Hühnerjäger

  • Themenstarter Nachbarschaftsstreit
  • Beginndatum
  • #61
Das rechtliche ist ja schon großzügig diskutiert worden.

Ich möchte aber den Aspekt hervorheben, der für den Hühnerhalter wichtiger ist:
Der hängt eventuell an jedem einzelnen Huhn so wie Du an jedem einzelnen Deiner Kater.

Auf dieser Ebene würde ich mich als erstes bei ihm entschuldigen. Vielen Menschen hilft das und vielleicht entschärft bereits das den Konflikt.
Nachbarschaftsstreitigkeiten haben noch nie jemandem geholfen.

Nebenbei, bezüglich Fuchs und Habicht:
Zum Schutz vorm Fuchs reicht es normalerweise die Hühner nachts einzusperren. Habicht ist schwieriger, aber auch da gibt es Möglichkeiten. Und der wohnt normalerweise nicht im Haus nebenan und ist nicht zu dritt.

Bezüglich Schadensersatz: Wenn der Rassehühner hält dann kann sich der Wert eines einzigen Tieres auf 200€ belaufen - zumindest war es das vor gut 10 Jahren, die Preise sind seitdem sicher nicht gefallen.

Abgesehen von gut einzäunen (wobei man bedenken muss dass Katzen sehr gut klettern und manche Hühner sehr gut fliegen) gibt es nur wenig:
Größere, schwerere Hühnerrassen werden von Katzen seltener als Beute angesehen.
Es gibt einzelne Hühner die jagen Katzen. Wie man ein Huhn mit solchen Eigenschaften finden soll ist mir ein Rätsel. Ich hatte zwar solche Hennen aber das war definitiv Zufall.
Ich kann mir vorstellen dass das auch manche (nicht alle!) Hähne tun würden.

Diese Maßnahmen muss aber der Hühnerhalter auch wollen. Wenn der Nachbar Fan federfüßiger Zwerge ist wird der sicher niemals auf eine extragroße Hühnerrasse umsteigen wollen. (Das ist so wie z.B. überzeugte Maine Coon Halter von Burmesen überzeugen zu wollen)
 
A

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  • #62
Also ohne eindeutigen Beweis kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass es der Kater war.

Also als ehemalige Hühnerhalterin - mit gleichzeitiger Katzenhaltung - kann ich mir auch nicht vorstellen, dass euer Kater das Huhn getötet hat.

In der Regel kommen Katzen und Hühner gut klar. Aber es gibt auch Ausnahmen unter den Katzen und die können durchaus auch ein Huhn erledigen. In meiner Kindheit lief uns mal ein Kater zu, der hat nicht es nicht nur mit Hühnern aufgenommen, sondern schaffte auch Gans, frisch geborene Lämmlein und sogar Rehkitz.
Es gibt diese ausnahme Katzen..aber natürlich sind diese recht selten.

Davon ab, so sehe ich es gerade auch wieder bei mir in der Arbeit, der Nachbar ist ein Bio-Hühnerzüchter, sind die meisten Katzen für Hühner eigentlich kaum eine Gefahr. Die Hofkatzen laufen hier auch gerne mal über die Hühnerwiesen ohne große Vorfälle und sämtliche Freigängerkatzen der Umgebung schummeln sich bestimmt auch hier und da über das Gelände, wenn die Hühner frei auf großen Wiesen laufen dürfen.

Nicht desto trotz, sollte der Halter seine Hühner sichern. Tut er das nicht, ist er auch selber schuld wenn Fuchs, Marder, Habicht, Dachs, Oma Käthes Dackel und Co. seine Tiere dezimieren.

Ihr seid verpflichtet, sofern belegbar, Schadensersatz zu leisten. Die Forderung eure Katzen nicht mehr rauszulassen hingegen ist nicht durchsetzbar.

