Kater an Futterzeit gewöhnen

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Siashiro

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12. Juli 2021
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Hi ihr Lieben,

ich starte mal einen neuen Thread. Ich habe mich hier zwar durch etliche Themen gewühlt, aber meine Frage so leider nirgends gefunden.

Folgendes:

Mein Mann und ich haben nach 2 Jahren Pause (wir hatten davor 2 Kater) mal wieder flausch im Haus. Shiro, Siam, gerade 5 Monate alt, momentan durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle noch alleine.
Um gleich mal auszuschließen, dass hier geschimpft wird: Ja, wir möchten eine Zweitkatze, und wir hätten eine von Freunden bekommen sollen, die sie aufgrund ihrer Wohnsituation hätten abgeben müssen - doch leider bekam der Kater einen Tumor und ist überraschend gestorben.

Somit ist Shiro gerade noch alleine. Wir würden gerne einen Kater derselben Züchterin zu uns holen, allerdings ist der nächste Wurf erst am Jahresende geplant, daher muss Shiro noch ein bisschen alleine durchhalten. Und wir aushalten, als Raufstation zu dienen :p
Was wir versuchen mit aller Kraft auch so gut es geht zu ersetzen. So, das ist mal die Aussgangssituation.

Shiro ist super intelligent, liebevoll, verspielt, hat seine 5 Minuten in denen er durchs ganze Haus stürmt, springt und sich auspowert. Er bringt sein Spielzeug, wenn er spielen möchte, hat Miaus für Hunger, Klo und "Mamaaaa ich will aber dass die Mücke von der Decke zu mir runter kommt!", oder auch präventive Entschuldigungen, wenn er mal was angestellt hat. Er ist sehr dickköpfig und trotzig, aber an sich einfach traumhaft.

Eigentlich lernt er auch sehr schnell, aber ich habe da so eine Sache, bei der ich mit mir im Zwist bin:
Er weckt mich jeden Morgen super leidenschaftlich, weil er Hunger hat. (Er frisst das letzte Mal nass um ca. 23:00 Uhr, so 50g, mehr will er da nicht, bissen Trofu dazu.). Als er kleiner war so gegen 03:00 Uhr, jetzt so gegen 5:00 Uhr.
Er stößt mich mit dem Kopf an, schnurrt, schleckt mir über Wange/Augen/Mund und ist völlig aus dem Häuschen. Wenn ich dann nicht aufstehe und nicht reagiere, geht das kurz weiter, ehe härtere Bandagen aufgezogen werden: Krallen ins Kissen unter meinem Gesicht, mir in die Nase oder Lippe kneppen (er beißt, aber halt sehr medium-zärtlich). Er lässt keine Ruhe. Reagiere ich nicht, tapst er zum Mann und zieht dasselbe ab.
Randinfo: Trofu hat er die ganze Nacht zur Verfügung!
Wenn mein Mann und ich die Tortur hinnehmen, läuft Shiro manchmal zu seinen Näpfen, knackt sich paar Bröckchen Trofu rein und kommt zurück, um zu miauen etc.
Aber gefühlt passiert es nicht, dass er sich angewöhnt, zu warten, bis ich aufstehe. Was übrigens um 6.00 Uhr ist, aber mir fehlt die Stunde echt. Gibt es irgendwelche Tricks? Ideen? Wird sich das von selbst einpendeln, wenn er älter wird und weniger frisst?
Ich möchte ihn eigentlich nicht maßregeln oder bestrafen, vor allem weil er wirklich Hunger hat und sich morgens dann gut 100g Nafu reinzieht, auch wenn ich nach dem Füttern wieder ins Bett gehe, futtert er gemütlich.
Wenn er morgens sein Spielzeug bringt, und man ihn ignoriert (weil man eben schlafen möchte), findet er schnell was, was er alleine machen kann. Auch abends respektiert er es, wenn wir im Bett liegen, spielt selbst, wenn er noch mag, oder legt sich ins Bett dazu auf seinen Platz.

Aber das mit dem 4:30-5:30 Uhr wecken ist auf Dauer echt anstrengend und schlauchend.
Ich hoffe, jemand hat Ideen. Ich möchte ihn nicht verziehen, aber ich möchte auch kein A-Loch zu ihm sein, weil er in der Regel wirklich auch keins ist.
Aussperren würde ich ihn eigentlich auch ungerne 🙁 Irgendjemand Erfahrungen oder Tipps?
Wir wären sehr dankbar!

LG

Loki & Shiro
 
A

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Der hat Hunger, einfach Abends mehr in den Napf, dass es bis Morgens reicht...
 
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Hast du schon mal was von "all you can eat" gehört?, denn 1. ist das die richtige Fütterung wenn rund um die Uhr Naßfutter dasteht, TroFu bitte nur als Leckerchen,das ist kein "Futter". Zweitkatze, ja, aber im gleichen Alter und Geschlecht, ihm so spät ein Baby dazu setzen kann arge Probleme machen, würde ich abraten.
 
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Ehrlich gesagt ist das Forum voll von derartigen Fragen....ein Kater in dem Alter sollte rund um die Uhr Zugang zu hochwertigem Nassfutter ohne Zucker und Getreide haben, Trockenfutter nur als Leckerli oder zum Spielen, und Euer Plan am Jahresende ein 12 Wochen altes Kitten zu einem 1 jährigen Raufbold zu setzen ist weder für Euch noch für den Kater gut. Er braucht JETZT einen gleichaltrigen Spielgefährten, die Rasse ist ihm dabei völlig Rille, die ist nur Euch wichtig.
Edit: bei einem Siam ist die Rasse nicht völlig egal, die brauchen oft ebenfalls eine Stapelkatze. Aber auch hier wirst du im Tierschutz fündig bei OKH- oder Siam-Mixen. Und letztlich wäre selbst eine normale Hauskatze als Spielgefährte besser als gar keine.
 
