Katze und Kind

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dinblum

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Hallo Ihr Lieben!

Singa ist ja echt ne brave Katze, aber sie ist halt Katze und hat ihren Kopf.

Mein Sohn ist 2 Jahre alt und manchmal sehr ungestüm. Nun sieht er wie ich Singa hoch hebe und will es natürlich auch machen. Nur Singa gefällt das nicht und wehrt sich. Mein Sohn versteht das auch, aber er versucht es halt immer wieder. Singa darf sich ruhig wehren, aber habt ihr vielleicht Tipps? Ich möchte ja das die zwei gut miteinander auskommen.
 
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Hmmmm, da fällt mir nur ein, immer wieder auf das Kind einwirken und ihm erklären, wie er mit der Katze umgehen darf und wie nicht.

Die Katze verhält sich ja ganz normal und zeigt, wenn ihr die Behandlung nicht gefällt. Also kannst du nur immer wieder auf dein Kind einwirken das es den richtigen Umgang mit der Katze lernt
 
Wäre auch mein Tip gewesen. Dem Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit der Katze beibringen. Sie schlafen lassen, sie nicht dauernd hochheben etc.

Nicht dass die Katze irgendwann mal erschrickt und deinem Sohn eine tatzelt.
 
kinder in dem alter immitieren einfach alles, was erwachsene ihnen vorleben.
eventuell solltest du, bis dein sohn alt genug ist und es richtig versteht, die katze vor seinen augen erstmal nicht mehr hochnehmen. :)
 
Also das mit dem erklären machen wir schon. Singa soll auch so bleiben wie sie ist. Ich will nicht die Katze erziehen.

Naja, sie springt halt auch hoch auf den Stuhl um bei mir auf dem Schoß zu sitzen. Mein Sohn will sie dann auch haben.

Wir sind ja schon auf dem richtigen Weg. Dachte halt nur das es vielleicht anderen genauso geht.
 
Du sollst auch nicht die Katze erziehen. Sondern deinen Sohn. Ein Kind sollte lernen, dass ein Haustier kein Kuscheltier ist. Ich meine, sie hat auch Krallen und es sollte nicht zu einem "Unfall" kommen.
 
Hallo dinblum,

schwierige Sache das. Entwicklungspsychologisch sind Kleinkinder in diesem Alter gar nicht in der Lage, irgendwelchen Erklärungen rational zu folgen. Links rein, rechts raus! Sie machen das nicht absichtlich. Sie gucken dich treuherzig an, sagen: ja, Mama, drehen sich um und machen dengleichen Schei** noch einmal, ohne mit der Wimper zu zucken! Oder warum fliegen so viele hüpfende Kinder vom Sofa/Bett, obwohl man ihnen lang und breit erklärt hat, daß das gefährlich ist und weh tun kann???

Ich ganz persönlich bin der Auffassung, daß Kinder bis ca. 5 Jahre und Katzen nicht kompatibel sind. Es mag die berühmten Ausnahmen geben, aber ich habe im Kollegen- und Freundeskreis leider erleben müssen, daß Katzen wieder abgegeben wurden, weil die Kinder sie nicht in Ruhe lassen konnten.

Das Hochnehmen der Katze würde ich ihm einfach verbieten. Egal, ob du das darfst, er darf es nicht. Punkt. Ohne Diskussion. Und ansonsten kannst du nur hoffen, daß es schmerzfrei für deinen Sohn ausgeht...

Alles Gute
Jubo
 
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Also ich kenne sehr viele Kinder in diesem Alter die eine Katze haben und das funktioniert.

Mein Sohn lässt Singa ihre Ruhe. Wenn sie in ihrem Häuschen sitzt, dann langt er auch nicht rein oder so. Ansonsten klappt das echt prima. Singa darf sogar mit ihren Spielzeug spielen. Das stört unseren Sohn gar nicht.

Ich finde es auch nicht schlimm wenn mein Sohn mal die Krallen spürt. So weiß er wenigstens das es Singa nicht gefällt. Also natürlich nicht ständig. Es ist bis jetzt auch nur einmal passiert.
 
Meine Idee wäre jetzt auch nur erstmal selber die Katze nicht mehr hochzunehmen wenn dein Sohn in der Nähe ist.

Ansonsten hilft nur konsequentes Eingreifen und ein deutliches Nein an deinen Sohn.
 
  • #10
Ich ganz persönlich bin der Auffassung, daß Kinder bis ca. 5 Jahre und Katzen nicht kompatibel sind.


Ich finde gerade Katzen am geeignetsten für kleine Kinder. Meerschweinchen werden rasch zu fest gedrückt und Hunde lassen sich oft zuviel gefallen, wehren sich dann aber manchmal auch zu heftig. Dagegen sind viele Katzen richtige "Erzieher" und zeigen den Kindern schon, was sie wollen und vor allem, was sie nicht wollen ;)

Wichtig ist mM nach, dass man den Umgang der Beiden - Katze und Kind - kontrolliert, damit eben weder dem Einen noch dem Anderen was passiert.
Und ganz viel gemeinsames Kuscheln mit der Katze, also wenn sie zu dir auf den Schoß springt, den Kleinen daneben hinsetzen lassen und gemeinsam streicheln!

