katzen vegetarisch/vegan ernähren?

[chrissie]

Das Problem ist, daß sie eine unüberwindliche Abneigung gegen Getötetes aufgebaut haben.



Zugvogel

Naja, aber die Pflanzen, Körner, etc., die ein Veganer zu sich nimmt, haben ja auch mal gelebt und wurden "getötet". Oft stirbt ja sogar die gesamte Pflanze (Salat), wenn man erntet.

Ich bin auch Vegetarier/Veganer (in Teilzeit), aber ich würde NIE auf den abartigen Gedanken kommen, eine Katze vegan zu ernähren. Das ist sehr wohl Tierquälerei, wenn man zwei und zwei zusammenrechnet, kommt es irgendwann zu Mangelerscheinungen, wie in dem Link von der Katze in der australischen Tierklinik.

 

[sommerli]

Auch ich bin Vegetarier, auch schon sehr lange (seit 2006). Zuhause kommen auch Ei und Milchprodukte eher selten auf den Tisch, trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen, meine Katzen oder meinen Freund zum Vegetarierdasein zu überreden. Mich persönlich stört es immer wahnsinnig, wenn sich Menschen über meine Ernährungsweise monieren (kommt hier in Bayern häufiger vor) daher ist es für mich essentiell auch anderen Toleranz ihrer Ernährungsweise gegenüber zu bringen, dafür Erwarte ich auch Toleranz mir gegenüber.

Meine Katzen und mein Freund haben keine moralischen Bedenken Fleisch zu essen, meinen Katzen macht ja sogar der Tötungsvorgang Spaß Zudem macht vegetarische Ernährung meine Katzen krank, will ich daran schuld sein? Nee ganz sicher nicht…

Natürlich achte ich darauf, dass das Fleisch dass ich für meinen Freund kaufe aus biologischem Anbau kommt (da ist die Haltung einfach akzeptabler). Für die Katzen ist mir das noch zu teuer, zudem kenne ich ausser Whiskas keine Marke, die Bio anbietet (und Whiskas ist nicht fütterbar). TK-Küken gabs für meine früheren Katzen immer mal welche, für die kleinen habe ich das auch vor, muss nur meinen Freund noch dazu überreden, dass die Dinger gefroren im TK-Fach nicht eklig sind (er findet es furchtbar eklig)

 

[Zugvogel]

Naja, aber die Pflanzen, Körner, etc., die ein Veganer zu sich nimmt, haben ja auch mal gelebt und wurden "getötet". Oft stirbt ja sogar die gesamte Pflanze (Salat), wenn man erntet.

Ich bin auch Vegetarier/Veganer (in Teilzeit), aber ich würde NIE auf den abartigen Gedanken kommen, eine Katze vegan zu ernähren. Das ist sehr wohl Tierquälerei, wenn man zwei und zwei zusammenrechnet, kommt es irgendwann zu Mangelerscheinungen, wie in dem Link von der Katze in der australischen Tierklinik.

Pflanzen sind ganz andre Lebensformen als Tiere, die man zwischen den Ohren oder Hörnern kraulen kann.

Bei Pflanzen spreche ich auch generell nicht vom Töten, sondern ich ernte das, was ich brauche. Tiere werden getötet.

Kommt die Kuh in meinen Salat, wird auch sie ernten, ich werde sie aber nie bezichtigen, meinen Salat getötet zu haben



Zugvogel

 

[chrissie]

Pflanzen sind ganz andre Lebensformen als Tiere, die man zwischen den Ohren oder Hörnern kraulen kann.

Bei Pflanzen spreche ich auch generell nicht vom Töten, sondern ich ernte das, was ich brauche. Tiere werden getötet.

Kommt die Kuh in meinen Salat, wird auch sie ernten, ich werde sie aber nie bezichtigen, meinen Salat getötet zu haben

Zugvogel

Das ist reine Ansichtssache. Es gibt Frutarier, die essen nur das, war von der Pflanze abgefallen ist, also was nicht eine Beschädigung der Pflanze zur Folge hat. Die haben auch ihre Gründe. Und die sehen es schon so, dass eine Pflanze auch "getötet" (beschädigt) wird.

