Homöopathie bei Clostridien und E-coli

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
nikita

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Hallo,

ich wäre froh, wenn mir jemand Tipps geben könnte, wie man Clostridium perfringens mit Enterotoxinbildung und einen mäßigen Gehalt an hämolysierenden E-coli mit Homöopathie in den Griff bekommen könnte.

Eine Sammelkotprobe von Tony und Felix hat ergeben, dass die Beiden unter oben Genanntem leiden. Ist wahrscheinlich eine Folge vom Synulox, dass sie vor 4 Wochen für 9 Tage nehmen mußten, aufgrund von Rachenentzündung und Magen-Darminfekt.
Sie sind jetzt 11 Wochen alt und haben aktuell keinen Durchfall, fressen gut, nehmen zu und toben, wie es sich für kleine Kater gehört.
Der Kot ist allerdings öfter mal matschig und stinkig.

Also, nach meiner Meinung, kein Grund jetzt Metro oder Anderes zu geben, ein Antibiogramm wurde zur Sicherheit aber gemacht.

Ich habe schon mal quergelesen und verschiedentlich Hinweise auf Natrium chloratum C30 gefunden und D-Mannose.
Das Natrium habe ich zu Hause, die D-Mannose ist bereits bestellt.

Hat jemand Erfahrungen damit, gibt es eine andere homöopathische bzw. naturheilkundliche Therapie?

Wenn die beiden Mittelchen indiziert wären, wie dosiert und wie lange?

Ich wäre wirklich froh über Hilfestellung, möchte die Kleinen nicht schon wieder mit Ab behandeln.
Die übrigen "Verdächtigen" waren alle negativ, geimpft wurden die Kleinen bisher noch nicht, entwurmt einmal.
 
A

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Eine C30 kann in einer einmaligen Gabe über Tage bis Wochen wirken, bitte gib davon nicht mehrfach ohne abzuwarten wie sie wirkt und was sich verändert.

Eigentlich wird ein homöopathisches Mittel so ausgesucht daß es gegen die Beschwerden und Symptome des Patienten wirkt und nicht nach einem Erreger oder Bakterium so wie ein Antibiotikum.
Ich würde einen erfahrenen Homöopathen nach Rat fragen wenn du homöopathisch behandeln willst!

Mir scheint eine Darmsanierung mit milden Mitteln und eine Unterstützung des Immunsystems angebracht. Dafür taugt aber Nat. chlor. eher nicht.

Mit D-Mannose kenne ich mich nicht aus.
 
Danke für eure Antworten.

Wie sieht es mit der D-Mannose aus, da sie ja auch mäßigen Befall von hämolysierenden E-colis haben, soll ich da 2 Wochen lang zweimal täglich eine Messerspitze geben oder nur einmalig das Natrium und dann abwarten?

Starke Schmerzen haben sie nicht, sie sind eigentlich munter und stellen die Bude auf den Kopf. Sie setzen allerdings 4-5 mal täglich Kot ab, mitunter matschig und stinkig.

Darmsanierung mit den gängigen Mitteln mache ich bei Clostridien nicht mehr, das hat bei meinen vorherigen Clostridienkatzen die Situation immer verschlimmert.

Wenn sie Kitekat in Gelee bekommen, ist der Kot in Ordnung, sie fressen das aber nicht besonders gern, v.a. seit sie mitbekommen haben, dass die Großen anderes Futter bekommen, das ihnen auch wesentlich besser zu schmecken scheint.
 
Warum bekommen sie minderwertiges Futter? Warum behandelst Du nicht mit AB?
 
Warum behandelst Du nicht mit AB?

Eine Sammelkotprobe von Tony und Felix hat ergeben, dass die Beiden unter oben Genanntem leiden. Ist wahrscheinlich eine Folge vom Synulox, dass sie vor 4 Wochen für 9 Tage nehmen mußten, aufgrund von Rachenentzündung und Magen-Darminfekt.
Sie sind jetzt 11 Wochen alt,
ein Antibiogramm wurde zur Sicherheit aber gemacht.

Ich wäre wirklich froh über Hilfestellung, möchte die Kleinen nicht schon wieder mit Ab behandeln.
Vielleicht deswegen?


Zugvogel
 
Warum bekommen sie minderwertiges Futter? Warum behandelst Du nicht mit AB?

Ich habe mittlerweile mehr Erfahrung mit Clostridien als mir lieb ist.

