Kater wird aggressiv, wenn er was nicht darf

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Bergkiefer

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Hallo, ich habe jetzt einige Beiträge über aggressive Kater gelesen, da möchte ich auch was fragen: Unser Kater ist 3 1/2 Jahre alt und Freigänger (nur bei Tag, nachts ist er zuhause). Und nun ist es schon einige Mal vorgekommen, dass er aggressiv wird, wenn er etwas nicht darf. Beispiel: Er springt auf die Kommode, wo einiges steht, das er hinunterwerfen könnte. Eigentlich weiß er, dass er das nicht soll, aber jetzt habe ich manchmal wirklich das Gefühl, er fordert mich heraus, er hat mich dabei im Blick. Letztens habe ich ihn herunter gehoben (ging nicht ohne Kratzer ab), und dann ist er mich einige Male richtig angesprungen, aber nicht spielerisch, wie sonst manchmal, sondern angriffig. Er hatte die Krallen heraußen und eigentlich wusste ich nicht, wie ich ihn abwehren sollte, ich will ihm ja nicht weh tun. Kann es sein, dass das so eine Art Machtkampf ist?
Gibt es sowas zwischen Mensch und Katze? An sich ist er ein liebes Tier, kommt, wenn ich ihn rufe und ist natürlich unser geliebter Lauser. Bei uns in der Gegend gibt es einige Katzen, mit denen er Kontakt haben kann, also fehlt ihm in dieser Hinsicht nichts.
Danke für Eure Antworten, Bergkiefer
 
A

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Hey
Ich denke da an ne Verhaltensstörung.

Wie alt war er als er von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt wurde?


Bei uns in der Gegend gibt es einige Katzen, mit denen er Kontakt haben kann, also fehlt ihm in dieser Hinsicht nichts.

Doch tut es.
Nachbarskatzen ersetzen keine Zweitkatze.
Es kommt zwar vor das Nachbarskatzen Freundschaften schließen, ist aber nicht die Regel.
Viel wahrscheinlicher ist es das es zu Revierstreitigkeiten kommt.
Auch haben Katzen die aus Einzelhaltung kommen häufig größere Probleme mit Nachbarskatzen als solche die einen Kumpel haben.
Denn das Sozialverhalten leidet gewaltig.
 
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Kann es sein, dass das so eine Art Machtkampf ist?
Nein, dem ist einfach nur langweilig und er hat jetzt eine Methode gefunden schnell an Aufmerksamkeit zu kommen.

Wenn er draußen keine passenden Spielkameraden findet (weil falsches Alter, Spielgeschmack, bereits Gruppe wo keinen mehr braucht,...) müsst ihr halt herhalten.
 
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und eigentlich wusste ich nicht, wie ich ihn abwehren sollte

Kehr das mal um: Dein Kater will das, was Du willst, nicht. Also versucht er DICH abzuwehren.

Er will Dich nicht - von sich aus - angreifen, er hat Angst um seine Ressourcen. Seine Sicherheit.

Ich würde versuchen ihn dann eher positiv wegzulocken, wenn Du willst, dass er von wo runtergeht. Wenn Du ihn da gegen seinen Willen zwangsweise runterholst, dann kann er das als "Angriff" verstehen.
 
Hallo Bergkiefer,

wann wurde euer Kater denn das letzte Mal beim Tierarzt durchgecheckt?
Verhaltensänderungen können auch gesundheitliche Ursachen haben.

Könntet ihr denn die Kommode nicht einfach etwas freiräumen, damit er sich dort aufhalten kann? Ich verstehe natürlich, dass manche Plätze für Katzen tabu sind wie beispielsweise der Esstisch, wenn man gerade daran isst, aber Kommoden kann man gut für Katzen zugänglich machen und erspart sich dazu den Ärger mit heruntergeworfenen Gegenständen.

Wie viel Aufmerksamkeit schenkt ihr eurem Kater denn im Alltag? Er ist jung und verspielt und seine Energie muss durch geeignete Beschäftigungsangebote in die richtige Bahn gelenkt werden. Ein Zweitkater wäre hier natürlich ein toller Spielpartner, aber ich habe den Eindruck, dass ihr das nicht möchtet. Dementsprechend müsst ihr sehr aktiv und kreativ werden, um euren Kater sinnvoll zu beschäftigen. Mehrere Spielrunden am Tag und verschiedene Intelligenzspielzeuge sowie Clickertraining könnten helfen.
 
