Investoren bei Tierarztpraxen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich hatte das leider schon mal. Eigentlich war das Tier austherapiert, eine Heilung nicht mehr möglich. Das wussten wir jedoch nicht, man erzählte uns man könne dieses noch machen und jenes..und das. Das haben wir auch je gemacht, weil uns hier Erfolgsaussichten versprochen wurden.
Irgendwann kam uns Alles merkwürdig vor. Haben den TA gewechselt und sämtliche Unterlagen mitgenommen. Dieser nahm sich Zeit, ging die ganze Krankengeschichte durch und zog uns dann den Zahn, das man noch viel machen kann und leider auch, dass das schon zu Anfang ab Diagnose schon so wahr..
Also leider kann so etwas vorkommen.

Mitunter ist es aber kein bewusstes Geld aus der Tasche ziehen, sondern manchmal einfach unnötige Dinge, die gamcht werden, anstelle der Notwendigen und Tierarzt aber überzeugt ist, das dies so eben notwendig ist..ohne Gewinnabsicht oder bewusstes über den Tisch ziehen.
Hatte z.B den Fall einer Katze mit Durchfällen. Ich wollte in großes Kotprofil auf Keime Bakterien und Parastiten. Gemacht wurde nur der Schnelltest in der Praxis auf die gängigen Parasiten, großes Kotprofil wurde und abgeraten, stattdessen weil Parsitentest negativ ein Ultraschall empfohlen. Trotz Utrlaschall..weiter Durchfälle. Man kam auf die Idee ein Blutbild zu machen..aber immer noch nicht auf die Idee eines Kotprofils auf Keime und Bakterien. Das haben wir dann eigenständig in einem Labor untersuchen lassen. Ergebnis e-colis ausser Rand und Band.
Die Kosten für Ultraschall, Schnelltest, drei Tierarztbesuche je abgerechnet ..das Ganze war halt teurer/unötiger als wenn man gleich zu Anfang wie von und gefordert ein großes Kotprofil gemacht worden wäre...
 
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  • #22
Ich denke mal, hier im Forum sind sehr viele, die sich solides Wissen angeeignet haben und die Notwendigkeit der einen oder anderen Maßnahme gut einschätzen können, gegebenenfalls ablehnen.
Kritischer wird es halt bei jenen Menschen, bei denen das nicht so ist.

Den schlimmsten Fall von Abzocke habe ich bei einem Tierarzt erlebt, der allerdings seine Praxis selbstständig betrieb, ohne Investor.
Es ging um einen Hund, von Knochenkrebs zerfressen, klar sichtbar am Röntgenbild. Die Wirbelkörper sahen aus wie Haifischflossen.
Die Halterin war eine sehr reiche ältere Dame. Der Tierarzt machte alles was ging, sogar Physio und ließ noch auf den bröselnden Knochen herumdrücken und massieren. 2 andere Tierärzte rieten sofort zur Euthanasie, nur er versprach Heilung, von Krebs sei keine Rede, nur eben Altersbeschwerden.
Der Nachbar der Dame bat uns mit ihr zu sprechen, den Hund zu erlösen, er könne das nicht mehr mitansehen.
Das Gespräch fruchtete, wir fuhren den Hund in eine Klinik, wo man die Hände über dem Kopf zusammenschlug. Wenige Stunden später war der Hund über dem Regebogen.
Für die Röntgenbilder, die wir für die Klinik erbaten, wollte er 500 Euro Einsatz (obwohl das Röntgen ja bezahlt war).

Vieles, ob Recht oder Unrecht, liegt letztendlich in der Hand des Tierarztes.
 
  • #23
Klar man hat fast immer einen anderen TA und es ist Glückssache an wen man gerät und wie oft hab ich die ganze Litanai immer und immer wieder erzählen müssen,aber ich denke das ist dem geschuldet das man sich in einer TK befindet und nicht von wem es geführt bzw.geleitet wird.
Eben einfach der Grösse.