 

[Pettersson]

Wie würde Dieter B. sagen: "Dreimal Nein".
Damit hat sich für mich das Thema erledigt...

 

[Kalintje]

Und es ist geradezu absurd, dass hier wieder drei Katzen von denen man gehört hat in die Diskussion einzubringen.
Was will uns denn Zugvogel mit diesem Beispiel sagen?

Sind wir jetzt wieder bei der Argumentation a la "Die Katzen von der Nichte von Tante Miezie sind aber mit Trockenfutter und Tischabfällen 23 Jahre alt geworden, also kann das doch nicht falsch sein?"

 

[Mi-chan]

Ich halte es ebenfalls sehr wohl für Tierquälerei, so etwas einfach mal auf gut Glück an seinen Tieren auszutesten, wo man gar keine Ahnung hat, wie sich das auf den Körper, die Organe der Tiere auswirkt. Wenn man WEIß, dass es sich bei den Tieren um hochspezialisierte Carnivoren handelt!
Nun sei es vielleicht keine DIREKTE Tierquälerei, aber in meinen Augen trotzdem nicht weniger Tierquälerei. Eben mit womöglichen Langzeitfolgen!

 

[SiRu]

Aus reiner Neugier: Wie sieht das vegane Kafu denn aus?
Tomaten und Getreidebrei - deutlich als solche erkennbar?
Oder doch eher wie klassisches Trofu?
(Bei letzterer Variante könnte ich mir sogar vorstellen, warum Katz drauf abfährt... aus den selben Gründen, warum "normales" Trofu bei den allermeisten katzen so begehrt ist: die aromatisierte Fettschicht aussendrumrum...)

*Meinungsäußerung*Ich halte strikt vegane Ernährung schon beim omnivoren Menschen für grenzwertig, bis schwierig. Wenn man denn wirklich alle Nährstoffe ohne künstliche Zusätze aufnehmen will... *Meinungsäußerung Ende*
Für einen hochspezialisierten Beutetierfresser, wie es Katzen nun mal sind, geht vegan gar nicht. Es kommt für Katz nämlich nicht nur drauf an, das der Nährstoff da ist, sondern auch wo der Nährstoff herkommt, und auch darauf, wie er vorliegt. Vitamin D3 - das einzige Vit. D, das Katz verstoffwechseln kann, gibt's z.B. nicht in Pflanzen...

 

[KleineLady1981]

@SiRu
hier z. B. gibt es Benevo, Nassfutter sowohl für Hunde als auch für Katzen. Zusammensetzung:
Wasser, Kartoffeln, Karotten, Hafergrütze, Sonnenblumenöl, Erbsen, Naturreis, Tomaten, Avocados, Blaubeeren, Cranberries, getrocknete Bierhefe, Taurin.

Und hier gibt es auch welches, allerdings überwiegend Trofu. Zusammensetzung: Zutaten
Maiskleber, Mais, Maiskeimöl, Reisprotein, ganze Erbsen, Erbsenfasern, Bierhefe, Dicalciumphosphat, Leinsamen, hydrolysiertes pflanzliches Protein, Kartoffelprotein, Natriumchlorid, Calciumcarbonat, Rapsöl

Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe pro kg
Vitamin A 27.500 iE
Vitamin D3 1.600 iE
Vitamin E 270 mg
Kupfersulfat-Pentahydrat (Kupfer) 10 mg
Eisencarbonat (Eisen) 186 mg
Calciumjodat (Jod) 4 mg
Natriumselenit (Selen) 10 mg
Zinkoxid (Zink) 100 mg
Manganoxid (Mangan) 12 mg
Taurin 1.500 mg
L-Carnitin 300 mg

Analyse
Feuchtigkeit 8,00 %
Rohprotein 33,00 %
Rohöle und -fette 14,00 %
Rohfaser 3.50 %
Rohasche 5,90 %
Magnesium 0,09 %
Omega-3-Fettsäuren 0,8 %
Omega-6-Fettsäuren 6,5 %

Thema Taurin
ami Cat ist ein ausgewogenes Alleinfutter. Es wurde zusätzlich mit synthetischem Taurin angereichert, so dass keine Mangelerscheinungen zu befürchten sind.