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Unser erste Kater konnte das auch. Wenn er raus wollte und ihn keiner raus ließ, konnte er mit Krallen klackernd übers Parkett laufen.
Stand dann immer noch keiner auf, positionierte er sich auf der Sofalehne in Krallenwetzposition.
Passierte immer noch nichts, kratzte er.
Ging einer von uns zur Tür, war er da.
Nicht alles ist Verhaltensstörung. Er hatte uns gut erzogen.

Diesen ersten Kater hatten wir vor über vierzig Jahren, damals war Einzelhaltung noch in. Zu früh von der Mutter weg musst er auch.
Er hatte Glück, sein bester Kumpel wohnte im Nebenhaus, und beide zogen viele Jahre gemeinsam um die Häuser.
 
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Zuerst einmal: Danke für Eure Antworten!
Also: Zu uns kam Maxi vom Bauernhof, da war er gut drei Monate alt und war sicher mit Mutter und Geschwistern gut sozialisiert. Ich hatte mich vorher schlau gemacht, ab wann man die Kleinen von der Mutter wegholen kann. Er war auch damals schon viel unterwegs, natürlich nicht so weit weg. Kastriert wurde er mit sieben Monaten, ab da durfte er Freigang haben. Es wäre auch unmöglich gewesen, ihn als Wohnungskatze zu halten, er war ja seine Freiheit von Anfang an gewöhnt. Vorher haben wir viel mit ihm gespielt und unsere Wohnung hat gelitten (lach), jetzt interessiert ihn sein Spielzeug überhaupt nicht mehr. Das einzige, was er mag ist, dass ich einige Trockenfutter Körner durch die Gegend werfe oder irgendwo verstecke, damit er sie suchen oder fangen kann. das fordert er auch jeden Abend ein.

Verhaltensgestört schätze ich ihn nicht ein, Der Tierarzt meinte einmal, er sei halt ein Lauser und Dickkopf. Und dass er uns gut erzogen hat, stimmt auch. Er ist unsere erste Katze, und ich hatte einmal die Angewohnheit, ihn mit Leckerlis herunter zu locken, wenn er wo hinaufsprang, wo er nicht hin sollte. Ich kam mir recht schlau vor. :) Bis ich dann draufkam, dass er das ganz anders verstanden hatte: "Wenn ich Leckerlis will, brauche ich nur auf den Schrank zu springen."

Da er den ganzen Tag unterwegs ist außer kurzen Besuchen daheim und erst am Abend heimkommt, glaube ich nicht, dass eine zweite Katze nützen würde. Unterwegs im Revier sind ja sowieso alle allein, und am Abend beschäftigen wir uns mit ihm, soweit er das möchte, und dann schläft er ohnehin, nachts in unserem Bett natürlich.
Er besucht auch die Nachbarn in ihrer Wohnung, sofern sie katzenfreundlich sind.

Ich werde jetzt wirklich versuchen, ihn "positiv wegzulocken", wie mir geraten wurde, mir fällt auf, dass ich manchmal mit ihm schimpfe, und es kann schon sein, dass er das als Angriff sieht. ("Gehst du jetzt runter da!") Ist wahrscheinlich die falsche Methode.

Ich werde weiter berichten, was ich erreicht habe. Danke nochmals!
 
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Da er den ganzen Tag unterwegs ist außer kurzen Besuchen daheim und erst am Abend heimkommt, glaube ich nicht, dass eine zweite Katze nützen würde.
Da kann ich dir von meinen vier Freigängern berichten, die Daheim die Anwesenheit ihrer Artgenossen genießen- sei es in gemeinsamen Toberunden oder das gemeinsame Abhängen. Da sind wir Menschen nur unzureichender Ersatz, auch wenn es uns schwerfällt zu glauben, dass wir eben nicht das Nonplusultra für Tiere sind ☺️
 
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Mal abgesehen, dass er euch seht gut im Griff hat, fehlt zu 100% der gleich alte Katerkumpel.
Wenn du dich richtig belesen hättest, dann wären sofort zwei Kater bei euch eingezogen.
Er ist ein richtiger Charakterkopf, sehr klug und nett. Aber ohne passenden Kumpel im eigenen Haushalt, sucht er sich halt nette Beschäftigung.
Ich hab hier genauso einen zu Hause, bloß gut , dass der immer Katergesellschaft hatte auch als Freigänger.
Mittlerweile ist er 19 und er liebt immer noch seinen Freund….siehe mein Foto.
 
