Katze randaliert und ist nachts laut

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Oceana

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17. Mai 2018
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Mein Kater (kastriert, ca. 3-4 Jahre alt) ist seit ca. 7 Monaten bei mir, anfangs war alles gut, auffällig war nur wie schnell er Nähe gesucht hat.

Ich habe einen Balkon, anfangs traute er sich dort nicht hin. Irgendwann dann doch und er liebt es auf dem Balkon.
Irgendwann fingen seine Rappel an, er rannte durch die Wohnung, meistens nachts oder auch mal mehrmals am Tag, machte Stunts und warf Dinge runter beim Springen. Dann habe ich ihn mit spielen ausgepowert. Ich arbeite nur morgens bis früher nachmittag, somit ist er nicht viel alleine.

Irgendwann wurde er dann ständig nachts nervig: er weckte mich anfangs nur einmal pro Nacht, zunächst hab ich das ignoriert, aber er ist so penetrant (mit Haare kauen, ins Gesicht tatschen mit Kralle, in die Seite/ins Gesicht drücken mit dem Kopf). Wenn ich nicht aufgestanden bin, warf er Dinge im Bad herunter. Er hat mir schon einiges an Zeug kaputt gemacht (und man kann auch nicht alles im Schrank verstauen). Edit: Er ist absolut ermahnungsresistent, mit Nein, runterschubsen vom Bett oder Anrichte oder selbst mit Wasser kann man nur wenig erreichen. Er kennt keine Grenzen.
Aktuell weckt er mich 2-3x pro nachts, trotz gestelltem Futterautomat, ich gebe ihm nachts kein zusätzliches Futter außer das im Automat.
Wenn ich nicht reagiere oder später als meine übliche Aufstehzeit aufstehe dann wirft er eben Sachen in der Küche runter, oft aus Glas. Inzwischen hab ich ne Spritzpistole und konnte so das wecken zumindest etwas eindämmen.

Er kann hier schon raus ins Freie, müsste aber durch das Treppenhaus, was er sich nicht traut.
Somit hat er natürlich überschüssige Energie.
Hat jemand von euch vielleicht noch einen guten Rat?

Momentan bin ich auf Wohnungssuche, falls ich keine mit Auslaufmöglichkeit für ihn finde oder keine Lösung finde, muss ich ihn abgeben.:(

Info: Er ist aus dem Tierheim, man weiß wenig über seine bisherige "Laufbahn", nur dass er in einem vermüllten Zuhause zurückgelassen wurde, vom/von der vorherigen Besitzer/in. Im Tierheim wurde mir gesagt, dass er evtl gar nicht raus mag. Und er wurde im Tierheim von seiner Mutter oder Schwester getrennt, aber eben schon als Erwachsener.
 
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Hallo!

Er ist alleine bei dir, nicht wahr? Und das ist auch sicher einer der Gründe, warum er so unausgelastet ist!
Auch wenn du schreibst, du arbeitest " nur" von Morgens bis früher Nachmittag- es sind doch viele Stunden ( wenn du nachts dann schläfst), wo er alleine ist...
Katzen sind entgegen früheren Annahmen keine Einzelgänger- wie jedes Säugetier brauchen sie Artgenossen....
daher mein Rat: bitte besorge ihm einen Artgenossen und führe die beiden langsam zusammen ( langsam deshalb, weil er jetzt doch einige Zeit alleine war und erwachsene Katzen oft etwas Zeit brauchen, bis sie einen neuen Artgenossen akzeptieren)- dazu gibt es einige Threads, wie man das macht.
Der Artgenosse sollte gleiches Geschlecht haben ( weil Kätzinnen und Kater andere Spielbedürfnisse haben und es so eher harmoniert), etwa gleich alt sein und einen ähnlichen Charakter haben- am besten ein Tier, dass bisher mit anderen Katzen gelebt hat und dadurch gut sozialisiert ist!
Auch wenn er sich doch noch raus traut und Freigänger wird ( was ihn sicher ausgeglichener machen würde), wäre ein Artgenosse im eigenen Zuhause sicher eine tolle Bereicherung für ihn!
Wenn Katzen " schlimm" sind- sprich auf sich aufmerksam machen wollen, hat das immer einen guten Grund- sie tun das nicht aus Bösartigkeit, sondern weil sie keine andere Möglichkeit haben, mitzuteilen, dass ihnen etwas fehlt!

Liebe Grüße,
Eva
 
Hallo Eva,

danke für deine Antwort.

Über diese Möglichkeit habe ich auch nachgedacht und wäre auch eine Option, allerdings nicht jetzt, wegen der Wohnungssuche. Wenn, dann im Herbst.
Ich brauche bis dahin aber eine Lösung, weil meine Schmerzgrenze schon erreicht ist und es nur schlimmer wird grade.

