Herpes-Virus + Schnupfen... wie behandeln?

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M&L

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Hallo Foris!


Am Freitag bekamen wir die Diagnose, dass Leo den Herpes-Virus in sich trägt. Nun ist es so, dass Leo seit klein auf immer wieder dick Schnupfen hat: feuchte Nase und Nießen. Die TÄ hat, nachdem zuvor 2 Mal erfolglos mit AB behandelt wurde, einen Test ins Labor geschickt. Zum Glück! Aber als die Diagnose kam, hat die Tierärztin m.M. nach zu wenig getan:

- schon seit letzter Woche Dienstag geben wir zur Stärkung des Immunsystems "Pet-M"

- seit Freitag zusätzliche Behandlung mit "Enysil-F", sprich L-Lysin

Dass man bei Herpes-Viren L-Lysin geben soll, hatte ich schon vorher gelesen, klingt auch logisch. Diesen Wirkstoffwerden wir in jedem Falle langfristig geben. So! Aber: Die TÄ hat uns nichts konkret gegen den Schnupfen und das Nießen gegeben... ich bin dann am Montag noch mal hin und habe gesagt, dass er (wenn er spielt und tobt) ganz schlecht atmen kann und mit offenem Mäulchen rumrennt (grade zum Beispiel, das tut mir richtig leid für ihn :()

Daraufhin haben wir "Clavaseptin" bekommen, ein AB, das wir auch schon zuvor genutzt haben. Nur wird er damit ja nicht das Virus los. Meine Frage ist nun: Wie wurden eure Katzen gegen den Schnupfen behandelt? Es kann doch nicht sein, dass er IMMER Schnupfen hat!!! Kann es dadurch eigentlich bleibende Schäden (wie es am Auge der Fall wäre? geben?

Ich möchte mich einfach nicht darauf verlassen, dass sein Immunsystem irgendwann wieder hochkommt und er so lange mit einer verrotzen Nase rumrennt... Wie soll er denn gegen das Herpes-Virus kämpfen, wenn er zusätzlich noch verschnupft ist?

Es tritt einfach keine Besserung ein, im Gegenteil.

Oder sehe ich das falsch? :( Ich weiß nicht...


Liebe Grüße,
Laura
 
A

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Bei Viren hilft nur ein intaktes Immunsystem. Man kann es snttützen, hegen und pflegen, indem man Streß vermeidet.
Unter Streß fällt ungenügendes Futter, Umwelt- und Wohngifte, chemische Medikamente, Lärm und zuviel Lichtwechsel (TV z.B.), bei Katze speziell noch staubende und beduftete Streu, Aufregung (Wohnungswechsel, Katzenzusammenführungen, Besuch..).

Unterstützend für das Immunsystem können L-Lysin sein, auch Taurin nicht zu vergessen, an speziellen Mitteln Propolis, ab und zu gezielte Dampfbäder. Es gibt mit Sicherheit noch mehr, mit der Zeit wird man vieles für sich selber 'entdecken'.


Zugvogel
 
Hallo,

im Endeffekt sieht es so aus, daß du das Immunsystem der Katze stärken mußt, damit es mit dem Herpes klarkommt.

Die Dauergabe von L-Lysin wird empfohlen und Propolis ( immer 1 - 2 Messerspitzen täglich )

http://www.katzen-buch.de/katzenkrankheiten/fhv-feline-herpes.htm

Und:


Das feline Herpesvirus (FHV-1) ist eine der häufigsten Ursachen von Atemwegsinfektionen und Augenproblemen bei Katzen.

Herpesviren kommen beim Menschen vor (Fieberbläschen, Windpocken, Gürtelrose), wie auch bei allen untersuchten Wirbeltierarten, bis hinunter zu den Vögeln und Reptilien.
Allerdings sind Herpesviren häufig sehr wirtstreu: man braucht weder zu befürchten, sich selbst bei einer niesenden Katze anzustecken, noch sind Windpocken auf Katzen übertragbar.
Das feline Herpesvirus wurde zuerst in Hauskatzen nachgewiesen, bis man es auch aus einer Kolonie von Nebelpardern im Zoologischen Garten von St. Louis, USA, isolierte.

