katzen vegetarisch/vegan ernähren?

  • Themenstarter Roxanne
  • Beginndatum
  • #21
Ich find's Scheiße. Ich zwinge anderen Menschen meine Ernährungsweise auch nicht auf (ich halte ihnen nicht einmal einen Vortrag). Muss jeder selber wissen.

Aber wer bin ich denn, meine Katze dazu zu zwingen, nach meinen Wertvorstellungen zu leben. Völlig gleich ob Mensch oder Tier, jedes Gegenüber ist ein Individuum mit eigenem Willen (ja, auch das Tier hat einen Willen) und niemand hat das Recht seinen eigenen dem anderen aufzuzwingen.

Würde ich auch bei meinem Kind nicht machen. Es soll selber entscheiden, was es für richtig hält.

Wenn ich mich entscheide, von einer Brücke zu springen, kann ich auch nicht einfach jemanden mitreißen, nur weil er sich nicht wehren/artikulieren kann.

Könnte jedes Mal im Sturzbach kotzen, wenn ich bei Vegan Versand das vegane Katzenfutter sehe.
 
A

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  • #22
Wenn Du Kindern freie Wahl läßt, was sie essen und trinken wollen, würden sie wohl Schokoriegel, Pommes mit Ketchup und vielleicht noch Nudeln mit Tomatensoße wählen, ihre Getränke wären wohl hauptsächlich süße Limonaden.

DAS würdest Du tun, nur um ihnen ihren freien Willen zu lassen? :eek:



Zugvogel
 
  • #23
Wie kann man diesen Katzenhaltern denn am besten klar machen, dass so eine Ernährung schädlich ist?
Habe das gefühl solche Leute WOLLEN gar nicht hinhören, was mich dann ziemlich sauer macht... :mad:

Einem reinen Fleischfresser vegane Kost aufzuzwingen wäre dasselbe, als würde man einer Milchkuh ausschließlich Fleisch geben. Der Verdauungstrakt ist gar nicht so ausgelegt, dass sie es verwerten könnten. Es wäre über kurz oder lang ihr Tod.

Der Mensch ist im Gegenzug ein Allesfresser. Er kann auch mit veganer Ernährung überleben, wenn er es richtig macht und gut informiert ist.

Wir Menschen sollten endlich aufhören menschliche Verhaltensweisen auf unsere Tiere zu übertragen. Wir haben die verdammte Pflicht, unsere Tiere so zu ernähren, wie es von der Natur her für sie vorgesehen ist. Und Katzen sind nunmal keine Wiederkäuer oder Körnchenfresser, sie sind ausschließlich Fleischfresser. Wenn ein Veganer das nicht abkann, weil es ihm vor Fleisch ekelt, sollte er sich lieber einen Hamster zulegen, aber keine Katze.
 
  • #24
Ziel einer jeden Tierhaltung sollte sein, diese so artgerecht wie möglich zu gestalten. Vegane Katzennahrung gehört nicht dazu.


Wenn Du Kindern freie Wahl läßt, was sie essen und trinken wollen, würden sie wohl Schokoriegel, Pommes mit Ketchup und vielleicht noch Nudeln mit Tomatensoße wählen, ihre Getränke wären wohl hauptsächlich süße Limonaden.
l

Würden Sie sicher, aber wie lange würden sie das durchziehen? Wäre sicher ein interessantes Experiment. Ich denke, ein nicht gerade kleiner Anteil würde tatsächlich alsbald zu gesünderen Alternativen umschwenken, sofern entsprechend angeboten.
 
  • #25
Ziel einer jeden Tierhaltung sollte sein, diese so artgerecht wie möglich zu gestalten. Vegane Katzennahrung gehört nicht dazu.




Würden Sie sicher, aber wie lange würden sie das durchziehen? Wäre sicher ein interessantes Experiment. Ich denke, ein nicht gerade kleiner Anteil würde tatsächlich alsbald zu gesünderen Alternativen umschwenken, sofern entsprechend angeboten.
Das glaube ich eher nicht, denn so wie das Geschmacksempfinden von Kindern sehr früh geprägt wird, so wirds ein Leben lang vorherrschend sein.
Genau das ist ja das Problem bei den vielen Erkrankungen, die durch falsche Ernährung entstanden sind, angefangen von Fettleibigkeit über instabile Knochen, Gelenke, kranke Organe und Drüsen...



