Habt ihr schon mal eine scheue Katze adoptiert?

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Pollyanna

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21. Dezember 2023
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Habt ihr auch schon mal eine scheue Katze adoptiert?

Ich suche eigentlich 2 Katzen, aber ich habe im Tierheim eine ältere Katze entdeckt, die keine Menschen und anderen Katzen mag. Trotzdem finde ich sie toll!! 💕

Was meint ihr?

Schöne Feiertage & ein frohes neues Jahr 🎆
 
A

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Das hab ich schon 4x getan und nie bereut.

Das ist Versuch 1 jetzt gerade:
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Du wirst viel Geduld brauchen, aber es lohnt sich :pink-heart:
 
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Das wäre sicher das schönste Geschenk für diese Katze, wenn sie bei dir ein liebevolles Zuhasue finden würde. Du musst aber wahrscheinlich viel Geduld mitbringen. Die Katze in ihrem Tempo ankommen lassen. Einfach nur "da sein", ohne sie zu fordern. Setz dich hin, lese ihr vor, oder erläutere einfach immer was du gerade tust. Gleicher Tonfall / gleiche Worte in ähnlichen Situationen nutzen. Vielleicht helfen auch Leckerlis (hier würde ich was ganz unwiderstehliches nehmen, das Tierheim weiß vielleicht was sie gerne mag).

Bei Pretty war es so, dass sie zur Ruhe kommen konnte wenn ich telefoniert habe. Da hat sie sich dann zu mir auf die Couch gesetzt. Erst mit Abstand, aber sie kam immer näher. Nach ein paar Wochen war der Knoten geplatzt und von da an waren große Entwicklungschritte zu sehen.
Vielleicht ist es für euch auch hilfreich, einen mobilen Tierarzt zu nutzen der nach Hause kommt. So spart ihr euch den Stress mit Transport und fremder Umgebung.

Ich wünsche dir, dass du dich für diese Katze entscheiden kannst. Wenn solche Tiere auftauen und zeigen, dass sie entspannen können, das ist so schön!
 
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Letztes Jahr zwei scheue Jungtiere.

(Mutter ist eine wilde Streunerin, die ihren Nachwuchs heimlich in einer Scheune bekommen hat. Nachdem das aufgefallen war, würden sie angefüttert und später per Falle eingefangen.)

Jetzt, 15 Monate später habe ich zwei zwar sehr unabhängige, aber zahme und kuschelige Tierchen.

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Megaaaaa 😍 ich freue mich sehr für dich und die Katzen
Danke.
Man hat zwar anfangs ein Tier das sehr viel Geduld braucht und dann eines mit dem man eventuell aktiv arbeiten muss, aber mir geben sie so viel. :pink-heart:
 
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Für die Katze wäre es sicherlich ein Glückstreffer, wenn sie ein Zuhause finden würde.

Sofern du die nötige Geduld aufbringen könntest, würde ich mich an deiner Stelle um die Adoption bemühen.

Einer meiner Kater war zu Beginn sehr schüchtern und ließ sich erst nach Wochen anfassen. Heute muss ich ihm mehrmals täglich das Bäuchlein kraulen.
Er ist zwar kein Kuschelkater für die Couch, aber seine Streichel- und Spieleinheiten fordert er trotzdem sehr regelmäßig ein. Er ist im Alltag überall dabei und kommt zur Begrüßung angerannt.
Schreckhaft ist er immer noch bei ungewohnten Geräuschen, Bewegungen oder Gästen, aber er entspannt sich auch schnell wieder.
 
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Hier, gleich zweimal. Meera, die Braune, quetschte sich im Tierheim in die letzte Ecke, hatte ganz doll Angst und das Tierheim befand, sie würde vielleicht immer scheu bleiben. Sie wird bis heute nicht gern hochgenommen (1,5 Jahre später), aber sie ist gerne dabei, schmust uns an, begrüßt Fremde und ist sehr kontaktfreudig. Das erste Mal konnte ich sie nach 2 Tagen streicheln, was für eine scheue Katze absolute Lichtgeschwindigkeit und keine Normalität ist.

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Songaa, der Schwarze, redet nur mit mir. Mein Partner (seit über 5 Jahren zusammen, seit 3 Jahren gemeinsame Wohnung) kann ihn nicht anfassen. Meine Mutter, die die Katzen seit 12 Jahren versorgt, wenn ich nicht da bin, hat ihn auch trotz kiloweiser Leckerlies noch nie angefasst. Besuch bemerkt oft nicht, dass es ihn gibt.

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Aber wir haben eine Verbindung und er ist die wichtigste Katze in der Gruppe.

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Dass gerade die beiden sich besonders lieben, ist wahrscheinlich irgendwo Schicksal.

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Scheue Katzen, noch dazu in Standardfarben (schwarz, schwarz-weiß, getigert, weiß-getigert) haben im Tierheim sehr schlechte Chancen. Songaa würde wahrscheinlich im Tierheim sterben, sollte er jemals dort landen. Ich kann dich also nur bestärken, die Maus zu nehmen, wenn sie dir so gut gefällt. Auch wenn sie vielleicht immer scheu bleiben sollte, hat sie verdammt schlechte Karten, dass Tierheim je von außen zu sehen.