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  • #10
Meine Kater verhalten sich in manchen Situationen wie dein Kater.
Das ist bei uns kein Machtkampf, sondern sie haben gerade ein Bedürfnis, das sie bitteschön gestillt haben möchten.

Das kann geforderte Aufmersamkeit sein, Lust auf eine Spieleinheit oder auch einfach Hunger oder Appetit auf Leckerlies.

Wenn Nanju Leckerlis möchte, schiebt er Gegenstände vom Tisch. Gab mir auch schon mit den Pfoten ein paar mit. Letzteres haben wir in den Griff bekommen.
An anderer Stelle hatte ich schon geschrieben, dass Sammy immer wieder und sehr hartnäckig die Türe zum beleuchteten Flur, bis auf einen kleinen Spalt wg. des Türstoppers, zuschubbst und ich dann beim Lesen im Dunkeln liege.
Das passiert, wenn ihm sein Futter nicht schmeckt. Oder er kratzt dann demonstrativ da, wo er genau weiß, dass er es nicht darf.

Hier gilt es, das Bedürfnis herauszufinden, weil es sich halt auch um ein für die Katze/den Kater wirklich wichtiges Bedürfnis handeln könnte.
 
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  • #11
Nein ist nein, das gilt hier auch.
Sonst ginge das mit sechs so unterschiedlichen Katzen nicht.
Besonders Ida geht gerne mal auf andere los. Wenn ich da nicht sofort eingreife, nimmt das kein gutes Ende.
Sie dürfen fast alles, aber Tisch und Küchenanrichte ist tabu. Da gibt es dann auch einen Freiflugschein.
Jeder kennt hier seinen Namen. Und dann sind sie halt unterschiedlich. Bei einem reicht das Hochziehen der Augenbraue oder ein Räuspern, der andere braucht halt das sprichwörtliche Donnerwetter.
Wichtig ist: dann ist es auch gut, und ich kehre sofort zum normalen Ton / Umgang zurück. Und sage auch jedem, der bedröppelt guckt, dass ich ihn trotzdem lieb habe. Die Worte verstehen sie nicht, aber die Haltung dahinter
 
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  • #12
Wir haben und hatte immer ausschließlich Kater und alle wussten sie sehr gut, uns ihre Wünsche verständlich zu machen. Allerdings gab es bisher nie eine auch nur andeutungsweise Aggression uns gegenüber. Kann es nicht sein, dass Deinem Kater doch manchmal das eher ruppige Spielen mit einem anderen Kater fehlt und er das dann an dir auslebt? Das wird er als Freigänger auch nicht draußen bei anderen Katzen finden, dazu gehört das Wissen, dass der andere eben auch "Familie" ist.
Gerade vorhin sind bei heute schönem Wetter alle unsere drei Kater draußen aufeinandergetroffen. Es wurde gegenseitig angesprungen, übereinander gesprungen und schließlich sind alle zusammen wie die Wilden über die Wiese geschossen. Und abends, wenn alle zu Hause sind, wird auch regelmäßig noch zu zweit oder zu dritt getobt.
 