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Ja, es gibt eine ganz einfache Lösung:
Hochwertiges Nassfutter (kein Zucker, kein Getreide) rund im die Uhr anbieten (all you can eat); Trockenfutter nur als Leckerli. Wenn er lernt, nie Hunger haben zu müssen, entwickelt er ein gesundes Fressverhalten (in seinem Alter dürfen das auch mal 800g/Tag sein!); sehr viele Foris hier haben da gute Erfahrungen, ich selbst auch. Hier gibts immer Futter und niemand ist fett.

Auf den Spielkumpel warten ist sehr sehr schade für ihn; er braucht JETZT einen etwa gleichaltrigen (und gleichstarken) Raufpartner, mit einem Kleinteil Ende des Jahres wird er nicht viel anfangen können, da
A) er bereits Katzensprache verlernt
B) das Kitten ihm körperlich weit unterlegen sein wird (es könnte verletzt werden!)

Also besser als den nächsten Wurf des Vermehrers noch zu unterstützen (oder hat er einen Stammbaum?), wäre es, im Tierheim mal anzurufen, ob was passendes da ist (Homepage sind oft nicht aktuell). Oder im Tierschutz schsuen, du kannst auch hier ein Gesuch einstellen :)

Dann bekommst du ein passendes, entwurmtes, geimpftes, gechipptes und vllt bereits kastriertes Tier, ohne mehrere 100€ zu zahlen - und das wichtigste: du unterstützt die Ausbeutung der Mutterkatze und das allg. Katzenelend nicht.
 
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Herzlich Willkommen. Da Katzen Häppchenfresser sind, sollten sie rund um die Uhr Zugang zum Futter haben.
Wenn der Wurf erst zum Jahresende geplant ist, dauert es ja bis zur Geburt und Abgabe der Kitten noch einige Zeit. Der Zwerg wäre ja dann erst im April/+- abgabebereit. Das wäre für beide Kater schlecht. Der Erstkater hat unter Umständen schon die Katzensprache verlernt. Dann wäre er zu der Zeit 1 1/2 Jahre alt, und der Zwerg 12 Wochen.
Das ist umgerechnet ein menschliches Alter von 20 Jahren der Erstkater, und 5 Jahre der Kleine.
 
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Herzlich Willkommen im Forum!

Eigentlich lernt er auch sehr schnell, aber ich habe da so eine Sache, bei der ich mit mir im Zwist bin:
Er weckt mich jeden Morgen super leidenschaftlich, weil er Hunger hat. (Er frisst das letzte Mal nass um ca. 23:00 Uhr, so 50g, mehr will er da nicht, bissen Trofu dazu.). Als er kleiner war so gegen 03:00 Uhr, jetzt so gegen 5:00 Uhr.
Er stößt mich mit dem Kopf an, schnurrt, schleckt mir über Wange/Augen/Mund und ist völlig aus dem Häuschen. Wenn ich dann nicht aufstehe und nicht reagiere, geht das kurz weiter, ehe härtere Bandagen aufgezogen werden: Krallen ins Kissen unter meinem Gesicht, mir in die Nase oder Lippe kneppen (er beißt, aber halt sehr medium-zärtlich). Er lässt keine Ruhe. Reagiere ich nicht, tapst er zum Mann und zieht dasselbe ab.
Randinfo: Trofu hat er die ganze Nacht zur Verfügung!
Wenn mein Mann und ich die Tortur hinnehmen, läuft Shiro manchmal zu seinen Näpfen, knackt sich paar Bröckchen Trofu rein und kommt zurück, um zu miauen etc.
Aber gefühlt passiert es nicht, dass er sich angewöhnt, zu warten, bis ich aufstehe. Was übrigens um 6.00 Uhr ist, aber mir fehlt die Stunde echt. Gibt es irgendwelche Tricks? Ideen? Wird sich das von selbst einpendeln, wenn er älter wird und weniger frisst?
Ich möchte ihn eigentlich nicht maßregeln oder bestrafen, vor allem weil er wirklich Hunger hat und sich morgens dann gut 100g Nafu reinzieht, auch wenn ich nach dem Füttern wieder ins Bett gehe, futtert er gemütlich.
Wenn er morgens sein Spielzeug bringt, und man ihn ignoriert (weil man eben schlafen möchte), findet er schnell was, was er alleine machen kann. Auch abends respektiert er es, wenn wir im Bett liegen, spielt selbst, wenn er noch mag, oder legt sich ins Bett dazu auf seinen Platz.

Aber das mit dem 4:30-5:30 Uhr wecken ist auf Dauer echt anstrengend und schlauchend.
Ich hoffe, jemand hat Ideen. Ich möchte ihn nicht verziehen, aber ich möchte auch kein A-Loch zu ihm sein, weil er in der Regel wirklich auch keins ist.
Aussperren würde ich ihn eigentlich auch ungerne 🙁 Irgendjemand Erfahrungen oder Tipps?
Wir wären sehr dankbar!

LG

Loki & Shiro

Ja, Trockenfutter ab sofort komplett streichen und rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung stellen.

Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Es gibt unterschiedliche, voneinander unabhängige wissenschaftliche Studien, die Zusammenhänge zwischen der Ernährung mit Trockenfutter und der Entstehung dieser verschiedenen Erkrankungen nachgewiesen haben.
Einige Beispiele:


Gefüttert werden sollte daher ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen möchten. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen. Zwei einzelne Mahlzeiten mit Nassfutter pro Tag sind viel zu wenig. Katzen sind von Natur aus Häppchenfresser, weshalb ihr Verdauungssystem darauf ausgelegt ist, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Am artgerechtesten ist es daher, rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung zu stellen, so dass die Katzen sich die Abstände und Größe ihrer Mahlzeiten selbstständig einteilen können.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
Bezüglich des Futter kann man sich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:

  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.

Neben hochwertigem Nassfutter benötigt der Kater außerdem dringend einen gleichaltrigen Artgenossen. Für euch mag eine Wartezeit bis Anfang nächsten Jahres vielleicht vertretbar wirken, aber für den Kater ist das seine gesamte Jugend!
Wenn ihr auf ein Kitten aus diesem nächsten Wurf wartet wird euer Kater bereits über ein Jahr alt sein und verlernt haben, wie man richtig mit Artgenossen umgeht. Ihr enthaltet ihm also nicht nur vor, artgerecht mit einem Artgenossen aufzuwachsen, sondern geht auch ein hohes Risiko hinsichtlich der Zusammenführung ein, die mit jedem Tag, die der Kater länger allein bleibt, schwieriger wird.

Im Sinne der artgerechten Katzenhaltung ist die einzige ratsame Empfehlung demnach, möglichst zeitnah einen gleichaltrigen jungen Kater mit ähnlichem Charakter aufzunehmen. Falls es euch um die Optik geht, findet ihr im Auslandstierschutz (vor im Bereich Südeuropa) viele Katzen in Siam-Optik.
 
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Hallo zusammen,

danke für eure Antworten :)

Ich denke auch, dass er wirklich Hunger hat, daher schwinge ich mein totes Fleisch ja ohne Jammern aus dem Bett und erfülle meine Pflicht als Futterspender. Shiro hat tagsüber immer Zugang zu Nassfutter, Trofu gibt es eigentlich nur über Nacht und auch nur, weil er das Nassfutter, nachdem es länger als 1 Stunde steht nicht mehr anrührt, vor allem wo es jetzt wärmer ist.

Zu futtern gibt es nur anständiges Zeug: Catz Finefood, Real Nature und MjamMjam, alles was kein Huhn ist, weil er es nicht verträgt.
Weil er aber noch recht unregelmäßig Hunger hat, und es nichts bringt, Nafu stehen zu lassen, da er es partout verschmäht, wenn es rumsteht, sind wir dazu übergangen ihm Trofu dazulassen, wenn wir mal ein paar Stunden weg müssen, bzw. wenn wir arbeiten sind. Da bekommt er Applaws, was er auch gerne frisst, aber auch eher moderat, zum drauf-herum-kauen, oder zwei drei Häppchen als Snack zwischen dem Spielen. Er macht von sich aus wirklich alles richtig und weil er auch nicht massenweise Trofu reinstopft, ist das bisher eine super Lösung.

Ich habe es ja wirklich versucht, ihm mehr Nafu reinzutun und über Nacht einfach drin zu lassen (meine erste Idee), damit er fressen kann - nichtsdestotrotz geht der Katzenwecker um 4-5:00 Uhr an, ich werde geweckt, stehe auf, und finde das NaFu vom Abend schön abgestanden im Schälchen, bisschen zerkautes Trofu und eine superhungrige Katze.
Hab auch schon den Wasser-Trick versucht, um es länger "frisch" zu halten, aber auch das hat bisher nichts geholfen. Ist das schon mäkelig? Soll ich liegen bleiben, wenn er nachts Nafu hatte, dass er lernt, es trotzdem zu fressen? Das sind so Fragen, die ich mir stelle. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm und möchte ihm daher eigentlich, wie gesagt, nicht die kalte Schulter zeigen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Daher stehe ich ja momentan auf, ohne zu meckern. Anders wäre trotzdem besser.

Und gleich das andere Thema: Ja, das mit der Zweitkatze ist hier gerade so eine Sache. Wir haben uns schon einige Katerchen angesehen, aber leider blieben immer so viele Fragen offen, manche Züchter waren uns suspekt, manchmal haben die Bedingungen einfach nicht gepasst, manchmal wurden horrende Summen verlangt (ich rede von über 600€), dass wir jetzt mühselig beschlossen haben, halt eben auf den nächsten Wurf zu warten. Wir hatten damals schon einen sozial-gestörten Kater und das Leben ist dadurch einfach sehr schwierig - daher achten wir besonders auf das Umfeld der Kitten.
Das Ding ist, ich kann hier in der Gegend (Fahrtumkreis 2 Std.) kein Kitten herzaubern, wenn es nicht passt. Ich schaue aber tatsächlich immer wieder, das hätte ich vielleicht erwähnen sollen.
Ich habe mehrfach gehört, dass es gut geklappt hat, ein Kitten zu einem kastrierten, einjährigen Kater zu holen, wenn der sozial fit ist. Aber ich habe natürlich auch gehört, dass das manchmal nicht so gut klappt. Kann mir natürlich vorstellen, das Spielverhalten unterscheidet sich dann doch noch ein bisschen.
Glaubt ihr wirklich - Hand aufs Herz - es wäre ganz furchtbar, wenn wir vorher keinen Spielgefährten finden? Wäre es denn jetzt noch in Ordnung, ein 3 Monate altes Kitten dazuzusetzen? Ich will halt nicht "irgendeine Katze" holen (Rasse ist mir dabei echt völlig Schnuppe, ich suche viel mehr ein gut sozialisiertes Kitten), einfach nur, damit er nicht alleine ist. Der Neuzugang muss vom Charakter zu uns und Shiro passen und bei den letzten 3 Besichtigungen war das leider nicht der Fall.