Die Eintrittspforten des Virus sind die Nase, der Mund und die Augen. Es vermehrt sich anfänglich in den Zellen der Schleimhäute und kann dann fortschreitend den Gaumen, die Rachenmandeln und die Luftröhre erreichen.
Eine Verbreitung im Organismus über den Blutstrom ist eher die Ausnahme und kommt nur bei Katzenwelpen vor. Während des Krankheitsverlaufs werden große Mengen von hochinfektiösem Virus mit dem Augen-, Nasen- und Rachensekret ausgeschieden. Bei einer Erstinfektion hält die Ausscheidung drei Wochen und länger nach Krankheitsbeginn an. Genesene Tiere sind zwar immun, bleiben es jedoch nicht sehr lange. Schon sechs Monate nach der Erstinfektion können Katzen erneut an feline Herpesvirus erkranken, wenn gleich unter sehr viel milderen Symptomen, da das feline Herpesvirus selbst nicht heilbar ist (vergleichbar mit dem Herpes beim Menschen).

Herpesviren umgehen das Immunsystem der Katze, indem sie rasch nach der Infektion in ein latentes Stadium (Ruhestadium) übergehen. Hierzu ziehen sich die Herpesviren in das Nervensystem der Katze zurück.
Bei Schwächung des Immunsystems durch Stress (Transport, Wohnungs-Wechsel, Narkose, Ausstellungen, Geburt, ...) kann das Herpesvirus aus seinem Ruhestadium reaktiviert werden und gelangt über die Nervenfasern wieder in die Bindehaut und Hornhaut des Auges. Durch die Vermehrung des Virus kommt es zur Zerstörung der befallenen Zellen.
Dies führt zu einer Entzündungsreaktion und Immunreaktion in der Bindehaut (Konjunktivitis) und Hornhaut (Keratitis).
Je nach Immunlage, kann die Katze mit der Virusinfektion selber fertig werden (selbstlimitierende Infektion) oder benötigt eine antivirale Therapie.


Folgen

Eine akute Herpesvirusinfektion der Bindehaut (Konjunktivitis) und / oder Hornhaut (Keratitis) führt anfänglich zu oberflächlichen Verletzungen der Hornhaut.
Bakterielle Sekundärinfektionen der Hornhaut können dazu führen, dass solche oberflächlichen Verletzungen tiefer werden (Hornhautgeschwür) und schlimmstenfalls zu einer Hornhautperforation führen.
Bleibende Verwachsung der Bindehaut mit der Hornhaut ist oft eine Folge schwerer Herpesvirusinfektionen am Auge.

Eine chronische Herpeskonjunktivitis und/oder Herpeskeratitis ist gekennzeichnet durch chronische Entzündungsreaktionen: die Bindehaut ist gerötet und verdickt (Konjunktivitis) und die Hornhaut zeigt Blutgefässeinsprossung (chronische Keratitis).
Eine chronische Entzündung der Hornhaut führt zu einem Verlust der Transparenz und somit zur Reduktion oder Verlust des Sehvermögens. Auch das Hornhautabsterben wird mit Herpesvirusinfektionen in Zusammenhang gebracht.


Diagnose:


Die Stellung einer Diagnose ist bei einer akuten Herpesvirusinfektion meist möglich, da der Virus sich an der Augenoberfläche befindet und dort mittels PCR (Untersuchung auf Virus-DNA) nachgewiesen werden kann.
In chronischen Fällen ist der Nachweis des Herpesvirus schwierig, da sich dieser in das Nervensystem zurückzieht und an der Augenoberfläche nicht mehr nachweisbar ist.
Somit bleibt nur eine Verdachtsdiagnose aufgrund des Krankheitsverlaufes und der klinischen Symptome.


