Hoffnung für Allergiker?

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Lehmann

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www.tagesschau.de/ausland/katzenallergie-101.html?utm_source=pocket-newtab
Heute gefunden, ich denke, dass könnte für einige allergische Katzenhalter von Interesse sein, auch wenn es vermutlich erst in drei Jahren auf den Markt kommt.

Bis jetzt hatte man ja sehr wenig Chancen, seine Katze als starker Allergiker auf Dauer behalten zu können, dass scheint ein neuer Hoffnungsschimmer zu sein ...
 
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Toll für die Allergiker, ich persönlich finde es aber schrecklich wie im Genpool der Katze rumgepfuscht wird =( Auch wenn es "nur" eine Impfung ist.

" "Wir nehmen das Allergen und wir machen daraus etwas, so dass es wie ein Virus aussieht. Dann denkt das Immunsystem der Katze, dass es ein Virus ist und entwickelt entsprechend eine starke Immunantwort dagegen - vor allem Antikörper - eben auch gegen das 'Fel d 1'.""

Ich weiß nicht ob das gut gehen kann.
 
Das wäre ja prima :pink-heart: Ich reagiere nur gegen eine meiner Katzen und dadurch kann ich ihn weniger intensiv bekuscheln :( Das wäre also wirklich eine Hilfe :yeah: Vielen Dank für das Teilen dieser Information *Daumenhoch*
 
Ich weiß nicht ob das gut gehen kann.

Ich denke, es hört sich schlimmer an, als es ist. Viele Impfungen wirken ja nach diesem Prinzip. Und die Nebenwirkungen werden in der letzten klinischen Phase ja noch ermittelt. Bin gespannt, ob sie es in drei Jahren schaffen und ob man sich das leisten kann bzw. wie oft es wiederholt werden muss. Immerhin gäbe es dann für "Allergiker" keine Ausreden mehr :D
 
Ich denke, es hört sich schlimmer an, als es ist. Viele Impfungen wirken ja nach diesem Prinzip. Und die Nebenwirkungen werden in der letzten klinischen Phase ja noch ermittelt. Bin gespannt, ob sie es in drei Jahren schaffen und ob man sich das leisten kann bzw. wie oft es wiederholt werden muss. Immerhin gäbe es dann für "Allergiker" keine Ausreden mehr :D

normalerweise wirken impfungen aber nicht gegen körpereigene proteine sofern ich weiß :(
 
Ich glaube, dass der Impfstoff aus einer Art Virusteil besteht, der an die Allergene binden kann. Es bindet also an dem allergieauslösenden Protein, das von der DNA synthetisiert wird. Es würde also nicht in den Genpol eindringen können (wäre vermutlich eh zu groß, um die Membran der Zellen zu durchdringen) Der Körper der Katze reagiert dann auf den Virusanteil (der ja mit dem Allergen verbunden ist) und bindet das Allergen somit gleich mit... Zumindest stelle ich mir das so vor :grin:

PS: Ja, es gibt solche Impfungen auch, zumindest im Veterinärbereich (nicht die Regel, ja)
 
Zuletzt bearbeitet:
""Man weiß nicht, was dieses Allergen 'Fel d1' in der Katze macht. Wir haben eine spezielle Studie gemacht, um zu sehen, ob die Katzen irgendwelche Probleme haben, wenn man sie immunisiert. Bis jetzt haben wir nichts gefunden.""
Das sehe ich eben als sehr kritisch an.
 
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Ich bin keine Allergikerin, deshalb ist es für mich natürlich leicht, es anders zu sehen. Ich hätte Angst, meinen Tieren ernsthaft zu schaden, damit es mir gut geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern es der Katze in keiner Weise schadet, ist es doch eine tolle Alternative zu Antiallergika.
Viele müssen z.B. ihre Fellnasen weggeben, da ihre Kinder anfangen allergisch zu reagieren! Tolle Erfindung, sofern sie unschädlich ist! :grin:
 
  • #10
Sofern es der Katze in keiner Weise schadet, ist es doch eine tolle Alternative zu Antiallergika.
Viele müssen z.B. ihre Fellnasen weggeben, da ihre Kinder anfangen allergisch zu reagieren! Tolle Erfindung, sofern sie unschädlich ist! :grin:

Und darüber weiß man leider noch nichts
 
  • #11
""Man weiß nicht, was dieses Allergen 'Fel d1' in der Katze macht. Wir haben eine spezielle Studie gemacht, um zu sehen, ob die Katzen irgendwelche Probleme haben, wenn man sie immunisiert. Bis jetzt haben wir nichts gefunden.""
Das sehe ich eben als sehr kritisch an.

Der Einwand ist sehr berechtigt. Ich denke aber, da folgen noch ganz viele Untersuchungen. natürlich würde ich das dem Tier auch nur zumuten, wenn es als sicher gilt und keine Nebenwirkungen hat. Da scheinbar erst ein Versuch durchgeführt wurde und die Langzeitfolgen noch nicht bekannt sind bzw. noch abzuwarten sind, sehe ich das natürlich als kritisch an. Wenn aber herauskommt, dass es absolut unkritisch ist, eben auch über eine viel längere Dauer, würde mich das freuen. Es gibt ja Rassen, die dieses Protein nicht haben und dadurch auch (meines Wissens nach) keine Einschränkungen oder Probleme haben. Bleibt eben alles abzuwarten.