Mir ging es jetzt erstmal darum, vegane Ernährung bei Katzen nicht als Quälerei zu bezeichnen, sofern die Miezen das gern und gierig futtern.

Daß es nicht artgerecht ist, muß wohl nicht diskutiert werden? - Aber auf der andren Seite wird auch zu viel, zu oft, zu falsch ernährt, ohne daß es gleich vegan ist.


Zugvogel
 
  • #26
Nein, es ist keine Tierquälerei, es ist aber entsetzliche Haltung, weit weg von artgerecht.

Tierquälerei ist das, was Katzen im Moment Schmerzen, Pein, Angst bringt. Wenn die Katzen aber begeistert ihre vegane Mahlzeiten futtern, ist das keine Qual!
Zugvogel

Eine Katze wir diesen Mist erstmal nicht freiwillig fressen.Das wissen wie alle nur zu genau was für Feinschmecker die sind.
Also muß der arme Tier ja hungern, um dann doch den Mist zu fressen.
Und ob es da nicht Bauchweh und Co von bekomm kann sie ja leider nicht sagen.
Veganer sollen doch essen was immer sie wollen.Sollen aber andere nicht dazu zwingen.
Finde ich übrigens immer komisch das die auch immer so gerne was essen was wie Fleisch aussieht-
Tofu Schnitzel
Tofu Würstechen u.s-w
sollen doch dann auch brav beim Müsli bleiben.
 
  • #27
Falsch!

Die Vegankatzen, von denen ich geschrieben habe, haben noch nie vorher irgendein Futter mit solchem Behagen geschlabbert, wie jetzt die vegane Fütterung.



Zugvogel
 
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  • #28
Natürlich würde ich meine Kinder nicht nur Pommes und Co futtern lassen. Man kann doch auf gesunde Ernährung achten, ohne sagen zu müssen, ICH will aber, dass du das hier und das hier und diese nie wieder ist. Eine Gesunde Ernährung schließt hin und wieder etwas ungesundes mit ein, allein schon für das psychische Wohlbefinden. Aber meinem Kind vorzuschreiben, dass es absolut keinerlei tierische Produkte essen darf - nicht weil es gesund ist, sondern weil ICH es WILL - halte ich für falsch. Das mit Fastfood und Süßkram zu vergleichen find ich holprig.

@ Banu:Was das Thema Tofuschnitzel etc. angeht. Ich wusste nicht, dass Begriffe wie Wurst, Schnitzel, etc. fürs Fleisch gepachtet sind. Wie soll man in Form gebrachten und panierten Tofu sonst nennen? Tofuklops in Weizenbrotbrösel? Man kanns auch übertreiben. Setz dich mit der veganen Ernährung auseinander, ehe du so einen Blödsinn von dir gibst. Als gäbe es nur noch Müsli, wenn Fleisch und tierische Produkte ausbleiben. Denkst du die sitzen da und kauen trocken Müsli??? :wow:

Zum letzten Beitrag von Zugvogel muss ich leider einräumen, dass mein Katertier auch total geil auf meine vegane Wurst ist (die ausm Kühlregal bei Aldi). Da würd er mir die Hand für abbeißen und manchmal bekommt er ein Fitzelchen (TA gefragt, ob unbedenklich). Aber ich schätze, das liegt weniger am Soja und Fleischmangel der Inhaltsstoffe als eher am Räucheraroma, was drin ist.
 
  • #29
Zitat von Zugvogel
Nein, es ist keine Tierquälerei, es ist aber entsetzliche Haltung, weit weg von artgerecht.

Tierquälerei ist das, was Katzen im Moment Schmerzen, Pein, Angst bringt. Wenn die Katzen aber begeistert ihre vegane Mahlzeiten futtern, ist das keine Qual!
Dann zählen Schmerz, Pein und Angst, die durch die Mangelernährung und deren Folgen hervorgerufen werden, also nicht, weil sie erst eine Weile später auftreten?

Nach deiner Definition ist es dann keine Tierquälerei, einen Hund im Nirgendwo anzuketten und verhungern und verdusrsten zu lassen - Schmerz, Pein und Angst treten ja nicht unmittelbar auf.

Komische Definiton.
 
  • #30
Ich finds irgendwie komisch, wie jetzt genau definiert werden soll, was Qual ist und was nicht.