Vielen Dank nochmal an alle, das hilft mir doch schon weiter :)
 
Hallo zusammen,

danke für eure Antworten :)

Ich denke auch, dass er wirklich Hunger hat, daher schwinge ich mein totes Fleisch ja ohne Jammern aus dem Bett und erfülle meine Pflicht als Futterspender. Shiro hat tagsüber immer Zugang zu Nassfutter, Trofu gibt es eigentlich nur über Nacht und auch nur, weil er das Nassfutter, nachdem es länger als 1 Stunde steht nicht mehr anrührt, vor allem wo es jetzt wärmer ist.

Zu futtern gibt es nur anständiges Zeug: Catz Finefood, Real Nature und MjamMjam, alles was kein Huhn ist, weil er es nicht verträgt.
Weil er aber noch recht unregelmäßig Hunger hat, und es nichts bringt, Nafu stehen zu lassen, da er es partout verschmäht, wenn es rumsteht, sind wir dazu übergangen ihm Trofu dazulassen, wenn wir mal ein paar Stunden weg müssen, bzw. wenn wir arbeiten sind. Da bekommt er Applaws, was er auch gerne frisst, aber auch eher moderat, zum drauf-herum-kauen, oder zwei drei Häppchen als Snack zwischen dem Spielen. Er macht von sich aus wirklich alles richtig und weil er auch nicht massenweise Trofu reinstopft, ist das bisher eine super Lösung.

Ich habe es ja wirklich versucht, ihm mehr Nafu reinzutun und über Nacht einfach drin zu lassen (meine erste Idee), damit er fressen kann - nichtsdestotrotz geht der Katzenwecker um 4-5:00 Uhr an, ich werde geweckt, stehe auf, und finde das NaFu vom Abend schön abgestanden im Schälchen, bisschen zerkautes Trofu und eine superhungrige Katze.
Hab auch schon den Wasser-Trick versucht, um es länger "frisch" zu halten, aber auch das hat bisher nichts geholfen. Ist das schon mäkelig? Soll ich liegen bleiben, wenn er nachts Nafu hatte, dass er lernt, es trotzdem zu fressen? Das sind so Fragen, die ich mir stelle. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm und möchte ihm daher eigentlich, wie gesagt, nicht die kalte Schulter zeigen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Daher stehe ich ja momentan auf, ohne zu meckern. Anders wäre trotzdem besser.

Was ihr noch ausprobieren könntet, um das Futter länger frisch zu halten, wäre ein chipgesteuerter Futternapf mit Klappe. Zu empfehlen ist beispielsweise das Modell von Surefeed: Mikrochipgesteuerter Futterautomat | SureFeed | SureFlap

Falls das auch nicht klappen sollte: Einfach ignorieren. Wenn er wirklich Hunger hat, dann kann er auch das "alte" Futter im Napf fressen.

Und gleich das andere Thema: Ja, das mit der Zweitkatze ist hier gerade so eine Sache. Wir haben uns schon einige Katerchen angesehen, aber leider blieben immer so viele Fragen offen, manche Züchter waren uns suspekt, manchmal haben die Bedingungen einfach nicht gepasst, manchmal wurden horrende Summen verlangt (ich rede von über 600€), dass wir jetzt mühselig beschlossen haben, halt eben auf den nächsten Wurf zu warten. Wir hatten damals schon einen sozial-gestörten Kater und das Leben ist dadurch einfach sehr schwierig - daher achten wir besonders auf das Umfeld der Kitten.
Das Ding ist, ich kann hier in der Gegend (Fahrtumkreis 2 Std.) kein Kitten herzaubern, wenn es nicht passt. Ich schaue aber tatsächlich immer wieder, das hätte ich vielleicht erwähnen sollen.
Ich habe mehrfach gehört, dass es gut geklappt hat, ein Kitten zu einem kastrierten, einjährigen Kater zu holen, wenn der sozial fit ist. Aber ich habe natürlich auch gehört, dass das manchmal nicht so gut klappt. Kann mir natürlich vorstellen, das Spielverhalten unterscheidet sich dann doch noch ein bisschen.
Glaubt ihr wirklich - Hand aufs Herz - es wäre ganz furchtbar, wenn wir vorher keinen Spielgefährten finden? Wäre es denn jetzt noch in Ordnung, ein 3 Monate altes Kitten dazuzusetzen? Ich will halt nicht "irgendeine Katze" holen (Rasse ist mir dabei echt völlig Schnuppe, ich suche viel mehr ein gut sozialisiertes Kitten), einfach nur, damit er nicht alleine ist. Der Neuzugang muss vom Charakter zu uns und Shiro passen und bei den letzten 3 Besichtigungen war das leider nicht der Fall.