Therapie:


Die Therapie der akuten Herpesvirusinfektion am Auge umfasst eine Behandlung mit Virostatika (Medikamente, die das Virus in der Vermehrung hemmen) und Antibiotika, um eine bakterielle Sekundärinfektion zu verhindern.
Die Therapie der chronischen Herpeskeratitis und - Konjunktivitis zielt auf die chronische Entzündungs- und Immunreaktion ab und besteht meist aus lokaler entzündungshemmenden Augenpräparaten.
In Fällen, bei der die entzündungshemmende Therapie nicht zum Erfolg führt, ist eine chirurgische Abtragung (Keratektomie) notwendig.
Um Rezidive zu verhindern bzw. zu reduzieren, kann eine tägliche Behandlung mit L-Lysin-Präparate (wie z.B: Lysin HCL Pulver® oder Enisyl-F®) sinnvoll sein.

L-Lysin ist eine Aminosäure (Grundbaustein der Proteine).
Bei Verabreichung an Katzen mit feline Herpes-Infektion führt L-Lysin nachweislich zu einer wirksamen
Linderung der Symptome der klinischen Symptome
Reduzierung der Virusausscheidung (Übertragung) im Zusammenhang mit Stressfaktoren , die bekanntermaßen eine Reaktivierung latenter Viren verursachen
Herpesviren sind abhängig von Arginin, einer Aminosäure mit essentieller Bedeutung für die Entwicklung viralen Proteine.
L-Lysin steht in kompetitiven Wettbewerb mit Arginin und beinträchtig dadurch die Vermehrungsrate der Herpesviren und vermindert damit die Viruslast.


LG Silke
 
Bei Viren hilft nur ein intaktes Immunsystem. Man kann es snttützen, hegen und pflegen, indem man Streß vermeidet.
Unter Streß fällt ungenügendes Futter, Umwelt- und Wohngifte, chemische Medikamente, Lärm und zuviel Lichtwechsel (TV z.B.), bei Katze speziell noch staubende und beduftete Streu, Aufregung (Wohnungswechsel, Katzenzusammenführungen, Besuch..).

Unterstützend für das Immunsystem können L-Lysin sein, auch Taurin nicht zu vergessen, an speziellen Mitteln Propolis, ab und zu gezielte Dampfbäder. Es gibt mit Sicherheit noch mehr, mit der Zeit wird man vieles für sich selber 'entdecken'.


Zugvogel

Ja, das sind ja schon viele Anhaltspunkte! Die TÄ hat sich da nicht so viel Mühe gegeben!

Hm, auch wenn die Frage vielleicht doof ist: Kann man wirklich nichts gegen den Schnupfen machen? Damit er erstmal ein wenig Erleichterung hat und in Ruhe sein Immunsystem aufbauen kann? Oder geht das wirklich nur über das Immunsystem und Streß-Verminderung/Vermeidung?

Und: Er muss sein Leben lang damit leben. Aber wie sehr leidet er unter der Rotz-Nase? Sprich: was ist, wenn es nicht mehr weggeht?
 
Wow, Silke! Das ist ausführlich! Nun bin ich ein Stück weiter.

Aber Leo hat keine Kunjunktivitis? Seine Augen sind okey...

Und, ähm, vielleicht auch doof, aber ich steig da noch nicht ganz hinter: Woher weiß man, ob es akut oder chronisch ist? Ich dachte, dass das FHV immer chronisch ist, weils ja nicht mehr weggeht?
 
Ja, das sind ja schon viele Anhaltspunkte! Die TÄ hat sich da nicht so viel Mühe gegeben!

Hm, auch wenn die Frage vielleicht doof ist: Kann man wirklich nichts gegen den Schnupfen machen? Damit er erstmal ein wenig Erleichterung hat und in Ruhe sein Immunsystem aufbauen kann? Oder geht das wirklich nur über das Immunsystem und Streß-Verminderung/Vermeidung?

Und: Er muss sein Leben lang damit leben. Aber wie sehr leidet er unter der Rotz-Nase? Sprich: was ist, wenn es nicht mehr weggeht?
Ja, er wird sein Leben lang mit dem Virus leben, aber mit Sicherheit nicht leiden.
Zum Vergleich (obwohl ich Humanmedizinische Vergleiche nicht gern ziehe: mehr als 90 % der westlichen Bewohner haben Herpes labialis in sich, aber nur sehr wenige wissen das oder leiden sogar darunter).