Ich sehe einfach ganz großes Potential, auch in Betrachtung, dass mehr Katzen aus dem TH/TS adoptiert werden könnten und es weniger Wanderpokale gibt und man nicht aus Allergiegründen Nacktkatzen kaufen muss (die zT von Vermehrern stammen). Sicherlich sollte die Impfung zum Wohl des Tieres eingesetzt werden, nicht für das eigene.

Mein Gnocchi würde sich sicher freuen, wenn ich ihn öfter knuddeln könnte. Ihn weg geben, weil ich etwas auf ihn reagiere, kommt für mich niemals in frage. Seine Lebensqualität würde aber mE nach steigen, wenn ich ihn an meinem Gesicht besser dulden könnte. Ist ein schmaler Grad, ich weiß. Ob ich es wirklich tun würde, will ich auch nicht sagen. Dennoch kann eine Allergie auch erst nach Jahren des Zusammenlebens entstehen. Da ist schon die Frage, ob man das Tier dann noch weg gibt, oder ob die Impfung das geringere Übel für das Tier wäre...

Wenn zB meine Katze ü15 ist und mein Kind eine Allergie bekommen würde, wäre die Impfung sicher für alle beteiligten (unter der Bedingung natürlich, dass der Impfstoff keine Nebenwirkungen hat) eine gute Variante.

Wie gesagt, alles unter der Bedingung, dass es wirklich sicher ist!
 
  • #12
Schwierig, zumal sich ggf erst in vielen Jahren zeigen wird, ob schädlich oder nicht.
Für mich auch etwas anderes als zB Impfungen gegen Seuche oä., weil daran können Katzen ungeimpft sehr schnell sterben.
Hier würde der Mensch sein Bedürfnis auf ein anderes Lebewesen übertragen (ich bin Allergiker, aber will unbedingt Katzen) und eine erstmal völlig unnütze Impfung geben- ethisch gesehen halte ich davon nichts. Wenn, dann müsste sich derjenige mit dem Problem - in diesem Fall der Allergiker- impfen lassen. Er kann das für sich selbst entscheiden.
 
  • #13
Das Problem ist doch genau andersherum: man holt sich eine Katze und erst nach einer Weile merkt man, dass man allergisch reagiert. Dann ist das Kind doch schon in den Brunnen gefallen, respektive die Katze im Haus.
Und wer gibt gerne sein liebgewonnenes Tier wieder ab, bzw. findet überhaupt jemanden, der sie nimmt. Die Impfung wäre für die Katzen der Leute, die sozusagen kalt erwischt werden, bzw. deren Partner oder Kinder allergisch reagieren.
Und am Genpool wird hier schon mal gar nicht herumgepfuscht, es wird vom Immunsystem eine Antwort auf dieses Katzenspezifische Allergen induziert, ähnlich, wie das Immunsystem auf andere Allegene, z.B. in Impfstoffen reagiert und dann Antikörper bildet...

Wo ihr alle recht habt, die Studie ist noch nicht mit ausreichend vielen Probanden gelaufen, und über Langzeitfolgen ist ebenfalls logischerweise noch nichts bekannt. Aber, es kann einigen Menschen, die sehr an ihren Katzen hängen, zumindest die Hoffnung geben, ihre Tiere vll behalten zu können.
 
  • #14
Jein, du kannst aber nicht verhindern, dass es auch Leute benutzen, die ihre Allergie kennen und sich trotzdem unbedingt Katzen anschaffen wollen.
 
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  • #15
Jein, du kannst aber nicht verhindern, dass es auch Leute benutzen, die ihre Allergie kennen und sich trotzdem unbedingt Katzen anschaffen wollen.

Das ist definitiv so. Aber es kann gleichzeitig auch eine Chance für die Katze sein, die sonst evtl im TH versauert... Wenn es also keine Nebenwirkungen haben sollte, hätte ich in solchen spezifischen Fällen auch nichts dagegen (es sei den, sie hätte es im TH besser). Was würde auch dagegen sprechen, wenn es der Katze nicht schadet?
 
  • #16
Das ist definitiv so. Aber es kann gleichzeitig auch eine Chance für die Katze sein, die sonst evtl im TH versauert... Wenn es also keine Nebenwirkungen haben sollte, hätte ich in solchen spezifischen Fällen auch nichts dagegen (es sei den, sie hätte es im TH besser). Was würde auch dagegen sprechen, wenn es der Katze nicht schadet?

Ich denke das Problem liegt weniger bei der Schädigung der Katze...

