Hypokaliämie trotz Kaliumsubstitution

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Was meinst Du mit "Berichte der Therapie " ? Verstehe ich leider nicht.
ich hatte mich etwas umgesehen und war z.B. auf seltene Erkarnkungen gestossen wie hier: https://www.vetline.de/system/files/frei/DPT-2020-04-Bertram.pdf
das meinte ich, rumschauen ob etwas zu finden ist was man in der Praxis ansprechen könnte. Ich glaube nicht, dass der Link bei euch zutrifft, aber manchmal gibt es Zusammenhänge die einem aus dem Verlauf wieder einfallen etc. Gemeint von mir also "nur" nachlesen.
 
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ich hatte mich etwas umgesehen und war z.B. auf seltene Erkarnkungen gestossen wie hier: https://www.vetline.de/system/files/frei/DPT-2020-04-Bertram.pdf
das meinte ich, rumschauen ob etwas zu finden ist was man in der Praxis ansprechen könnte. Ich glaube nicht, dass der Link bei euch zutrifft, aber manchmal gibt es Zusammenhänge die einem aus dem Verlauf wieder einfallen etc. Gemeint von mir also "nur" nachlesen.
Ja, so Sachen habe ich auf dem Radar. 😉
 
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Mein Post von Februar:
Heute waren wir wieder zur Kalium-Kontrolle.
Der Wert lag bei 3,6.
(Zum Vergleich: Im Januar lag er bei 3,5 und im Dezember bei 3,8)

Insgesamt hat sich der Wert im letzten Quartal (unter Cardalis und einer Minidosis Kaliumsubstitution) also auf einem akzeptablen Level eingegroovt. 🙂

Fazit:
Wir machen so weiter und kontrollieren im Sommer wieder. 🙂

Montag ist die besagte Kontrolle erfolgt.
Der Kaliumwert liegt weiter schön in der Norm (3,9 🙂 ).

Dafür war der T4 deutlich erhöht, aber das ist ja eine ganz andere Baustelle. Es gibt nun Thyronorm und erneute Kontrolle des T4 Werts in 4 Wochen.
Öfter mal was Neues... 🥴
 
Dafür war der T4 deutlich erhöht, aber das ist ja eine ganz andere Baustelle. Es gibt nun Thyronorm und erneute Kontrolle des T4 Werts in 4 Wochen.
Entschuldige bitte, wenn ich hier so ungebeten hereinplatze, das Thema "SDÜ" triggert mich aber immer.

Darf ich dich fragen, wie hoch der T4 war und welche Dosis Thyronorm euch verordnet wurde (die Antwort auf Letzteres ahne ich)?

Dazu zwei Punkte:

1) Thyronorm ist an sich perfekt zur Behandlung einer SDÜ, da man die Dosis sehr fein individuell gestalten kann - im Gegensatz zu allen Tabletten, die zur Verfügung stehen.
2) ich frage deshalb, weil ich fürchte, dass du die übliche, stumpf nach Schema F verordnete Standarddosis geben sollst.
Nun ist es aber so, dass sich bei Sinken des T4 z.B. offenbaren kann, dass die Nierenwerte schlechter werden (ausdrücklich kann).
Daher ist es wichtig, den T4 nicht im kürzester möglicher Zeit möglichst tief zu drücken.
Es ist zudem für den Stoffwechsel, also den ganzen Organismus der Katze schonender, wenn die Senkung langsam erfolgt.

Zudem kann (wieder: nicht muss) es sein, dass die Medikamente Blutbildveränderungen hervorrufen und leider auch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung triggern.

Alles Gründe, schonend zu Werke zu gehen.
Kontrolle nach 4 Wochen finde ich immer zu spät, bei meiner Katze war der Wert nach 3 Wochen trotz minialster Dosis so tief gesunken, dass sie das Fressen einstellte.

Wichtig ist auch, dass die Blutabnahme zur Kontrolle 4-6 Stunden nach der Gabe des Medikamentes erfolgt, damit man einen aussagekräftigen Wert erhält. Das Blut sollte in einem externen Labor geprüft werden, da die in-house Testverfahren nicht wirklich zuverlässig sind und häufig zu hohe Werte auswerfen.

Alles Liebe für Tibby
 
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Vielen Dank für diese Infos @Joni2011 . 🫂
Das Thema SDÜ ist tatsächlich komplett neu für mich, weshalb diese Infos für mich doppelt wichtig sind.

Der T4 lag bei 11 (war also schon ordentlich hoch) und ja, ich soll mit der Standard-Dosis Thyronorm beginnen.
In der Packungsbeilage wird empfohlen mit 2x 2,5 mg zu starten und dazu hat mir auch die TA geraten.
Meinst du, das ist zu viel? Wie würdest du einsteigen?
Ich habe da absolut Null Vergleichsmöglichkeiten da Tibby num meine erste Katze mit SDÜ ist.

Ist die Dosierung des Thyronom eigentlich völlig unabhängig vom Körpergewicht? Tibby wiegt nämlich nur 3,3 Kg.