Wenn Kinder von klein auf mit der Katze aufwachsen, werden das oft die besten Freunde.
 
  • #11
kinder in dem alter immitieren einfach alles, was erwachsene ihnen vorleben.
eventuell solltest du, bis dein sohn alt genug ist und es richtig versteht, die katze vor seinen augen erstmal nicht mehr hochnehmen. :)

Das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen.

Und ja, Kindern in dem Alter kann man noch nicht den richtigen Umgang mit Katzen erklären. Sie verstehen das kognitiv noch nicht. Man kann nur eines machen. Fuchs und Hase sein und es drastisch jedes mal unterbinden.
 
  • #12
Das mit dem "nicht mehr nochnehmen" werde ich jetzt einfach mal versuchen.

Wir haben gerade alle drei mit Singa gespielt und als Singa aufhören wollte, hat es Tino auch verstanden.

Was ich wirklich toll finde ist das Tino Singa ihren Platz lässt. Er langt nie in das Körbchen wenn sie drinnen liegt und würde sie auch nicht ärgern. Er ist wirklich sehr schön vorsichtig.
 
  • #13
klar verstehen kleine kinder noch nicht was sie mit der katze machen dürfen und was nicht, aber wenn sie von klein auf katzen gewohnt sind, dann entwickeln sie ein gefühl dafür.
das dauert zwar ne weile und sicher gibt es da mal den ein oder anderen kratzer, aber das überleben beide -die katze und das kind.

als meine tochter grade ein jahr war, bekam unsere katze junge. ein kitten haben wir behalten und das wuchs quasi mit meiner tochter auf. sie langte sie schon ab und an etwas grob an und bekam dafür ein paar krallenhiebe ab, aber beide lernten den umgang miteinander und wurden wirklich beste freunde!

mein sohn war damals 3 jahre alt, auch er war noch nicht so geschickt in der motorik und natürlich wollte er auch die mamakatze tragen. die lies sich das aber gar nicht gefallen und kratze ihn. da gingen sie sich beide halt aus dem weg. nach und nach kam sie auch wieder auf meinen sohn zu und er hatte kapiert, dass er vorsichtig und geduldig auf sie zugehen muss, wenn er sie streicheln will.

ich finde auch katzen geeigneter für kleine kinder als jedes andere tier, grade weil katzen tolerant sind und nicht gleich beißen.
sie sind auch einfühlsam und normalerweise nicht ewig nachtragend. zumindest waren meine bis jetzt immer so gegenüber uns menschen.

kinder können auch ganz viel lernen im umgang mit katzen, nämlich grade dass sie vorsichtiger, geduldiger und nicht so grob mit anderen umgehen dürfen- egal ob mensch oder tier!
das ist grade für kleinkinder schonmal ne prima übung für ein gutes sozialverhalten. auch hibbelige kinder werden oft durch eine katze etwas ruhiger.

es kommt halt auch auf die katze an. eine katze die jahrelang ohne kinder gelebt hat tut sich natürlich schwerer als eine junge katze die zusammen mit den kindern groß wird.
deswegen würd ich empfehlen bei kleinen kindern lieber auch ne kleine katze ins haus zu holen.
wenn die katze aber schon vorher da war, muss man eben aufpassen dass die katze genug aufmerksamkeit kriegt und auch möglichkeiten hat um sich zurück zu ziehen wenn es ihr zu viel wird.

wenn man dem kleinen immer wieder geduödig sagt, wie er mit der katze umgehen darf, dann wird das schon irgendwann.

lg ameise
 
  • #14
es kommt halt auch auf die katze an. eine katze die jahrelang ohne kinder gelebt hat tut sich natürlich schwerer als eine junge katze die zusammen mit den kindern groß wird.
deswegen würd ich empfehlen bei kleinen kindern lieber auch ne kleine katze ins haus zu holen.
wenn die katze aber schon vorher da war, muss man eben aufpassen dass die katze genug aufmerksamkeit kriegt und auch möglichkeiten hat um sich zurück zu ziehen wenn es ihr zu viel wird.

Unsere Minka war bereits 9 als die Große geboren wurde, hatte also lange Zeit viel Ruhe. Mit ihr gab es überhaupt keine Probleme.
Als sie 14 war kamen die Zwillinge - sie hat die Babys sogar "bewacht".

Es kommt auf die Katze an und auf die Kinder, schließlich sind auch Kinder verschieden.

Wir haben immer darauf geachtet, dass die Katzen ihre Rückzugsmöglichkeit haben und selber entscheiden ob sie in Kindernähe sein wollen oder nicht.
Die Kinder mussten einen Rückzug akzeptieren und damit gab es auch keine Probleme.
 