Ein Hund an einer Kette, der nicht mal die Freiheit hat zu laufen, wird gequält.

Katzen, die mit Trofu krank gefüttert werden, leiden im Moment des Fütterns keine Qual, oder? WARUM sind sie mitunter nicht vom Trockenfraß wegzubringen? Da denken auch die wenigsten dran, was in naher oder ferner Zukunft an Krankheiten auf sie zukommt, die Katzen noch am allerwenigsten.
Selbst Kinder, die sich mit Süßkram vollstopfen, bedenken nicht die langfristigen Folgen ihrer Fehlernährung. Oh nein, sie mampfen das Zeug als gäbe es nix andres mehr auf der Welt.


Zugvogel
 
  • #31
@Gwion
bin da ganz und gar deiner Meinung
Mann kann sich alles schön reden.
Aber Tiere zu halten,egal welche,
und sie nicht artgerecht zu ernähren
ist ganz einfach Tierquälerrei.
 
  • #32
Für das Kind oder das Tier ist es in dem Moment natürlich keine Qual, denn sie empfinden es als etwas Schönes und Angenehmes.

Für den mündigen, erwachsenen und denkenden Menschen sind die eventuellen qualvollen Folgen aber absehbar. Wenn man die Verantwortung für ein Tier übernommen hat und man weiß, welche Konsequenzen das haben kann, es aber trotzdem verfüttert, ja dann begeht man bewußt auf lange Sicht Tierquälerei. So seh ich das jedenfalls.
 
  • #33
Eine Katze wir diesen Mist erstmal nicht freiwillig fressen.

Und warum ist dann ein Großteil der Katzen absolut heiß auf Trockenfutter, möglichst auch noch auf billiges, das überwiegend aus Getreide besteht? Viele Trockenfuttersorten sind von veganer Ernährung ja nicht mehr so weit entfernt:D

@Zugvogel: Wie viele Katzen kennst Du denn, die vegan ernährt werden? Sind das reine Wohnungskatzen oder Freigänger, die sich draußen auch Mäuse und Vögel fangen können? Gibt es vergleichende Langzeitstudien, in denen eine größere Gruppe vegan ernährter Katzen mit Katzen verglichen werden, die z.B. (richtig) gebarft werden? Vermutlich nicht, es gibt ja nicht einmal, was bestimmte Erkrankungen angeht, solche vergleichenden Studien.
 
  • #34
Und warum ist dann ein Großteil der Katzen absolut heiß auf Trockenfutter, möglichst auch noch auf billiges, das überwiegend aus Getreide besteht? Viele Trockenfuttersorten sind von veganer Ernährung ja nicht mehr so weit entfernt:D

@Zugvogel: Wie viele Katzen kennst Du denn, die vegan ernährt werden? Sind das reine Wohnungskatzen oder Freigänger, die sich draußen auch Mäuse und Vögel fangen können? Gibt es vergleichende Langzeitstudien, in denen eine größere Gruppe vegan ernährter Katzen mit Katzen verglichen werden, die z.B. (richtig) gebarft werden? Vermutlich nicht, es gibt ja nicht einmal, was bestimmte Erkrankungen angeht, solche vergleichenden Studien.
Es sind drei Katzen unterschiedlichen Alters. Sie werden jetzt einige Zeit schon vegan ernährt, alte Gesundheitsstörungen sind dabei endgültig weggegangen (verkorkster Darm).
Soweit ich weiß, haben sie keine Möglichkeit, sich draußen noch Frischkost zu fangen. Wenn überhaupt Freigang, dann gesicherter Balkon, was ja im Grunde nur Frischluft und Freigang ist.

Zu Langzeitstudien bei BARF, vegetarischer/veganer Ernährung hab ich noch nix lesen können, was aber nicht heißt, daß es nix dazu gibt. Mich hats nur nicht intressiert, weil ich im Prinzip eine fleischlose Ernährung für Katzen ablehne. Noch anzumerken wäre, daß diese drei Katzen vor der veganen Ernährung so hochwertig wie nur möglich gefüttert wurden, ausschließlich Naßfutter, dazwischen immer wieder Barftage.

Ob nun artgerecht oder nicht - wenn die Miezen diese Art Futter gierig annehmen, dabei bis jetzt zumindest sehr gesund sind, dann ist das auf keinen Fall eine Qual für die Katzen. DAS wollte ich klarstellen.


