Katzenvermehrer und Tierheimbediener

  • Themenstarter Ahnungslos
  • Beginndatum
  • #41
Liebe supernicky,

danke, dass du die Beiträge so aufmerksam gelesen hast. Du hast das auch ganz richtig verstanden. MEIN erster Kontakt mit dem Veterinäramt verblieb zunächst damit, dass der zuständige Sachbearbeiter den Fall aktenkundig aufgenommen und dokumentiert hat und ich mich mal über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren konnte. Mein zweiter Kontakt war die Anzeige, auf die auch prompt reagiert wurde. Ich habe natürlich keine Berechtigung Auskunft über die Vereinbarung mit der Katzenhalterin zu bekommen.
Habe nach der Info darüber, dass die Mutterkatze nach nur 3 Wochen, nachdem die Welpen im Tierheim gelandet sind, schon wieder tragend ist, erneut Kontakt zum Veterinäramt aufgenommen und die neue Situation geschildert: die neue Trächtigkeit, weiterhin Freigang für die unkastrierten Kätzinnen (2) und weiterhin keine Schutzmaßnahmen am Balkon. Wenn bald die nächsten Welpen auf dem ungesicherten Balkon rumturnen – ich mag gar nicht dran denken, wenn wieder eines im Hof landet. Beim letzten Mal kamen nämlich einige glückliche Umstände hinzu, dass dem Welpen, außer seinem Absturz, nix weiter passiert ist. (Ich hatte ausnahmsweise meine Garage über Nacht offen gelassen. Meine Hündin hatte beschlossen, ausnahmsweise mal im Haus zu übernachten weil es in der Nacht stark gewittert und geregnet hat. Meine zwei Katzenmädels waren ausnahmsweise auch im Haus).

Eine Antwort vom Veterinäramt habe ich noch nicht erhalten. Wenn es euch interessiert, werde ich aber berichten wenn sich etwas ergibt.

Mit dem Tierheim, in dem die Welpen abgegeben wurden, habe ich ebenfalls gesprochen. Wie schon berichtet, die waren bestürzt und haben sich einen Vermerk gemacht, dass hinter der zukünftigen Abgabe weiterer Tiere eine einschlägige Vorgeschichte steckt. Das Gespräch war irgendwie doch strange, da die Tierheimleitung sagte, die Katzen wurden „notfallmäßig und unter Ausnahmebedingungen“ aufgenommen…. Das betreffende Tierheim gehört nämlich gar nicht zu unserem Landkreis und wäre deshalb eigentlich gar nicht dafür zuständig die Tiere aufzunehmen.

Jessica hat einige tolle links gepostet, die ich mir zum Thema Kastrationspflicht durchgelesen habe. Ich werde diese als Infopaket zusammenstellen und bei der Gemeinde vorsprechen. Die Grundhaltung zu diesem Thema habe ich gestern bei der Gemeinde erfragt. Die Antwort war kurz und abweisend: „nö, so was ist nicht geplant, wir verlassen uns auf die Einsicht der einzelnen Tierhalter“. Das ist ja grundsätzlich nicht falsch – aber haut, wie man sieht, nicht bei allen hin.

Ich stufe meine Chancen als gering ein und denke, dass es deshalb umso wichtiger ist die Sache richtig aufzuziehen. Einen kleinen Bonus habe ich eventuell insofern, dass unsere Gemeinde ein großes berufliches Interesse an mir hat. Das bedeutet sicher nicht, dass ich Forderungen stellen kann, aber vielleicht wird mir eher Gehör geschenkt als der namenlosen Hausfrau von nebenan. Wie gesagt, ich werde ein Konzept ausarbeiten, welches nicht nur Ziel und Nutzen, sondern auch die kritischen Punkte der Umsetzung verständlich darlegen. Möchte keinen unvorbereiteten Schnellschuss riskieren, daher werde ich für dieses „Projekt“ sicher noch ein paar Tage brauchen. Falls jemand weitere Anregungen oder Infomaterial hat, darf er sich gerne indirekt an der Ausarbeitung beteiligen. Vielleicht motiviert das auch andere, Denkanstöße in ihren Gemeinden zu geben, denn ich glaube nicht, dass mein Beweggrund ein Einzelfall ist.

Habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben und bedanke mich erneut für eure Mühe.
 