Wenn es aufgrund der Clostridien zu einer Enterocolitis kommt, dann ist der Kot flüssig, Kotabsatz 6-8 mal täglich, manchmal mit Blut und Schleim.
In einem solchen Fall habe ich und werde ich immer mit Metro behandeln, das meist relativ schnell zu einer Besserung führt.

Nach der Metrobehandlung kommt es allerdings sehr gern und immer wieder zu Rückfällen.
Ich habe mittlerweile alles ausprobiert, hochwertiges Futter, jedes Darmaufbaumittel, das hier empfohlen wurde, Rohfleisch (allerdings kein fachgerechtes Barfen, sondern das 25% Rohfleisch).

Maja ist mittlerweile gesund, sie hatte die Clostridien nach Synulox vor 2 Jahren; sie bekommt hochwertiges Nassfutter und Rohfleisch, genau wie Molly.

Nera hat die Clostridien schon mitgebracht, sie wurde mit 8 Wochen 10 Tage lang mit Metro behandelt; im Anschluß bekam sie monatelang hochwertiges Nassfutter und Rohfleisch.
Bis sie vor 2 Monaten einen Magen-Darminfekt hatte, den alle Katzen hatten (es wurde nicht therapiert, heilte von allein aus) und anschließend wieder positiv auf Clostridien und E-coli war.
Aber ohne die schlimme Darmentzündung, nur mit teilweise Matschkot und stinkig, 3-4 mal täglich.
Vom Labor wurde proteinarme Nahrung empfohlen, wie immer.
Also suchte ich ein Futter, das sowenig Protein und Fett wie möglich hatte und gleichzeitig wenigstens keinen Zucker, kein Getreide, keine Aroma-und Konservierungsstoffe. Das traf nur auf kitekat in Gelee zu.
Ich machte den Test und bereits nach 2 Tagen hatte Nera festen Bilderbuchkot bis heute. Das wird keine Dauerlösung, ich bin bereits wieder am (sehr vorsichtigen) Umstellen.
Aber 2 Monate kitekat sind mir dann doch lieber als Metro.

Als die beiden Kater zu mir kamen, waren sie 6 Wochen alt, haben erbrochen, hatten eine starke Entzündung im Rachen und entzündete Augen. Felix wog nur 400 Gramm, da war keine Zeit zu verlieren.
Sie bekamen Synulox, das auch gut anschlug, die Augen wurden mit Posifenicol behandelt.
Zusätzlich gab es Homöopathie ( Nux vomica, Euphrasia nach Absetzen von Posifenicol).
Hat auch alles gut funktioniert, aber jetzt haben wir wieder Clostridien und E-coli, ohne wirklich besorgniserregende Symptome.

Kitekat hatte ich den Beiden gegeben, weil es bei Nera Wunder gewirkt hatte, bei den Kleinen wirkte es ganz genauso.
Aber sie haben Futter bei Maja und Molly stibitzt und seither verweigern sie kitekat bzw. fressen es sehr ungern.
Momentan bekommen sie hochwertig und Rohfleisch, prompt ist der Kot matschig (aktueller Laborbefund von laboklin liegt vor).
Also werde ich homöopathisch behandeln, da der Allgemeinzustand der Beiden keine hektische Ab-behandlung verlangt.
Sollte es sich drastisch verschlimmern, habe ich das Antibiogramm vorliegen und kann dann immer noch behandeln.

Heute sind sie 11 Wochen alt, bis auf den Matschkot topfit und wiegen aktuell 1065 Gramm bzw. 1335 Gramm.
 
Seit gestern abend bekommen Nera, Tony und Felix D-Mannose.
Eine Messerspitze aufgelöst in etwas Wasser, mit einer Einmalspritze ins Mäulchen gespritzt. Jeweils 1- 2 Stunden Abstand zu den Mahlzeiten.

Das werde ich jetzt 2 Wochen lang, zweimal täglich machen, heute mittag bekommen sie jeweils ein Globuli Natrium chloratum C30.

Ich werde berichten, wie es läuft. Vielleicht interessiert es ja den Einen oder Anderen.
 
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Im Oktober 2009 wurden bei meinen Dreien auch Clostridien und massiv E. Colis festgestellt. Ich habe mit Symbiopet (Lactobazillen) behandelt.
 
Es interessiert mich sehr da ich ja die Giardien so behandelt habe!:D

Bin schon gespannt wie es weitergeht und drücke natürlich die Daumen daß ihr mal Ruhe habt.
 