Nein, das ist keine Werbung, lediglich Suchergebnis aus Google.

 

[Labahn]

Und hier gibt es auch welches, allerdings überwiegend Trofu. Zusammensetzung: Zutaten
Maiskleber, Mais, Maiskeimöl, Reisprotein, ganze Erbsen, Erbsenfasern, Bierhefe, Dicalciumphosphat, Leinsamen, hydrolysiertes pflanzliches Protein, Kartoffelprotein, Natriumchlorid, Calciumcarbonat, Rapsöl

Maiskleber ist ja schon mal super.

 

[Maiglöckchen]

Maiskleber ist ja schon mal super.

Stümmt. Hab ich gerade in einem anderen Thread gelernt Da sind ganz viele tolle Vitamine drin.

 

[Zugvogel]

Was uns 'Zugvogel' sagen will?

Daß es über jede Sache unterschiedliche Ansichten gibt.

Ein Tierhalter, der seine Katzen vegan ernährt, ist nicht besser oder schlechter als einer, der sie ausschließlich mit SufuTrofu füttert, nicht besser oder schlechter, als jemand, der nur hochwertiges Fleisch ohne Supplemente gibt.

Ich würde meine Katzen nicht vegan ernähren, aber ich bin offen, mir auch über Jahre hinweg berichten zu lassen, wie es den Katzen mit Veganernährung geht.

Und Maiskleber ist in vielen Futtersorten drin, die fröhlichen Herzens gegeben werden, ohne weiter drüber nachzudenken.



Zugvogel

 

[Labahn]

Und Maiskleber ist in vielen Futtersorten drin, die fröhlichen Herzens gegeben werden, ohne weiter drüber nachzudenken.

Gerade du hättest die Anspielung eigentlich verstehen können, aber seis drum. Never mind.

 

[Kalintje]

Ich sehe da durchaus noch einen qualitativen Unterschied zwischen jemanden der ahnungsbefreit Sheba füttert und jemanden, der seine Katze bewusst vergan ernährt.

Und artgerechte Fütterung ist keine Ansichtssache, auch wenn im Forum gerne Fakten mit Meinungen und Einstellungen verwechselt werden.

Und ich bin nicht offen für sinnlose Experimente zu Lasten von Tieren. Ich muss nicht wissen, wie lange es dauert bis vergan ernährte Katzen Gesundheitsschäden entwicklen oder wie lange ein Delphin unter Wasser bleiben kann bis er erstickt oder wie lange ein Affe braucht bis er an Schlafmangel stirbt.

 

[teppichkatze]

Maiskleber ist ja schon mal super.

Ich kenne Hunde, die vegan ernährt werden. Vegan ernährte Katzen kenne ich nicht, allerdings hat mir das mal jemand ans Herz legen wollen - na, Freunde sind wa nich jeworden.
Ich esse selbst auch seit Jahrzehnten kein Fleisch (und bereite es auch nicht für meine Freunde zu), aber natürlich kriegen die Katzen Fleisch, obwohl ich anfangs auch einen Ekel davor hatte.
Obwohl sich beide auch von Maiskleber-TroFu ernähren würden, wenn ich sie denn ließe - fragt sich allerdings wie lange.

Die mir bekannten veganen Hunde gieren entsetzlich nach Fleisch und haben struppiges, irgendwie klebriges Fell und riechen auch nicht nach gesundem Hund. Das nimmt man doch wahr, dass das nicht gesund ist.

