Katze lange nicht entwurmt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sandy2603

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12. April 2008
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Leichlingen
Wir haben jetzt die 9 Jährige Katze einer Bekannten übernommen, da diese ins Ausland geht. Sie hat uns ganz ehrlich gesagt, das dieses Tier mindestens 4 Jahre nicht entwurmt ist. Sie hat einen dicken Bauch und ich denke sie ist stark verwurmt. Dienstag habe ich einen Termin beim TA. Vorab würd ich gern wissen, was der Tierarzt wohl bei stark verwurmten Katzen macht, bzw wie oft sie jetzt eine Wurmkur bekommen muss und was da an Kosten auf mich zu kommen?
Und dann wollt ich noch wissen wer Erfahrung mit der Wurmkur für den Nacken hat?
Bis jetzt haben unsere 2 immer die aus der Spritze bekommen. Für Tipps und Antworten wär ich sehr dankbar.
 
A

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War sie Freigängerin?
Die Katze sollte auf jeden Fall zum TA, ich halte allerdings auch die Untersuchung einer Kotprobe für angebracht.
 
daß dieses Tier mindestens 4 Jahre nicht entwurmt ist
Welch ein Glück für diese Miez, daß sie nicht ohne Grund entwurmt wurde!

Sie hat einen dicken Bauch und ich denke sie ist stark verwurmt.
Ein Blähbauch kann, muß aber nicht von Darmparasiten kommen.
Wenn Du Dienstag den Termin zum TA deswegen hast, bleibt Dir grad noch Zeit, über drei Tage von jedem Häufchen eine kleine Probe wegzunehmen und in einem sauberen Glas zu verwahren, bis die ganze 3-Tage-Sammlung am Dienstag zum TA mitgebracht wird.

Bitte niemals entwurmen, wenn nicht zwingender Verdacht bzw. gesicherte Diagnose auf Würmer u.ä.vorliegt. Entwurmen als Vorbeugung geht nicht.

Laß den Kot untersuchen auf Würmer aller Art, Giardien und hämoly. E-Coli. Das Ergebnis wird die weitere Therapie bestimmen.

Zugvogel
 
Achso, unsere werden alle 3 Monate entwurmt auf Rat des Tierarztes. Ich dachte das muss man.
 
Alle drei Monate entwurmen, das heißt, alle drei Monate viel Gift in die Miezen (und Geld in des Tierarztes Kasse?), und nichtmal vorher auch nur überlegt, ob es nötig ist?

Weißt Du, was ich tun würde? Als erstes einen andren Tierarzt suchen, der etwas verantwortungsvoller mit meinen Katzen umgeht.

Bei unserem Mariechen kam auch der Verdacht auf Würmer auf und die TÄ wollte gleich ein Wurmmittel geben; ich hab das abgelehnt und gesagt, daß ich demnächt DIE Dreitagesammlung abliefere und wenn sich der Wurmverdacht bestätigt, dann wird entwurmt - vorher nicht! Der Verdacht hat sich nicht bestätigt ;)

Zugvogel
 
Aber man liest das doch auch überall, dass man alle drei Monate entwurmen soll. Mein Pferd wird auch alle drei Monate entwurmt und alles auf anraten des TA. Unnützes Gift, würde ich doch meinen Tiere niemals ohne Grund geben:rolleyes:.
 
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Hi, es kommt wirklich drauf an, ob die Katze Freigängerin ist oder reine Wohnungskatze und ob sie als solche am Anfang ihres Lebens mal ordentlich entwurmt wurde.

Spulwurmstadien können sich im Körper verkapseln und dort lange inaktiv bleiben, daher kann es schon sein, dass selbst eine entwurmte Stubenkatzenmutter die Biester über die Muttermilch an die Kleinen weitergibt.
Ansonsten kämen noch Fliegen als beliebte Beute in der Wohnung als Überträger in Betracht, aber so richtig erhebliche Gefährdungen sind das alles eher nicht, wenn man es mit einer Freigängerin vergleicht, die sich auch nur teilweise von Mäusen ernährt.

Daher mache ich bei meinen Freigängern und Stubenkatzen große Unterschiede im Entwurmen. Die Freigänger sind wegen starkem Bandwurm-Infektionsdruck alle 6-8 Wochen mit Droncit dran (Monosubstanz), die Stubenkatzen höchstens alle 2 Jahre mal eine Milbemax ( Kombipräparat ).