Ich denke der wenigste Streit entsteht, wenn ihr euch rechtlich klar absichert.
Sucht euch einen Anwalt, lasst euch beraten, gebt dem Anwalt alles an Belegen z.B dass ihr Schadenersatz angeboten habt, dass ihr angeboten habt bei der Sicherung der Hühner zu helfen etc.
Danach lasst den Anwalt ein höfliches Schreiben verfassen an den Nachbarn, welches den Sachverhalt und die Gesetztesgrundlage klärt. Der Anwalt kann ja da auch ruhig reinschreiben, dass ihr an einer einvernehmlichen Lösung interessiert seid, wie z.B Zeiten untereinander abzusprechen, wann seine Hühner raus dürfen und wann eure Katzen, ihr bereit seid bei der Sicherung zu helfen etc.

So habt ihr zuminest etwas in der Hand, der Nachbar weiß, dass ihr im Falle eines Falles nicht zurückscheut euch auf offiziellen und rechtlich sauberen Weg zu wehren und wenn er nicht ganz dumm ist, wird er auch verstehen, dass wenn euer Kater urplötzlich weg ist oder mit Schrotkugeln um Pelz heimkommt..der Verdacht in seine Richtung geht.

Auch wenn das erstmal fies klingt, gleich mit Anwalt aufzuwarten, eigentlich ist es das nicht. Es hilft weiteren Sumpf zu vermeiden, stellt beide Parteien auf rechtliche sichere Füsse, wer was darf und wer was nicht darf. Das heisst es ist sauber und ordentlich erstmal geklärt.
Druck aus der Situation könnt ihr nehmen, wenn ihr weiterhin dem Nachbarn signalisiert, dass ihr seine Sorgen ernst nehmt und weiterhin an einen Gespräch oder gemeinsamen Lösung interessiert seid.

Alternativ kann ich mich dem Rat anschliessen, euch eine Schiedsstelle zu suchen.
 
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  • #63
Außer Schiedsstelle kann man nach einem Anwalt mit Zusatzausbildung Mediation suchen. Der käme dann nicht als Anwalt für einen Rechtsstreit sondern als Vermittler.
 
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  • #64
Nachbar Fan federfüßiger Zwerge ist
.....verguck dich mal nicht. Meine Federfußjungs greifen auch den 4kg Kater von Nachbars an. Erfolgreich. 😂
Meine Mechelener Jungs, ca 4,5kg, waren...liebenwerte Trottel. Die haben zwar den Eindringling angezeigt, aber eher in die Richtung 'ZU HÜLF! Chefin, mach mal.'
Ist wie bei Hunden. Je größer, desto friedfertiger. Außer du nimmst Indigo Gigante 😁
 
  • #65
.....verguck dich mal nicht. Meine Federfußjungs greifen auch den 4kg Kater von Nachbars an. Erfolgreich. 😂
Meine Mechelener Jungs, ca 4,5kg, waren...liebenwerte Trottel. Die haben zwar den Eindringling angezeigt, aber eher in die Richtung 'ZU HÜLF! Chefin, mach mal.'
Ist wie bei Hunden. Je größer, desto friedfertiger. Außer du nimmst Indigo Gigante 😁
Nope. ich hatte 3x Cochin rebhuhnfarbig-gebändert: Katzen und Dackeljagend. Die waren groß und bös (für Katzen).

Es gibt natürlich auch mutige Zwerge.
Aber wenn man auf Abschreckung unabhängig von Charakter der Hühner aus ist, dann bin ich mir sicher dass Größe hilft.
 
  • #66
Hiho.

Hatte selbst mal Hühner (und werde zukünftig wieder welche haben)... und öfters ungebetenen Besuch von Raubtieren gehabt, die sich meine Hühner haben schmecken lassen.

Ob Greifvogel, Marder, Katze, Hund oder Fuchs (bei kleinen Hühnerrassen oder gar Küken sogar Ratten)- Wenn ich mein Viehzeug nicht richtig schütze, weil ich zu bequem oder zu geizig bin, den Auslauf der Hühner sicher vor Raubtieren zu machen, hab mich aus meiner Sicht eben Pech gehabt.

Dein Nachbar klingt für mich nun auch eher nach einem 'Hobbyhalter', den jeder Geflügelzüchter wüsste das er sich um sowas eben zu kümmern hat und tut es in der Regel auch. Für einen Züchter ist jedes der Rasse entsprechende zuchttaugliche Exemplar nämlich wichtig. Wichtiger als einen durch Netze und Gitter 'verschandelter' Garten.