A

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  • #42
Liebe ellimausi,

die Sache mit der Wohnungsinspektion habe ich schon hinter mir. Da ging es gar nicht um die Katzen, sondern darum, dass sich die Nachbarpartei über anhaltende Lärmbelästigung aus der Wohnung der Katzenhalterin beschwerte. Kulanterweise und um den Hausfrieden nicht zu strapazieren, habe ich damals Lärmschutzdämmungen auf eigene Rechnung angebracht. Über den Zustand der Wohnung kann ich nichts Negatives sagen, das Thema übermäßiger Mietgebrauch wurde schon vorgeschlagen. Wohnen wollte ich persönlich darin nicht, aber muss ich ja auch nicht.

Als eine andere Mietpartei ausgezogen ist, die auch eine Wohnungskatze hatten, haben diese ganz kleinlaut auf einige Stellen am Fensterbrett und an der Tapete gedeutet, wo das Katerchen aus seiner Jugendzeit kleinere, aber sichtbare Kratzspuren hinterlassen hatte. Ich kann guten Gewissens sagen, dass ich ein geduldiger und verständnisvoller Mensch bin, daher hab ich die Mängel damals auch schmunzelnd selbst wieder instand gesetzt ohne Kaution einzubehalten. Bei der jetzigen Katzenhalterin würde ich mich da aber nicht so verständnisvoll zeigen – will damit nur sagen, es entspricht nicht meiner Persönlichkeit ein Haar in der Suppe zu suchen. Wenn ich wegen jeder Kleinigkeit an die Decke gehe und verrechne, dann würde ich gar keine Tiere dulden. Aber Kinder und Haustiere sind mir grundsätzlich sehr willkommen.

Du hast Recht, beim Geld hört die Freundschaft auf – entsprechend habe ich in diese Richtung reagiert.
 
  • #43
Wenn es euch interessiert, werde ich aber berichten wenn sich etwas ergibt.

Ich habe bisher still mitgelesen und mich interressiert der weitere Fortlauf der Situation.

Ich finde es auch Interressant, von seiten eines Vermieters die Sicht zu sehen.
Und vorrangig interressiert mich grundsätzlich, ob man auf irgendeinem Wege was erreichen kann bei so "Tierheimbedienern"

So eine leise Hoffnung schwingt auch mit, mithilfe des Forums DIE EINE Lösung zu finden, die eventuell anderen auch wieder bei Vermehrern helfen könnte.
 
  • #44
Hallo zusammen,

altes Thema...traurige Neuigkeiten hierzu. Die "Sache" hat, wie ich heute erfahren habe, ein trauriges Ende genommen. Da sich doch viele an dem Thema beteiligt haben, möchte ich euch kurz berichten. Nachdem die Gemeinde absolut kein Interesse hatte, Verantwortung für unsere tierischen Mitbürger zu übernehmen, war auf diesem Wege keine Hilfe herbeizuführen. Seit dem Sommer wurden in dieser (furchtbaren) Familie noch insgesamt 2 weitere Welpenwürfe geboren, die allesamt ins Tierheim abgeschoben wurden. Aktueller Endstand: eines der beiden Muttertiere hat sich laut Aussage der Tierhalterin "selbst umgebracht".... die Kätzin hat sich in einem gekippten Fenster verfangen und ist dort eingeklemmt leidig zugrunde gegangen. Die zweite Kätzin lebt, Zustand der Gebärfähigkeit unbekannt.... Fazit: 2 Tiere mussten sterben, etliche Welpen wurden nur fürs Tierheim geboren.... ich bin sauer, sehr betroffen und saumäßig enttäuscht.

Ich glaube dazu gibt's einfach nix mehr zu sagen. Macht's gut und seid alle lieb gegrüßt.
 
  • #45
Danke für das Update - auch wenn wir natürlich auf bessere Nachrichten gehofft hätten. :( Es ist so traurig, dass zu der Beratungsresistenz in punkto Kastration auch noch völliges Unwissen bezüglich Gefahren im Haushalt dazukommt, was nun eine Katze mit ihrem Leben büssen musste. :mad: :mad: Und man kann nichts tun.

Ich hoffe, du bist gut rübergekommen, liebe Katze. :(
 
  • #46
Wie gruselig :sad:
 

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