  • #10
Im Oktober 2009 wurden bei meinen Dreien auch Clostridien und massiv E. Colis festgestellt. Ich habe mit Symbiopet (Lactobazillen) behandelt.

In welcher Dosierung und wie lange hast du behandelt?
Wie hast du es eingegeben, haben die Katzen es problemlos angenommen?

Gab es Durchfall, wenn ja, wie lange?
Wie lange hat es gedauert bis die Katzen negativ waren, hast du erneut getestet?

Mich interessiert jeder Behandlungsansatz dazu, da Clostridien und E-coli ja scheinbar immer häufiger Auslöser für Darmgeschichten sind.
 
  • #11
In welcher Dosierung und wie lange hast du behandelt?
Wie hast du es eingegeben, haben die Katzen es problemlos angenommen?

Gab es Durchfall, wenn ja, wie lange?
Wie lange hat es gedauert bis die Katzen negativ waren, hast du erneut getestet?

Mich interessiert jeder Behandlungsansatz dazu, da Clostridien und E-coli ja scheinbar immer häufiger Auslöser für Darmgeschichten sind.

Othello hat zunächst komplett weichen Kot davon bekommen; ich vermute, weil Symbiopet auf Maisbasis ist.

Ich habe nicht erneut testen lassen. Als der Kot wieder in Ordnung war (vorher war es so, dass bei allen drei Katzen das letzte Ende bzw. das letzte Würstchen über mehrere Wochen weich war; deshalb habe ich testen lassen), habe ich mit der Behandlung aufgehört (nach etwa 2 Wochen).

Ich habe das Symbiopet in Wasser aufgelöst per Einwegspritze gegeben; Dosierung nach Vorgabe auf der Packung (ich glaube, ein halber Messlöffel pro Tag).
 
  • #12
Stand nach 5 Tagen ist, dass es keinen fladenförmigen Kot mehr gibt. Er ist weich geformt, mittel- bis dunkelbraun, immer noch 3-4 mal täglich. Der Geruch ist zwar etwas besser, aber noch nicht in Ordnung.

Ich habe mich mit einem THP unterhalten, der meinte, dass bei einer C 30 normalerweise 2 Globuli gegeben werden. Er empfahl mir auch, die Globuli in etwas Wasser aufzulösen und mit wenig Futter vermengt zu geben.

Ich habe vor 4 Tagen jeweils ein Globuli Natrium chloratum C 30 verabreicht und habe das direkt ins Mäulchen gegeben.

Da der Kot noch nicht ganz in Ordnung ist, werde ich jetzt nach genau einer Woche nochmal jeweils 2 Globuli in der beschriebenen Weise geben.
Die D-Mannose gebe ich seit 5 Tagen täglich 2mal, aufgezogen mit etwas Wasser per Spritze ins Mäulchen. Immer etwa eine Stunde vor der Mahlzeit. Das werde ich insgesamt 14 Tage so machen.

Ich werde weiter berichten, wie es sich entwickelt.
 
  • #13
Also meinst du, ich sollte am Dienstag kein Natrium mehr geben, falls es bis dahin weiter so bleibt wie bisher?

Eine leichte Besserung ist ja zu verzeichnen, die Beiden sind auch putzmunter und fressen gut.
Nebenbei, wie ist der 3-4 malige Kotabsatz zu bewerten?
Tony und Felix werden momentan noch 4mal täglich gefüttert, sie sind heute 12 Wochen alt. Ist es dann normal, dass 3-4 mal täglich Kot abgesetzt wird oder eher ein Zeichen, dass die Verdauung noch nicht stimmt?

Bei Nera ist die Behandlung bisher übrigens ein voller Erfolg.
Sie bekommt jetzt seit 2 Tagen kein kitekat mehr, ist wieder komplett umgestellt auf hochwertiges Nassfutter und Rohfleisch.

Sie setzt Bilderbuchkot ab, besser könnte es nicht sein. Das war noch vor 2 Monaten völlig unmöglich. Sobald mehr als 35 Gramm hochwertig gefüttert wurde, gab es Matschkot.
Ich hoffe, das bleibt so.
Dann wäre, zumindest bei ihr, meine Entscheidung auf Ab zu verzichten, goldrichtig gewesen.

PS: und wie ist es nun mit der Dosierung von C30 Potenzen? Stimmt die Aussage, dass dann 2 Globuli gegeben werden sollten?
 