Ich schätze mal, das dein Nachbar entweder Zwerghühner hält oder keinen Hahn mit seinen Hühnern laufen lässt. Wenn er keinen Hahn hat, könntest du ihm anbieten einen zu besorgen (eventuell löst sich das Problem damit, da ein Hahn in der Regel seine Hühner verteidigt. Wobei Füchse, Marder und größere Greifvögel davon unbeeindruckt bleiben. Die Nachbarschaft müsst mit einem Hahn jedoch davon ausgehen, das der halt schon um 4 Uhr den Morgen begrüßt).

Hähne gibt es quasi auch die Sand am Meer (unter anderem sogar in Tierheimen), wenn nicht sogar geschenkt, solange man verspricht sie nicht dem Kochtopf zuzuführen. Ich empfehle ein größeres Exemplar.
Kleine Hähne sind zwar genauso wehrhaft, werden vielleicht aber eher Beute angesehen.

Gruß Lev

(Auch ein Fuchs und ein Marder können mal über den Tag hinweg vorbei kommen. Wenn sie hunger haben, ist es ihnen egal ob es dunkel ist oder nicht. Meine Hühner wurden am helllichten Tag erlegt.)
 
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  • #67
Hiho.

Hatte selbst mal Hühner (und werde zukünftig wieder welche haben)... und öfters ungebetenen Besuch von Raubtieren gehabt, die sich meine Hühner haben schmecken lassen.

Ob Greifvogel, Marder, Katze, Hund oder Fuchs (bei kleinen Hühnerrassen oder gar Küken sogar Ratten)- Wenn ich mein Viehzeug nicht richtig schütze, weil ich zu bequem oder zu geizig bin, den Auslauf der Hühner sicher vor Raubtieren zu machen, hab mich aus meiner Sicht eben Pech gehabt.

Dein Nachbar klingt für mich nun auch eher nach einem 'Hobbyhalter', den jeder Geflügelzüchter wüsste das er sich um sowas eben zu kümmern hat und tut es in der Regel auch. Für einen Züchter ist jedes der Rasse entsprechende zuchttaugliche Exemplar nämlich wichtig. Wichtiger als einen durch Netze und Gitter 'verschandelter' Garten.

Ich schätze mal, das dein Nachbar entweder Zwerghühner hält oder keinen Hahn mit seinen Hühnern laufen lässt. Wenn er keinen Hahn hat, könntest du ihm anbieten einen zu besorgen (eventuell löst sich das Problem damit, da ein Hahn in der Regel seine Hühner verteidigt. Wobei Füchse, Marder und größere Greifvögel davon unbeeindruckt bleiben. Die Nachbarschaft müsst mit einem Hahn jedoch davon ausgehen, das der halt schon um 4 Uhr den Morgen begrüßt).

Hähne gibt es quasi auch die Sand am Meer (unter anderem sogar in Tierheimen), wenn nicht sogar geschenkt, solange man verspricht sie nicht dem Kochtopf zuzuführen. Ich empfehle ein größeres Exemplar.
Kleine Hähne sind zwar genauso wehrhaft, werden vielleicht aber eher Beute angesehen.

Gruß Lev

(Auch ein Fuchs und ein Marder können mal über den Tag hinweg vorbei kommen. Wenn sie hunger haben, ist es ihnen egal ob es dunkel ist oder nicht. Meine Hühner wurden am helllichten Tag erlegt.)
 
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  • #68
Einen Hahn möchte er nicht, der wäre ihm zu aggressiv.
Ich habe angeboten einen zu kaufen. Das wäre meines Erachtens das einfachste gewesen
 
  • #69
Naja gut, wenn du ihm schon so viele Vorschläge gemacht hast, er darauf überhaupt nich eingeht, dann bist du aber auch raus aus der Nummer.
Mehr wie Mithilfe anbieten und den Schaden versuchen zu begrenzen, kannst du auch nicht und bist eh nur zum Schadensersatz verpflichtet.
Wenn er nicht an einer Lösung mitwirken will und stattdessen euch Vorschriften erteilen will, müsst ihr euch da nicht vor ihm hertreiben lassen.
Der macht das am Ende sonst bei weiteren Dingen auch so. Wann ihr grillen dürft, wann eure Wäsche draussen hängen darf, wann ihr Rasenmähen dürft usw.