Mit Dampfbädern kann man Schnupfensymptome sehr gut mildern: Eine Tasse Salbeitee, dazu vor allem bei Husten noch Thymian, bei Augenentzündungen Augentrost, allgemein zum Salbei etwas Calendula und eine Prise naturreines Salz (ohne Rieselhilfe, Stellmittel etc.).
Den dampfenden Sud vor den Kennel stellen, in dem die Miez sicher eingetütet ist, Türchen sorgfältig verschlossen. Den Tee außerhalb von Pfotenreichweite plazieren; über alles kommt ein Tuch, so daß der heilende Dampf in den Kennel zieht, von der Katze eingeatmet wird. Bis etwa 10 min. kann man das ausdehnen, bis zu 5 mal täglich wiederholen.

Wenn die Katze sich sträubt zum direkten Dampfbad, dann stellt man das Gefäß mit dem Tee in den Raum, in dem sich die Miezchen aufhalten, es wird immer etwas von den Heilstoffen eingeatmet werden. Wer ein Stövchen unter dem Sud aufstellen kann, möge es tun, aber es muß gewährleistet sein, daß keine Katze jemals mit der Kerze in Kontakt kommen kann!


Bei Viren gilt ganz besonders, was schon weiland Pasteur sagte: "Die Mikrobe ist nichts - der Nährboden ist alles." Das besagt, daß es immer krankmachende Erreger gibt, nur ein 'unwirtlicher Nährboden' wird sie daran hindern, sich auszubreiten und zu vermehren. Bei lebendigen Organismen ist das allein ein gutes Abwehr- und Immunsystem.

Lt. Aussage einer Naturheilkundlerin sind folgende immunasoziierte Mittel kontraproduktiv für ein gutes Abwehrsystem, weil sie es gewaltig stören und zerstören können: Antibiotika, Impfungen, Cortison, Pilzmittel, Entwurmer - also alles, was Krankheiten 'töten' soll.


Zugvogel
 
Na bitte kein Lob, daß ist nicht auf meinen Mist gewachsen. :oops:
Das Lob gebührt dem www !

Auf den einen Infekt = Herpes können sich noch andere Bakterien draufsetzen. Aber Abstriche sind schon gemacht worden und die Gabe von AB´s ist erfolgt.

Es kann weggehen. Bestimmt meldet sich hier noch irgenwer zu Wort, der sich mehr auf die Homöopathie versteht und dich beraten kann.

Überleg mal, was die Katze stressen könnte, ist wie bei Frauen:
- Ekel
- psychischer Streß
- eine andere Erkrankung
- falscher Ehepartner :D
- wurde geimpft in der letzten Zeit ?

LG Silke
 
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Ja, er wird sein Leben lang mit dem Virus leben, aber mit Sicherheit nicht leiden.

Mit Dampfbädern kann man Schnupfensymptome sehr gut mildern: Eine Tasse Salbeitee, dazu vor allem bei Husten noch Thymian, bei Augenentzündungen Augentrost, allgemein zum Salbei etwas Calendula und eine Prise naturreines Salz (ohne Rieselhilfe, Stellmittel etc.).
Den dampfenden Sud vor den Kennel stellen, in dem die Miez sicher eingetütet ist, Türchen sorgfältig verschlossen. Den Tee außerhalb von Pfotenreichweite plazieren; über alles kommt ein Tuch, so daß der heilende Dampf in den Kennel zieht, von der Katze eingeatmet wird. Bis etwa 10 min. kann man das ausdehnen, bis zu 5 mal täglich wiederholen.

Zugvogel


Ja, das klingt einleuchtend... gut, dann werde ich mir also Salbeitee besorgen und direkt heute damit anfangen. Schaden kann's ihm ja nicht!

