keine Diagnose erfolgen. Aber z. B. das mit dem Harnwegsinfekt hat mich z. B. wirklich weitergebracht. Am Mittwoch werde ich den Test nochmal machen lassen und wenn der Wert immer noch nicht ok ist, werde ich den TA direkt darauf ansprechen.

Mit der US könntest du vermutlich recht haben. Da frag ich am Mittwoch mal nach, ob wir eine US Untersuchung machen können.

Mein Problem ist, dass die Tierärzte hier scheinbar nicht von sich aus alles machen, was gemacht werden müsste. Beispiel Niere => Harnwegsinfekt? .

Ich habe den Eindruck, dass ich vorgeben muss was gemacht wird und selber nachfragen muss um Antworten zu bekommen.
Desweiteren klingt es für mich nicht sehr logisch, dass meine Katze mal eben "über Nacht" so viele Baustellen auf einmal hat. Die Leberwerte sind z. B. neu. Es wurden sehr oft Blutuntersuchungen wegen den Nierenwerten gemacht, auch die Leberwerte wurden dabei immer mit kontrolliert wegen den Medis, Narkosen (Zahnstein entfernen, Zähne ziehen usw.). Da war alles ok.

Jetzt kommt so ein Klatscher und ich soll auf einmal eine totkranke Katze haben? Ich glaubs nicht. Warum konnte meine Katze erst nach der Antibiotikagabe richtig viel Wasser lassen und warum sind da erst die Hinterbeine abgeschwollen? Nierenwerte sind aber verhältnismäßig klasse. Da hatte er schon viel bedrohlichere Werte und nicht diese Probleme.

Irgend etwas hat dieses Antibiotika gleich mit ausgeräumt, was zu dieser Besserung geführt hat.
Der eine Tierarzt meinte ja, dass Fee einen Entzündungsherd im Körper haben muss, von dem alles immer wieder ausgeht.

Als Welpe hatte er ganz ganz schlimm Katzenschnupfen. Jetzt habe ich gelesen, dass dieser Virus ab einem bestimmten Schweregrad schwer bis gar nicht mehr ganz heilbar ist und immer wieder Probleme machen kann. Das wäre auch so ein Ding, was zu überlegen wäre.

edit: wenn er wirklich richtig Leberkrank wäre, dürfte er kaum Appetit haben. Zumindest steht das überall und es wird eine Behandlung in der Tierklinik empfohlen mit haufenweise Tipps für den Appetit. Meine Katze hat grad mal wieder in Rekordzeit seinen richtig vollen Napf bis auf den letzten Brocken leer gefressen und sauber geleckt. Das passt doch nicht...
 
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  • #19
Mein Problem ist, dass die Tierärzte hier scheinbar nicht von sich aus alles machen, was gemacht werden müsste. Beispiel Niere => Harnwegsinfekt? .
...
Ich habe den Eindruck, dass ich vorgeben muss was gemacht wird und selber nachfragen muss um Antworten zu bekommen.

Nein, das ist leider nicht nur Dein Problem. Der einzige Grund, warum sich hier im Forum so viel Wissen von Laien in manchen Bereichen ansammelt, sind solche Tierärzte. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit den TÄ, die meine Kater behandeln. Ich gehe immer in eine Klinik hier, daher sind es inzwischen 3 TÄ, mit unterschiedlichen Spezialgebieten. Dennoch erlebe ich es immer wieder, dass ich erst den entscheidenden Anstoß zu einer Untersuchung oder auch zu einer möglichen Ursache geben muss. Und wenn dann mal ein Tier etwas hat, womit ich mich (noch) nicht auskenne, stehe ich nach dem TA-Besuch auch erst mal blöd da und ärgere mir Löcher in den Bauch, wenn ich feststelle, was eigentlich noch hätte untersucht werden müssen oder dass es ein viel schonenderes Mittel bei einer Therapie gegeben hätte.

Desweiteren klingt es für mich nicht sehr logisch, dass meine Katze mal eben "über Nacht" so viele Baustellen auf einmal hat. Die Leberwerte sind z. B. neu. Es wurden sehr oft Blutuntersuchungen wegen den Nierenwerten gemacht, auch die Leberwerte wurden dabei immer mit kontrolliert wegen den Medis, Narkosen (Zahnstein entfernen, Zähne ziehen usw.). Da war alles ok.