Die Katze kann nicht ausdrücken, ob sie die Impfung bekommen möchte oder nicht. Daher entscheide ich als Mensch darüber, dass ich der Katze dies "antue".
Also müsste die Katze etwas hinnehmen, nur weil spezielle Menschen sagen, sie möchten unbedingt, trotz Allergie eine (billige) Katze. (Billig steht hier nicht für schlecht! Hab selber nur einen Mischling vorm Tierheim gerettet!)

Denn es gibt ja spezielle Rassen für Allergiker - die Anschaffung ist allerdings sehr kostenintensiv.
 
  • #17
Wie gesagt, dafür müsste man ja erstmal ein Katzenleben (zeitlich gesehen) abwarten, was natürlich mal wieder nicht gemacht werden wird. Das Produkt wird auf den Markt geworfen, als Allergiemittel verkauft und die ersten Katzen werden definitiv Versuchskaninchen sein.
Man braucht sich doch nur mal anschauen wie lange selbst Medikamente für Menschen teilweise auf dem Markt waren, bis man sie wegen schädlicher Nebenwirkungen doch wieder entfernt hat.

Insgesamt bin ich kein Freund von diesem Verschlimmbessern- Qualzuchten existieren auch nur, weil der Mensch meinte .... da darf man „gespannt“ sein, was man sonst noch alles erreichen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Denn es gibt ja spezielle Rassen für Allergiker - die Anschaffung ist allerdings sehr kostenintensiv.

Aber eben das finde ich doch gut. Den armen Katzen aus dem TS könnten geholt werden. Die Rassekatzen finden ja so oder so ein zu Hause... Da findet sich immer wer, der sie nimmt. Und auch bei diesen speziellen Rassekatzen ist es nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen, dass man nicht allergisch reagiert.

Wie gesagt, dafür müsste man ja erstmal ein Katzenleben (zeitlich gesehen) abwarten, was natürlich mal wieder nicht gemacht werden wird. Das Produkt wird auf den Markt geworfen, als Allergiemittel verkauft und die ersten Katzen werden definitiv Versuchskaninchen sein.
Man braucht sich doch nur mal anschauen wie lange selbst Medikamente für Menschen teilweise auf dem Markt waren, bis man sie wegen schädlicher Nebenwirkungen doch wieder entfernt hat.

Das werden sie nicht machen, dass stimmt. Aber normalerweise müssen Nebenwirkungen des Medikamentes, die darauf zurück geführt werden KÖNNTEN, zum Hersteller weitergeleitet werden. Das heißt, wenn die "Verbraucher" die Nebenwirkungen auch anzeigen, könnte in den Jahren schon was dazu kommen, ohne das der Hersteller dazu Studien macht (das kann er auch gar nicht, weder Platz noch Kapital).

Ich meine, wenn ich eine Katze mit 15 Jahren an einen Haushalt mit Allergiker vermittle, wird sich das Medikament dann evtl. auch nicht mehr so schlimm auswirken (einfach mal von mir vorausgesetzt, dass es keine Kreuzwirkung hat) da die Katze schon alt ist. Was soll den auch sonst aus so einer Katze werden? Evtl. müssten der TS für sowas eben auflagen wählen.

Also mein Fazit ist: Wenn es sich über einen längeren Zeitraum als sicher erweist, finde ich das wahnsinnig toll - für die heimatlosen Katzen oder die, die es sonst werden würden... :pink-heart:
 
  • #19
Denn es gibt ja spezielle Rassen für Allergiker - die Anschaffung ist allerdings sehr kostenintensiv.

Es gibt keine spezielle Rassen, die für Allergiker geeignet sind, da alle Katzen FelD1 produzieren. Sie tun das lediglich in unterschiedlichen Mengen- das ist aber eher geschlechtsabhängig und kastrationsabhängig und nicht von der Rasse abhängig.

October
 
  • #20
Da es diese "Antiallergie-Katzen" faktisch nicht gibt, sehe ich da auch keinen Grund, warum dann jemand, der eine Rassekatze will, sich eine alte und gebrechliche Katze aus dem TH anschaffen sollte.
Gnocchilli, du benennst m.e. eben eher die außergewöhnlichen Fälle, die prozentual kaum eine Rolle spielen werden.
Die meisten Leute werden dann auf ihre Wunschkatze zurückgreifen und das sind eben in den allermeisten Fällen niedliche Kätzchen.
Das Forum ist bezüglich sowas ja wirklich nur sehr bedingt repräsentativ und das wissen wir im Grunde alle, weil wir es tagtäglich mitbekommen haben auch z.B. über unsere Mithilfe im Tierschutz oder anderweitige Aktivitäten.

Und nicht zuletzt könnte man bei Abgaben das Gefühl bekommen, 90% der Menschheit leidet an einer Katzenallergie - vielleicht ist diese Bezeichnung auch nichtmal so falsch, sobald man die Verantwortung bemerkt, wird man allergisch. ;) Tatsächlich ist der Grund in vielen Fällen nur vorgeschoben (nichts gegen ECHTE Allergiker), sodass auch so eine Impfung viele 1000 Katzen nicht vor dem Verlust des Zuhause bewahren wird.
 

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