Doch, es kommt sehr drauf an, von WEM das Unternehmen geführt wird. Das stellt nämlich das Personal ein.

Klar gerät man zum Teil an verschiedene Ärzte in einer Klinik, bes. bei einem Notfall. Die dort vorhandenen Unterlagen jedoch kann jeder TA am Computer einsehen.
 
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  • #24
Insgesamt finde ich die Entwicklung schon bissl bedenklich. Wenn dann noch große Riesenkonzerne dahinter stehen, die ev ihre Gewinne noch nichtmal in D versteuern?
In anderen Ländern isses wiederum wohl schon länger Standard, dass Investoren hinter den Tierärzten stecken und die Preise sehr hoch sind.

Bei den Ärzten ist es ja leider auch so, da bedeuten Investoren nicht unbedingt was gutes. Dass das ganze auch noch undurchsichtig ist, man als Patient gar nicht unbedingt die Möglichkeit hat, das heraus zu finden, finde ich auch nicht gerade vertrauenserweckend.
Augenarzt über Kauf von Arztpraxen: „Wir entfernen uns von unserem Eid“
 
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  • #25
Mir nicht, denn wenn die Gesellschaft Gewinn orientiert arbeitet, was Mars sicher macht, dann ist davon auszugehen, dass für mein Tier Leistungen vorgeschlagen/gemacht werden, die unnötig oder sinnlos sind
Warum ist denn sicher davon auszugehen? Klar kann sowas vorkommen und es ist sicher gut, nicht zu blauäugig an die Sache heranzugehen, aber deswegen kann ich doch nicht alle über einen Kamm scheren.

Hier in der TK war es bisher eigentlich immer so, dass man genau aufgeklärt wurde und ganz oft wurde eher gesagt, dass eine Behandlung zu diesem Zeitpunkt nicht nötig wäre, etwa bei Sallys symptomlosen Mykoplasmen oder auch bei Fienchens Augen. Wären sie jetzt nur auf Geld aus, hätten sie doch eher gesagt "Ooooh, das müssen Sie unbedingt behandeln!".

Bei den letzten OPs wurden keine AB gegeben - ok, das fällt jetzt nicht so ins Gewicht finanziell, aber ist ja auch ein Beispiel, dass eben nicht immer unnötige Dinge getan oder verschrieben werden.

Was die Preise angeht - Da wurde bei Fienchens OP zum pi mal Daumen 1,5 bis ca. 2fachen Satz abgerechnet, mit einem Ausreißer nach oben. Ja, die Rechnung war auf den 1. Blick teuer, aber aufgrund der neuen GOT. Bei näherem Hinsehen fand ich den Satz nicht überzogen.

Irgendwie können es die Tierärzte den Leuten aber auch nicht recht machen ...
 
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  • #26
Doch, es kommt sehr drauf an, von WEM das Unternehmen geführt wird. Das stellt nämlich das Personal ein.

Klar gerät man zum Teil an verschiedene Ärzte in einer Klinik, bes. bei einem Notfall. Die dort vorhandenen Unterlagen jedoch kann jeder TA am Computer einsehen.
Klar stellen die das Personal ein, aber nur weil es von einem grösseren Unternehmen eingestellte Ärzte sind, heisst es ja nicht automatsich das es schlechte Abzocker sind.
Das würde ich dann eher sehr individuell entscheiden und nicht pauschal an einem Unternehmen festmachen,das meine ich.
 
  • #27
Warum ist denn sicher davon auszugehen? Klar kann sowas vorkommen und es ist sicher gut, nicht zu blauäugig an die Sache heranzugehen, aber deswegen kann ich doch nicht alle über einen Kamm scheren.
Weil das die Definition eines Investors ist!
Ein Investor stellt einzig und allein deshalb Geld zur Verfügung, um Gewinne zu erzielen.

Das wäre vergleichbar mit "warum ist den sicher davon auszugehen, dass ein Automechaniker Autos repariert". Es ist sein Job.

