Lactulose in Kombination mit anderen Medikamenten (Prednisolon und Antiepileptika)

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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o0Tin0o

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Hallo. Ich habe gestern schon Mal wegen meinem Casper einen Beitrag veröffentlicht. Er bekommt seit zwei Wochen Antiepileptika (11:30 Uhr und 23:30 Uhr) und Prednisolon (23:30 Uhr).

Seit der Bullaosteomie hat er sehr selten Stuhlgang. Ich habe ihn jetzt seit 5 Tagen bei mir und er hat bis jetzt nur zwei kleine Häufchen abgesetzt. Ich habe vom Tierarzt jetzt noch Lactulose mitbekommen. Das soll ich ihm einmal täglich geben (1,5 ml). Aber am besten so, dass es die anderen Medikamente nicht beeinflusst. Sie meinte gegen 15/16 Uhr sollte das passen. Nun ist es ja so, dass man nicht unbedingt abschätzen kann, wann die Lactulose ihre Wirkung zeigt. Allerdings ist die Dosis ja denke ich auch eher gering. Habt ihr da vielleicht Erfahrungen in Kombination mit anderen Medis?
Liebe Grüße
 
A

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Pred und Lactulose geht hier auch fast gleichzeitig.
Clyde braucht bis zu dreimal am Tag Lactulose, deshalb geht es fast nicht anders.
 
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Okay danke. Das beruhigt mich ja schon, dass ich mir darum nicht auch noch Gedanken machen muss🙂
 
Pred und Lactulose geht hier auch fast gleichzeitig.
Hier ebenfalls!
Ich denke es könnte nur dann zum Problem werden, wenn man so viel Lactulose gibt, dass es zu Durchfall führt. Wenn keine akute Verstopfung vorliegt, kannst du dir vielleicht die Zeit nehmen und es langsam hochdosieren, damit das nicht passiert. 1,5 ml sollten aber eigentlich kein Problem sein, meiner Erfahrung nach.
 
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Hier ebenfalls!
Ich denke es könnte nur dann zum Problem werden, wenn man so viel Lactulose gibt, dass es zu Durchfall führt. Wenn keine akute Verstopfung vorliegt, kannst du dir vielleicht die Zeit nehmen und es langsam hochdosieren, damit das nicht passiert. 1,5 ml sollten aber eigentlich kein Problem sein, meiner Erfahrung nach.
Nicht nur Durchfall bei zu hoher Dosierung, auch Blähungen durch Gärung. Empfehlenswert wäre daher eher Macrogol, das kann man in der Apotheke als reines Pulver bestellen. Dann dosiert man einschleichen, beginnend z. B. Mit 1/2 Teelöffel. Sprich deine Praxis ruhig mal drauf an. Wichtig ist dabei, viel zu trinken wie zusätzlich Wasser aufs Futter.
 
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Genau das ist der Pferdefuß bei Macrogol: viel trinken und noch mehr trinken. 😉
Kann besser funktionieren, muss aber nicht.
Bei meinen Oldies funktioniert Macrogol nicht, die trinken nicht sicher genug.

Ist also immer ein Ausprobieren, was besser funktioniert.
 
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Genau das ist der Pferdefuß bei Macrogol: viel trinken und noch mehr trinken. 😉
Kann besser funktionieren, muss aber nicht.
Bei meinen Oldies funktioniert Macrogol nicht, die trinken nicht sicher genug.

Ist also immer ein Ausprobieren, was besser funktioniert.
Bei uns hat es bisher sehr gut funktioniert und es müssen keine Unmengen Flüssigkeit sein, Übertreibung ist nicht angebracht wie der Smiley auch nicht. Man muss nicht alles kommentieren. Erfahrungen berichten sond, sofern sie tatsächlich vorhanden sein sollten, ausreichend.