  • #14
tierische Angst vor Metro

Hallo, lese seit mein Pancho sich bei seiner Hausgenossin (die war zu wild um hier behandelt zu werden, sie ist zurück zum Schutzbund und nach Behandung auf einem Bauernhof) mit Giardien angesteckt hat, eifrig hier im Forum.Ich habe mit meinem Zwerg hier seit der Diagnose Mitte Januar mit zweimaligem Durchgang Panacur Putz- und Heulattacken diese Viecher besiegt. Jetzt haben wird Clostridium difficel Toxin und mäßig häm. E-Colis. Ich schicke die Kacke immer selber bei Laboklin ein. Die empfehlen natürlich Metro und raten es bei Enteritis an. Pancho frisst sehr wenig, war von der Züchterin auf Trofu "abgerichtet". Ich hatte ihn vor dem Mist auf 20 % Trofu und 80 % Sheba(alles andere vor allem alles Vernünftige frisst er nicht). Dann 3 Monate Trofu Verbot, er hat stark abgenommen, weil er sich weigert ohne Trofu ans Nafu zugehen. Zur Zeit bekommt er weiterhin sein sheba tütchen (die ohne Getreide) und vom Fressnapf Gastro Trockenfutter. Er hat schon wieder zugelegt.Da ich bereits wegen der Giardien bei drei verschiedenen Tierärzten war, bin ich nun zur vierten. Sie meinte kein Problem,5 Tage Amocyclav und der Spuk ist vorbei. Nachtesten sei Blödsinn. Impfen im Juni sei kein Problem.
Ich habe das weitere Giftzeug unter Tränen gegeben...und natürlich nachtesten lassen. Immer noch die giftigen Clostridien, jetzt nur noch geringe Mengen an den häm. E Colis dafür aber Plesionomas shigelloides (oder so ähnlich) Jetzt schreibt Laboklin das wäre gering, sie hätten aber vorsichtshalber einen Resitenztest gemacht. Da kommt jetzt raus, dass die Dinger zumindest resistent gegen Metro sind. Das heisst aber doch für mich als Laien, dass wenn ich jetzt Metro wegen der Clostridien gebe, sich diese letztgenannten vermehren , oder? Warum machen sie denn diesen Test , wenn sie schreiben, es sei gering.Ich finde die Situation einfach nur grauenhaft. Ich muss wählen zwischen Pest und Cholera. Dazu kommt , dass Pancho nur die genannten Sachen frisst.Alles andere geht direkt ins Mäulchen. Er ist hoch bgeistert, wenn ich wieder mit irgendeinem Mist komme, und dazu nach dem Tod seiner FReundin im Oktober und der Abholung der sich super gut entwickelten Freundschaft mit Florence ganz allein. Zum Heulen.Ich habe so Angst das Metro zu geben, aber auch Angst es nicht zu geben(zu letzterem tendiere ich eigentlich). Er hat hin und wieder normalen Kot, alle paar Tage aber weich mit einem Kletsch hintendran. Ich habe den Eindruck, dass es schlimmer wird wenn ich Paidoflor, Bene Bac , Mutafor oder was ich schon versucht habe, gebe. Weiß einer Rat, Köln ist eine große Stadt, aber einen Tierarzt, der von diesen Geschichten Ahnung hat, habe ich noch nicht gefunden. Danke, wenn es überhaupt einer zu Ende gelesen hat.Der Panchi-Puh möchte aber gerne wieder eine Freundin, er weint , wenn ich gehe und wenn ich komme, höre ich den schon schreien. Aber er muss derzeit alleine bleiben, bis das alles überstanden ist. Und ich denke entgegen der Aussage der Ärztin, dass der keinesfalls geeimpft werden kann.
 
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  • #15
Ganz allgemein: Wenn Homöopathie eingesetzt wird, wird das Mittel genau dann vermindert, wenn sich deutliche Besserung zeigt, und wenn die Krankheit vorbei ist (in diesem Fall der DF) wird kein weiteres homöo. Mittel mehr gegen diese Krankheit gegeben.
Die Anleitung wie bei AB, daß noch einige Tage länger gegeben wird, wenn die Symptome verschwunden sind, gilt für Homöopathie nicht.


Zugvogel
 
  • #16
Ich habe so Angst das Metro zu geben, aber auch Angst es nicht zu geben(zu letzterem tendiere ich eigentlich). Er hat hin und wieder normalen Kot, alle paar Tage aber weich mit einem Kletsch hintendran. Ich habe den Eindruck, dass es schlimmer wird wenn ich Paidoflor, Bene Bac , Mutafor oder was ich schon versucht habe, gebe.