Vielen Dank nochmal an alle, das hilft mir doch schon weiter :)

Das Problem ist, dass euer Kater nach einem Jahr Einzelhaltung nicht mehr "sozial fit" sein wird. Außerdem hat ein 1-jähriger Kater vollkommen andere Bedürfnisse als ein 3 Monate altes Kitten, weshalb man eine solche Konstellation vor allem in einem Haushalt mit nur zwei Katzen unbedingt vermeiden sollte.
Was war denn das bisherige Problem bei den Besichtigungen? Wie habt ihr diese Katze gefunden?
Da du Preise von über 600€ als "horrend" bezeichnst, gehe ich davon aus, dass ihr nicht bei seriösen Vereinszüchtern (dort sind diese Preise nämlich vollkommen normal und berechtigt) oder im Tierschutz (dort zahlt man eher 100-200€ Schutzgebühr) sondern bei Vermehrern gesucht habt. Ist das korrekt?
 
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  • #10
zum füttern: es klappt doch mit dem wecken ;) und schon gibts frisches futter.

tatsächlich mal aushalten / ignorieren. könnte jetzt etwas dauern, da kater das ja schon gelernt hat. konsequent und den längeren atem als die katz haben.

zur zweitkatze bzw kater wurde schon alles gesagt
 
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  • #11
Das Problem ist, dass euer Kater nach einem Jahr Einzelhaltung nicht mehr "sozial fit" sein wird. Außerdem hat ein 1-jähriger Kater vollkommen andere Bedürfnisse als ein 3 Monate altes Kitten, weshalb man eine solche Konstellation vor allem in einem Haushalt mit nur zwei Katzen unbedingt vermeiden sollte.
Was war denn das bisherige Problem bei den Besichtigungen? Wie habt ihr diese Katze gefunden?
Da du Preise von über 600€ als "horrend" bezeichnst, gehe ich davon aus, dass ihr nicht bei seriösen Vereinszüchtern (dort sind diese Preise nämlich vollkommen normal und berechtigt) oder im Tierschutz (dort zahlt man eher 100-200€ Schutzgebühr) sondern bei Vermehrern gesucht habt. Ist das korrekt?

Ja, das dachte ich leider auch, dass er "kätzisch" verlernt, wenn er so lange alleine ist.
Und dass er den Kleinen dann über den Haufen rauft, weil er kein Gefühl dafür hat. Ich sehe das alles problematisch und mache mir natürlich Sorgen, versteht mich nicht falsch.
Dass solche Preise bei guten Züchtern normal sind, ist mir auch klar. Wir waren ja auch bereit, so viel Geld für Shiro auszugeben, um sicherzustellen, dass es den Kitten gut geht, dass sie nicht verramscht werden und ordentlich aufwachsen. Ich bin niemand, der
30€ Katzen sucht, unterstützt, oder gut findet. Allerdings bin ich ehrlich, wir haben durch einen unvorhergesehen finanziellen Engpass momentan nicht die Mittel, 800€ für eine zweite Katze zu bezahlen, außer wir prellen ein paar Arbeitsgerichtskosten, das könnten wir natürlich auch tun. Dann können Shiro, der neue Kater, Mann & Ich auch auf der Straße leben.

Und nein, wir wussten nicht, dass das passiert. Außerdem dachten wir, wie gesagt, einen jungen Kater von Freunden zu "übernehmen", was letztlich (Danke, Universum) auch nicht geklappt hat. Sonst hätten wir mit der Anschaffung noch gewartet und gleich zwei Kitten ins Boot geholt - aber es ist gerade, wie es ist, ins Tierheim stecken möchten wir ihn deswegen auch nicht, die Katzen sollen nicht auf gutes Futter verzichten müssen, aber ehrlich, Leute, es ist halt Leben wie es ist.
Ein Kitten aus dem Tierheim möchte mein Mann nicht (weil er 2x mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, was ich respektieren muss), daher kommen nur Züchter in Frage. Und die Kitten, die wir besichtigt haben (200-400€), da war uns einmal das Umfeld nicht geheuer, die Katzen machten einen eher schreckhaften Eindruck. Bei einem Wurf hat sich absolut keine Katze für uns interessiert, uns eher gemieden (nicht so wie Shiro, der uns eigentlich gleich mochte und mal geschnuppert hat), und wir möchten eigentlich schon einen gewissen Grundbezug spüren, einfach, dass es passt. Die Kitten im letzten Wurf, den wir besichtigten, konnten wir uns auch nach Verhandlung nicht leisten.

Wir hätten eventuell einen Kandidaten ausgespäht, aber hier noch einmal die Frage: 3 Monate altes Kitten zu 5 Monate altem Kater - würde das noch gehen? Weil einen 5 Monate alten Kater zu finden, macht die Sache noch mal komplizierter.

Danke und LG!

Loki & Shiro
 
  • #12
Nun ja, er hat euch schon prima um die Pfote gewickelt. Solange Du aufstehst wenn er lange genug Radau macht wird er das tun. Dagegen hilft nur Konsequenz und Ohropax. Nein, das nimmt er euch nicht übel. Katzen sind clever, aber nicht wirklich imstande zu denken - och, ich krieg keinen frischen Mitternachtssnack mehr - die haben mich nicht mehr lieb....

Wenn Dir ein gut sozialisiertes Kitten wichtig ist bist du eigentlich im Tierschutz richtig. Wer im Tierheim geboren ist oder mit wenigen Wochen samt Mama aufgesammelt wurde ist meist mit so vielen Katzen und Kätzchen um sich rum aufgewachsen, der ist prima sozialisiert. Es gibt weit mehr als die lokalen Tierheime, sondern auch viele lokale und überregionale Orgas mit Pflegestellen, auch hier im Forum. Für eine Schutzgebühr von ca 150 EUR kriegst Du ein geimpftes, entwurmtes, gechiptes und ggf sogar kastriertes Tier.