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  • #15
Tino ist eigentlich ein sehr braves Kind, manchmal hat er aber überschüssige Energie und weiß nicht wohin damit.
Aber Singa lässt er immer in Ruhe. Das ist das was mich echt total fasziniert. Er ist wirklich sehr vorsichtig und hat auch Geduld.
Ich denke das mit dem Hochnehmen werde ich jetzt wirklich einfach so machen das ich es nicht mehr mache wenn er da ist.
Singa ist ca. ein Jahr alt und hat bei den letzten Besitzer (wir wissen nicht wo sie vorher war) mit Kindern zu tun gehabt.
Ich denke schon das ihm die Katze gut tut und auch Singa tut das gut.
Und ich denke auch das es die Kinder überleben wenn sie mal gekratzt werden. Ging ja mir genauso.:D
 
  • #16
Hallo ihr lieben,

also ich selbst kann dazu nur meine eigene Erfahrung zum Besten geben und die ist durchweg positiv. Als ich auf die Welt kam, beherbergte meine Mutter bereits eine einjährige Katze namens Sina. Sina und ich waren ein Dreamteam von anfang an.

Sie war reine Wohnungskatze, sie hat sich immer in meiner Nähe aufgehalten, wenn ich unruhig wurde, wurde sie es auch. Meine Mutter erzählt mir heute noch, dass ich von Anfang an verstanden habe, dass man einer Katze nicht am Schwanz zieht und dass die Katze nicht immer hochgenommen werden will oder ähnliches.

Ich selbst bin Erzieherin und bin durchaus der Meinung, dass auch kleine Kinder (auch zweijährige) dazu in der Lage sind klare Anweisungen und Spielregeln zu verstehen, auch wenn es um den Umgang mit einem Lebewesen geht. Natürlich muss ein Kind gewisse Regeln erst verinnerlichen und es mag sein, dass es den ein oder anderen Wehmutstropfen wegen eines Kratzers geben wird, ehe ein Kind die Grenzen einer Katze versteht, dennoch bin ich der Meinung, so wie auch schon ein Vorredner, dass Kinder ein Gespür für den richtigen Umgang mit Tieren entwickeln können und dass es für sie nur eine Bereicherung ist, mit Tieren (insbesondere mit Katzen :pink-heart:) aufzuwachsen.

Liebe Grüße, ich denke du kriegst das mit eurer Singa schon gut hin!
 
  • #17
Fabienne: Das hast du echt schön geschrieben. Tino hat auch noch nie am Schwanz von Singa gezogen. Obwohl wir nix dazu gesagt haben. Tino kann Singa sogar aus der Hand füttern und ich habe das Gefühl das wir echt auf einen guten Weg sind. Danke!
 
  • #18
Ich bin als Kind auch mit Katzen aufgewachsen.

Die erste die ich kennen gelernt habe, wurde meiner Mutter zu meiner Geburt geschenkt.
Ich hab auch ab und an ein paar auf die Finger bekommen, aber ich war es ja selber schuld.
Als ich 6 Jahr alt war hatte die Katze einer Freundin Junge und ich durfte mir eins aussuchen.
Da wußte ich schon wie man eine Katze hochhebt und wann sie nicht mehr will.
Als dieser Kater groß genug war das er auch raus durfte hat er mich ab und zu morgens zur Schule begleitet, waren ca 15 Minuten zu laufen.

Ich finde es schön, wenn Kinder mit Tieren groß werden, es gibt keine bessere Möglichkeit Respekt vor einem Lebewesen und seinen Wünschen zu lernen.

Jetzt ist alle 2 Wochen der 4 jährige Sohn meines Freundes hier.
Am Anfang hatte er panische Angst vor meinen Katzen, dabei haben die nichts gemacht.
Aber seine Mutter mag keine Tiere und findet alle gefährlich, es ist halt Erziehung wie ein Kind mit Tieren umgeht.
Nach einem 3/4 Jahr spielt der Kleine zumindest mit Miss Kitty, Jack findet er immer noch unheimlich, der ist so groß sagt er.

Freu dich wenn dein Kleiner keine Berührungsängste hat.
Erklär ihm einfach immer wieder das die Katze es nicht mag wenn man sie so hochhebt.
 
  • #19
ich würde sagen immer wieder erklären und wenn es nicht hört, muß ein kind eben schmerzhaft lernen, dass etwas falsch ist. deine katze zerfleischt ihn ja sicher nicht gleich, wenn er sie mal etwas zu grob anfasst. das gibt vielleicht ein paar kratzer und tränen, aber manchmal ist das die einzigen möglichkeit.

ich kenne auch katzen, die sich von kindern, die sie von klein auf kennen fast alles gefallen lassen ohne sich zu wehren. und andere, die dem nachwuchs dann eben aus dem weg gehen.
 
  • #20
ich würde sagen immer wieder erklären und wenn es nicht hört, muß ein kind eben schmerzhaft lernen, dass etwas falsch ist. deine katze zerfleischt ihn ja sicher nicht gleich, wenn er sie mal etwas zu grob anfasst. das gibt vielleicht ein paar kratzer und tränen, aber manchmal ist das die einzigen möglichkeit.

So einfach ist das nun auch wieder nicht. Das Kind ist mal gerade 2 Jahre jung und somit noch ziemlich kurz.
Wenn sich die Katze wehrt, kann das im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen.
 

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