Investoren bei Tierarztpraxen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Ich sag mal so, wo Investoren die Finger im Spiel haben, ist wohl davon auszugehen, dass Gewinn orientiertes Arbeiten im Vordergrund steht, was das im Gegenzug für das Tier und den Halter bedeutet, ist irgendwie klar. Mein persönliches Gefühl dabei ist kein Gutes.
Andererseits, wo Geld vorhanden ist, wird wahrscheinlich auch an der Ausstattung nicht gespart, um all die Untersuchungen machen zu können, die Geld in die Klinik spülen. Umso wichtiger, dass der Tierhalter nicht blind vertraut und nur das machen lässt, was im sinnvoll für sein Tier erscheint.
Meine an Krebs erkrankte Katze war in einer AniCura-Klinik in Behandlung, was ich leider erst spät erfuhr. Die Tierarztpraxis wurde irgendwann von AniCura übernommen, bemerken konnte man das nicht, weil der Name seit 20 Jahren derselbe ist.

Hier mal ein weiterer sehr interessanter Artikel:
https://www.fr.de/politik/tiere-tierarzt-praxen-hund-katze-konzerne-spekulanten-91922587.html

Ob solche Kliniken gut oder schlecht sind wird wohl auch stark vom jeweiligen Tierarzt abhängen.
 
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Ist schon bissl erschreckend. Und dann sind es wenige Großkonzerne, die voll auf Vormarsch sind.
Und andererseits muss man froh sein, dass sie die Versorgung abdecken und gut ausgestattet sind.

Mir wurde mal in so einer Tierklinik erklärt, dass Katzen nach einer OP generell erst entlassen werden, wenn sie wieder völlig fit ist, wenn andere TÄ das anders handhaben, dann wären sie quasi nicht fürsorglich genug, es könne ja noch viel passieren.
Ich kenne es eigentlich nie anders, als dass die Katze so bald wie möglich wieder heim kommt und dann dort noch weiter in der Box bleibt, bis sie wieder fit ist. Und dass man natürlich erstmal gut beobachten muss.
Aber dann kann man natürlich auch nichts extra berechnen.
 
Das ist doch ein alter Hut, das geht schon seit Jahren so. Zuerst haben sie die Tierkliniken aufgekauft und jetzt versuchen Sie, die kleinen Praxen aufzukaufen. Wenn der Verkauf zustande kam, gehen in der Regel die Preise nach oben und die Qualität nach unten.
 
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Ich hatte mit Pretty gar keine andere Wahl, als eine solche Klinik zu nutzen. Es war die einzige Möglichkeit, ohne festen Termin rund um die Uhr mit Gewissheit Hilfe für meine nicht ganz einfach zu handelnde Katze zu bekommen. Im Vergleich mit einer anderen Klinik sind sie hier auch viel besser und ruhiger im Umgang mit Katzen. Ich war immer sehr zufrieden und würde jederzeit wieder hinfahren, wenn es nötig wird. Mir wurde dort auch nichts "aufgeschwatzt", sondern alle Möglichkeiten, die es in der jeweiligen Situation gab, erläutert und man hat dann gemeinsam überlegt, was gut und richtig ist.
 
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Ist schon bissl erschreckend. Und dann sind es wenige Großkonzerne, die voll auf Vormarsch sind.
Und andererseits muss man froh sein, dass sie die Versorgung abdecken und gut ausgestattet sind.

Mir wurde mal in so einer Tierklinik erklärt, dass Katzen nach einer OP generell erst entlassen werden, wenn sie wieder völlig fit ist, wenn andere TÄ das anders handhaben, dann wären sie quasi nicht fürsorglich genug, es könne ja noch viel passieren.
Ich kenne es eigentlich nie anders, als dass die Katze so bald wie möglich wieder heim kommt und dann dort noch weiter in der Box bleibt, bis sie wieder fit ist. Und dass man natürlich erstmal gut beobachten muss.
Aber dann kann man natürlich auch nichts extra berechnen.
Da würde ich niemanden unterstellen zusätzlich abrechnen zu wollen. Die Aufwachphase, bis Katz völlig fit ist nach einer OP, kann durchaus schnell kritisch werden.
 
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Da würde ich niemanden unterstellen zusätzlich abrechnen zu wollen. Die Aufwachphase, bis Katz völlig fit ist nach einer OP, kann durchaus schnell kritisch werden.
Ein guter Tierarzt gibt eine Katze erst raus, wenn sie nach der Narkose wieder weitestgehend fit ist.
 
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Da würde ich niemanden unterstellen zusätzlich abrechnen zu wollen. Die Aufwachphase, bis Katz völlig fit ist nach einer OP, kann durchaus schnell kritisch werden.
Meine selbständig arbeitenden TÄinnen handhaben das immer so, meine langjährige (25 Jahre) ehemalige und auch die seit Anfang des Jahres neue TÄ.
 
