GeoMio
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Na wie würde es denn dir gehen, wenn du jede Nacht um elf denkst "Puh, geschafft. Feierabend." Dann döst du langsam gegen 12 ein, und um 1 wird Sohnemann wach. Du versuchst ihn noch ne Stunde, zum einschlafen zu bewegen, aber nix zu machen, er ist hellwach. Also halt mit aufstehen, und frieren vor Kälte mit Decke umwickelt auf dem Kinderzimmerboden sitzen und mit dem Kind spielen, dabei aber nicht zu laut sein, weil er Mann nebenan seinen Schlaf braucht. Gegen 7 fängt Sohnemann dann an zu Gähnen, und dann setzt du dich dann noch ne halbe stunde auf den Gymnastikball und er schläft endlich ein. Um 15 Uhr wacht ihr beide auf, du schaust auf die Uhr und denkst "Fuck...". Bis ihr beide angezogen seid, Zähne geputzt habt und "gefrühstückt" habt ist es 16 Uhr. Mittagsschlaf dann gegen 18 Uhr für 1 Stunde (was ja auch normal ist, Kinder in dem Alter schlafen nochmal 2 Stunden nach dem aufstehen- weg lassen bringt nur Verschlechterung, schon probiert. Um 19 Uhr ist dann auch der Mittagsschlaf rum, der tag geht richtig los, eigentlich könnte man jetzt auf den Spielplatz, spazieren gehen, sich mit anderen Kindern treffen. Ach nein, ist ja schon Abend. Der Mann ist schon langsam wieder so runter kommen und in Couch Modus, ist ja auch zermürbt und knatschig, wenn ihn die Katze aufweckt.
Natürlich bin ich überfordert und depressiv 😅
Wie gesagt, Schlafberatung ist konsultiert
Für mich liest sich das als wäre euer Tag-/Nachtrythmus (Sohn und du) komplett entgleist.
Ich kann keine Hilfestellung dazu geben wie ihr das wieder einfangen könnt und maße mir das auch nicht an.
Aber ich hoffe, dass ihr das in den Griff bekommt.
Jetzt zum eigentlichen...
Dein Opa ist 82. Okay.
Meinem Opa hätte ich mit 82 durchaus noch die Versorgung einer Katze zugetraut. Jetzt, 2 Jahre später, sieht das ganz anders aus. Opa kann nur noch am Rollator kurze Stücke gehen. Er braucht Hilfe beim An- und Ausziehen, er braucht Windeln, er muss ins Bett gebracht werden, etc. Eben alles was bei einem alten Menschen über kurz oder lang zu erwarten ist. Er könnte jetzt mit 84 Jahren keinem Tier mehr gerecht werden, da er selbst auf Hilfe angwiesen ist, obwohl er im Kopf klar ist und versucht mitzumachen wo er kann.
Was ist, wenn es bei eurem Opa so kommt? Wer kümmert sich dann um Chibi? Und wer kümmert sich um Opa?
Kümmert ihr euch um ihn? Wenn man ehrlich ist, wird das Leben doch nicht einfacher... Euer Sohn wird zwar größer, aber Opa dafür gebrechlicher. Und dann?
Aus meiner Sicht heißt lieben auch loslassen. Geh bitte in dich und sei ganz ehrlich zu dir. Hat Chibi nicht ein schönes Leben verdient?
Es ist ja nicht das Ende. Es kann für euch alle eine Chance sein wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen. Und irgendwann kann dann vielleicht wieder ein Tier bei euch einziehen, dass von allen gewollt ist und mit dem du dich dann auch angemessen beschäftigen und es versorgen kannst.
L