Wenn ich mal zu den Zeiten zuhause bin in denen ich normalerweise arbeite, z.B. wenn ich krank bin, dann schläft er genau dann immer. Er ist also eigentlich fast nur aktiv wenn ich zuhause bin, bzw. hat so seine zwei Zeitfenster am Tag (nachmittags und spätabends/nachts) an denen er aktiv ist.
Wenn die Futterfrage kommt: er bekommt ca. 3-4x am Tag nur Nassfutter.
 
Ja, er rappelt ja nicht mehr so viel wie früher, eben nur viel mehr nachts.
Und was man dagegen machen kann, das würde ich gerne wissen :)

Er bekommt auch viel Aufmerksamkeit wenn ich da bin.

Er kriegt unterschiedliche Marken von Sandras Tieroase, aber auch mal von der Eigenmarke von Rossmann, immer getreidefrei und mit hohem Fleischanteil.

Denke er verspeist ca. 2-3 Packs am Tag à 100g.

Manchmal auch noch Leckerlis dazu, so Knabberstangen oder Knusperkissen, aber immer in nem Ball zum rumschubsen, damit er da auch was zu tun hat :)
Manchmal füttere ich auch Trockenfutter dazu, aber davon immer nur ne Bodendecke am Tag.
 
Hallo!

Verstehe, dass das blöd ist, wenn du bald umziehst...die Sache ist nur die, dass ich ziemlich sicher bin, dass nur das eine wirkliche Beruhigung bringen wird- und das auch nicht sofort- denn eine Zusammenführung braucht ja auch noch einige Zeit ( und noch mal gute Nerven...wenn ich so an meine denke)!
Freigang wäre eine Alternative- nur wenn er sich nicht raustraut bzw. wenn du bald umziehst, wäre ja auch das besser erst dort dann....
Ansonsten kannst du nur Spielen, Spielen, Spielen ( Clickern, Austoben lassen)- aber ich nehme an, das wirst du bereits machen, dass du versuchst, ihn abends müde zu spielen. Einen Artgenossen ersetzen wird ihm das alles trotzdem nicht!
Ich wüsste nicht, wie man einen noch jungen Kater, der ja anscheinend früher mit anderen gelebt hat, dazu bringen kann, nicht einsam zu sein, wenn er sich doch so fühlt- nämlich unausgelastet.
Und natürlich hat er seine Schlafzeiten dahin gelegt, wo du normalerweise nicht da bist- er hat ja nur dich als Ablenkung....
Alles Gute,
Eva
 
An einem passenden Kumpel im gleichen Alter geht kein Weg dran vorbei und zwar sofort . Nicht erst im Herbst oder irgendwann...jeder Tag alleine ist ein verlorener Tag .
Einzelhaltung ist ein no go , ist Tierquälerei und dein Kater wird in irgend einer Form immer mehr verhaltensauffällig .
Also bitte umgehend Kumpel besorgen.
 
Hallo,

tolle Leistung vom TH ein Tier in Einzelhaltung zu vermitteln das diese nicht kennt.
Katzen sind keine Einzelgänger außer sie werden vom Menschen dazu gemacht und wie du gerade lernst kann der Mensch kätzische Gesellschaft nicht ersetzen.

Du wirst den Kater nicht auslasten können und je länger du wartest umso schwerer wird eine Vergesellschaftung.
Und auch Freigang ist nicht das Allheilmittel.

Ach und mit Wasserspritzen hat in der Katzenerziehung absolut nix zu suchen, das ist das Mittel der Ahnungslosen.
http://www.snautz.de/magazin/katzen..."509940305798904":"og.likes"}&action_ref_map=[]
 
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Hallo,
also meiner Meinung nach ist die einzig wahre Lösung, einen zweiten Kater dazu zu holen, wie hier ja auch schon geschrieben wurde.
Wenn du erst im Herbst umziehst hättest du doch sogar noch ca. 4 Monate für die Zusammenführung =)
Was anderes, um das Problem wirklich zu beheben fällt mir leider nicht ein.

Und auch ich möchte nochmal sagen: Lass doch bitte das mit der Wasserpistole sein. Das ist sooo fies und zerstört mit der Zeit jedes Vertrauen.
 
Die Frage die sich mir stellt ist: Warum ist der Umzug problematisch fuer die zusammenfuehrung?

Ich meine du hast offensichtlich ja noch keinen fixen Termin innerhalb von 3 Monaten, und solange du kein Blindchen sdoptieren wolltest, sollte das doch nicht relevant sein.

Aus dem lokalem Tierheim solltest du ja ohne grosse VK ein weiteres Tier kriegen, da die ja gerade erst eins an dich vermittelt haben. Das heisst gross Wartezeit faellt weg. Das heisst du solltest mindestens 1-2 Monate fuer die beiden haben ohne gross Umzugsstress.

Die neue Wohnung muss dann ja eh 2 Katzen zu lassen und so hast du halt auch moch die Moeglichkeit dich ggf. umzustellen.
 
  • #10
Bitte unbedingt mit dem Wasserspritzen aufhören!

Ich kann mich den anderen nur anschließen, dur erreichst nichts, außer dass er dir nicht mehr vertraut.:(
 

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