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Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit der TK Hofheim berichten, die ja von der Evidensia aufgekauft wurde. Wir haben dort vor der Übernahme Zahn-OPs (und andere kleinere Sachen wie Augenuntersuchung) machen lassen und danach (und jetzt noch die Tumor-OP vom Fienchen). Ja, es ist teurer geworden. Allerdings waren die Untersuchungen prä-Evidensia auch prä-GOT-Erhöhung, so dass nicht eindeutig gesagt werden kann, was nun der entscheidende Faktor für die Preiserhöhung ist.
Bei der Qualität der OPs habe ich bisher keinen Unterschied festgestellt.
 
  • #10
Da würde ich niemanden unterstellen zusätzlich abrechnen zu wollen. Die Aufwachphase, bis Katz völlig fit ist nach einer OP, kann durchaus schnell kritisch werden.
Ich glaube, es gibt schon Gründe, nicht ganz so vertrauensvoll zu sein. Zwischen völlig fit und einigermaßen fit ist auch nochmal ein Unterschied. Völlig fit kann Stunden dauern bzw eben eine Übernachtung.
In dem Bericht kam es ja auch, dass die Halterin die Katze nicht wie vereinbart mit nach Hause nehmen durfte, ohne wirkliche Begründung.
Sonst liegen ja die Entscheidungen mehr oder weniger auch in der Hand des Halters und wenn ich entscheide, die Katze so bald wie möglich wieder nach Hause zu nehmen, was absolut nichts ungewöhnliches ist und auch nicht für oder gegen die Qualität spricht, dann finde ich das nicht ok.
Aber aufs Gewissen/ Ängste zu gehen und das rein unter Sorgfalt zu benennen, hm.
Es schadet vielleicht nicht, höchstens dem Geldbeutel, aber wie gesagt, wenn es keinen berechtigten Anlass gibt, dann habe ich mein Tier so bald wie möglich wieder bei mir.
 
  • #11
Meine selbständig arbeitenden TÄinnen handhaben das immer so, meine langjährige (25 Jahre) ehemalige und auch die seit Anfang des Jahres neue TÄ.
Meine ebenso unabhängige Tierärztin handhabt das genauso. Ebenso die beiden nicht konzernunabhängigen Tierkliniken ums Eck.
Etwas was mit persönlich auch lieber ist. Ich hatte auch schon die Variante, dass ich Katze nach der OP mitbekam und die Narkose noch nicht ausgeschlichen war..mit unschönen Folgen.
 
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  • #12
Ich kann nur von meinen Erfahrungen mit der TK Hofheim berichten, die ja von der Evidensia aufgekauft wurde. Wir haben dort vor der Übernahme Zahn-OPs (und andere kleinere Sachen wie Augenuntersuchung) machen lassen und danach (und jetzt noch die Tumor-OP vom Fienchen). Ja, es ist teurer geworden. Allerdings waren die Untersuchungen prä-Evidensia auch prä-GOT-Erhöhung, so dass nicht eindeutig gesagt werden kann, was nun der entscheidende Faktor für die Preiserhöhung ist.
Bei der Qualität der OPs habe ich bisher keinen Unterschied festgestellt.
Wir fahren ja auch nach Hofheim.
Und oh ja in letzter Zeit recht oft.
Ich habe jetzt nicht das Gefühl dort schlecht aufgehoben zu sein.
Klar irgentwas findet man zur Not immer,was man gerne anders hätte.
Aber mir ist das im Grunde egal ob das wer privat macht oder ne Gesellschaft dahinter steht.
Mir ist es wichtig ob mein Tier und ich da gut aufgehoben und behandelt werden.
Geschenkt bekommt man heute weder in ner TK oder ner Praxis nix,egal von wem sie geführt wird.
Und schlecht geführte Praxen mit unverschämten Preisen habe uch auch schon erlebt die noch von Privat geführt wurden.
In der Humanmedizin ist es im Grunde da ja auch nicht anders.
 
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  • #13
Das ist doch ein alter Hut, das geht schon seit Jahren so. Zuerst haben sie die Tierkliniken aufgekauft und jetzt versuchen Sie, die kleinen Praxen aufzukaufen. Wenn der Verkauf zustande kam, gehen in der Regel die Preise nach oben und die Qualität nach unten.
Denke nicht, dass das die Regel ist. Meinem Eindruck nach wird die Qualität eher ganz hoch geschrieben und somit eher jede Eventualität mit eingebaut um allem vorzubeugen, auch wenn nicht unbedingt nötig und um eben natürlich gleichzeitig auch den Preis zu rechtfertigen.
 
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  • #14
Immer Glücksache an welche TÄ man in diesen Unternehmen gelangt. Schlussendlich müssen die Einnahmen möglichst hoch sein.