Zugvogel
 
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  • #35
Nun hab ich schon viele (vor allem veganer) sagen hören, dass sie ihre Hunde und Katzen VEGAN ernähren (natürlich dann vor allem mit trofu).

Am Samstag stand beim Metzger eine Kundin vor mir, die wieder von dem tollen Rumpsteak haben wollte. Der Metzger sagte: Schön, dass es ihnen so gut geschmeckt hat! Die Kundin erklärte ihm: Nein, ich bin Vegetarierin, aber meine Gäste sagten, dass es wunderbar wäre.

Es gibt also Vegetarier, die ihre häufigen Gäste ganz selbstverständlich mit Fleisch bewirten. Wieso schaffen es andere Vegetarier nicht, die bewusst aufgenommenen Carnivoren gesund zu ernähren? Wenn ich Fleisch derart strikt ablehne, dann können es eben nur Nager werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Vermutlich aus demselben Grund, aus dem ein Großteil der Menschen so gerne Chips und dergleichen ißt: Fett, Aromen, Geschmacksverstärker ...
Und die werden dann alle sehr gequält, so wie Vegankatzen, die ihr Futter gern mögen?

Es gibt also Vegetarier, die ihre häufigen Gäste ganz selbstverständlich mit Fleisch bewirten. Wieso schaffen es andere Vegetarier nicht, die bewusst aufgenommenen Carnivoren gesund zu ernähren? Wenn ich Fleisch derart strikt ablehne, dann können es eben nur Nager werden.
Ja, es gibt Vegetarier, die keinerlei Scheu haben, ihren Miezen gutes Fleisch vorzusetzen, mitunter auch Frostküken.

Aber es gibt Katzenhalten, die ihre Katzen bereits haben und dann erst zum Veganer werden. Sollten die dann ihre Katzen abgeben? Diese Frage ist jetzt keinesfalls sarkastisch gemeint, sondern ich stelle sie wirklich ernsthaft.


Zugvogel
 
  • #37
Ich hab ne cousine die hat einen hund. Dann wurde sie vegan. Hunde sind ja unproblematischer bei einer umstellung,da sie omnis sind. Aber sie hat ganz normal weiter gefüttert wie vorhin.

die frage ob veganer ihre tiere abgeben wollen wenn sie sie schon vorher hatten kann man sich ja auch aus ethischen gründen stellen, da "richtige" veganer keine haustiere halten.

Da schliesst sich der kreis wieder; "besser ernähre ich mein tier vegan bevor es ins TH muss.."
 
  • #38
Aber es gibt Katzenhalten, die ihre Katzen bereits haben und dann erst zum Veganer werden. Sollten die dann ihre Katzen abgeben? Diese Frage ist jetzt keinesfalls sarkastisch gemeint, sondern ich stelle sie wirklich ernsthaft.


Zugvogel

Nein, natürlich nicht, sie sollen ihre Tiere nur artgerecht füttern. Wo ist denn da das Problem?

Wenn ich mir heute eine Würgeschlange zulege, kann ich ihr auch kein Körnchenfutter geben, nur weil ich mich davor ekle, ihr Küken oder Mäuse zu verfüttern.

Die Bedürfnisse des Tieres zählen und nicht meine eigenen Befindlichkeiten.
 
  • #39
Wenn ich mir heute eine Würgeschlange zulege, kann ich ihr auch kein Körnchenfutter geben, nur weil ich mich davor ekle, ihr Küken oder Mäuse zu verfüttern.
Das Problem ist, daß sie eine unüberwindliche Abneigung gegen Getötetes aufgebaut haben.



Zugvogel
 
  • #40
Das Problem ist, daß sie eine unüberwindliche Abneigung gegen Getötetes aufgebaut haben.

Und das rechtfertig dann die Umstellung für einen Beutefresser? Man kann nuneinmal nicht alles haben und wenn es wirklich so schlimm ist, dann sollte man im Interesse des Tieres handeln und nicht im Eigenen. Wie die Konsequenzen aussehen muss am Ende jeder selber entscheiden.

die frage ob veganer ihre tiere abgeben wollen wenn sie sie schon vorher hatten kann man sich ja auch aus ethischen gründen stellen, da "richtige" veganer keine haustiere halten.

Genau darum geht es doch im Leben immer; Kompromisse. Man kann sich nicht immer nur das heraussuchen, was Einem gerade in den Kram passt.
 

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