Die Sicherheit gilt für die Investoren, ob der Tierarzt da mitspielt, kann natürlich nicht pauschaliert werden. Er wird dann aber vom Investor nicht die vollen Vorteile erhalten, wie auch immer die aussehen mögen.
 
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  • #28
Mir nicht, denn wenn die Gesellschaft Gewinn orientiert arbeitet, was Mars sicher macht, dann ist davon auszugehen, dass für mein Tier Leistungen vorgeschlagen/gemacht werden, die unnötig oder sinnlos sind, wie die Darm-OP meiner Lilly. Natürlich kann das auch bei einem Tierarzt passieren, der unabhängig ist.

Meine Erfahrung vom Februar 23: die Ärztin (AniCura) ertastet einen Tumor und meint zunächst, wenn sich das durch die Biopsie und den Schall bestätigt, würde sie eine Katze mit fast 14 nicht mehr operieren.
Der Schall bestätigt und die Biopsie auch sogar Grad 4, hoch aggressiv und plötzlich - nachdem ich alles immer prompt bezahlt habe - schwenkt sie um und meint, man könne solche Tumore im Magen meist gut entfernen. Ich stimme natürlich einer OP zu, dabei hatte sie am Ultraschall längst gesehen (sie ist bekannt für guten Ultraschall), dass nicht nur der Magen, sondern der 12-Fingerdarm und die Leber befallen war. Heute weiß ich, dass war klar Abzocke und ich aus Liebe blind. Das tut mir heute noch leid.

Beim Bezahlen am Empfang öffnete sich kurz die Tür dahinter. Es eröffnete sich ein riesen Lager mit Produkten, die Mars herstellt. Die wollte man mir auch gerne verkaufen.
Das ist wie beim Friseur, man möchte nur Haare schneiden und es werden einem x Produkte angeboten.

Ich glaube das ist tatsächlich der Dreh- und Angelpunkt.
Man bräuchte mehr Einblick in das System: will der Investor nur Produkte verscherbeln oder legt er dem Tierarzt einen gewissen Umsatzdruck auf.
Ich weiss schon was du meinst,aber klar kann man das Vorschlagen, wenn es eine mögliche Option ist, aber ich kann dann ja trotzdem immer noch entscheiden was ich machen lasse und was nicht.
 
  • #29
Weil das die Definition eines Investors ist!
Ein Investor stellt einzig und allein deshalb Geld zur Verfügung, um Gewinne zu erzielen.

Das wäre vergleichbar mit "warum ist den sicher davon auszugehen, dass ein Automechaniker Autos repariert". Es ist sein Job.
Aber auch eine TK oder eine TA Praxis muss Gewinnbringend arbeiten, sind keine Carritativen Einrichtungen, sondern ein Dienstleister wie alle anderen auch.
 
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  • #30
Doch, es kommt sehr drauf an, von WEM das Unternehmen geführt wird. Das stellt nämlich das Personal ein.

Klar gerät man zum Teil an verschiedene Ärzte in einer Klinik, bes. bei einem Notfall. Die dort vorhandenen Unterlagen jedoch kann jeder TA am Computer einsehen.

Und der gibt auch den Weg vor, wie z.B. Umsätze und wie diese gesteigert werden können/müssen.

Ich kenne es ähnlich wie @Felidae_1 beschrieben hat von einer TK. Und der TA, bei dem ich früher wegen einer speziellen Behandlung war, hat sofort nach Verkauf die Preise angezogen, und die waren vorher schon hoch.



@Musepuckel Man kann viel machen lassen, wenn der Tag lang ist. Wenn man sehr ängstlich ist und keine Ahnung hat, dann verlässt man sich darauf und lässt dann eben auch alles machen. Der Unterschied liegt zwischen tierwohlorientiert und gewinnorientiert.
 