Macht ihm nocheinmal ein (am besten schriftlich festgehaltenes) Angebot zur Güte und wenn er dann weiter auf sturr schaltet und euren Katzen den Freigang verwähren will, euch damit versucht unter Druck zu setzen, ist da ein Schreiben vom Anwalt oder die Beratung einer Schiedsstelle mehr als angemesssen und hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
 
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  • #70
Naja gut, wenn du ihm schon so viele Vorschläge gemacht hast, er darauf überhaupt nich eingeht, dann bist du aber auch raus aus der Nummer.
Mehr wie Mithilfe anbieten und den Schaden versuchen zu begrenzen, kannst du auch nicht und bist eh nur zum Schadensersatz verpflichtet.
Wenn er nicht an einer Lösung mitwirken will und stattdessen euch Vorschriften erteilen will, müsst ihr euch da nicht vor ihm hertreiben lassen.
Der macht das am Ende sonst bei weiteren Dingen auch so. Wann ihr grillen dürft, wann eure Wäsche draussen hängen darf, wann ihr Rasenmähen dürft usw.

Macht ihm nocheinmal ein (am besten schriftlich festgehaltenes) Angebot zur Güte und wenn er dann weiter auf sturr schaltet und euren Katzen den Freigang verwähren will, euch damit versucht unter Druck zu setzen, ist da ein Schreiben vom Anwalt oder die Beratung einer Schiedsstelle mehr als angemesssen und hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
Ich denke, so werden wir vorgehen. Vielen Dank für deinen Beitrag
 
  • #71
Ob ein Hahn agressiv oder nicht gegenüber Menschen kommt ganz auf den Hahn an (und wie er aufgezogen worden ist).

Hatte einen der hat sich benommen als ob ich eines von seinen Mädels wäre und meinte, sobald ich mich umdrehte sofort auf mich los zu gehen oder mir in die Hände zu hacken, wenn ich Wasser gewechselt habe.
Dann hatte ich zwei, denen konnte ich die Mädels unter dem Schnabel wegfangen und die sind nicht an mich dran, obwohl sich die Mädels beschwert hatten.

Alle von denen hatten aber gegenüber Hund, Rabe usw. sofort geschaltet, gewarnt und wären da auch drauf, wenn die zu den Mädels gewollt hätten. Selbst Tauben wurden vertrieben, die ja wirklich harmlos ist.

Ich sehe die Situation ähnlich wie Lirumlarum, wer nicht will, der hat schon.
Ich drück alle Daumen die ich habe, dass das ausreicht und der Nachbar dann ruhe gibt.
 
  • #72
Nope. ich hatte 3x Cochin rebhuhnfarbig-gebändert: Katzen und Dackeljagend. Die waren groß und bös (für Katzen).

Es gibt natürlich auch mutige Zwerge.
Aber wenn man auf Abschreckung unabhängig von Charakter der Hühner aus ist, dann bin ich mir sicher dass Größe hilft.
Das stimmt wohl schon. Meine jungen Blumenjungs haben damals ja auch im Geschwader Katzen aus dem Garten geleitet. Ich behauptete nur mal, dass die meisten großen Zwie- und Fleischhühner auf ein eher sanftes Gemüt züchtet (Mechelner, Lachse, Brahma, etc), weil man sich auch nicht unbedingt als Mensch mit denen anlegen will. Wie gesagt, meine großen Jungs waren eher alle so 'IHHH MACH DAS WEG'. Inklusive hinter mir verstecken. 🤣 (Hängt dann aber natürlich auch von der Linie ab.)
Legebetonten Rassen wie Italiner schreibt man ja auch ein ganz anderes Temperament zu.

