Katze zuckt und leckt sich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hexxenbalg

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13. März 2009
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Hallo,

meine Lilli hat seit Monaten immer wieder kurze Phasen in denen unvermittelt ihr Rücken anfängt zu zucken, sie ihr Schwänzchen hin und her bewegt und es "böse" anguckt, oft beisst sie dann auch leicht rein. Dann fängt sie an sich hektisch zu lecken, meistens an den Hinterbeinen und Richtung Schwanz. Sie schüttelt den Kopf immer wieder und die Öhrchen bewegen sich schnell hin und her. Es wirkt so, als ob sie extrem nervös sei. Manchmal ist es auch so, dass sie dann aufspringt und schnell wegrennt. Mittlerweile habe ich gemerkt, dass es ihr sehr gut tut, wen ich ihr den Rücken und das Schwänzchen streichel und leicht massiere. Sie legt sich dann hin, lässt sich kraulen und kann sich sofort wieder entspannen.

Ich habe ein wenig rumgegooglelt und bin auf diversen Seiten auf das Felines Hyperästhesie-Syndrom, oder Rolling Skin Syndrome gestossen und ihr Verhalten passt dazu. Allerdings las ich davon, dass es diese Katzen nicht mögen, wenn man sie am Rücken streichelt, bzw. dass dies einen Anfall auslösen könne. Bei Lilli scheint es aber so zu sein, dass ihr gerade die Berührung sehr zu helfen scheint.

Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht? Aus den meisten Threads zu diesem Thema, die ich gefunden habe, konnte ich heraus lesen, dass eine Behandlung sehr kompliziert ist, weil es sehr schwer ist die Ursache zu finden. Ebenso scheinen sich nur sehr wenige Tierärzte damit auszukennen.

Über jeden Tipp oder ähnliches würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße,
Hexxenbalg
 
A

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hallo haxxenbalg
meine kaeti hat genau das gleiche. auch ich bin davon überzeugt, dass sie das rolling skin syndrom hat.
es hat vor ein paar wochen angefangen, und ich führe es auf stress zurück.
ich habe etwas gegoogelt und mich auch hier mit ein paar unterhalten, und mache jetzt nichts weiter, als kaeti zu beruhigen, wenns losgeht. ich streichel sie und rede ihr gut zu, nehm sie auf den arm und tröste sie halt einfach.
sie beruhigt sich recht schnell, und es gibt tage, da denke ich: mensch heut hatte sie ja noch gar kein anfall.
soweit ich rausgekriegt habe ist diese "krankheit" noch nicht weit erforscht und dann halt auch nicht gross zu behandeln.
liebe grüsse
 
Hallo,

unser Kater ist ein Leidensgenosse, er hat die gleichen Symptome wie deine katze.
aber ich kann dir keine Therapie anbieten.
Unser Kater hat es als Begleitescheinung seiner Epilepsie.
Sehr ausgeprägt sind die Ohrbewegungen, das Zucken und der Schwanz peitscht den ganzen Tag.
Stress und Unwohlsein sind der Hauptauslöser.

Ich kann nur berichten, dass es bei uns mit der Zeit schlimmer wurde.
Dies kann ich darauf zurückführen, dass er mittlerweile Geräusche wie Stuhlrücken oder Plastiktütenknistern nicht mehr gut lokalisieren/verstehen/verarbeiten kann und deshalb laute Geräusche ihn stressen.Da also sein Alltag für ihn stressiger wird, verstärkt sich auch das zucken.
Bei der Hyperästesie spricht man ja von einer überempfindlichkeit des Rückens, bei uns kommt es aber mehr vom gehirn.da deine Katz am Rücken nicht berührungsempfindlich ist, würde ich auch bei dir einen Defekt in Richtung Epilepsie in betracht ziehen.
Das Aufspringen, evtl auch mit Inertialschrei , gibt mir immer das Gefühl, ihn hätte jetzt was "in den Rücken gestochen", oft fällt er mich dannach auch an, als ob er glaube, ich hätte ihm Schmerzen zugefügt.Das ist unser grosses Problem, ich weiss nicht, ob er schmerzfrei ist.Falls dem nicht so ist, könnte ich sogar die Epi darauf schieben, denn ich würde auch krampfen, wenn ich tägl. von Nadeln gestochen werde.Aber bei diesem Problem komme ich nicht weiter.

Falls du ein wenig mit Homöopathie machst, frag mal einen TA, ob er dir AgaricusD6 besorgt, ich weiss, MediEmpfehlungen in diesem Bereich sind nicht zu empfehlen, aber bei uns hat es geholfen.Frag deinen TierHomöopathen.