Hier zB: Koa
Achtung, die Orga macht ab 18.07. eine kleine Ferienpause.

Oder wie wärs damit: https://www.katzen-forum.net/threads/pflegis-by-taskali.136257/page-738 , dem kleinen Pjeer ? Passt vom Alter, scheint ein richtiger Schatz zu sein, außerdem zahm und lieb zu Artgenossen. Das ist kein Tierheim, Taskali macht das privat, und schon sehr lange.
 
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  • #13
zum füttern: es klappt doch mit dem wecken ;) und schon gibts frisches futter.

tatsächlich mal aushalten / ignorieren. könnte jetzt etwas dauern, da kater das ja schon gelernt hat. konsequent und den längeren atem als die katz haben.

Joaa, ne, der Mensch macht ja das ja ;)
Also lasse ich mich doch ein bisschen für blöd verkaufen, schön :) Tja, so ist das, wenn die Katze clever ist.
Ich werde es versuchen, vielen Dank!
 
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  • #14
Ja, das dachte ich leider auch, dass er "kätzisch" verlernt, wenn er so lange alleine ist.
Und dass er den Kleinen dann über den Haufen rauft, weil er kein Gefühl dafür hat. Ich sehe das alles problematisch und mache mir natürlich Sorgen, versteht mich nicht falsch.
Dass solche Preise bei guten Züchtern normal sind, ist mir auch klar. Wir waren ja auch bereit, so viel Geld für Shiro auszugeben, um sicherzustellen, dass es den Kitten gut geht, dass sie nicht verramscht werden und ordentlich aufwachsen. Ich bin niemand, der
30€ Katzen sucht, unterstützt, oder gut findet. Allerdings bin ich ehrlich, wir haben durch einen unvorhergesehen finanziellen Engpass momentan nicht die Mittel, 800€ für eine zweite Katze zu bezahlen, außer wir prellen ein paar Arbeitsgerichtskosten, das könnten wir natürlich auch tun. Dann können Shiro, der neue Kater, Mann & Ich auch auf der Straße leben.

Und nein, wir wussten nicht, dass das passiert. Außerdem dachten wir, wie gesagt, einen jungen Kater von Freunden zu "übernehmen", was letztlich (Danke, Universum) auch nicht geklappt hat. Sonst hätten wir mit der Anschaffung noch gewartet und gleich zwei Kitten ins Boot geholt - aber es ist gerade, wie es ist, ins Tierheim stecken möchten wir ihn deswegen auch nicht, die Katzen sollen nicht auf gutes Futter verzichten müssen, aber ehrlich, Leute, es ist halt Leben wie es ist.
Ein Kitten aus dem Tierheim möchte mein Mann nicht (weil er 2x mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, was ich respektieren muss), daher kommen nur Züchter in Frage. Und die Kitten, die wir besichtigt haben (200-400€), da war uns einmal das Umfeld nicht geheuer, die Katzen machten einen eher schreckhaften Eindruck. Bei einem Wurf hat sich absolut keine Katze für uns interessiert, uns eher gemieden (nicht so wie Shiro, der uns eigentlich gleich mochte und mal geschnuppert hat), und wir möchten eigentlich schon einen gewissen Grundbezug spüren, einfach, dass es passt. Die Kitten im letzten Wurf, den wir besichtigten, konnten wir uns auch nach Verhandlung nicht leisten.

Wir hätten eventuell einen Kandidaten ausgespäht, aber hier noch einmal die Frage: 3 Monate altes Kitten zu 5 Monate altem Kater - würde das noch gehen? Weil einen 5 Monate alten Kater zu finden, macht die Sache noch mal komplizierter.

Danke und LG!

Loki & Shiro

Welches Geschlecht hat das 3 Monate alte kitten denn?
 
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  • #15
Wir hätten eventuell einen Kandidaten ausgespäht, aber hier noch einmal die Frage: 3 Monate altes Kitten zu 5 Monate altem Kater - würde das noch gehen? Weil einen 5 Monate alten Kater zu finden, macht die Sache noch mal komplizierter.
Ja, ich denke, das passt dann schon, Grundvoraussetzung, gleiches Geschlecht,da ist der Unterschied ja nicht so groß,
aber auf einen Wurf warten bis Ende des Jahres und bis die Kitten dann abgabebereit sind, da ist der Unterschied dann echt zu groß.

Es nützt ja jetzt nichts mehr, aber am besten wäre natürlich gewesen, gleich 2 Kitten gleichzeitig einziehen zu lassen.

Schade, dass Ihr so grundsätzlich gegen Tiere aus dem Tierschutz seid, ich habe seit 36 Jahren immer Katzen gehabt,
der absolute Jackpot waren und sind meine beiden aktuellen Katzen, die mit ca. 8/9 Jahren aus dem Tierschutz kamen. :love:

Gerade momentan quillen die Tierheime und Tierschutz-Orgas vor Corona-Opfern über, auch jede Menge Kitten.
Ich find halt immer noch: Lieber adoptieren anstatt kaufen. ;)

Wenn Züchter, dann mit Stammbaum und allen nötigen Impfungen und Gesundheitsvorsoge und bitte keine Schnäppchen vom
Vermehrer!
 