 

[Fellschnute]

Katzen vegetarisch oder gar vegan ernähren ist in meinen Augen Tierquälerei, denn es wird über kurz oder lang zu Mangelernährung kommen (siehe auch den bereits geposteten Link).
Pflanzliches Eiweiss hat eine viel geringere Wertigkeit als tierisches, die Aminosäurenzusammensetzung ist für Carnivoren nicht optimal. Da der Körper ständig Proteine für Reparaturen und Aufbau braucht, würde zunächst die Muskulatur und dann das Blut abgebaut und verbaut werden. Wenn der Herzmuskel schlussendlich dran ist, ... dann gute Nacht.

Meine Katze würde sich jedenfalls weigern, sie frisst ja nicht mal hochwertiges NaFu, sobald ein Fitzelchen Reis oder Karotte zu erkennen ist.


Noch ein Wort zu den Fleischnachbauten in der Vegan-/Vegatarierecke des Supermarktes: Ich wundere mich auch, warum es eine Tofu-Spaghettisosse geben muss, die wie Bolognese aussieht, oder gulaschähnliches-Tofu. Entweder will ich vegetarisch leben, aber dann brauche ich doch nicht das "Gefühl" im Mund doch Fleisch zu bekommen.

 

[teppichkatze]

Noch ein Wort zu den Fleischnachbauten in der Vegan-/Vegatarierecke des Supermarktes: Ich wundere mich auch, warum es eine Tofu-Spaghettisosse geben muss, die wie Bolognese aussieht, oder gulaschähnliches-Tofu. Entweder will ich vegetarisch leben, aber dann brauche ich doch nicht das "Gefühl" im Mund doch Fleisch zu bekommen.

Und warum denn nicht? Ich mag Fleisch an sich, ich mag nur kein Fleisch mit dem Wissen was es war, als es noch geatmet hat. Das ist was moralisches das mir so ins Blut übergegangen ist, dass ich kein Steak essen könnte, selbst wenn ich es "per se" lecker finde.
Deswegen greife ich gerne zu den Tofu-Ersatzprodukten. Wenn man die richtigen wählt, sind sie auch noch sehr gesund.
Toleranz, bitteschön

 

[Fellschnute]

Toleranz, bitteschön

Aber ich wundere mich doch nur ... Hat doch mit Intoleranz nix zu tun.

 

[Janosch]

Fellschnute@
Das man kein Fleisch isst, heisst nicht das man den Geschmack von Fleisch nicht mag.
Mögen tue ich es sehr gerne, möchte aber keins essen aus den genannten Gründen.

 

[Zugvogel]

Ich sehe da durchaus noch einen qualitativen Unterschied zwischen jemanden der ahnungsbefreit Sheba füttert und jemanden, der seine Katze bewusst vergan ernährt.

Und artgerechte Fütterung ist keine Ansichtssache, auch wenn im Forum gerne Fakten mit Meinungen und Einstellungen verwechselt werden.

Und ich bin nicht offen für sinnlose Experimente zu Lasten von Tieren. Ich muss nicht wissen, wie lange es dauert bis vergan ernährte Katzen Gesundheitsschäden entwicklen oder wie lange ein Delphin unter Wasser bleiben kann bis er erstickt oder wie lange ein Affe braucht bis er an Schlafmangel stirbt.

Nein, es gibt keinen qualitativen Unterschied, ob man sich bewußt für eine nichtartgerechte Ernährung entscheidet oder das ganze völlig ahnungslos macht.

Ich bin ebenso nicht offen für sinnlose Experimente, sei es bei der Fütterung oder sei es sonst im kätzischen Alltag. Ich finde es wohl ebenso wie Du schrecklich deprimierend, auf die Folgen einer Fütterung oder sonstigen Handlung zu warten, und damit sind die negativen gemeint.

Was ist denn das für ein Vergleich mit Delphinen unter Wasser oder Affen ohne Schlaf? DA würde passen, wie lange man der Miez die Nase zuhalten kann, bevor sie erstickt - aber das alles hat NICHTS mit unangepaßter Ernährung zu tun



Zugvogel