Dass die Kontroll-Blutabnahme 4 - 6 Std. nach der Thyronormgabe erfolgen soll, hat die Tierärztin mir heute bereits gesagt.
Wir haben auch schon einen Termin ausgemacht, für ziemlich genau in 4 Wochen.
Sollte ich vorher irgendwas Unvorhergesehenes feststellen (wie beispielsweise das Einstellen des Fressens) werden ich natürlich früher hinfahren.

Ich danke dir noch einmal sehr für diese Infos. 🫂
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für diese Infos @Joni2011 . 🫂
Das Thema SDÜ ist tatsächlich komplett neu für mich, weshalb diese Infos für mich doppelt wichtig sind.

Der T4 lag bei 11 (war also schon ordentlich hich) und ja, ich soll mit Standard-Dosis Thyronorm beginnen.
In der Packungsbeilage wird empfohlen mit 2x 2,5 mg zu starten und dazu hat mir auch die TA geraten.
Meinst du, das ist zu viel? Wie würdest du einsteigen?

Die empfohlene Startdosis ist 2xtgl. 1,25-2,5 mg/Katze.
Da bei Tibby der Ausgangswert 11 ist, wäre es vielleicht besser, nicht mit einer noch niedrigeren Dosis zu beginnen.
@Joni2011

Ich habe da absolut Null Vergleichsmöglichkeiten da Tibby num meine erste Katze mit SDÜ ist.

Ist die Dosierung des Thyronom eigentlich völlig unabhängig vom Körpergewicht? Tibby wiegt nämlich nur 3,3 Kg.

Die Dosierung richtet sich nach dem T4-Blutwert, nicht nach dem Gewicht der Katze.

Dass die Kontroll-Blutabnahme 4 - 6 Std. nach der Thyronormgabe erfolgen soll, hat die Tierärztin mir heute bereits gesagt.
Wir haben auch schon einen Termin ausgemacht, für ziemlich genau in 4 Wochen.
Sollte ich vorher irgendwas Unvorhergesehenes feststellen (wie beispielsweise das Einstellen des Fressens) werden ich natürlich früher hinfahren.

Ich danke dir noch einmal sehr für diese Infos. 🫂

Ich würde auch früher kontrollieren, evt. nach 2,5-3 Wochen.
 
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Ist die Dosierung des Thyronom eigentlich völlig unabhängig vom Körpergewicht? Tibby wiegt nämlich nur 3,3 Kg.
Ja, das Körpergewicht spielt keine Rolle.

Hat er in letzter Zeit irgendwie abgenommen? Bei meiner Josi ist die SDÜ ja unter anderem durch massiven Gewichtsverlust aufgefallen.
Der T4 lag bei 11 (war also schon ordentlich hoch) und ja, ich soll mit der Standard-Dosis Thyronorm beginnen.
Der T4 ist in der Tat recht hoch - wenn die Einheit ųg/dl war und die Referenz wahrscheinlich 0,8 - 2,9
Ich kenne aber durchaus viel höhere T4 Werte.
Bei meiner Maus war er >8, was auch immer das dann war.
Ich persönlich bin vom Team "übervorsichtig". Ich hatte im Vorfeld zu viele zu schlimme Geschichten von heftigen Nebenwirkungen gelesen. Da diese mit der Höhe der Dosis korrelieren, hatte ich nach ausführlicher Recherche und Befragung von Betroffenen (man glaubt nicht wieviele Katzen eine SDÜ haben) beschlossen, ich gebe nur eine Minidosis von 2 x 0,75 mg. Und das war gut so. Josis Wert fiel in nur 3 Wochen von >8 auf 2, ihr Stoffwechsel (der ja durch die SDÜ auf Hochtouren läuft) kam da nicht hinterher.
Ich reduzierte die Dosis dann auf 2 x 0,5 mg und mit dieser Minidosis blieb sie bis zum Ende stabil.

Viele Katzen brauchen ihr ganzes Leben lang nie diese wie in Stein gemeißelt scheinende Standarddosis von 2 x 2,5 mg.

Was ich sagen will: kein Mensch kann seriös vorhersagen, wie stark (oder auch nicht) eine Katze auf die Medikamente anspricht.
Ich sehe in der SDÜ Gruppe bei Facebook jede Woche Katzen, die mit der Standarddosis entweder gleich in die Unterfunktion rauschen oder aber so heftigen Nebenwirkungen bekommen, dass sie sich blutig kratzen.
Da gibt es hier im Forum auch einen Fall, wo die Katze sich ganz entsetzlich zugerichtet hatte und sehr gelitten haben muss.
Ich kriege das mit dem Verlinken nicht hin. Ich meine den Faden von @Hotaps und ihrer Katze Horsti (Wechsel von Thyronorm auf Felimazole bei Nebenwirkungen sinnvoll). Die Bilder sind schlimm.

Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, nur, was ich tun würde.
Und das wäre, trotz des hohen T4 erst mal mit nur 2 x 1,25 mg anzufangen. Nach der Kontrolle sieht man dann, wo die Reise hingeht und kann nachjustieren.

Und: bei der Kontrolle unbedingt mindestens Leber- und Nierenwerte mit checken lassen.