Der dicke Bauch kann von Würmern kommen, aber auch viele andere Ursachen haben. Andererseits finde ich eine Wurmkur oder eine zweite als Wiederholung innerhalb von 4 Jahren nicht übertrieben.

Profender für den Nacken ( ca 9 Euro) ist teuer und schmiert furchtbar im Fell herum weil die Spitze so stumpf ist . Milbemax Tabletten decken ebenfalls alle Wurmarten ab, sind leicht zu verabreichen wenn die Katze halbwegs kooperativ ist und billiger, da man bis 4 kg nur eine halbe Tablette braucht ( h um 7 Euro ) Kommt also auch etwas auf das Gewicht der Katze an.

Reine Monopräparate nach Austestung des tatsächlichen Bedarfs wären natürlich optimal, preislich wahrscheinlich je nach Präparat auch irgendwo in dem Rahmen.

LG
Marion
 
Aber man liest das doch auch überall, dass man alle drei Monate entwurmen soll. Mein Pferd wird auch alle drei Monate entwurmt und alles auf anraten des TA. Unnützes Gift, würde ich doch meinen Tiere niemals ohne Grund geben:rolleyes:.

Wo liest man das? Habe ich noch nicht gehört. Oje.
 
  • #10
Unnützes Gift, würde ich doch meinen Tiere niemals ohne Grund geben.
Das Gift ist dann unnütz, wenn die Tiere nicht verwurmt sind und somit eine sehr schädliche, überflüssige Belastung des betreffenden Tieres.
Vorbeugend entwurmen geht nicht, gibts nicht!

Jede Entwurmung belasten Darm und gesamten Organismus so, daß die eigene Abwehr immer weiter geschwächt wird. Somit ist häufiges Entwurmen kontraproduktiv!!!
Nicht jeder Wurm im Innern der Katze führt automatisch zur Verwurmung; eine gesunde Katze ist sehr wohl in der Lage, allein und unbemerkt damit fertig zu werden.

Zugvogel
 
  • #11
Wo liest man das? Habe ich noch nicht gehört. Oje.

Der Hersteller von Profender Spot on ( Bayer ? ) legt sich seit etwa einem Jahr, also seit das neue Präparat auf dem Markt ist, werbemäßig mächtig ins Zeug !

In jeder "Katzen extra" mindestens eine halbe Hochglanzseite, unter "Pressemitteilungen" Interviews mit Parasitologen, Plakate und Flyer in Tierarztpraxen. Muss eine Menge Geld kosten. Ohne den Aufwand wär' das Präparat wahrscheinlich um einiges billiger.

Klar, es GIBT Fälle, wo man wirklich hinterher sein muss, aber eine generelle Rundum-Entwurmung sämtlicher (auch Stuben-) Katzen MINDESTENS alle 3 Monate zu raten, dürfte wohl eher auf theoretischer Basis zu rechtfertigen sein.....und die TÄ als "Apotheken" für Tierarzneimittel haben natürlich nichts dagegen, wenn sie gut verkaufen.

Hilft nur gründliche Einzelfallabwägung nach Rücksprache mit einem objektiven TA.

LG
Marion
 
  • #12
Ich würde eine Katze auch nicht einfach so routinemäßig alle 3 Monate entwurmen, aber WENN wirklich Würmer nachgewiesen sind, kann ich über Profender nichts negatives sagen.
Merlin ist nicht gerade kooperativ was Tabletten betrifft und Profender hat perfekt gewirkt, wobei ich keine Nebenwirkungen beobachten konnte, kein Haarausfall o.ä.
 
  • #13
Aber man liest das doch auch überall, dass man alle drei Monate entwurmen soll. Mein Pferd wird auch alle drei Monate entwurmt und alles auf anraten des TA. Unnützes Gift, würde ich doch meinen Tiere niemals ohne Grund geben.

Ich gebe Hollie vorsorglich alle 2-3 Monate Profender und habe keine negativen Erfahrungen gemacht bisher.
Das ist ja aber nicht "entwurmen" sondern vorbeugen, vielleicht hast du das auch falsch verstanden....
Frag nochmal bei deinem TA nach, meiner hat mir Profender zur Vorbeugung empfohlen..........
 
  • #14
Nicht immer sind die fatalen Nebenwirkungen von Entwurmmittel unmittelbar festzustellen. Aber es nun mal Gift und belastet jedesmal die Leber besonders, weil sie das Entgiftungsorgan Nr. 1 ist.

Steter Tropfen höhlt den Stein - und wenn es eines Tages heißt 'beim BB wurden erhöhte Leberwerte festgestellt', ist es fast zu spät zur Einsicht.

