Kater humpelt seit Tagen!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Nadine86

Nadine86

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16. April 2010
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68
Hallo Ihr Lieben!

Ich möchte mich bzw. meine 2 Fellnasen erstmal vorstellen: Ich habe einen Kater - Chicco - und eine Katze - Chenoa -, Geschwister aus einem Wurf, 2 Jahre alt.

Letzten Montag fiel mir das erste Mal auf, dass er humpelt. Wenn man ihn hochhebt, hat er auch Schmerzen. An der linken Hinterpfoten. Die TÄ hat ihn ziemlich genau untersucht. Gebrochen ist nichts. Beim Abtasten hatte er allerdings auch keine Schmerzen. Er bekam Antibiotika - falls er sich mit seiner Schwester gerauft hat - und ein Schmerzmittel. Ich bekam auch ein Schmerzmittel mit nach Hause, dass ich ihm 1x täglich geben soll. Nach dem Schmerzmittel ist es immer kurzzeitig besser, aber er humpelt trotzdem.

Die TÄ meinte, dass es vom Raufen kommen könnte oder dass er mal blöd aufgekommen ist beim Springen (PS: die Beiden sind Wohnungskatzen).

Nur warum dauert das so lang? Das geht jetzt schon fast eine Woche! Er frisst kaum, was wahrscheinlich an den Schmerzen liegt. Er liegt nur sehr viel rum und streckt die linke Hinterpfote immer weit von sich. Spielen will er auch unbedingt. Er liegt dann immer da und bewegt nur die vorderen Pfoten. Sein gesamtes Hinterteil lässt er ganz ruhig liegen. Auf Fensterbretter oder auf den Sessel kann er aber dennoch hüpfen.

Was kann das sein? Zerrung o. ä.? Er tut mir so leid! Ich werde ihn nächste Woche wohl mal röntgen lassen um sicher zu gehen.
Was sagt ihr dazu?
 
A

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Hallo Nadine und Herzlich willkommen. Ich verstehe gerade nicht warum er noch nicht geröngt wurde. Die TÄ kann doch nicht in ihn reingucken. Er hat Schmerzen, das ist eindeutig
 
Prellungen und Zerrungen können ganz schön weh tun und meistens brauchts seine Zeit, bis das wieder geheilt ist.
Was ich nicht so gut finde, ist, wenn Schmerzmittel gegeben werden. Zwar nimmt das den Schmerz zeitweise, aber da dieser Schmerz immer ein Warnsignal ist, zwingt es zur Schonhaltung, die natürlich nötig ist. Mit Schmerzunterdrückung könnte die betroffene Stelle zuviel ge- und benutzt werden.
Bei solchen 'stumpfen' Verletzungen hat sich Arnica bewährt, am einfachsten lassen sich homöopathische Globuli geben, vielleicht auch das Komplexmittel Traumeel als Tabletten, die sich leicht zerbröseln lassen. Frag mal Deinen TA danach.
Röntgen halte ich für sehr sinnvoll, wenn bis dahin überhaupt keine Besserung eingetreten ist. Konntest Du zumindest feststellen, ob es eine offene Raufwunde oder doch eher Prellung oder Zerrung, vielleicht Verstauchung ist?

Alles Gute dem Humpelchen!

Zugvogel
 
Hallo!

Danke für eure schnellen Antworten! Ich werde Montag auf jeden Fall zum röntgen fahren. Mein letzter Kater hatte sich mal die Hinterpfote gebrochen. Da wurde eigentlich gar nichts gemacht. Den Gips hat er nicht drangelassen. Der Bruch ist von alleine wieder verheilt.

Nun nochmal zu Chicco: Eine offene Wunde hat er nicht. An beiden Pfoten merkt man auch keinen Unterschied (z. B. dass eine dicker wäre als die andere).

Ich mach mir nur unendlich Sorgen, dass es was Schlimmeres sein könnte! Ich weiß, dass ich mich da schon wieder viel zu sehr reinsteigere...
 
Hast Du Notfalltropfen daheim? Davon gönne die verdünnte Version dem Katerle ins Fell, Du darfst sie unverdünnt unter die Zunge nehmen und im Mund vergehen lassen ;)

Alles Gute!
 