Ist auch bei gewissen privaten Praxen so. Glück hat, der einen TA findet, bei dem das Wohl des Tieres echt im Vordergrund steht.
 
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  • #15
Wir fahren ja auch nach Hofheim.
Und oh ja in letzter Zeit recht oft.
Ich habe jetzt nicht das Gefühl dort schlecht aufgehoben zu sein.
Klar irgentwas findet man zur Not immer,was man gerne anders hätte.
Aber mir ist das im Grunde egal ob das wer privat macht oder ne Gesellschaft dahinter steht.
Mir ist es wichtig ob mein Tier und ich da gut aufgehoben und behandelt werden.
Geschenkt bekommt man heute weder in ner TK oder ner Praxis nix,egal von wem sie geführt wird.
Und schlecht geführte Praxen mit unverschämten Preisen habe uch auch schon erlebt die noch von Privat geführt wurden.
In der Humanmedizin ist es im Grunde da ja auch nicht anders.
Ne, schlecht aufgehoben fühle ich mich da auch nicht, im Gegenteil.

Ich habe auch nicht das Gefühl, das uns etwas aufgeschwatzt werden soll. Bei Fienchens OP letztens wurden mir klar die Optionen aufgezeigt - operieren oder erstmal abwarten und Medikamente geben. Im Nachhinein wäre Variante 2 auch gangbar gewesen und hätte uns einiges an Geld gespart, aber das weiß man ja nicht vorher. Und dass ich mich in dem Moment pro OP entschieden habe, war ganz allein meine Entscheidung, da hat mich niemand zu gezwungen.
Aber es ist und bleibt eine Einzelefahrung. Sicher wird es da auch anderes geben.
 
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  • #16
Nee ich hatte es auch nicht so verstanden das du dich da schlecht aufgehoben fühlst.
 
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  • #17
Immer Glücksache an welche TÄ man in diesen Unternehmen gelangt. Schlussendlich müssen die Einnahmen möglichst hoch sein.

Ist auch bei gewissen privaten Praxen so. Glück hat, der einen TA findet, bei dem das Wohl des Tieres echt im Vordergrund steht.
Klar man hat fast immer einen anderen TA und es ist Glückssache an wen man gerät und wie oft hab ich die ganze Litanai immer und immer wieder erzählen müssen,aber ich denke das ist dem geschuldet das man sich in einer TK befindet und nicht von wem es geführt bzw.geleitet wird.
Eben einfach der Grösse.
 
  • #18
Ich hatte bisher bei keinem Tierarzt und keiner Tierklinik das Gefühl, es wurde irgendwas gemacht, nur um mir das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ist das wirklich so häufig anders, oder woher kommt die Angst, es würden unnötige Untersuchungen oder dergleichen stattfinden?
 
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  • #19
Ich kann das auch nicht sagen,aber habe das hier schon hin und wieder gelesen von Usern,das sie zumindestens das Gefühl hatten das es so ist.
 
  • #20
Aber mir ist das im Grunde egal ob das wer privat macht oder ne Gesellschaft dahinter steht.
Mir nicht, denn wenn die Gesellschaft Gewinn orientiert arbeitet, was Mars sicher macht, dann ist davon auszugehen, dass für mein Tier Leistungen vorgeschlagen/gemacht werden, die unnötig oder sinnlos sind, wie die Darm-OP meiner Lilly. Natürlich kann das auch bei einem Tierarzt passieren, der unabhängig ist.

Meine Erfahrung vom Februar 23: die Ärztin (AniCura) ertastet einen Tumor und meint zunächst, wenn sich das durch die Biopsie und den Schall bestätigt, würde sie eine Katze mit fast 14 nicht mehr operieren.
Der Schall bestätigt und die Biopsie auch sogar Grad 4, hoch aggressiv und plötzlich - nachdem ich alles immer prompt bezahlt habe - schwenkt sie um und meint, man könne solche Tumore im Magen meist gut entfernen. Ich stimme natürlich einer OP zu, dabei hatte sie am Ultraschall längst gesehen (sie ist bekannt für guten Ultraschall), dass nicht nur der Magen, sondern der 12-Fingerdarm und die Leber befallen war. Heute weiß ich, dass war klar Abzocke und ich aus Liebe blind. Das tut mir heute noch leid.

Beim Bezahlen am Empfang öffnete sich kurz die Tür dahinter. Es eröffnete sich ein riesen Lager mit Produkten, die Mars herstellt. Die wollte man mir auch gerne verkaufen.
Das ist wie beim Friseur, man möchte nur Haare schneiden und es werden einem x Produkte angeboten.
Immer Glücksache an welche TÄ man in diesen Unternehmen gelangt.
Ich glaube das ist tatsächlich der Dreh- und Angelpunkt.
Man bräuchte mehr Einblick in das System: will der Investor nur Produkte verscherbeln oder legt er dem Tierarzt einen gewissen Umsatzdruck auf.
 
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