Grundsätzlich kann das aber sein. Insbesondere die Leber reagiert sehr schnell mit erhöhten Werten, und zwar tatsächlich "von heute auf morgen". Und sie steht nun mal als Glied in dieser Trias von BSD, GALLE und eben LEBER. Zum Glück erholt sich die Leber auch wieder schnell, wenn die Ursache behoben ist. Darüber hinaus: Auch Leber und Niere hängen aufgrund ihrer Funktion der Schadstofffilterung eng zusammen. Werden aufgrund eines Nierenschadens oder dergleichen Schadstoffe nicht oder nicht hinreichend über die Niere ausgeschieden, wird der gesamte Organismus und auch die Leber damit belastet. Wie sieht es mit Harnkristallen aus? Könnten die ihm auch zu schaffen machen und zwischenzeitlich immer wieder die Harnwege verschließen, sodass zum einen zu Wasseransammlungen im Körper und auch zu Harnwegsentzündungen kommt? Kristalle lassen sich im Urin feststellen, aber vor allem auch im Ultraschall, wenn sie so groß sind, dass sie Probleme bereiten und nicht einfach mit durchflutschen.

Jetzt kommt so ein Klatscher und ich soll auf einmal eine totkranke Katze haben? Ich glaubs nicht. Warum konnte meine Katze erst nach der Antibiotikagabe richtig viel Wasser lassen und warum sind da erst die Hinterbeine abgeschwollen? Nierenwerte sind aber verhältnismäßig klasse. Da hatte er schon viel bedrohlichere Werte und nicht diese Probleme.
Siehe oben. Vielleicht hat er zusätzlich Harnsteine.

Irgend etwas hat dieses Antibiotika gleich mit ausgeräumt, was zu dieser Besserung geführt hat.
Der eine Tierarzt meinte ja, dass Fee einen Entzündungsherd im Körper haben muss, von dem alles immer wieder ausgeht.
Auch hier wieder: So einen Entzündungsherd kann man mit Glück im Ultraschall entdecken - aber beim Röntgen keine Chance.
Wenn der Kater unter einer ZFE leidet und bereits eine Zahnsanierung hinter sich hat; wie sieht es mit FORL aus - einer chronischen Zahnwurzelfäulnis (das Wort habe ich gerade erfunden - trifft es aber ganz gut). Wenn die Zähne nie geröntgt wurden und/oder ein Zahnspezialist aufgesucht wurde, weiß man das nicht, ob eine Katze darunter leidet. Es ist eine typische Katzenkrankheit, deren Ursache ungeklärt ist. Das könnte z.B. auch ein steter Entzündungsherd im Körper sein.

Als Welpe hatte er ganz ganz schlimm Katzenschnupfen. Jetzt habe ich gelesen, dass dieser Virus ab einem bestimmten Schweregrad schwer bis gar nicht mehr ganz heilbar ist und immer wieder Probleme machen kann. Das wäre auch so ein Ding, was zu überlegen wäre.
Behalte das im Hinterkopf, falls alles andere nichts ergibt. Es gibt gerade zum Katzenschnupfenkomplex hier eine FAQ und sehr kompetente Hilfe. Da dies aber jetzt nicht unbedingt die naheliegendste Ursache für die Symptome Deines Katers ist, würde ich zunächst die anderen Punkte systematisch abarbeiten.
 
  • #20
Die Zähne kann ich zum Glück ausschließen. Bis auf 4 habe ich alle ziehen lassen. Das, zusammen mit Stressreduktion war die einzige Möglichkeit Ruhe in sein Mäulchen zu bekommen.

Gut, dann werde ich wirklich auf eine Ultraschalluntersuchung bestehen. Kann ich da Leber, Niere etc. gleichzeitig untersuchen lassen, oder dauert das zu lange? Das wird ja ohne Beruhigungsmittel/Narkose/Sonstiges laufen.

Dieser Zusammenhang von Darm/Gallengänge/Leber/Bauchspeicheldrüse macht mich ja gerade so stutzig. Genau dieser Weg wird beschrieben und bevor das ganze Desaster losging, hatte er ja 2 Wochen argen Durchfall. Dazu diese nette Blasenentzündung... Das ist garantiert schon länger.
 

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