Viel Erfolg,

ach ja, auch das organische nicht in den Hintergrund schieben.
Mögl. wären auch Organprobleme mit Niere/Leber oder ein Bandscheibenvorfall. Ihr solltet ein grosses Blutbild machen und ein Wirbelsäulenröntgenbild.
Schreibt euch veränderungen auf, so könnt ihr es Jahreszeiten, Hormonzeiten,Wetter usw. zuordnen.
Bei uns ist es im Mai am schlimmsten...ich habe jetzt schon kein Bock drauf.
Da deine Katze Probleme hat, ist es nun wichtig, in sachen Futter nur noch das Beste zu geben, falls er bis jetzt mittelklasse ernährt wurde.vielleicht ist es ja ein mangel oder eine unverträglichkeit.ein futterwechsel kann da auch aufschluss geben.
tägl. kleine vergiftungen durch falsch gedüngten rasen oder zimmerpflanzen kommen hoffentlich bei dir nicht in frage.


Gute Besserung

MfG,
Pascal
 
Hi Hexxen,

mir kommt da auch der Gedanke, es könnten Flöhe oder Würmer sein... Dickie macht solche "Anstalten" (ganz plötzliches Lecken/ Beißen) in diesen Fällen auch... Dickie ist, wie viele Katzen auch, generell am Rücken einfach empfindlicher, und beim Streicheln daa zuckt er auch schon mal - aber er hat kein rolling skin syndrom.

Flöhe und Würmer "zwacken" ja auch, daher kann die Hautbewegung auf dem Rücken (und die leck-/Beiß-Konzentration in diesen Regionen) auch kommen. Nur so eine Idee...

Gruß,
Marion.
 
Vielleicht verträgt sie das Futter nicht? Mein Kater hat auf eine bestimmte Sorte auch so reagiert.
 
Danke für die Antworten :)

wir hatten vor einigen Wochen auch schon mal gedacht, dass es Flöhe seien, weil sie genauso schon mal auf sie reagiert hat. Wir haben sie dann entfloht und entwurmt, obwohl kein Flohkot zu finden war. Sie bekommt auch eine Allergie von den Flohbissen und es sind diesmal auch keine Bisswunden oder Ausschlag zu sehen.
Ich habe mir schon gedacht, dass sie vielleicht psychisch reagiert, weil sie sich bei den anderen zwei Katzen etwas zurückhält und sich gerade die eine letzter Zeit bei mir sehr in den Vordergrund gespielt hat, während die andere auch viel in meinem Bett schläft. Lilli hingegen schläft mittlerweile lieber im Flur. Ich werde mich erstmal ganz bewusst um sie kümmern und sie auch vom Tierarzt mal durchcheken lassen. Vielleicht reagiert sie ja auch wirklich auf etwas allergisch oder hat Parasiten.
Bei dem RSS soll es, wie ich las, so sein, dass es viele der Katzen nicht mögen, wenn man sie am Rücken berührt. Wenn Lilli einen dieser Anfälle hat, dann scheint es aber so zu sein, dass gerade das Kraulen ihr sehr gut tut und das Zucken schnell aufhört.

LG
 
hallo,

also meine chipsi hat diese symptome auch seit ein paar wochen. sie zuckt am rücken und manchmal auch ihre beinchen. wenn sie diese zuckungen hat, leckt sie sich heftig und manchmal flitzt sie auch los. wenn ich sie dann aber anfange zu streicheln, beruhigt sie sich auch ganz schnell wieder. wenn sie schläft, zuckt sie gar nicht. sie frisst normal, spiel mit silvester usw. also ansonsten ganz normales verhalten. diese zuckungen haben angefangen, als ich mit silvester beim ultraschall war und sie dann über 2 wochen nur unter dem sofa gelebt hat. sie hatte furchtbare angst vor ihm und da fing alles an. ich hoffe, dass sich das langsam wieder legt und es einfach stressbedingt war. habe das gefühl, dass es langsam auch etwas besser wird.

einen ta-besuch will ich ihr momentan noch nicht antun, da sie sich gerade erst wieder etwas beruhigt hat. wenn es auf dauer nicht besser wird, werde ich aber auf jeden fall mit ihr zum ta gehen!

