Katzi (13) frisst/trinkt nicht, apathisch, dürr, Blut/Röntgen keine Auffälligkeiten

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Süßi2010

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25. Juli 2023
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Hallo zusammen, wir sind neu hier und würden uns sehr über eure Meinungen und Ratschläge freuen, da wir nicht so wirklich weiter wissen mit unserer kleinen Maus. :cry:

Süßi ist 13 Jahre alt, EKH, kastriert, Freigängerin (seit 2 Jahren), aus dem Tierheim und war bis vor 7 Tagen lebendig und so wie Katzen sind. Verspielt, Treppen rauf/runter laufen, Hund ärgern, Mäuse jagen, hier und da rumliegen, dösen und immer morgens und abends Napf leer fressen (TroFu stand immer rum und der Napf durfte nicht leer sein, dann gabs Mecker). Sie ist schon immer eher zierlich und 4kg ist Maximalgewicht. Sehr gesprächig, verschmust und sehr lieb (noch nie gekratzt, gezwickt).

Vor 7 Tagen fing sie an das Nassfutter und Trockenfutter zu verweigern. Sie aß einfach nicht. Bisschen Soße geschlabbert hat sie wohl aber nichts Festes. Sie hat in ihrem Leben bisher noch nie rumgemäkelt deshalb haben wir erstmal abgewartet. Haben gelesen, dass Katzen mäkelig sein können. Hatten dann abends probiert ihr nochmal eine Dose anzubieten aber kein Interesse. Leider haben wir jetzt erst durch Recherche herausgefunden, dass dieses Nassfutter nicht gut sein soll! Wir haben sie erstmal drin gelassen denn wir wollten schauen, ob sie Durchfall hat oder Erbricht. Dem war nicht so. Sie ging aber auch nicht auf das Katzenklo (seit ca. 1 Jahr ist das KaKlo immer leer).

Dann sind wir zum Tierarzt. Sie trank ja auch nicht und dieser Hautfaltentest zeigte, dass sie dehydriert war. Blutbild keine Auffälligkeiten, Röntgen kein Fremdkörper, bisschen Kot im Darm und eine fast leere Blase. Schleimhäute und Zähne kontrolliert und Herz abgehorcht, nichts. Sie bekam dann Spritzen: Schmerzmittel, Appetitanreger und was gegen Übelkeit. Wir sollten das nun beobachten und wiederkommen wenn nötig. Direkt zu Hause angekommen ist sie zum Napf und hat was gefressen und danach war sie paar Male am Trinknapf. Aber es verschlechterte sich wieder, sie ging auch immer noch nicht aufs Klo.

Beim 2. Tierarzt Besuch war es eine Ärztin, der Arzt, welcher beim ersten Besuch behandelt hatte war nicht da. Sie ließ nochmal röntgen, Blase nun deutlich gefüllter und nicht mehr dehydriert. Sie hatte was an den Zähnen entdeckt, zwei rote Stellen (?). Sollte es an den Zähnen liegen müsste sie bei Gabe von Schmerzmittel (Melosus) wieder mehr fressen und trinken. Die Ärztin sagte wenn sie die nächsten Tage (war ein WE dazwischen) nicht uriniert müssen wir wiederkommen.

Nun, Zustand jetzt: mit Gabe von Melosus ist Süßi etwas lebendiger, kommt die Treppen mal runter/rauf und liegt auf der Couch, frisst etwas aber nur Ergänzungsmittel Thunfischkram oder so Superfood Thunfischpaste, Malzpaste/Vitaminpaste und wirklich wenig. Sie ist auch noch dünner geworden und macht keine Anstalten nach Draußen zu wollen. Weiterhin apathisch und schläfrig. Wir hatten schon überlegt, ob sie vielleicht Arthrose hat, weil ihre Hinterbeine waren schon immer etwas staksig beim Gang. Sie hat jetzt leichte Probleme beim Gang (Hinterbeine) oder den Sprung aufs Bett, Treppen runter. Wir bilden uns ein, dass ihr Schwanz bisschen schiefer steht zur einen Seite (ab Schwanzwurzel; Bandscheibe?). Vielleicht passiert das alles auch nur, weil sie einfach geschwächt ist. Mit Schmerzmittel sieht irgendwie alles etwas besser aus. Aber logisch, wenn nichts weh tut :cautious:

Was würdet ihr uns raten? Habt ihr Erfahrung mit sowas? Ich würde gerne noch ein Dentalröntgen machen lassen, weil die Ärztin meinte sie sieht da etwas an den Zähnen. Heute habe ich ihr so ein Appetitanreger mit Nährstoffen ins Mäulchen gegeben. Mal schauen, ob das irgendwas bewirkt.

Wir sind auf jeden Fall total fertig wegen der Geschichte :eek:und da wir auch noch Urlaub haben hat man noch viel mehr Zeit die Katze zu beobachten. Meine Mutter sagt, lass ihr etwas Zeit und ich denke mir dabei, wenn ich noch länger warte verhungert sie. Wir möchten sie wirklich nicht verlieren nur weil wir zu blöde sind die Ursache heraus zu finden 😭

Vielen Dank für Hilfe und Ideen.
 
A

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Kannst du das BB mal posten?
Es gab hier im Forum schon einige nicht so tolle Überraschungen, wenn es hieß, dass das BB okay sein sollte.
 