So wie du den Kot beschreibst, hat er keine akute Darmentzündung.
Nera hatte ähnlichen Kot vor knapp 3 Monaten, bei ihr waren es Clostridien, perfringens und difficile mit Toxinbildung (Rückfall, sie hatte das vor einem halben Jahr schon mal), zusätzlich geringer Gehalt hämolysierende E-coli.

Als Erstmaßnahme habe ich von hochwertigem Futter (Grau, Vetconcept, Real nature, macs) auf kitekat in gelee umgestellt. Innerhalb von 2 Tagen war der Kot in Ordnung. Wenn ich allerdings mehr als 35 Gramm hochwertig gegeben habe, war er sofort wieder matschig.
Das liegt daran, dass die Clostridien sich von Eiweiß ernähren. Man sollte also eine Zeitlang ( mindestens 2 Monate, nach meiner Erfahrung) ein Futter geben mit niedrigem Rohproteingehalt und möglichst auch niedrigem Rohfettgehalt. Kitekat in Gelee hat mir sehr gute Dienste geleistet, in einem solchen Fall würde ich aber auch Royal canin intestinal Trofu für zwei Monate geben, falls die Katze das lieber frisst.

Vor knapp 2 Wochen habe ich angefangen, ganz langsam wieder umzustellen, vor einer Woche habe ich mit der beschriebenen homöopathischen Behandlung begonnen.
Seit ein paar Tagen bekommt Nera wieder hochwertiges Nassfutter, Rohfleisch ( 50 Gramm am Tag) und hat Bilderbuchkot.

Bei all meinen Clostridienkatzen waren sämtliche Darmaufbaumittel immer kontraproduktiv, sie verursachten stets noch mehr Durchfall, ich gebe davon nichts mehr.

Tony und Felix haben Clostridium perfringens, mit Toxinbildung und einen mäßigen Gehalt an hämolysierenden E-coli. Auch bei den Beiden gab es teilweise hellen, stinkigen Matschkot. Kitekat in Gelee haben sie leider nicht lange gefressen, sie bekommen hochwertig und Rohfleisch.
Außerdem mache ich auch bei ihnen seit einer Woche die homöopathische Behandlung, Fortschritte kannst du ja nachlesen.

Wenn dein Kater keinen Durchfall mit Blut- und Schleimbeimengungen hat und auch sonst fit ist, würde ich an deiner Stelle jetzt alle Darmaufbaumittel absetzen, niederwertiges Futter geben und evtl. auch homöopathisch behandeln.

Ist deine Entscheidung, ich schreibe lediglich, was ich tun würde.
Ich habe in akuten Fällen (flüssiger Kot, teilweise mit Schleim und Blut, Absatz häufiger als 4 mal täglich) bisher immer Metro gegeben, es hat auch immer geholfen. Allerdings kommt es auch gerne zu Rückfällen, besonders nach Entwurmungen, sonstigen Medikamenten oder Impfungen.
Und futtertechnisch muss man ohnehin lange Zeit sehr vorsichtig füttern.

Der Panchi-Puh möchte aber gerne wieder eine Freundin, er weint , wenn ich gehe und wenn ich komme, höre ich den schon schreien. Aber er muss derzeit alleine bleiben, bis das alles überstanden ist. Und ich denke entgegen der Aussage der Ärztin, dass der keinesfalls geeimpft werden kann.

Ich würde ihn erst impfen, wenn der Kot wenigstens zwei Wochen vollkommen in Ordnung ist. Wenn du Metro gibst, würde ich nach Ende der Behandlung 4 Wochen warten bis zur Impfung.
Nera hat im Alter von 8 Wochen 10 Tage lang Metro bekommen. Geimpft habe ich das erste Mal mit 14 Wochen.

Tony und Felix sind jetzt 12 Wochen alt und haben noch keine Impfung.
Die homöopathische Behandlung dauert noch eine Woche, dann muss ich erst sehen, ob der Kot in Ordnung ist. Sie werden also auch frühestens mit 15 Wochen die erste Impfung bekommen.

Wie alt ist denn dein Kater, um welche Impfungen geht es denn?

Wenn du jetzt behandelst, egal ob mit Metro, nur Diät oder homöopathisch, müßte er eigentlich in etwa 2 Wochen so weit sein, dass ein Partner einziehen könnte. Allerdings würde ich den zukünftigen Partner ein paar Tage separieren und erst komplett durchchecken lassen ( Flöhe, Milben, Parasiten, Giardien, FIV/Leukose ) bevor ich sie zusammenlasse.
Denn dein Kater sollte in den nächsten Monaten sowenig Medikamente wie möglich bekommen, damit der Darm sich erholen kann.