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  • #13
Hi,
ich möchte Dir auch dringend zu einem Katerkumpel raten, die Begegnungen mit anderen Katzen draußen sind normalerweise eher neutral oder auch kämpferisch, wenn es um Revierverteidigung geht. Einem Menschen, der alleine lebt, sagt man ja auch nicht, dass er doch beim Einkaufen andere Menschen um sich hat, das reicht doch aus. Katzenfreundschaften draußen gibt es manchmal, ist aber absolut nicht die Regel. Und Katzen machen mit ihren Kumpels im selben Haushalt halt Katzensachen, die sie mit Dir nicht machen können. Und Du sprichst auch ihre Sprache nicht. Katzen sind nur Einzeljäger, aber keine Einzelgänger!
Und zu dem auf die Kommode hüpfen: es kann gut eine Mischung aus Langeweile und Frust sein. Sicher zum einen ganz direkt, weil er jetzt da nicht hin darf, wo er hin will. Aber auch allgemeine Langeweile, Unterforderung oder Stress (wegen fehlendem Kumpel z. B. oder auch Hunger) brechen in solchen Momenten dann durch.
Das heisst, man sollte sich einerseits natürlich bemühen, alle Bedürfnisse des Katers zu erfüllen, und zwar möglichst, bevor so eine Frustsituation entsteht und gleichzeitig sollte man Katzen aber schon auch erziehen. Anspringen, beissen, kratzen geht gar nicht. Wie verhältst Du Dich da sonst, erzieht Du ihn (soweit möglich)? Wenn ja, wie?
Und zum Futter: hat er rund um die Uhr Zugang zu (Nass-)Futter? Das ist bei der Zufriedenheit und Ausgeglichenheit einer Katze auch immer ein wichtiger Aspekt.
 
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  • #14
Hey
Ich denke da an ne Verhaltensstörung.

Wie alt war er als er von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt wurde?




Doch tut es.
Nachbarskatzen ersetzen keine Zweitkatze.
Es kommt zwar vor das Nachbarskatzen Freundschaften schließen, ist aber nicht die Regel.
Viel wahrscheinlicher ist es das es zu Revierstreitigkeiten kommt.
Auch haben Katzen die aus Einzelhaltung kommen häufig größere Probleme mit Nachbarskatzen als solche die einen Kumpel haben.
Denn das Sozialverhalten leidet gewaltig.
Ich weiß nicht, vielleicht magst du recht haben aber es gibt doch auch genug Katzen die eben auch Einzelgänger sind. Was Studien und ähnliches da beweisen ist egal solange ich solche kenne.

Dass das Sozialverhalten darunter leidet damit bin ich völlig einverstanden, aber denkst du dass er sich eine Katze die jetzt schon aggressiv dem Halter gegenüber nicht auch aggressiv einer anderen Katze/Kater wäre?

Siehe meine beiden: Brüder, haben früher immer getobt und gespielt, tja 1.5 Jahre später mögen sie sich nicht mehr, meiden sich oder hauen sich.

Leider kann ich nichts dazu beitragen wenn Kater sich gegenüber dem Halter aggressiv verhalten denn meine waren so nie (Okay der eine mal weil er super Angst und Schmerzen hatte, oh und einmal wurde ich gebissen als ich dazwischen ging als sie sich geprügelt haben xd)
 
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  • #15
Ich bin zwar hier nicht angesprochen, antworte aber trotzdem mal:

Ich weiß nicht, vielleicht magst du recht haben aber es gibt doch auch genug Katzen die eben auch Einzelgänger sind. Was Studien und ähnliches da beweisen ist egal solange ich solche kenne.
Katzen sind von Natur aus keine Einzelgänger, nur Einzeljäger. Schau Dir mal in südlichen Ländern an, wie die Katzen da überall in großen Gruppen zusammenhocken.
Wenn eine Katze wirklich grundsätzlich keine Artgenossen mag, hat meist der Mensch bei der Zusammenführung was verbockt bzw. die Partnerkatze nicht passend ausgewählt.
Ansonsten ist das auch sehr oft eine leider falsche Einschätzung von uns Zweibeinern, entweder weil s. o. Katze falsch vergesellschaftet oder Katze flippt am Fenster aus, wenn andere Katze vorbei läuft (völlig normal, da Reviereindringling) oder Katze zieht sich im Tierheim mit vielen anderen Katzen zurück, da völlig gestresst und überfordert (und wird vom TH dann leider fälschlicherweise als Einzeltier vermittelt) o.ä.