Das ist ja aber nicht "entwurmen" sondern vorbeugen, vielleicht hast du das auch falsch verstanden....
Frag nochmal bei deinem TA nach, meiner hat mir Profender zur Vorbeugung empfohlen

Da kanner sich fürn Nobelpreis anmelden?

Zugvogel
 
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  • #15
Ist zwar jetzt bisserl "artfremd", aber Pferde alle 3 Monate entwurmen?
Auch nur, wenn der Stall/Auslauf und/oder Weide sehr unhygienisch sind. (Also nicht tägl. gesäubert wird.) Sonst ist's auch bei Pferden unnötig viel Gift in den Körper! Und dazwischen sind sie trotzdem verwurmt.....
Viel besser: sauber misten und Auslauf/Weide tägl. gründlich absammeln, dann reicht 2x im Jahr entwurmen vollkommen. Und die Tiere sind doppelt gesünder (weniger Würmer + weniger Gift).


Hab heute dieses Profender-Zeugs von der TA bekommen. Ich wollte lieber eine Tablette (wegen einfacher zu verabreichen), aber sie war dermassen überzeugt von den Tropfen, dass sie nicht umzustimmen war. Hm...... :confused:
 
  • #16
Ich bin auch recht erstaunt, was ich hier lese. Ich hatte das Thema Würmer bei meinen Katzen noch nie, die bekamen jedes Jahr bei der Impfung eine Wurmkur und gut war's.
Jetzt hab ich das Problem.
Vor ein paar Tagen war ich mit Missi beim TA, weil ich schon den Verdacht hatte. Hab Profender mitbekommen und es angewendet. (Missis Nacken hat jetzt noch weiße, klebrige Krümel, das erscheint mir nicht normal, der Kater hat keinerlei Rückstände mehr.)
Heute habe ich dann Kotproben zum TA gebracht, weil beide wieder / immer noch DF haben und es wurden Giardien entdeckt.
Wer kann dazu wás sagen? Die Biester sollen unglaublich hartnäckig sein. Ich soll den beiden nun Tabletten verabreichen (keine Ahnung, wie ich DIE in die beiden hineinbekomme) und nach jeder Klobenutzung gründlich reinigen. (Wie DAS gehen soll, wenn ich täglich auf der Arbeit bin, ist mir auch nicht ganz klar...)
Naja auf jeden Fall erwähnte mein TA beim 1. Besuch, dass der Kater, wenn er Freigänger sei, auch alle 3 Monate entwurmt werden sollte.
Sowas glaubt man als Laie einem TA doch auch! :mad:
 
  • #17
Heute habe ich dann Kotproben zum TA gebracht, weil beide wieder / immer noch DF haben und es wurden Giardien entdeckt.
Wer kann dazu wás sagen?
Gib mal hier und dort *** unter Suchfunktion "Giardien ein, dann bist Du mit Infos für die nächste Woche eingedeckt ;)

Die Biester sollen unglaublich hartnäckig sein.
Stimmt, aber am Ende ist sie doch noch jeder wieder losgeworden

Ich soll den beiden nun Tabletten verabreichen (keine Ahnung, wie ich DIE in die beiden hineinbekomme)
Falls es Panacur sein sollte, werden sie recht problemlos genommen, kann man aber auch zermörsern und unters Futter mischen. Metronidazol schmeckt eklig, am besten in Leerkapseln füllen und eingeben, mit was "flutschigem" nachspülen

und nach jeder Klobenutzung gründlich reinigen. (Wie DAS gehen soll, wenn ich täglich auf der Arbeit bin, ist mir auch nicht ganz klar...)
Nun ja, größtmögliche Hygiene halt.

Naja auf jeden Fall erwähnte mein TA beim 1. Besuch, dass der Kater, wenn er Freigänger sei, auch alle 3 Monate entwurmt werden sollte.
Sowas glaubt man als Laie einem TA doch auch! :mad
:

Kann unter Umständen schon sinnvoll sein. Zumindest bei Freigängern mit gutem Jagderfolg und vor allem in Gegenden mit Fuchsbandwurm-Vorkommen. Der Entwicklungszyklus bei Bandwürmern beträgt ca. 3-4 Wochen, bis wieder infektiöse Stadien ausgeschieden werden können. Würde mir dann aber je nach Infektionsrisiko ein Monopräparat besorgen, damit die Katze icht ständig gegen jeden Wurm der Welt behandelt wird, obwohl sie den gar nicht hat.

LG
Marion
 
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