Ich bin beruhigt, dass er nicht darunter leiden wird. Wir bekommen das in den Griff! :cool:
 
Überleg mal, was die Katze stressen könnte, ist wie bei Frauen:
- Ekel
- psychischer Streß
- eine andere Erkrankung
- falscher Ehepartner :D
- wurde geimpft in der letzten Zeit ?

LG Silke

Ja, uns ist aufgefallen, dass es nach der ersten Impfung auftrat... da wurde nämlich gegen Katzenschnupfen geimpft, weil es im TH nicht gemacht wurde. Und danach kamen die Beschwerden.

Ansonsten würde ich sagen, dass die beiden eine gute und abwechslungsreiche Ernährung bekommen und eher wenig Stress haben. Die beiden verstehen sich sehr gut, es liegen keine anderen Krankheiten vor und wir bekommen wenig Besuch und es ist hier eher ruhig.

Psychischer Stress kann jedoch sein, da der Kater jetzt so langsam merkt, dass er ein "Kerl" ist... das ist ja schon aufregend! Morgen geht's zur Kastration, zum Glück können wir das machen lassen. Die Ärzte haben da keine Bedenken.
 
  • #10
Hallo M&L,

ich kann die Vorschreiberinnen nur bestätigen, es wurde eigentlich schon alles gesagt. Silkes Ausführungen sind da sehr fundiert.

Mein Bolle hat ebenfalls Herpes. Sein Immunsystem ist das A und O. In akuten Phasen bekommt er L-Lysin und Immunpusher (Zylexis, Engystol z.B.). Ansonsten: ALLES vermeiden, was Streß bedeutet. Streß ist der Immunkiller schlechthin. Außerdem wird er seit der Diagnose nicht mehr geimpft. Sprich' deinen TA aber trotzdem mal auf Interferon an.

Bolle kommt mit den Symptomen (Rotznase, Niesen) gut klar. Im letzten Jahr hat sich sein Allgemeinzustand wieder sehr gebessert. Er rotzt kaum noch, und das Auge tränt nur selten. Niesen tut er nur noch ab und zu mal. Wird es etwas mehr, gibt's sofort L-Lysin. AB würde ich in diesem Zusammenhang immer mir Vorsicht genießen. Wenn die Symptome definitiv nicht abklingen damit, ist der Herpes schuld - also bringt es nichts. Natürlich kann sich immer eine bakterielle Sekundärinfektion über den Herpes legen. Dann kann ein AB helfen.

Herpes ist die Pest, aber es ist handlebar. Kopf hoch!

Alles Gute
Jubo
 
  • #11
Hallo M&L,

ich kann die Vorschreiberinnen nur bestätigen, es wurde eigentlich schon alles gesagt. Silkes Ausführungen sind da sehr fundiert.

Mein Bolle hat ebenfalls Herpes. Sein Immunsystem ist das A und O. In akuten Phasen bekommt er L-Lysin und Immunpusher (Zylexis, Engystol z.B.). Ansonsten: ALLES vermeiden, was Streß bedeutet. Streß ist der Immunkiller schlechthin. Außerdem wird er seit der Diagnose nicht mehr geimpft. Sprich' deinen TA aber trotzdem mal auf Interferon an.

Bolle kommt mit den Symptomen (Rotznase, Niesen) gut klar. Im letzten Jahr hat sich sein Allgemeinzustand wieder sehr gebessert. Er rotzt kaum noch, und das Auge tränt nur selten. Niesen tut er nur noch ab und zu mal. Wird es etwas mehr, gibt's sofort L-Lysin. AB würde ich in diesem Zusammenhang immer mir Vorsicht genießen. Wenn die Symptome definitiv nicht abklingen damit, ist der Herpes schuld - also bringt es nichts. Natürlich kann sich immer eine bakterielle Sekundärinfektion über den Herpes legen. Dann kann ein AB helfen.

Herpes ist die Pest, aber es ist handlebar. Kopf hoch!

Alles Gute
Jubo

Danke für deinen Erfahungsbericht und deine aufmunternden Worte! Die tun wirklich sehr gut :) Als absoluter Katzen-Neuling war die Diagnose ein Schock für mich. Aber so, wie ihr das bescheibt, wird er damit gut leben können...