Hallo,

hatte er Katzenschnupfen, hatte er entzündete Zähne?

ich frag deshalb weil ein Kater den ich kenne dadurch eine Osteomyeletis (Knochenhautentzündung) bekommen hat, erste Anzeichen waren humpeln,
dies wurde durch eine Biopsie nachgewiesen das es sich um eine Keimverschleppung handelte

LG
Carmen
 
Nein, er hatte nichts dergleichen. Gegen Katzenschnupen und -seuche ist er sowieso geimpft. Krank war er noch nie. Und das soll auch so bleiben. Toi toi toi.
 
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Hat der TA sich auch mal die Krallen angeschaut? unsere Sunni war auch vor einer Woche am humpeln,wurde geröngt aber da war nichts,nur an der Kralle war etwas und da muss sie irgendwo mit hängen geblieben sein.Ich kann mir auch denken wo,einen morgen saß ich in der Küche und Sunni sitzt gern in der Spüle und auf einmal zieht sie mit der anderen *nicht* verletzten Pfote und als ich hingehe,sehe ich wie sie mit der Kralle im Abfluß hängen bleibt:( seit dem machen wir immer den Stöpsel rein;)
 
Mein Mika hatte kürzlich auch eine Prellung. Er bekam zuerst Rimadyl Schmerztabletten, die haben aber bei ihm nicht gewirkt, nach Umstellung auf Metacam ging es ihm etwas besser. Es hat ca. 3 Wochen gedauert, bis alles wieder gut war. Er hat während dieser Zeit anfangs auch wenig gefressen.

Ich wünsch Deinem Kleinen gute Besserung!
 
  • #10
Ja, auch die Krallen wurden angeschaut.

Besser scheint es auch heute noch nicht geworden zu sein. Allerdings ist er heute gaaaanz oben auf seinen Kratzbaum raufgesprungen. Das scheint also noch zu gehen. Allerdings hatte er dann mit dem Runterkommen wieder Probleme. Da musste ich dann ran...

Anlangen darf man ihn nach wie vor nicht an seiner Pfote. Ich bin heute versehentlich hingekommen, da hat er gleich wieder das Fauchen angefangen...
 
  • #11
Mach mal öfters Notfalltropfen (verdünnt 2 Tropfen auf 10 ml frisches Wasser) auf die Pfote, das kann Beschwerden schön lindern.

Zugvogel
 
  • #12
Hallo!

Ich war heute nochmal bei der TÄ. Sie hat ihn nochmal eingehend untersucht und auch 2 Röntgenaufnahmen gemacht. Sie hat bei der Sehnen einen weißen Fleck am Röntgenbild festgestellt. Sie vermutet eine Reizung.

Ich soll ihm noch 10 Tage ein MIttel geben, dass sie mir mit heimgegeben hat. Sollte es dann nicht besser sein, müssen wir in die Tierklinik fahren. :eek:

Sie wollte mir nicht sagen, was es dann noch sein könnte. Ich hab sie so schlecht verstanden am Telefon (ich bin weil nach Hause gefahren, bis das Bild entwickelt war). Vom Muskel hat sie auch was erzählt. Allerdings ist der weiße Fleck auf der Sehne.

Wisst ihr was das sein könnte? Ich mach mir gerade schon wieder tierische Sorgen!
 
  • #13
Was ist das fürn Mittel?

Ich weiß nicht, was das sein könnte, das jetzt als 'weißer Fleck auf der Sehne' bezeichnet wird.

Zugvogel
 
  • #14
Das Mittel heißt Metacam.

Ich habe nur Angst, dass es so schlimm sein könnte, dass er gleich eingeschläfert werden muss. :sad:
 
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  • #15
Bitte geh ganz vorsichtig mit Metacam um, es hat schwere Nebenwirkungen. Vielleicht gehts auch ganz ohne dieses Schmerzmittel?

Bitte erkundige Dich nochmal ganz genau, was dieser weiße Fleck bedeuten könnte.

Zugvogel
 
  • #16
Hallo Nadine,

fahre bitte heute ohne Kater zur TÄ, lass dir die Röntgenbilder aushändigen und lass dir die Liste der Medikamente geben, die Chicco seit letzten Montag bekommen hat.

