Hallo das ist Butschi (Erst SDÜ - dann Verstopfung)

  • Themenstarter Katze Nina
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    schilddrüsenüberfunktion verstopfung

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber falls keine früheren T4-Messungen aus ihrer Zeit als gesunde Katze vorliegen, gäbe es eine Möglichkeit, sich vorsichtig (!) an eine gute (individuelle) Einstellung hinzutasten.

Ich kann dir halt nur sagen, wie man es beim Menschen macht (und da sind naturgemäß auf Grund des viel höheren Körpergewichts auch die Dosierungen leichter zu handhaben).

Und ich muss vorausschicken, dass Dosierungen an der Schilddrüse immer eine gewisse Gefahr in sich bergen, vor allem, wenn man sich nicht auskennt.

Also beim Menschen läuft die Dosisfindung so ab, dass man eine bestimmte Dosierung, die zunächst gute (im Referenzbereich liegende) Werte erzielt, eine Zeitlang hält (beim Menschen ca. 4 - 8 Wochen, bei der Katze weiß ich leider nicht) und dann neue Werte misst. Man kann natürlich auch engmaschiger testen (und wie gesagt, bei der Katze kenne ich die Intervalle tatsächlich nicht), im Zweifelsfall also wahrscheinlich wirklich lieber öfter testen als zu wenig.

Sowohl die Werte als auch das Befinden (das bei der Katze nur von außen aus der Beobachterposition wahrgenommen werden kann) entscheiden dann über eine etwaige Dosisanpassung. Ist gutes, stabiles Befinden wieder erreicht (und die Symptome verschwunden oder auf ein akzeptables Maß zurückgegangen), behält man die Dosis weiterhin bei.

Hat sich aber etwas verschlechtert (in beide Richtungen, also in Unter- oder Überfunktion möglich), erkennbar an a) den Werten und b) Rückkehr von Symptomen, die auf Über- oder Unterfunktion schließen lassen (Gesamtschau!), verringert oder erhöht man die Dosis vorsichtig.

Beim Menschen würde man "bröseln" (Tabletten in kleine Stücke zerbröseln oder 2 verschiedene, nahe beieinander liegende Dosierungen mischen).

Ist dies nicht möglich, kann man zB im 2-Tages-Rhythmus wechselnde (nahe beieinander liegende!) Dosierungen verabreichen.

Alles natürlich nur nach vorheriger tierärztlicher Absprache! Die Schilddrüse und ihre Funktion sind mit größter Vorsicht zu behandeln.
 
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  • #62
Ist im oberen Drittel des Referenzbereichs und somit grundsätzlich als normaler Wert zu betrachten (abgesehen davon, dass sie bei dieser Messung...



...einen Wert von fast 250 % hatte, also da war es völlig richtig, die entgleiste Schilddrüsenaktivität zu reduzieren.)

Die Sache ist nur die:

Zwischen Unter- und Überfunktion existiert eine relativ große Bandbreite (die sog. Euthyreose).

Wenn man wüsste, wie T4 zuvor lag, bevor er entgleist ist (und es Butschi noch gut ging) - gibt es frühere T4-Messungen?



Das stimmt, jedenfalls in puncto Referenzbereich.

Ob der individuelle Bedarf damit trotzdem erreicht ist, das ist die Frage. Die Grenze zwischen dem individuellen "zu viel" und " zu wenig" ist oft sehr schmal.

Jeder Schilddrüsengesunde (ich nehme an, bei Katzen wird's ähnlich sein) hat seinen individuellen hormonellen Setpoint, der sich kaum verändert.

Und den müsste man halt idealerweise kennen...



Wie viel hat sie vorher bekommen?
bevor wir kurz mal auf Vidalta Tbl. umgestiegen waren, bekam sie auch 2xtgl. 0,5ml
 
  • #63
Zu der immer wieder auftretenden Verstopfung - mein alter Kater hatte keine absolute Verstopfung, aber er musste immer sehr und lange pressen, das Ergebnis waren so eine Art "Hasenköttel".
Lactulose gekauft, hat aber überhaupt nichts gebracht. Ausserdem schmeckt das Zeug total süss, ich habe es probiert.
Ich bin dazu übergegangen, eingeweichte Flohsamenschalen zu verfüttern. Sie sind fast geruchs- und geschmacksneutral und halten den Kot geschmeidig, aus den Hasenkötteln sind Würstchen geworden und der Stuhlgang ist damit flott erledigt.