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  • #16
Ein Kitten aus dem Tierheim möchte mein Mann nicht (weil er 2x mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, was ich respektieren muss), daher kommen nur Züchter in Frage. Und die Kitten, die wir besichtigt haben (200-400€), da war uns einmal das Umfeld nicht geheuer, die Katzen machten einen eher schreckhaften Eindruck. Bei einem Wurf hat sich absolut keine Katze für uns interessiert, uns eher gemieden (nicht so wie Shiro, der uns eigentlich gleich mochte und mal geschnuppert hat), und wir möchten eigentlich schon einen gewissen Grundbezug spüren, einfach, dass es passt. Die Kitten im letzten Wurf, den wir besichtigten, konnten wir uns auch nach Verhandlung nicht leisten.

Wir hätten eventuell einen Kandidaten ausgespäht, aber hier noch einmal die Frage: 3 Monate altes Kitten zu 5 Monate altem Kater - würde das noch gehen? Weil einen 5 Monate alten Kater zu finden, macht die Sache noch mal komplizierter.

Danke und LG!

Loki & Shiro

Die Aussage "Züchter" und ein Preis von "200-400€" schließt sich leider von vornherein aus! Hierbei kann es sich in keinem Fall um einen seriösen Vereinszüchter handeln, der eine verantwortungsvolle Zucht betreibt.

Bitte, bitte unterstützt keine Vermehrer!

Wahrscheinlich denkst du dir, dass es für euch gar keine Rolle spielt ob die Katzen Stammbäume besitzen oder nicht. Niedlich sind sie so oder so.

Allerdings ist es durchaus ein großes Problem für die Katzen:

Wenn man Katzen ohne Stammbäume verpaart kann man grundsätzlich nur von "Vermehrung“ und nicht von "Zucht“ geschweige denn einer seriösen Zucht sprechen.

Ohne Stammbäume ist weder nachvollziehbar, wie hoch der Inzuchtquotient ist, noch welche genetisch bedingten Krankheiten in der Linie möglicherweise existieren.
Durch Stammbäume wird all das rückverfolgbar und gibt dem Züchter die Möglichkeit, seine Zuchtkatzen so zu verpaaren, dass der Nachwuchs möglichst gesund und typvoll ist.

Warum nun die Kitten auch einen Stammbaum besitzen müssen, obwohl sie als Liebhabertiere verkauft werden: Weil die Ausstellung dieses Stückchen Papier den Züchter nur 15-20€ kostet, aber für den Käufer ein Beleg ist, dass es sich um eine eingetragene Zucht handelt und der Züchter sich an die Zuchtrichtlinien seines Verbands hält.
In diesen wird beispielsweise vorgeschrieben, auf welche Krankheiten die Zuchtkatzen getestet werden müssen, wie häufig Katzen gedeckt werden dürfen, welche Katzen von der Zucht ausgeschlossen werden müssen, ab welchem Alter die Kitten abgegeben dürfen, welche Impfungen sie vor dem Auszug erhalten müssen, etc.

Wenn jemand nun also angebliche Rassekatzen ohne Stammbaum vermehrt und verkauft dann ist da mit großer Sicherheit etwas faul. In aller Regel wird vor allem an der medizinischen Versorgung der Elterntiere und der Aufzucht der Kitten gespart.

Es geht also nicht darum, dass eine Rassekatze in irgendeiner Form die "bessere" Katze ist, sondern um die Tatsache, dass man mit dem Kauf bei Vermehrern eine Maschinerie unterstützt, die jährlich für das Leiden zig tausender Katzen verantwortlich ist. Mutterkatzen die ausgebeutet und immer und immer wieder werfen müssen, bis sie vollkommen ausgezehrt sind, Deckkater, die häufig in kleinen Verschlägen/Kellerräumen hausen und sich beim Decken unzähliger Katzen mit Krankheiten infizieren, Kitten, die viel zu früh und krank in Einzelhaltung verkauft werden, Generationen von Katzen, die unter schweren Erbkrankheiten leiden, weil niemand die notwendigen Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt hat...
Der einzige Weg, um solche Vermehrer zu stoppen, ist ihnen keine Katzen abzukaufen und damit den Geldfluss zum Erliegen zu bringen.

Ich würde dir daher auf jeden Fall raten dich mit dem Thema Vermehrer/Schwarzzucht noch einmal ganz intensiv auseinander zu setzen. Diese unkontrollierte Vermehrung von Katzen hat leider sowohl für die Katzen als auch die Halter (vor allem in Form von horrenden Tierarztkosten) fatale Folgen ganz zu schweigen von den negativen Auswirkungen auf den Tierschutz.

Informationen zu diesem Thema findest du entweder hier im Forum oder auf entsprechenden anderen Websites wie z.B.
Schwarzzucht unterstützen? – nein Danke! – Kauf von Rassekatzen und worauf Sie als Käufer achten sollten
Züchter vs. Vermehrer - Perser vom Taubertal - Taubertalperser
Vermehrer vs. Züchter - warum ich nie wieder beim Vermehrer kaufen würde

Neben Tierheimen gibt es übrigens auch sehr viele Tierschutzvereine, die mit Pflegestellen arbeiten. Die Katzen leben also bis zur Vermittlung nicht in einem Tierheim, sondern in einem privaten Haushalt.
Hier kannst du dir mal ansehen, wie meine Pflegis beispielsweise aufwachsen: Unsere Pflegis: Geschichten aus dem Katzen-Kindergarten
Unsere Kitten sind zweifach geimpft, entwurmt, gechipt und FeLV/FIV getestet und werden mit frühestens 13 Wochen gegen eine Schutzgebühr von 150€ vermittelt. Nur um dir mal einen kleinen Anhaltspunkt zu geben.
 