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  • #31
Ich weiss schon was du meinst,aber klar kann man das Vorschlagen, wenn es eine mögliche Option ist, aber ich kann dann ja trotzdem immer noch entscheiden was ich machen lasse und was nicht.
Natürlich kannst Du das, weil Du sicher, wie viele hier im Forum einen anderen Zugang und Wissen zum Thema Katze hast aber wir "Verkatzten" sind ja nicht die Norm.
Ich sehe es ja in meinem Umfeld, was der Arzt sagt wird nicht hinterfragt, das stimmt und wird gemacht.
 
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  • #32
Gut, da habt ihr nicht unrecht, nur ich bin irgentwie halt so erzogen worden, Dinge erst mal zu hinterfragen, eben grade dann wenn ich mir unsicher bin.
Nachhaken, im Internet stöbern usw.

Aber leider gab es TÄ auch schon früher die eher auf ihre Geldbörse geachtet haben als auf das Tierwohl,grade wenn man auch hier mal so in ganz alten Threads nachguckt.

Leider musste man in der Vergangenheit lernen immer zu hinterfragen,ungebremst kann man heute wirklich keinem mehr trauen, egal um was es geht.
 
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  • #33
Dinge erst mal zu hinterfragen, eben grade dann wenn ich mir unsicher bin.
Nachhaken, im Internet stöbern usw.
Mach ich auch, ich mag mich einem Arzt, weder einem Tierarzt noch einen Humanmediziner einfach so ausliefern.
Ich finde es auch wichtig, die richtigen Fragen stellen zu können.
 
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  • #34
Gut, da habt ihr nicht unrecht, nur ich bin irgentwie halt so erzogen worden, Dinge erst mal zu hinterfragen, eben grade dann wenn ich mir unsicher bin.
Nachhaken, im Internet stöbern usw.

Aber leider gab es TÄ auch schon früher die eher auf ihre Geldbörse geachtet haben als auf das Tierwohl,grade wenn man auch hier mal so in ganz alten Threads nachguckt.

Leider musste man in der Vergangenheit lernen immer zu hinterfragen,ungebremst kann man heute wirklich keinem mehr trauen, egal um was es geht.

Wenn aber jemand vor dir steht, der dir sagt, man braucht eine Biopsie, um ein Lymphom verifizieren zu können, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, und es eilt ... da hast du keine Chance zu hinterfragen. Dass der Arzt dann nicht dazu sagt, dass die Behandlung danach sich nicht großartig ändert, egal ob es "nur" IBD oder ein Lymphom ist, das weißt du ja nicht. Und dann war es das schon. Dein Tier wird aufgeschnitten, du bist um einen 4-stellgen Betrag leichter. Und ob so eine OP deinem eh schon stark Tier nicht erst recht noch einen Schlag versetzt, von dem es sich kaum mehr erholt ... ich habe das leider bei einer Freundin miterlebt.

Wir sprechen hier nicht von ein paar Pillen hier oder einer Salbe da, das sind keine Posten, mit denen eine Praxis Gewinn macht ...
 
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  • #35
Wenn aber jemand vor dir steht, der dir sagt, man braucht eine Biopsie, um ein Lymphom verifizieren zu können, eine andere Möglichkeit gibt es nicht, und es eilt ... da hast du keine Chance zu hinterfragen. Dass der Arzt dann nicht dazu sagt, dass die Behandlung danach sich nicht großartig ändert, egal ob es "nur" IBD oder ein Lymphom ist, das weißt du ja nicht. Und dann war es das schon. Dein Tier wird aufgeschnitten, du bist um einen 4-stellgen Betrag leichter. Und ob so eine OP deinem Tier nicht erst recht noch einen Schlag versetzt, von dem es sich kaum mehr erholt ... ich habe das leider bei einer Freundin miterlebt.