FS-Schalen für mehrere Stunden mit Wasser einweichen, am besten in einem kleinen Schraubglas, da kann man sie ordentlich schütteln und im Kühlschrank für mehrere Tage aufbewahren. Von dem aufgequollenen Pamps dann zu jeden Mahlzeit einen TL geben, oder vll auch etwas mehr, dass musst du ausprobieren. Vorteil : natürliches, geschmacksneutrales Mittel, simpel in der Anwendung.
 
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  • #64
Butschi fühlt sich - sofern wir das beurteilen gut, sie genießt die Sonne im Garten aber was mich verwirrt, sie will z Zt NUR NOCH Trockenfutter, ichhabe ja vom TA das Fibre respons von Royal Canin bekommen, darauf ist sie ganz scharf, seitdem ich das habe, will sie nur noch das, statt das NF was ich ihr hauptsächlich immer gab...ich habe schon so oft gelesen, dass TROFU nicht gesund sei für Katzen, aber bevor sie mir das NAFU stehen lässt, gebe ich ihr lieber das...
 
  • #65
Zu der immer wieder auftretenden Verstopfung - mein alter Kater hatte keine absolute Verstopfung, aber er musste immer sehr und lange pressen, das Ergebnis waren so eine Art "Hasenköttel".
Lactulose gekauft, hat aber überhaupt nichts gebracht. Ausserdem schmeckt das Zeug total süss, ich habe es probiert.
Ich bin dazu übergegangen, eingeweichte Flohsamenschalen zu verfüttern. Sie sind fast geruchs- und geschmacksneutral und halten den Kot geschmeidig, aus den Hasenkötteln sind Würstchen geworden und der Stuhlgang ist damit flott erledigt.

FS-Schalen für mehrere Stunden mit Wasser einweichen, am besten in einem kleinen Schraubglas, da kann man sie ordentlich schütteln und im Kühlschrank für mehrere Tage aufbewahren. Von dem aufgequollenen Pamps dann zu jeden Mahlzeit einen TL geben, oder vll auch etwas mehr, dass musst du ausprobieren. Vorteil : natürliches, geschmacksneutrales Mittel, simpel in der Anwendung.
Ich danke dir für diesen sehr hilfreichen Tipp. Wo bekomme ich diese Flohsamen denn? Und was im Moment noch hilfreicher wäre ist die Frage was ich denn tun kann damit sie überhaupt akut entleeren kann sie tut sich so schwer sie kotet z Zt nur noch alle vier Tage da sie viel weniger frisst als früher und wenn dann der Tag 4 kommt merkt man dass sie unruhig ist aufs Klo geht und drückt und drückt und drückt und bisher war es so das dann irgendwann ne ordentliche portion Stuhl kommt aber heute kamen nur zwei kleine harte Knödelchen und sie erbricht dann jedes Mal vor lauter pressen. Jetzt ist 1 Stunde vergangen und es kommt weiter Nix. Daher meine Frage was man den akut tun kann damit sie den Darm richtig entleeren kann? Denn das mit den Flohsamen ist ja auf die lange Frist gesehen ein super Tipp
 
  • #66
Ich danke dir für diesen sehr hilfreichen Tipp. Wo bekomme ich diese Flohsamen denn?
Flohsamenschalenpulver bekommt man eigentlich fast überall. Sollten sie in Supermärkten nicht im Sortiment sein, schau in Drogerien.
 
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  • #67
Genau so isses.

Bekommst du gut Flüssigkeit in sie hinein? Sahne mit Wasser verdünnt, Schleckis, Brühe, Frisst sie vll Thunfisch in Brühe? Du musst dringend von Trofu auf Nassfutter switchen, das TroFu zieht den Rest Flüssigkeit aus dem Darm, sodass sie immer schlimmer verstopft.
Kannst du mit einer Einwegspritze Flüssigkeit füttern? Das Hauptproblem ist jedenfalls das TroFu, schon mal in Wasser aufgelöst verfüttert?
 
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  • #68
Genau so isses.

Bekommst du gut Flüssigkeit in sie hinein? Sahne mit Wasser verdünnt, Schleckis, Brühe, Frisst sie vll Thunfisch in Brühe? Du musst dringend von Trofu auf Nassfutter switchen, das TroFu zieht den Rest Flüssigkeit aus dem Darm, sodass sie immer schlimmer verstopft.
Kannst du mit einer Einwegspritze Flüssigkeit füttern? Das Hauptproblem ist jedenfalls das TroFu, schon mal in Wasser aufgelöst verfüttert?
ich habe das TOFU jedes Mal in Wasser eingeweichgt, da bin ich sehr gewissenhaft...sie trinkt auch selb st noch wenn sie TF gefutter hat. Ich konnte gottseidank die letzten Tage wieder etwas NF füttern, so dass ich ihr das Fibre nur als Leckerli gebe...tunfisch hatte sie mal bissl gefutter neulich, aber nur 1x...abends wollte sie es schon nicht mehr...ich denke ich brauche sie nicht mit der spritze zu füttern, sie trank eben auch wieder wasser, von selbst...aber wiegesagt, sie frisst sehr kleine mengen nur noch generell..schon länger...sahne oder milch nimmt sie gar nicht...
 