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Wir haben das BB nicht mitbekommen. Der Arzt hat es uns am Monitor gezeigt und erklärt. Er zeigte uns die Bereiche wo der jeweilige Wert liegen sollte und da sei alles im Normalbereich. Ich werde es morgen erfragen und dann hochladen, danke schon einmal 🙂
 
Lass dir das per Email schicken, das ist in der Regel kein Problem
 
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Reaktionen: Miss_Katie
Ich kenne eine ähnlichen Fall. Auch mit dem schlacksigen Gang was aber eher von der Schwächung kommt. Was aktuell ruckzuck gewirkt hat war eine Cortisonspritze. Das Fressen hat er sofort wieder angefangen. Regt ja auch den Appetit an. Aber da gibt es auch noch kein finales Ergebnis. Aber der Kater frisst wieder normal und bewegt sich wieder viel mehr und ist auch wieder aktiv. Wie ausgewechselt. Ich vermute vielleicht eine Entzündung im Magen-Darm Bereich? Aktuell bekommt der Kater 2,5mg Cortison als Tablette jeden zweiten Tag. Demnächst steht dann ein Termin für ein Ultraschall an.
 
Stimmt das Alter?
Mittelalte Katzen sind schlecht zu schätzen. Da kann man sich sehr vertun.

Hier überbrücke ich meine Oldies bei Zahngeschichten immer mit Metacam / Melosus / Meloxicam bis zum Op-Termin. Wenn das nicht reicht, gibt es noch Mirataz.

Ältere / alte Katzen haben oft wenig Symptome bei Infekten. Alte Menschen genauso. Da sind der Renner ambulant erworbene Lungenentzündungen, die man allenfalls im Röntgen erahnt, und Harnwegsinfekte. Weitere Symptome Fehlanzeige. Scheint bei Katzen auch so zu sein.
Hatte ich erst bei Bonnie, 15 +, evtl. 17 +. Kam nicht zum Fressen, nach 24 Stunden ausgetrocknet. Eingeknastet, hat dann hier etwas gefressen, keine Urinausscheidung, Infusion, wurde etwas besser. Bekam dann Antibiotikum über eine Woche wurde besser. Brauchte aber fast vier Wochen, um wieder die "Alte" zu sein.
Wenn bisher kein Antibiotikum gegeben wurde, würde ich das als erstes versuchen.
 
Stimmt das Alter?
Mittelalte Katzen sind schlecht zu schätzen. Da kann man sich sehr vertun.

Hier überbrücke ich meine Oldies bei Zahngeschichten immer mit Metacam / Melosus / Meloxicam bis zum Op-Termin. Wenn das nicht reicht, gibt es noch Mirataz.

Ältere / alte Katzen haben oft wenig Symptome bei Infekten. Alte Menschen genauso. Da sind der Renner ambulant erworbene Lungenentzündungen, die man allenfalls im Röntgen erahnt, und Harnwegsinfekte. Weitere Symptome Fehlanzeige. Scheint bei Katzen auch so zu sein.
Hatte ich erst bei Bonnie, 15 +, evtl. 17 +. Kam nicht zum Fressen, nach 24 Stunden ausgetrocknet. Eingeknastet, hat dann hier etwas gefressen, keine Urinausscheidung, Infusion, wurde etwas besser. Bekam dann Antibiotikum über eine Woche wurde besser. Brauchte aber fast vier Wochen, um wieder die "Alte" zu sein.
Wenn bisher kein Antibiotikum gegeben wurde, würde ich das als erstes versuchen.
Und um was für einen Infekt es sich gehandelt hat kann man aber nicht mehr nachvollziehen, oder?
 
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Nein. Dann hätte man entsprechende Diagnostik fahren müssen.
Ich tippe auf Lunge, einmal hat sie gehustet. Und es ist laut Tierarzt auch wahrscheinlicher.

Vor Kortison käme für mich in solcher Situation erst das Antibiotikum.
Ich bin ein großer Freund von Kortison, aber blind bei der obigen Vorgeschichte... Eher nein.
Dazu habe ich zu viele Oldies hier mit ähnlichen Sachen. Gar nicht fressen trotz Schmerzmittel und ist bei Zahn oder Knochen die ganz große Ausnahme. Und mit Mirataz geht es meist zur Überbrückung.
 
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@Andreas75
Manchmal stehe ich auf dem Schlauch.
Eure Geschichten klingen vergleichbar, sind es aber wahrscheinlich nicht. Oder in der Konsequenz doch, kann man noch nicht sagen.
Ihr habt ein Ansprechen auf Kortison, das der Tierarzt nach Untersuchung gewählt hat, genau wie eine Ultraschalluntersuchung als nächsten Schritt.

Hier bei @Süßi2010 wurde Melosus gewählt, das zu einer leichten Besserung geführt hat. Gleichzeitig stehen Zähne und eine Zahnentzündung im Raum.
Deshalb erstmal meine Frage, ob das Alter stimmt, und an einen im Verborgenen ablaufenden Infekt gedacht wurde. Heißt nicht, dass man erst Antibiotikum, dann Kortison geben soll. Heißt, dass man das erwägen soll, ob es Hinweise gibt. Entscheiden muss der Tierarzt.
Wahrscheinlich wird es auch hier auf Ultrschall hinaus laufen, wenn sich nichts besset, da eine "Bauchsymptomatik" besteht, Blut und Röntgen unauffällig waren, und bei Zähnen die Futterverweigerung eben häufig nicht so absolut ist.
 

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