Wir sprechen hier nicht von ein paar Pillen hier oder eine Salbe da, das sind keine Posten, mit denen eine Praxis Gewinn macht ...
Genau so ist es uns ergangen. Dabei tut es mir nicht um den 4-stelligen Betrag leid, welches ich der Ärztin in den Rachen warf, es tut mir leid für Lilly, sie musste zusätzlich zu ihrer schweren Tumorerkrankung 2 Narkosen packen (1 Biopsie, 1 OP) und die OP wegstecken. All das war zu viel, 14 Tage später war sie tot und wenn mir die Onkologin sagen will, das hätte man nicht vorhersehen können, dann kommen da berechtigte Zweifel auf.
 
  • #36
Genau so ist es uns ergangen. Dabei tut es mir nicht um den 4-stelligen Betrag leid, welches ich der Ärztin in den Rachen warf, es tut mir leid für Lilly, sie musste zusätzlich zu ihrer schweren Tumorerkrankung 2 Narkosen packen (1 Biopsie, 1 OP) und die OP wegstecken. All das war zu viel, 14 Tage später war sie tot und wenn mir die Onkologin sagen will, das hätte man nicht vorhersehen können, dann kommen da berechtigte Zweifel auf.

Das sehe ich (leider) auch so. Armes kleines Schätzchen :(

Bei meiner Freundin war's "nur" die Biopsie. Ergebnis unklar, also keinen Schritt weiter, das war es dann. Keine weitere Empfehlung außer AB, den Rest soll dann der Hausarzt machen. Das ist mir ein paar Jahre später in meiner TA-Praxis mit tierwohlorientieren TÄen nicht passiert, die waren ehrlich, zeigten die Optionen, erwähnten zwar auch die OP, rieten aber davon ab.
 
  • #37
Das sehe ich (leider) auch so. Armes kleines Schätzchen :(

Bei meiner Freundin war's "nur" die Biopsie. Ergebnis unklar, also keinen Schritt weiter, das war es dann. Keine weitere Empfehlung außer AB, den Rest soll dann der Hausarzt machen. Das ist mir ein paar Jahre später in meiner TA-Praxis mit tierwohlorientieren TÄen nicht passiert, die waren ehrlich, zeigten die Optionen, erwähnten zwar auch die OP, rieten aber davon ab.
So sollte es sein.
Ich mache mir heute noch große Vorwürfe, war blind aus Liebe und Angst sie zu verlieren. Ich hätte alles getan und hab die Realität ausgeblendet. Das verzeih ich mir nicht, weil ich sonst 1000mal abwiege.
Die Ärztin brachte das aber so überzeugend, meinte, man könne ohne Probleme viel vom Magen entfernen, das wäre auch bei Menschen kein Problem.
Hätte ich mich dagegen entschieden, ich hätte mir sicher auch Vorwürfe gemacht.
Es wäre klar ihre Aufgabe gewesen eine OP nie in den Raum zu stellen.
 
  • #38
So sollte es sein.
Ich mache mir heute noch große Vorwürfe, war blind aus Liebe und Angst sie zu verlieren. Ich hätte alles getan und hab die Realität ausgeblendet. Das verzeih ich mir nicht, weil ich sonst 1000mal abwiege.
Die Ärztin brachte das aber so überzeugend, meinte, man könne ohne Probleme viel vom Magen entfernen, das wäre auch bei Menschen kein Problem.
Hätte ich mich dagegen entschieden, ich hätte mir sicher auch Vorwürfe gemacht.
Es wäre klar ihre Aufgabe gewesen eine OP nie in den Raum zu stellen.


Ich weiß, dass du es auch weißt, aber ich kenne es und man kann es sich trotzdem nicht verzeihen ... :(
Trotzdem nochmal ganz eindeutig und klar: du hast keine Schuld, nicht ein Fitzelchen! Das ist der Job der TÄe, und was da abgelaufen ist, ist einfach mies und unterirdisch, vor allem eben auch, weil sie bereits per US gesehen hat, dass es nicht nur der Magen ist.
 
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  • #39
Ein Investor stellt einzig und allein deshalb Geld zur Verfügung, um Gewinne zu erzielen.