Mh. Schon. Aber dem Nachbarskater ist auch relativ egal, wen er gerade mal scheucht. Die unerwartete Gegenwehr lässt ihn aber jedes Mal doch das weite suchen. Unabhängig der Körpergröße.
(Ich musste neulich sehr lachen, als er versehentlich ne Henne auf dem Nest gestört hat. Die hat ihn durch den halben Garten gescheut. Da hat er Fersengeld gegeben 😅)

Aber um zurück zum Thema zu kommen:
Ich hab eh das Gefühl, dass es dem Nachbar auch ein Stück weit ums Recht haben geht und er ne sehr verklärte Idee von Hühnerhaltung hat. Denn wie gesagt die ach so romantische große Freiheit birgt realistische Gefahren. Und aggressive Hähne zieht sich der Mensch idR selbst zurecht, die allerwenigsten sind bei richtiger Handhabung dem Menschen gegenüber aggressiv.

Als Hühner- und Katzenhalter kann ich nur wiederholen, was ich schon gesagt habe: Du hast alles gemacht, was du tun konntest, jetzt liegt es am Nachbarn, die entgegen zu kommen oder sich mit dem Status quo zu arrangieren.
 
  • #73
Warum sicherst du eigentlich nicht deinen Garten ab damit der Kater nicht mehr zu den Hühnern kommt?
Ich find das schon reichlich schräg wenn von einem Geschädigten gefordert wird sich doch gefälligst an die Freigängerkatzen anzupassen. In erster Linie ist es Aufgabe des Katzenhalters auf seine Katzen aufzupassen.
 
  • #74
Warum sicherst du eigentlich nicht deinen Garten ab damit der Kater nicht mehr zu den Hühnern kommt?
Ich find das schon reichlich schräg wenn von einem Geschädigten gefordert wird sich doch gefälligst an die Freigängerkatzen anzupassen. In erster Linie ist es Aufgabe des Katzenhalters auf seine Katzen aufzupassen.

...lässt du die Schafe auch ungeschützt auf der Weide stehen, wenn du weißt, dass im angrenzenden Wald ne Wolfsfamilie wohnt, oder sicherst du mit Strom und Hühtehund?
Sorry, dass ich so überspitzt frage, aber es ist nun mal so, dass wir Menschen solche Tiere domestiziert und von uns abhängig gemacht haben, und es uns obliegt, sie entsprechend zu schützen, wenn wir sie in ei Biotop werfen, dass weit weg von ihrem ursprünglichen ist. Hühner sind halt mehr Beute- als Raubtier, und entweder lebst du ohne Schutz mit eben diesen Konsequenzen oder kümmerst doch drum, dass sie eben nicht von was auch immer als Beute geschlagen werden.
Wie gesagt, ich sichere tagsüber meine Hühner auch, wenn ich an der Arbeit bin, weil hier oft genug Habichte über den Himmel ziehen und in den frühen Tages- und Abendstunden sich auch schon mal ein Fuchs vom Feldrand in die Siedlung verirrt. Von den Freigängerkatzen und ein, zwei Spezialisten, die ihren Hund hier nicht an die Leine nehmen, mal abgesehen. Zwar sind alle auf zack, gerade bei der Luftwaffe, aber ich will nicht vertrauen, dass das in meiner Abwesenheit immer gut gehen würde. Gerade Habichte sind gewitzte Jäger. Wenn sich der Nachbar weigert, seinen Garten in irgendeiner Art und Weise zu sichern, muss er eben mit Verlusten rechnen. Isso.
 
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  • #75
...lässt du die Schafe auch ungeschützt auf der Weide stehen, wenn du weißt, dass im angrenzenden Wald ne Wolfsfamilie wohnt, oder sicherst du mit Strom und Hühtehund?

Nö ich würde auch nicht so handeln wie der Nachbar.
In diesem Fall war es aber erwiesenermaßen kein Wildes Raubtier, sondern Nachbars Kater. Als Halter trägt man eben die Verantwortung und auch das Risiko. Und wenn es zu Schäden kommt hat man dafür zu Sorgen, dass es unterbleibt. Genauso wie man als Halter dafür sorgen sollte, dass die Schäden in der Natur sich in Grenzen halten.
Momentan sieht es so aus, dass der Kater der TE einen Schaden verursacht hat und man dann zum Nachbarn geht und sagt "Also Pech gehabt, das macht der ja nunmal. Jetzt pass dich gefälligst an meine Katzen an". Halte ich einfach für ein ziemlich lächerliches Selbstverständnis und mich wundert das deshalb auch gar nicht, wenn sowas auf wenig Gegenliebe stößt.
 