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  • #17
Wenn ihr mit der Zweitkatze bis nächstes Jahr warten solltet, müsst ihr mit einer langsamen Zusammenführung rechnen. Bitte lies Dich dazu hier im Forum ein. Man braucht die Möglichkeit eine Gittertür für einige Wochen einzubauen und muss Zeit und Nerven haben, um die beiden dann aktiv mit gleichzeitigem Fütter und Spielen aneinander zu gewöhnen. Kein leichter Weg...

Ich plädiere auch absolut für eine Zweitkatze aus dem Tierschutz! Was hat denn Dein Mann da für schlechte Erfahrungen gemacht? :unsure:

Mit einer Katze vom Vermehrer hat man schon mal ein großes moralisches Poblem und die gesundheitlichen (und somit auch finanziellen) Folgen kann man gar nicht abschätzen...
 
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  • #18
Hi ihr Lieben,

sorry für die späte Antwort, musste viel arbeiten :)
Ich danke euch nochmal für die Tipps, das mit dem Futter (und vor allem das Trofu wieder wegstellen...) hat in sofern schon geholfen, dass wir jetzt nicht so viel Nafu wegwerfen müssen, dass der Herr verschmäht. Ich glaube, er hat es auch gleich kapiert, dass das jetzt so läuft und sich ganz brav gefügt. Bisher :cool:
Morgens müssen wir noch üben, ansonsten bleibe ich wohl Frühaufsteher. Und das als Morgenmuffel, meh!

Bezüglich der Zweitkatze war ich gestern nochmal auf Tierheimseiten und im Tierschutz hier in der Umgebung unterwegs (danke auch für die Links und Erklärungen!). Leider habe ich aktuell nichts passendes gefunden und mein Mann blieb weiterhin eher skeptisch eingestellt, aber: Ich habe dabei ein Gesuch einer Familie gefunden, die vorübergehend zwei Siamkitten (13 Wochen) aufgenommen hat, die sie nun in gute Hände weitervermitteln möchten.
Ich war erst skeptisch (oft sind solche Abgaben ja Klassiker-Ausreden für "kaputte" Tiere, die man gerne loswerden möchte), war heute aber dort (ist sogar nur einen Ort weiter) um mich mal von der Lage zu überzeugen. Also, bisher ist alles wundervoll. Die Familie hat selbst eine Siamkatze und eine BKH, die dort normal zusammen leben. Gerade die Siam kümmert sich super um die beiden Mäuschen, alle sehen gesund und fit aus. Die beiden Kater sind lieb, zutraulich und sehr verschmust und einer - Knickschwänzchen - hat es mir besonders angetan.

Ich habe Knickschwänzchen abgetastet, auch am 90° Knick an der Schwanzspitze und er hat keinerlei Schmerzen, seine Balance ist hervorragend, wie ich beobachten konnte und auch sonst scheint der Knick ihn wenig zu stören. Da ich den Kater ganz bestimmt nicht als Zuchtkater einsetzen will, denke ich, es in Ordnung?
Hättet ihr Bedenken, wenn das Tier keine Probleme hat? Sonst sind sie fit, mit 1,2kg genau richtig schwer. Ich kenne hier bloß die Herkunft nicht, die Familie auch nicht, kann daher nicht sagen, ob etwas falsch lief - aber ich würde Knickschwänzchen unglaublich gerne zu Shiro holen, ich denke, das wird was :) Die Schutzgebühr ist für uns auch tragbar und ich fühle einfach, dass es gut und richtig ist.

Am Samstag kann mein Mann nochmal mit, ich hoffe sehr, das mit Knicki klappt.
War halt Liebe auf den ersten Blick irgendwie :love:

LG

Loki & Shiro
 
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  • #19
Prima, dass es mit der Fütterung jetzt schon etwas besser läuft! Ich denke, wenn du konsequent bleibst und nachts immer genug Futter in den Napf füllst, wird sich auch das Problem mit dem Wecken am Morgen mit der Zeit noch geben.

Ich kenne hier bloß die Herkunft nicht, die Familie auch nicht, kann daher nicht sagen, ob etwas falsch lief - aber ich würde Knickschwänzchen unglaublich gerne zu Shiro holen, ich denke, das wird was :) Die Schutzgebühr ist für uns auch tragbar und ich fühle einfach, dass es gut und richtig ist.

Wie muss man das verstehen?
Die Familie muss doch wissen, wo sie die Kitten her haben. Und was heißt, sie haben die Kitten "vorrübergehend" aufgenommen? Durch wie viele Hände sind die Kitten schon gegangen und wann wurden sie von der Mutter getrennt? Mit 13 Wochen sind sie ja eigentlich gerade mal so weit, dass sie jetzt vermittelt werden könnten.
Sind die Kitten bereits zweifach geimpft, gechipt und FeLV/FIV getestet? Wie hoch ist die Schutzgebühr?
 
  • #20
Na prima......übrigens ist so ein defektes Schwänzchen selten ein Problem, vorsichtig sollte man aber damit sein. Der eine von den beiden Maine Coons hat auch ein defektes Schwänzchen, das konnte wohl im Mutterleib nicht richtig wachsen, es ist kürzer als bei MCs üblich,stellenweise unbeweglich und fest und hat leichte "Knicke" drin. Aber stören/behindern oder sowas tut ihn das überhaupt nicht.
 

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