lg, manu
 
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Felines Hyperästhesiesyndrom

hallo!
habe auch so eine katze mit FHS oder Rolling skin syndrom, wie es main Tierarzt (Dr. Modler, Tierklinik Sattledt, Österreich) nennt. Habe allerdings das Glück, daß mein Tierarzt helfen konnte. Hat ein neuartiges Medikament eingesetzt, das eigentlich für Menschen gedacht ist. Am Anfang mußten wir die Dosierung mehrmals ändern, jetzt hat meine Katze seit 1/2 jahr nix mehr. Bin echt froh drüber.
 
wie heisst es...

halli hallo,

bin neu hier und gleich tut sich eine Frage auf. Wie heisst das Medikament ? Unser Kater, ca. 5 Jahre alt, zeigt die RSS Symptome, mit den Tierärzten sind wir nicht ganz viel weitergekommen. Untersuchungen Blut/röntgen/tasten und Akkupunktur haben nix gebracht, das Schmerzmittel dass er 4 Wochen lang im Futter bekommen hat war auch nicht erfolgreich. Er wetzt ab und zu los, putzt sich dann ein paar Sekunden am Rücken oder leckt sich die Pfoten und dann is es wieder gut. Das macht er so 5 bis 10 mal am Tag (wo wir es sehen), sonnst gibt es keine Auffälligkeiten..

schönen Dank schon mal PM
 
  • #10
mein kater ist 4 monate alt ....

.... und hat auch symptome. Er zuckt mit dem rücken wenn ich drüber streichle, manchmal aber auch vob allein. Er putzt sich dann hektisch und dann kommt das noch 2 mal danach vor und dann is wieder gut für n paar stunden oder so ..( kann ich nicht genau sagen) sonst spielt er ganz normal mit seinem bruder und frisst und lässt sich gern putzen. stress hat er eigentlich keinen.
ich hoffe dass es keine epilepsiform ist. aber ja mal beobachten

lg
 
  • #11
Hallo,
meine Kätzin hatte mal sowas ähnliches mit heftigen Zuckungen im hinteren Rückenbereich und Schwanzpeitschen, was sich aber nach ein paar Minuten wieder legte und sie danach wieder ganz normal war. Ich dachte sie hätte vielleicht irgendwelche Parasiten (Flöhe oder so) und hab das dann mal meiner Tierärztin erzählt. Diese meinte dann sofort, sie hätte bestimmt Sekret in der Analdrüse (darauf würden die Katzen so reagieren, weil das wohl unwahrscheinlich juckt und auch manchmal schmerzt). Die Tierärztin hat die Drüse dann mit der Hand ausgedrückt und danach war dann erstaunlicherweise wirklich Ruhe. Wir haben das nach vier Wochen noch mal wiederholt bei der Tierärztin und seitdem scheint die Katze keine Probleme mehr zu haben. Vielleicht könnte das ja auch euren Katzen helfen... LG Lillifee mit Püppi und Nepomuk
 
  • #12
Ok, das Thema steht seit einiger Zeit - ändert aber scheinbar nichts an der Problematik.

Hat irgend jemand von euch schon mal eine passende "Lösung" zu dem Problem bekommen?

Mein Cooniemädchen hat genau die gleichen Synthome. Großes Blutbild ist ok, keine Parasiten oder Würmer. Vom TA wurde Spondylose diagnostiziert - allerdings war ich vor 2 Wochen in der Tierknlinik und die sehen das gar nicht so... Allerdings haben sie auch keine Lösung parat.

Tessi hat eine Langzeit-Kortisonspritze bekommen. Aber jetzt nach 2 Wochen leckt und beißt sie sich wieder häufiger. Also doch Schmerzen....??

Mist wenn man nicht hefen kann... :sad:

*edit: Ich werde als nächstes mal versuchsweise das Futter umstellen.... *
 
  • #13
große Ratlosigkeit 😯

Hallo zusammen,

mein Miezchen hat die gleichen Symptome: hektisches putzen und Zucken des Fells, Kopfschütteln, Ohrenzucken, dann rennt sie plötzlich los und will sich verstecken und leckt hektisch irgendwelche Krümel vom Boden auf. Zusätzlich hatte sie plötzlich Schnupfen und Fieber. Beim Blutbild waren Entzündungswerte (Leukozyten) doppelt so hoch wie der Normwert. Ausserdem das Cholesterin erhöht. Nächste Woche werde ich einen Termin in einer Tierklinik machen, weil meine TA nicht weiß, was es sein könnte.

Gruß!
 
  • #14
ich würde erstmal eine floh behandlung machen, das dauert ein paar monate. dann auch futtermittelallergien testen. wenn alles nix hilft würd ich erst auf das syndrom tippen. nicht immer zuerst das schlimmste annehmen ;) :p
 
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