Das AB bekommt er, weil er morgen kastriert wird. Die TÄ meinte, es sei gut, wenn er da keine Beschwerden beim Atmen hat :)
 
  • #12
Es kann gut sein, daß er nach der Kastra erst einmal schlechter dran ist.
So ein Eingriff ist Streß. Aber keine Panik, daß wird sich wieder legen, wen alles verheilt ist, Narkose verdaut und die Hormone sich einpendeln.

Er ist anscheinend ein kleines "Sensibelchen" !?

Wenn irgendwer aus dem verwandten oder Bekannten ein elektr. Inhalationsgerät mit Vernebler besitzt, kannst du es auch einsetzen. Es ist dann ungefährlicher. Es tut aber auch die von Zugvogel beschriebene Methode. Aber nie unbeaufsichtigt lassen, wegen der verbrühungsgefahr.

Viel Erfolg !
 
  • #13
Es kann gut sein, daß er nach der Kastra erst einmal schlechter dran ist.
So ein Eingriff ist Streß. Aber keine Panik, daß wird sich wieder legen, wen alles verheilt ist, Narkose verdaut und die Hormone sich einpendeln.

Er ist anscheinend ein kleines "Sensibelchen" !?

Hmm, ja, er ist schon anfällig anscheindend. Er wurde im Wald gefunden, da war er grade mal 5 Wochen alt :( Aber wir haben ihn zu einem stolzen und prächtigen kleinen Kater-Mann aufgezogen! Also werden wir diese Hürde(n) auch meistern :)

Ich denke auch, dass es nach so einem Eingriff erstmal wieder schlimmer werden wird. Aber es muss ja gemacht werden, da muss er leider durch! Wird schon :cool: Ich denke, wir müssen auf Zugvogel's Methode zurückgreifen.... haben leider im Freundes- und Familienkreis kein Gerät.

Liebe Grüße,
Laura
 
  • #14
Hallo ihr Lieben,
ich habe auch so meine leidigen Erfahrungen mit diesem blöden Herpesvirus.
Mein Großer hat allerdings die Augengeschichte und bekommt Bindehautentzündungen und Hornhautläsionen.

Ein Wundermittel habe ich noch nicht gefunden, aber ich gebe die Tabletten FamVir und auch täglich Lysin. In seiner akuten Phase bekommt er morgens und abend eine Viertel Tablette und mittlerweile 2 Mal in der Woche eine viertel. (um die Virenanzahl gering zu halten)

Das Geld für das Interferon kannst Du Dir sparen. Damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich habe allerdings schon gehört, dass Zylexis ähnlich sein soll und viele damit Erfolg hatten.

Ich selbst habe die besten Erfahrungen mit Engystol Tabletten von Heel gemacht. Sie päppeln auf und stabilisieren auch das Immunssystem. Da es gleichzeitig auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt wird, kann ich es Dir besonders empfehlen.
Liebe Grüße
 
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  • #15
Das Geld für das Interferon kannst Du Dir sparen. Damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich habe allerdings schon gehört, dass Zylexis ähnlich sein soll und viele damit Erfolg hatten.

Ich selbst habe die besten Erfahrungen mit Engystol Tabletten von Heel gemacht. Sie päppeln auf und stabilisieren auch das Immunssystem. Da es gleichzeitig auch bei Erkältungskrankheiten eingesetzt wird, kann ich es Dir besonders empfehlen.
Liebe Grüße

Hmm... ich habe mir die Engystol Tabletten grade mal angesehen. Das ist ein Präperat aus der Human-Medizin, was es auch in Apotheken gibt, oder? *grübel* ich werde mal die TÄ drauf ansprechen!

Habt ihr eigentlich eine Tierversicherung? Wir stecken nämlich grade mitten im Verwaltungs-Pipapo und denken, dass die unsere Katzen nun nicht mehr versichern wollen :( Weiß jemand Rat?