Das wäre vergleichbar mit "warum ist den sicher davon auszugehen, dass ein Automechaniker Autos repariert". Es ist sein Job.
Der Vergleich hinkt sehr gewaltig. Du sagst, es werden nicht nötige Behandlungen gemacht. Und es klingt so, als sei das grundsätzlich so, wenn ein Investor beteiligt ist, bzw. ein Konzern dahinter steht.
Das hieße dann aber, um in Deiner Analogie zu bleiben: Ich gehe in die Werkstatt mit einem kaputten Spurstangenkopf, der wird mir repariert, dann aber gleich noch der Wagen neu lackiert.
Und nein, so ist es eben nicht automatisch und selbstverständlich, wenn ein Betrieb von einem anderen übernommen wird.

Aber klar, es kommt vor. Ich bin nicht naiv.
Ich habe am Freitag auf einer Party einen Typ kennengelernt, der mit seiner zu diesem Zweck gegründeten Firma in letzter Zeit neun deutsche Menschenkliniken übernommen hat. Und das wird weitergehen.
Meist lässt sich allerdings durch viele Maßnahmen der Gewinn steigern, bzw. besser wirtschaften, ohne, dass deswegen gleich unlautere Geschäftspraktiken eingeführt werden müssen. Wie gesagt, das gibt's auch, aber das ist bei weitem nicht die einzige Gewinnmaximierungs-Methode, die existiert und nicht jede Übernahme bedeutet, dass sich für Tierpatienten deswegen etwas verschlechtert.
 
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  • #40
Der Vergleich hinkt sehr gewaltig. Du sagst, es werden nicht nötige Behandlungen gemacht. Und es klingt so, als sei das grundsätzlich so, wenn ein Investor beteiligt ist, bzw. ein Konzern dahinter steht.
Das hieße dann aber, um in Deiner Analogie zu bleiben: Ich gehe in die Werkstatt mit einem kaputten Spurstangenkopf, der wird mir repariert, dann aber gleich noch der Wagen neu lackiert.
Und nein, so ist es eben nicht automatisch und selbstverständlich, wenn ein Betrieb von einem anderen übernommen wird.

Aber klar, es kommt vor. Ich bin nicht naiv.
Ich habe am Freitag auf einer Party einen Typ kennengelernt, der mit seiner zu diesem Zweck gegründeten Firma in letzter Zeit neun deutsche Menschenkliniken übernommen hat. Und das wird weitergehen.
Meist lässt sich allerdings durch viele Maßnahmen der Gewinn steigern, bzw. besser wirtschaften, ohne, dass deswegen gleich unlautere Geschäftspraktiken eingeführt werden müssen. Wie gesagt, das gibt's auch, aber das ist bei weitem nicht die einzige Gewinnmaximierungs-Methode, die existiert und nicht jede Übernahme bedeutet, dass sich für Tierpatienten deswegen etwas verschlechtert.


Ich finde, dein Vergleich hinkt hier. Selbst ein Mensch mit nicht ausgeprägter Intelligenz kann normalerweise noch selber gut entscheiden, ob eine Lackierung notwendig ist bzw. er die möchte, wogegen ein hochintelligenter Mensch, der keine medizinischen Kenntnisse und auch keine Erfahrung hat, kaum bzw. nicht adäquat entscheiden kann, ob eine ihm empfohlene Behandlung wirklich zielführend und sinnvoll ist, zumal solche Entscheidungen häufig unter Zeitdruck gefällt werden müssen. Zudem ist es sehr unglücklich, tote Gegenstände mit Lebewesen zu vergleichen, bei denen es bei manchen Behandlungen um Leben und Tod geht.

Du bringst das Wort "unlauter" ins Spiel, ich persönlich nenne es "unmoralisch", denn nicht alles, was man machen kann und darf, sollte im Sinne des Tierwohles auch gemacht werden. Dazu sind Tierärzte da - zu entscheiden, was fürs Tier gut ist und nicht für die Company.
 
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