Metacam ist ein starkes Schmerzmittel, das nicht heilt. Damit wird Chicco sich natürlich schmerzfreier bewegen, aber du kannst es ja unmöglich ewig geben. Da er nun schon über eine Woche humpelt und unter Schmerzen leidet, solltest du nicht noch 10 Tage warten, um mit ihm in eine TK zu fahren. Nimm also die Röntgenbilder und die Medikamentenliste und fahre heute oder morgen mit Chicco in eine TK, die idealerweise auch einen Spezialisten für orthopädische Probleme hat.

Dort wird man ihm ganz sicher helfen können, denn die Diagnose "weißer Fleck" und "vermutlich eine Reizung" ist doch sehr unbestimmt.

Gute Besserung für Chicco! Und keine Angst, dein Kater wird sicher bald wieder gesund sein und schmerzfrei springen können :).
 
  • #17
Hallo!

Nachdem mir das alles keine Ruhe gelassen hat, habe ich heute Vormittag nochmal bei der TÄ angerufen.

Also: Der weiße Fleck ist am Knochen. Die Sehen an sich kann sie am Röntgenbild nicht sehen, sie vermutet aber eine Sehnenzerrung oder Entzündung und dass daher der weiße Fleck kommt. Das Mittel Metacam ist auch entzündungshemmend.

Sollte es nicht besser werden, müssen wir weiter forschen. Der weiße Fleck könnte auch wachstumsbedingt sein. Dafür müsste sie aber auch von der rechten Pfote ein Röntgenbild sehen.

Einfach mal so in die Tierklink fahren kann ich nicht. Die Klinik ist 70 km weit weg und ich denke, dass ist zu viel Stress für ihn. Das dann wirklich nur im äußersten Notfall.

Ich habe heute Mittag auch noch einen anderen Tierarzt zu Rate gezogen. Er hat mir so ziemlich das gleiche gesagt. Eine Sehnenzerrung oder Entzündung kann sich lange - bis zu 4 Wochen - hinziehen.

Ich werde die 10 Tage abwarten. Was bleibt mir groß anderes übrig. Die Quälerei bis in die Tierklinik will ich ihm nicht antun - noch nicht! Wenn es nötig ist, dann ja. Aber ich vertrau der TÄ mal. Bei ihr bin ich seit 15 Jahren mit meinen Katzen und war eigentlich immer zufrieden.

Und zur Beruhigung hab ich sie nochmal gefragt, ob es auch nichts tödliches ist. Nein, ist es nicht. Gott sei Dank!

Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!

Grüße
Nadine
 
  • #18
Hallo!

Chicco geht es schon deutlich besser! Er humpelt teilweise fast gar nicht mehr, hupft schon wieder rum, jagt seine Schwester. Fast alles wie früher. Das Metacam scheint seine Wirkung erfüllt zu haben. Vertragen hat er es auch super gut. Ich soll die Flasche noch fertig geben (sind ca. noch 2 - 3 Tage) und dann müsste die Sache endgültig ausgestanden sein.

Liebe Grüße
 
  • #19
Wenn Chicco soweit wieder genesen ist, würde ich mir lieber zweimal überlegen, ob Du das Metacam noch weiter gibst.
Es ist bekannt dafür, daß es bei sehr starken Schmerzen (bei Unfall, OP, und sonstigen) angebracht ist, um die Schmerzen zu lindern, aber bei geringfügigen Weh die Nachteile bei weitem die Vorteile übersteigen.

Es ist mit den typischen Nebenwirkungen der nicht-steroidalen Antiphlogistika (besonders innerhalb der 5 - 14 ersten Tage der Behandlung) wie Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, teerartiger Kot, Apathie und Nierenversagen zu rechnen.
Diese Nebenwirkungen sind in den meisten Fällen vorübergehend und klingen nach Abbruch der Behandlung ab, können aber bei Nichtbeachten in einzelnen Fällen auch schwerwiegend oder lebensbedrohlich sein.
Quelle

Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß zb. Nierenversagen nur vorübergehend sein kann :confused:

Zugvogel
 

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