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  • #69
Ich habe grosse Sorge, warum meine Maus so wenig isst seit neuem…ist das so bei alten Katzen ?
 
  • #70
Ihr seid viel zu brachial vorgegangen, eine viel zu hohe Dosis, den T4 innerhalb von kürzester Zeit massivst runtergefahren, da wundert mich zumindest das ganze Beschwerdebild überhaupt nicht.

Ich würde umgehend ein neues Blutbild machen lassen. Es kann sein, dass das Tier schon Richtung Unterfunktion unterwegs ist. Oder aber, dass sie das Medikament nicht verträgt. Bei beidem sollte reagiert werden, indem man entweder eine geringere Dosis gibt und/oder eine anderes Medikament - jedoch auf keinen Fall erneut Vidalta.
 
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  • #71
Ihr seid viel zu brachial vorgegangen, eine viel zu hohe Dosis, den T4 innerhalb von kürzester Zeit massivst runtergefahren, da wundert mich zumindest das ganze Beschwerdebild überhaupt nicht.

Ich würde umgehend ein neues Blutbild machen lassen. Es kann sein, dass das Tier schon Richtung Unterfunktion unterwegs ist. Oder aber, dass sie das Medikament nicht verträgt. Bei beidem sollte reagiert werden, indem man entweder eine geringere Dosis gibt und/oder eine anderes Medikament - jedoch auf keinen Fall erneut Vidalta.
Wieso? Der t4 wurde schnell wieder kontrolliert und war nach der Einstellung im Normwert.zudem wurde sie von unserem TA mit 0,5ml sehr niedrig dosiert, das finde ich gar nicht „brachial“.
 
  • #72
Ein Sturz von 10,4 auf 3,6 innerhalb von 2 Wochen IST heftig. Das ist für den Organismus als würdest du mit deinem Auto mit 200 eine Vollbremsung hinlegen. Und 2 x 0,5 ml Thyronorm ist im Vergleich zu Vidalta wenig, ja, aber nicht generell.

Es wäre wichtig für deine Katze, wenn du dich ins Thema SDÜ einarbeiten würdest.
 
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  • #73
Wieso? Der t4 wurde schnell wieder kontrolliert und war nach der Einstellung im Normwert.zudem wurde sie von unserem TA mit 0,5ml sehr niedrig dosiert, das finde ich gar nicht „brachial“.
Das ist der Grund WESHALB ich hier bin !!! Jedoch nicht um kritisiert zu werden, ich würde mich zu wenig mit dem Thema befassen!!
 
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  • #74
Ich bin zudem im medizinischen Sektor tätig und selbst schilddrüseneekrankt und operiert, von daher kenne ich alle Tücken der Medikation. Trotzdem habe ich mich hier angemeldet um Erfahrungsmeinungen zu sammeln. Es ist nicht meine erste Katze, Butschi habe ich damals vor bald 17 Jahren mit der Flasche groß gezogen, ich habe eine außergewöhnlich starke Bindung zu dieser Katze, und sie zu mir, und ich habe seit 25 Jahren Katzen und vertraue meinem Tierarzt voll und ganz und wenn er mir dies und jenes erklärt und empfiehlt so wird er ganz sicher keinen Mist machen was die medikamentöse Einstellung meiner Katze betrifft. Er weiß auch dass ich mich hier angemeldet habe und ich rede regelmäßig mit ihm über die Meinungen die ich hier sammele, die er übrigens in keinster Weise kritisiert.
Butschi hatte als junge Katze einmal Diabetes und damals war ich in einem speziellen Katzen Diabetes Forum und die haben mir so so gut geholfen und zusammen mit dem Tierarzt haben wir Butschi in kurzer Zeit in Remission gebracht , so dass sie seit dem bis heute nie mehr Insulin brauchte. Ich hatte mich damals sehr intensiv mit Ernährung bei Katzen befasst und allein durch die Nahrungsumstellung sehr früh schon das Insulin reduzieren können. Also bitte ich noch mal drum mich nicht einfach nur zu kritisieren,“ich solle mich erstmal mit einer Materie befassen“, sondern wenn man Lust dazu hat mir doch einfach nur gezielt auf meine Fragen zu antworten.
Danke
 
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