Nassfutter bekommt bei vielen noch etwas Wasser zusätzlich und mehr braucht es nicht. Ist übrigens auch bei Lactulose so, ohne ausreichend Flüssigkeit gibt es Probleme, ggf. Mit starken Bauchschmerzen.
Und wird Trfu gefressen trinken die Tiere in der Regel selbst.
 
Genau das ist der Pferdefuß bei Macrogol: viel trinken und noch mehr trinken.

meine kleine wäre letztes jahr fast gestorben, weil wir auf lactulose gebaut haben. trotz 4 ml war sie dennoch verstopft und stellte alles über wochen ein.
unser doc war gegen macrogol, mittlerweile hat auch er seinen kotkranken praxiskater darauf umgestellt.

macrogol bekommt sie 1/2 teelöffel in einem halben schlecki, ins nassfutter kommt eh immer etwas wasser. der kot ist ein traum. sie ist jetzt 13, und noch nie hatte sie solch einen kotabsatz. kein bauchweh, keine magenschleimhautentzündung... lactulose ist bei mir persönlich auf der roten liste.
 
Ich kenne einige verunfallte Katzen die mit Macrogolgabe sehr gut zurechtkommen, viel besser als mit Lactulose. Bei einer größeren Menge Lactulose trat auch schon Erbrechen auf. Früher hatten wir die Annahme, Macrogol braucht evtl. mehrere Tage weil es vorsichtiger eingeschlichen wurde, doch war es nicht so. Manchmal gebe ich jedoch gern den Hinweis weil eine zu vorsichtige Dosierung ggf. nicht die ausreichende Wirksamkeit zeigt.
Einen Fall haben wir allerdings wo die Kombination genutzt wird, je nach Futter. 1-2 ml Lactulose 1 x tgl. kombiniert mit 3/4 Teel. Macrogol. Hier wird auch zusätzlich tatsächlich darauf geachtet ausreichend Flüssigkeit zu geben, ca.10 ml mit der Spritze zusätzlich direkt nach Gabe. Der Kater hatte einen schweren, nicht passend zusammengewachsenen,Beckenbruch.Absetzen konnte er immer, aber halt mit erheblichen Schwierigkeiten.
 
Ähnlich wie bei dem genannten praxiskater, da ists auch das becken welches bei einem unfall geschrottet wurde.
Die leute wollten ihn einschläfern lassen, seitdem wohnt er innder praxis, zusammen mit noch so nem wicht.
Seit jetzt ca 4 jahren, und unter lactulose musste er dennoch immer mal ausgeräumt werden. Seit 3 monaten ist jetzt ruhe, eben seit dem macrogol.

Ich bin wirklich fan von dem zeug
 
@ferufe
Dann darf meine Erfahrung bitte auch neben Deiner stehen.
Und meine Erfahrung mit Oldies ist eben, dass die nicht immer genügend trinken.
Danke.


In der Humanmedizin wurde Macrogol auch erst als deutlich besser beworben.
Inzwischen sind Lactulose und Macrogol gleichberechtigt, jedes hat Vor- und Nachteile. Zitat meines Hausarztes: bei den meisten Menschen ist es egal, die vertragen beides und haben auch ausreichenden Effekt. Und wo eines nicht geht, gibt es ja die Alternative des anderen.
Ausnahme: schwere Leberfunktionsstörungen. Da ist Lactulose besser und oft auch ohne Verstopfung notwendig. Lactulose hemmt durch die Ansäuerung im Darm die Ammoniakresorption, die die kaputte Leber nicht mehr schafft.
 
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Ausnahme: schwere Leberfunktionsstörungen. Da ist Lactulose besser und oft auch ohne Verstopfung notwendig. Lactulose hemmt durch die Ansäuerung im Darm die Ammoniakresorption, die die kaputte Leber nicht mehr schafft.
Das ist bekannt z.B. beim Shunt - haben wir hier nicht vorliegen und spricht auch niemand dagegen.
Und klar darfst du deine Erfahrungen mitteilen. Keinen inflationären Daumen von mir 😉
 

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