Ach und noch was:
Das Thyronorm muss nicht:
▪︎ nüchtern
▪︎ pur
▪︎ direkt ins Mäulchen verabreicht werden
Das steht aus rechtlichen Gründen so im Beipackzettel.
Am besten gibt man es nach dem Füttern.
Man kann es mit Schleckcreme oder irgendwas anderen, auf das die Katze voll abfährt, verabreichen. Es sollte nur wenig genug sein, dass sie es komplett aufschleckt.
 
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Vielen lieben Dank Euch beiden. 🫂

Hat er in letzter Zeit irgendwie abgenommen?
Nein, nicht auffällig viel jedenfalls.
Tibby war schon immer sehr schlank. Im vergangenen Jahresverlauf hat er etwa 100 Gramm abgenommen, aber das ist ja kein immenser Verlust für ein komplettes Jahr.

Ich habe auch keine Verhaltensänderung feststellen können. Er verhält sich wie immer.
Es war ein reines Routine-Blutbild. Das lasse ich jedes Jahr bei all meinen Katzen machen und es war jetzt einfach fällig.


Josis Wert fiel in nur 3 Wochen von >8 auf 2, ihr Stoffwechsel (der ja durch die SDÜ auf Hochtouren läuft) kam da nicht hinterher.
Oha. 😱
Das ist ja schon wirklich heftig. 😳


Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst, nur, was ich tun würde.
Und das wäre, trotz des hohen T4 erst mal mit nur 2 x 1,25 mg anzufangen. Nach der Kontrolle sieht man dann, wo die Reise hingeht und kann nachjustieren.
Vielen lieben Dank, daran werde ich mich auch halten.
Vielleicht steige ich sogar erstmal auch nur mit 2x 1,0 mg ein.

Die beschriebenen Nebenwirkungen sind ja schon echt heftig und bei einem Start-T4 von 11 "fällt er ja noch tiefer" als Deine Josi mit einem Start-T4 von 8.

Dass das Thyronom nicht nüchtern gegeben werden muss obwohl im Waschzettel dazu geraten wird, hat die TA mir auch bereits gesagt.

Ich muss mich in die Thematik jetzt erstmal einlesen, bin aber heilfroh, dass Ihr beide da direkt reingegrätscht seid.
Sonst hätte ich morgen früh mit der empfohlenen Standard-Dosis begonnen. 🫂
Leider habe ich nämlich in den nächsten Tagen ziemlich viel um die Ohren und keine Zeit um mich da einzulesen.
Das werde ich aber definitiv nachholen. 🙂


P.s.:
Das komplette Blutbild habe ich übrigens bereits in meinem anderen Faden eingestellt.
Die Leberwerte müssen wir bei der nächsten Kontrolle definitiv nachkontrollieren. Die waren nämlich auch bereits beeinträchtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der T4 ist in der Tat recht hoch - wenn die Einheit ųg/dl war und die Referenz wahrscheinlich 0,8 - 2,9

Die Referenz ist 0,8 - 4,7, aber 11 ist trotzdem recht ordentlich.
Das Blutbild ist hier:
 
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Guten Morgen.

Tibby hat heute früh, um 7.00 Uhr seine erste Dosis Thyronorm problemlos mit einem Klecks Käsepaste geschlabbert. 😊

Ich habe mit 1,0 mg angefangen, werde den kleinen Mann nun mit Argusaugen beobachten und wenn alles gut läuft in zehn Tagen hochgehen auf 1,5 mg - oder vielleicht auch erst einmal nur 1,25 mg, da bin ich mir noch nicht sicher 🤔 . Das möchte ich davon abhängig machen wie die nächsten zehn Tage verlaufen.

Vielen Dank noch mal an Euch beide. 🫂
 
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Guten Morgen.

Tibby hat heute früh, um 7.00 Uhr seine erste Dosis Thyronorm problemlos mit einem Klecks Käsepaste geschlabbert. 😊

Ich habe mit 1,0 mg angefangen, werde den kleinen Mann nun mit Argusaugen beobachten und wenn alles gut läuft in zehn Tagen hochgehen auf 1,5 mg - oder vielleicht auch erst einmal nur 1,25 mg, da bin ich mir noch nicht sicher 🤔 . Das möchte ich davon abhängig machen wie die nächsten zehn Tage verlaufen.

Vielen Dank noch mal an Euch beide. 🫂
Ich nehme an, Tibby hat nun seine 2. Dosis intus. Mit Käsepaste schmeckt das Thyronorm gleich doppelt so gut 😊.
Ich würde dann nach den 10 Tagen tatsächlich erst mal auf 2 x 1,25 mg gehen. Aber wie gesagt: ich bin nachgerade pathologisch vorsichtig.
Den Termin zur Kontrolle solltest du dann etwa 2-2,5 Wochen nach Dosiserhöhung machen. Solange brauchen die Medikamente, bis sie stabil Wirkung entfalten. Man will bei der Kontrolle ja auch wissen, welche Dosis das Ergebnis zustande gebracht hat, damit man weiß, wie man anpassen muss.

Ich drücke euch die Daumen, dass alles programmgemäß verläuft.
 
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