Dass das Sozialverhalten darunter leidet damit bin ich völlig einverstanden, aber denkst du dass er sich eine Katze die jetzt schon aggressiv dem Halter gegenüber nicht auch aggressiv einer anderen Katze/Kater wäre?
Achtung, Vorsicht: Die Katze ist nicht aggressiv, weil sie grundsätzlich "böse" oder so was ist, sondern eher gestresst aus irgendeinem Grund. Das hat nichts mit grundsätzlichen Wesen zu tun und ist erst recht nicht generell auch auf Artgenossen übertragbar. Das ist eine ganz gefährliche Fehleinschätzung und Verallgemeinerung. Tiere sind doch nicht grundsätzlich aus sich selbst heraus "böse", das ist gruselig.
Siehe meine beiden: Brüder, haben früher immer getobt und gespielt, tja 1.5 Jahre später mögen sie sich nicht mehr, meiden sich oder hauen sich.
Ja, verwandschaftliche Beziehungen spielen bei Tieren im Erwachsenenalter keine Rolle mehr und dass sie nicht mehr oder nicht mehr so viel miteinander spielen, ist ziemlich normal. Was heißt, sie hauen sich, im Spiel oder wird einer von beiden gemobbt? Ist das wechselseitig? Wenn einer von beiden Stress hat, ist es kein Spiel mehr und muss konsequent moderiert werden, damit es nicht eskaliert.
 
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  • #16
Katzen sind von Natur aus keine Einzelgänger, nur Einzeljäger. Schau Dir mal in südlichen Ländern an, wie die Katzen da überall in großen Gruppen zusammenhocken.
Wenn eine Katze wirklich grundsätzlich keine Artgenossen mag, hat meist der Mensch bei der Zusammenführung was verbockt bzw. die Partnerkatze nicht passend ausgewählt.
Ansonsten ist das auch sehr oft eine leider falsche Einschätzung von uns Zweibeinern, entweder weil s. o. Katze falsch vergesellschaftet oder Katze flippt am Fenster aus, wenn andere Katze vorbei läuft (völlig normal, da Reviereindringling) oder Katze zieht sich im Tierheim mit vielen anderen Katzen zurück, da völlig gestresst und überfordert (und wird vom TH dann leider fälschlicherweise als Einzeltier vermittelt) o.ä.
Trotzdem gibt es auch immer wieder Ausnahmen, dass eine Katze böse oder ähnliches ist behaupte ich auch nicht, aber manche Katzen mögen meiner Meinung nun mal keine anderen Artgenossen, ich glaube wirklich nicht dass es mit der "Erziehung oder Zusammenführung" des Menschen zutun hat.

Ist es nicht eher Verallgemeinerung dass du sagst sie sind alle keine Einzeltiere? Ich denke zwar wie gesagt nicht dass es sooooooo viele Einzelgänger gibt, aber denke schon auch dass es sie gibt, wieso sollte es das auch nicht? Sind doch auch Individuen 🤷.
Ja, verwandschaftliche Beziehungen spielen bei Tieren im Erwachsenenalter keine Rolle mehr und dass sie nicht mehr oder nicht mehr so viel miteinander spielen, ist ziemlich normal. Was heißt, sie hauen sich, im Spiel oder wird einer von beiden gemobbt? Ist das wechselseitig? Wenn einer von beiden Stress hat, ist es kein Spiel mehr und muss konsequent moderiert werden, damit es nicht eskaliert.
Ja aber ich denke mir da doch schon dass sie sich vielleicht eher mögen sollten wenn sie sich ihr Leben lang kennen und nicht erst "zusammengewürfelt" werden. Na ja wir mögen ja auch nicht alle unsere Geschwister haha.

Na ja spielen tun sie gar nicht, kuscheln nicht, und Prügeln sich halt ab und an mal, wurde auch schon böse, aber geht wieder seit ich sie mal länger getrennt hatte. Gemobt wird eigentlich niemand (hoffe ich) der eine ist zwar eher der "Guck nicht sonst box ich dich" aber der andere fängt auch gern mal an :oops:. Na ja wurde besser und wir arbeiten noch dran, aber danke geht ja hier eher um den TE also lieber genug von meinen beiden :).
 
  • #17
Ich habe mir inzwischen die Mühe gemacht und den anderen Thread von @Bergkiefer gelesen...
Das jetzige Problem war durchaus vorhersehbar.
Eigentlich ist der Thread hier ein gutes Beispiel dafür was passiert/passieren kann wenn Halter der Meinung sind das es reicht wenn Katz draußen auf andere Katzen trifft.
 