Alles Gute!

PS: Wenn du noch mehr Fragen hast, solltest du einen eigenen Thread aufmachen, z.B. unter Verdauung. Da werden bestimmt mehr User lesen als hier und du bekommst dann noch mehr Tipps.
 
  • #17
vielen lieben Dank für die umfangreiche Antwort. Der Pancho ist 2 Jahre alt. Es geht um die Impfung Katzenseuche und Katzenschnupfen. Von der Züchterin war er zusätzlich noch gegen Leukose und Tollwut geimpft. Das habe ich nicht machen lassen, weil er ja nicht raus darf. Der läuft ja jedem Kind nach . Ist eine heilige Birma, die erste Rassekatze meines Lebens. Ich habe ihn für meine Sternenkatze Pünktchen angeschafft, war eine Tierschutzkatze, nachdem deren langjähriger Lebensgefährte 1 Jahr vorher verstorben war und sie einsam war. Dann habe ich Flori vom Tierschutz geholt, habe gebeten sie auf Aids und Leukose testen zu lassen, von Giardien wusste ich nichts. Und dann ging es hier los.
Meine Lieblingkatzen sind stinknormale Tigerchen, aber ich denke dazu habe ich niemehr den Mut und muss ihm dann wieder eine Birma holen. Ich liebe meinen Pancho abgöttisch, aber ne richtige Katze ist das nicht:pink-heart:Er wirkt so verletztlich und zart und mir tut es unendlch leid, ihm irgendwas einzuflößen. Bei Pünkchten hat mir auch das Herz geblutet, aber da stand der Kampf im Vordergrund, weil sie eine kleine Tigerin war. Habe jetzt für Mittwoch die Heilpraktikerin bestellt und eben Kitekat gekauft.
Bin ganz neu hier und muss schauen , wei man denn einen Thred aufmacht. Bin derzeit noch zu dämlich, ein Bild hoch zu laden.
Liebe Grüße
Martina
 
  • #18
Wenn es sich um die Wiederholungsimpfung handelt, kannst du diese ruhig etwas später machen.

Nach neuesten Erkenntnissen bietet die Seucheimpfung ohnehin mehrere Jahre Schutz und wenn er Wohnungskatze ist, die Grundimmunisierung durchgeführt wurde, kannst du das ohne Bedenken verschieben.

Wenn du ein Thema erstellen möchtest, einfach in das entsprechende Unterforum gehen, dann z.B. auf "Verdauung" und dann auf "neues Thema" klicken, fertig.

Herzlich willkommen!
 
  • #19
vielen Dank
 
  • #20
Vorgestern habe ich Nera, Tony und Felix nochmal Natrium chloratum gegeben.

Auf Rat eines THP habe ich jeweils 2 Kügelchen Natrium chloratum in etwas Wasser aufgelöst und anschließend mit einer Spritze ins Mäulchen gespritzt.

In einem Abstand von etwa 2 Stunden vor der nächsten Fütterung.

Abstand zur vorangegangenen Gabe war genau eine Woche.
D-Mannose bekommen alle seit knapp 11 Tagen, Montag ist die letzte Gabe.

Neras Kot war ja eigentlich schon in Ordnung, sie hatte nur einen "Ausfall".
Deshalb hat sie nochmal was bekommen. Seither ist alles okay bei ihr.

Bei Tony und Felix gab es zwar eine Besserung, aber in Ordnung war der Kot noch nicht, deshalb die zweite Gabe bei den Beiden. Der THP meinte, evtl. sollte ich nächste Woche noch ein drittes Mal etwas geben.

Erstaunlich war dieses Mal, dass sowohl Tony als auch Felix einen Tag nach der zweiten Gabe einmalig richtig Durchfall hatten. Ich war schon ganz enttäuscht, aber, oh Wunder, seither ist der Kot in Ordnung. Es sind jetzt erst 1 1/2 Tage, ich klopfe mal auf Holz, aber es ist alles so, wie es sein soll.

In 4 Tagen gibt es ja die letzte Portion D-Mannose, in 5 Tagen müßte ich entscheiden, ob Tony und Felix nochmal Globuli bekommen.
Ich bin gespannt und werde berichten, aber momentan sieht es wirklich sehr gut aus.
 

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