Ach und noch was: die TÄ meinte, ich sollte der Katze gleich auch Enysil-F mitgeben. Aber sie nimmt es verdammt noch mal nicht. Weder vom Finger, noch im Futter, noch in "Schlabber-Soße-aus-dem-Billigfutter" verpackt, noch in Malzpaste versteckt und auch nicht, wenn ich es ihr auf ein Leckerchen gebe :mad: Ins Mäulchen spritzen bekommen wir nicht hin *erröt*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Die meisten Medikamente werden in der Human und Tiermedizin eingesetzt. Der Unterschied ist dann meistens die Menge die man verabreicht.

Die Engystol Tabletten sind wirklich günstig. Sie kosten um die 10 Euro.
Das einzigste worauf du achten solltest wäre, dass Du mit dem AB fertig bist.
Mir hat mal jemand gesagt, dass Engystol das AB aus dem Körper schwemmen würde. (Keine Ahnung, ob das stimmt)
Da bei Dir die Erkältung weg gehen soll und das Immunsystem gepuscht werden soll, würde ich wirklich den TA auf Engystol ansprechen.

Dieses Medikament ist mir von der Tierheilpraktikerin empfohlen worden und es hat wirklich was gebracht. Liebe Grüße
 
  • #17
Tierversicherung habe ich auch keine. Ich glaube die versichern dann auch nicht die bereits bekannten Erkrankungen, deswegen habe ich keine mehr abgeschlossen.
Diese Paste vom TA habe ich auch nicht genommen. Ich nehme das Pulver L-Lysin und rühre es täglich unter einen Haufen Multivitaminpaste oder Käsepaste.... dann wird es problemlos genommen. :)

Liebe Grüße
 
  • #18
Die meisten Medikamente werden in der Human und Tiermedizin eingesetzt. Der Unterschied ist dann meistens die Menge die man verabreicht.

Die Engystol Tabletten sind wirklich günstig. Sie kosten um die 10 Euro.
Das einzigste worauf du achten solltest wäre, dass Du mit dem AB fertig bist.
Mir hat mal jemand gesagt, dass Engystol das AB aus dem Körper schwemmen würde. (Keine Ahnung, ob das stimmt)
Da bei Dir die Erkältung weg gehen soll und das Immunsystem gepuscht werden soll, würde ich wirklich den TA auf Engystol ansprechen.

Dieses Medikament ist mir von der Tierheilpraktikerin empfohlen worden und es hat wirklich was gebracht. Liebe Grüße

Super! Dann rufe ich da in der nächsten Sprechstunde direkt an! Wäre ja klasse, wenn das bei uns auch anschlagen würde.

Und das kann ich aber zusätzlich zum L-Lysin (Enysil-F) geben? Oder ist das doppeltgemoppelt? Gibst du das dauerhaft oder nur, wenns schlimmer wird?
 
  • #19
Tierversicherung habe ich auch keine. Ich glaube die versichern dann auch nicht die bereits bekannten Erkrankungen, deswegen habe ich keine mehr abgeschlossen.
Diese Paste vom TA habe ich auch nicht genommen. Ich nehme das Pulver L-Lysin und rühre es täglich unter einen Haufen Multivitaminpaste oder Käsepaste.... dann wird es problemlos genommen. :)

Liebe Grüße

Okey. Dann kann ich, wenn die Paste leer ist, auch Pulver bestellen :D Dann nimmt sie's besser und ich glaube, dass es für mich etwas günstiger ist.

Sorry, das soll jetzt nicht so klingen, dass ich versuche, möglichst billig davon zu kommen. Aber seit wir die Katzen vor 4 Monaten geholt haben, hatte ich insgesamt schon 650€ TA-Kosten... da schaut man schon, ob man ein paar Euro sparen kann *schäm*
 
  • #20
Die meisten Tierärzte haben kein Engystol. Du bekommst es in der Apotheke oder kannst es online bestellen.

L-Lysin als Pulver kannte ich noch nicht, denn das schmierige Zeug nehmen meine auch nur ungern. Guter Tip !

LG Silke
 

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