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  • #18
Trotzdem gibt es auch immer wieder Ausnahmen, dass eine Katze böse oder ähnliches ist behaupte ich auch nicht, aber manche Katzen mögen meiner Meinung nun mal keine anderen Artgenossen, ich glaube wirklich nicht dass es mit der "Erziehung oder Zusammenführung" des Menschen zutun hat.

Ist es nicht eher Verallgemeinerung dass du sagst sie sind alle keine Einzeltiere? Ich denke zwar wie gesagt nicht dass es sooooooo viele Einzelgänger gibt, aber denke schon auch dass es sie gibt, wieso sollte es das auch nicht? Sind doch auch Individuen 🤷.

Ja aber ich denke mir da doch schon dass sie sich vielleicht eher mögen sollten wenn sie sich ihr Leben lang kennen und nicht erst "zusammengewürfelt" werden. Na ja wir mögen ja auch nicht alle unsere Geschwister haha.

Na ja spielen tun sie gar nicht, kuscheln nicht, und Prügeln sich halt ab und an mal, wurde auch schon böse, aber geht wieder seit ich sie mal länger getrennt hatte. Gemobt wird eigentlich niemand (hoffe ich) der eine ist zwar eher der "Guck nicht sonst box ich dich" aber der andere fängt auch gern mal an :oops:. Na ja wurde besser und wir arbeiten noch dran, aber danke geht ja hier eher um den TE also lieber genug von meinen beiden :).
Das ist als wenn du sagen würdest, es gibt auch unter Menschen Einzelgänger. Wobei wir dann hier von Leuten sprechen müssen die alleine weit weg von allen wohnen, die kein Telefon und Internet nutzen, die einfach auf gar keine Art und Weise bock auf andere Menschen haben.
Ja und auch die gibt es. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das aber relativ wenige, denkst du nicht?
So verhält es sich auch bei Katzen. Ja es gibt die Einzelgänger und meist dann wenn sie vom Menschen dazu gemacht worden sind.
Aber die meisten genießen es, wenn eine andere Katze da sind. Dazu muss man nicht miteinander kuscheln. Katzen kommunizieren auf Ebenen, die wir nicht sehen und was wir als "sie meiden sich" empfinden, kann für sie Katzen genau das Gegenteil sein.
 
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  • #19
Ich weiß nicht, vielleicht magst du recht haben aber es gibt doch auch genug Katzen die eben auch Einzelgänger sind. Was Studien und ähnliches da beweisen ist egal solange ich solche kenne.

Dass das Sozialverhalten darunter leidet damit bin ich völlig einverstanden, aber denkst du dass er sich eine Katze die jetzt schon aggressiv dem Halter gegenüber nicht auch aggressiv einer anderen Katze/Kater wäre?

Siehe meine beiden: Brüder, haben früher immer getobt und gespielt, tja 1.5 Jahre später mögen sie sich nicht mehr, meiden sich oder hauen sich.

Leider kann ich nichts dazu beitragen wenn Kater sich gegenüber dem Halter aggressiv verhalten denn meine waren so nie (Okay der eine mal weil er super Angst und Schmerzen hatte, oh und einmal wurde ich gebissen als ich dazwischen ging als sie sich geprügelt haben xd)
Nein, es gibt keine Katzen, die freiwillig Einzelgänger sind, mal von sehr sehr seltenen Ausnahmen abgesehen. Der Mensch mach sie zu Einzelgängern.
Der Mensch bietet ihnen leider nur ein nicht artgerechtes Leben an, was sollen sie denn machen? Solche falsch gehaltenen Katzen kennt leider jeder.
 
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  • #20
Solche falsch gehaltenen Katzen kennt leider jeder.

Da diese Form der Haltung lange als richtig angesehen wurde und jeder jemanden kennt der es noch so macht halten viele sie immer noch für richtig.
Zum Nachteil der Tiere.
Und aus Bequemlichkeit der Halter.
Denn jeder der sich ernsthaft zu dem Thema informiert dürfte es inzwischen besser wissen.
 
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