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  • #76
Ich behauptete nur mal, dass die meisten großen Zwie- und Fleischhühner auf ein eher sanftes Gemüt züchtet (Mechelner, Lachse, Brahma, etc)
Nö. Ich war ja lange in der Rassegeflügelzüchterszene und da wird wirklich ausschließlich auf Optik gezüchtet. Selbst Rassen wie moderne englische Kämpfer sind von Charakter her nicht aggressiver als andere. (die, die ich damals getroffen hab waren sogar eher scheu...)
 
  • #77
Nö ich würde auch nicht so handeln wie der Nachbar.
In diesem Fall war es aber erwiesenermaßen kein Wildes Raubtier, sondern Nachbars Kater. Als Halter trägt man eben die Verantwortung und auch das Risiko. Und wenn es zu Schäden kommt hat man dafür zu Sorgen, dass es unterbleibt. Genauso wie man als Halter dafür sorgen sollte, dass die Schäden in der Natur sich in Grenzen halten.
Momentan sieht es so aus, dass der Kater der TE einen Schaden verursacht hat und man dann zum Nachbarn geht und sagt "Also Pech gehabt, das macht der ja nunmal. Jetzt pass dich gefälligst an meine Katzen an". Halte ich einfach für ein ziemlich lächerliches Selbstverständnis und mich wundert das deshalb auch gar nicht, wenn sowas auf wenig Gegenliebe stößt.
Das war ja nie mein Gedanke. Ich wollte ja eine für beide Parteien vertretbare Lösung finden
 
  • #78
"Also Pech gehabt, das macht der ja nunmal. Jetzt pass dich gefälligst an meine Katzen an".
Aber es wurde doch angeboten, finanziell zu helfen, die Hühner gegen den Kater zu sichern? Oder alternativ einen Hahn zu besorgen. Aber der Nachbar blockt ja wohl kategorisch alles ab.
Ich kenn so Leute. Da wird jede gut gemeinte Vorschlag gleich als Kritik oder persönlicher Angriff aufgefasst.

Nö. Ich war ja lange in der Rassegeflügelzüchterszene und da wird wirklich ausschließlich auf Optik gezüchtet. Selbst Rassen wie moderne englische Kämpfer sind von Charakter her nicht aggressiver als andere. (die, die ich damals getroffen hab waren sogar eher scheu...)
Ja, ich weiß, gerade hier in Deutschland. Trotzdem sind die Rassen ja auch mit einem anderen Zuchtziel als nur Optik entstanden (gute Fleischqualität, viele Eier, gute Selbstversorger, usw), noch bevor die je auch nur einen Preisrichter gesehen hatte. Bielefelder hat man ja auch erzüchtet, weil man ein Fleischhuhn mit guter Legeleistung wollte. Das halt auch eine bestimmte Optik erfüllt. Und die dafür ausgewählten Rassen (wie Mechelner, unter anderem) brachten halt den ruhigen Charakter mit.
Nicht umsonst empfiehlt man Rasse xyz als Anfängerhuhn und andere nicht, weil man im Gegensatz zu Katzen doch schon verlässlichere Aussagen zum Charakter treffen haben (meine Blümchen haben zB alle nem positiven Sockenschuss).
 
  • #79
Hallo ihr Lieben, hier ein kurzes Update.
Da ich wie bereits geschrieben Schwierigkeiten habe mich Konflikten zu stellen, haben wir den Kater bis letzte Woche drinnen gehalten. Er war ruhig und ausgeglichen. Seit letzter Woche macht er jedoch die Nacht zum Tag, deshalb lasse ich ihn jetzt abends raus und morgens rein. Ich hoffe jeden Morgen, dass er vor der Tür steht und nicht für ein paar Tage die Gegend unsicher macht.
Vom Nachbarn gab es immernoch keine Reaktion oder Lösungsvorschlag.
Mich belastet die Situation immernoch. Ich habe viele schlaflose Nächte und oft Bauchschmerzen.
Viele liebe Grüße
 
  • #80
Ich drück die Daumen, das alles gut geht. Schlimm, wenn es keine befriedigende Lösung gibt weil der Gegenpart nicht reagiert.
 

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