Ich versuche mittlerweile im Rahmen meiner Möglichkeiten, nur Ladenhüter aufzunehmen. Ich habe eine "Wunschkatze", alle anderen waren Laderhüter, die ich danach auswählte, wie gut sie in die Gruppe passen, wie schlecht ihre Vermittlungschancen waren und wo mein Gefühl einfach "Ja" sagte. Wenn dein Gefühl "Ja" sagt, dann nimm sie. Du bist vielleicht ihre einzige Chance ❤️
 
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Ja hier, das ist sie 🥰 unbezahlbar der Moment, wenn sie dir das erste Mal ihr Bäuchlein zeigt und schnurrt💘
 

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Vor fast genau 7 Jahren Manuela. Wir haben nach dem Ladenhüter gefragt und die scheue Manuela bekommen. Ich glaube da war sie schon über zwei Jahre im Tierheim. Nach zwei Wochen unter der Küche ging es in Riesenschritten voran.
Unbezahlbar sind die „ersten“ Male. Das erste Mal angeköofelt, im Bett, unter Tag präsent, ….
Heute eine absolute Schmusebacke die am liebsten auf mir schläft.
 
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  • #10
Mehrfach hatte ich Pflegis, teilweise sind sie hängen geblieben, weil ich es nach der langen Zeit einfach nicht mehr konnte, sie herzugeben.
Meli war so ein Fall. Alle wollten sie adoptieren, weil sie so schön ist. Aber da ihre Freundin mit FIV mit ihr zusammen vermittelt werden sollte, die wollte keiner. Also blieben sie beide… ❤️ Meli lässt sich nach 2 Jahren immer noch nicht hochheben, kuschelt zwar mit uns, aber nur, wenn sie es will. Wenn nicht, fängt man sich ne Kralle, da kennt sie nix. 😅

Du musst Dir drüber im Klaren sein, dass sie das Tempo bestimmt und wenn es doof kommt, wird es ewig dauern. Aber in der Regel ist es toll und lohnt sich!
 
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  • #11
Mein blindes (ex-)Pflegi Panda, die seit Februar 2021 bei mir ist und sich noch nicht anfassen lässt:
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Dafür hat's bei (ex-)Pflegi Dreibein Baykus im Hintergrund schon nach 5 Monaten Klick gemacht und sie genießt ständiges gekrault werden.
 
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  • #12
Scheue Katzen? Hier!

Im August 2021 zwei Streuner aufgenommen, sehr scheu beide. Den einen musste ich nach 13 Monaten einschläfern lassen, der andere ist noch da. Er näherte sich mir in seinem Tempo über die Jahre an, erst strich er mir um die Beine, dann berührte ich ihn immer mal wieder ganz kurz beim futtern, als er nicht mehr zusammenzuckte fing ich an ihn dort zu streicheln. Das zog sich über Monate hinweg. Irgendwann durfte ich ihn auch an anderen Orten kurz streicheln.

Mittlerweile genießt er das Streicheln und Kraulen sehr, er will nur die unheimliche Hand dabei maximal aus dem Augenwinkel sehen, sonst rutscht ihm sogleich das krallige Pfötchen aus, ich darf also nicht von vorn mit der Hand kommen. Inzwischen ist er auch zur Bettkatze mutiert, legt sich auf mich sobald ich schlafen gehe und schnurrt dabei laut und wohlig. Und hat er einen nächtlichen Schmusenotstand werden eben die Schultern solange getretelt, bis ich ihm das Köpfchen tätschle, ihm versichere wie unheimlich toll und schön er doch ist und dann weiterschlafen darf.

Er wartet an der Tür wenn ich aus dem Büro komme und will erstmal gekrault werden, er vermisst mich sichtlich. Kommt er vom kalten Balkon, ist der erste Weg zu mir, damit ich ihm den Rücken wieder warmstreichle.

Ich musste ihn eben in seinem Tempo ankommen lassen, das Ende des Zutraulichkeitsweges ist noch lange nicht erreicht, da wird noch viel gehen. Ich werde den Tag feiern, wenn die unheimliche Hand ihren Schrecken verliert und er vertrauensvoll sein Köpfchen in die Hand schmiegt. Und wenn das nie passiert, ist es auch in Ordnung.
 
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  • #13
Du hast die Katze gesehen und dich in sie verguckt - vielleicht Liebe auf den ersten Blick?

Ich würde mich freuen, wenn du vom Besuch berichtest.
 
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  • #14
Kitten und Jungtiere sind niedlich in ihrem unbedarften Tatendrang voller Elan, mein Herz schlägt aber auch für die älteren Tiere, die dann auch weitaus weniger anstrengend sind. Mein Katerduo ist auch schon älter.

Wünsch Dir viel Erfolg bei der Adoption - es ist toll, dass Du älteren Scheulingen eine Chance gibst ♥️
 
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  • #15
Das ist toll, dass Du ein Herz für ältere Tiere hast!
 
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  • #16
Auch mein Herz schlägt für die älteren, meine Buben waren auch schon geschätzte 8/9 Jahre als wir
sie adoptierten. Ich bin gespannt, wie es bei Dir weiter geht.:)
 
  • #17
vielen Dank für die wertvollen Tipps und die wunderschönen Fotos!! 🫶 Ich besuche die Katze bald und freue mich sehr darauf. 🥹 Es gibt dort auch noch andere ängstliche und ältere Katzen. Ich brauche nicht unbedingt 2 junge.
Hast Du ein Bild von ihr?
 
  • #18
Tu es. Es ist eine Herausforderung und eine Bereicherung. Und berichte uns dann von diesem Moment, in dem du den Atem anhältst, weil das scheue Tier zum ersten Mal eine Pfote auf dein Bein setzt. Oder du nachts aufwachst und dich nicht rühren magst, weil es auf deinem Bett liegt.💕
 
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  • #19
Ich suche eigentlich 2 Katzen, aber ich habe im Tierheim eine ältere Katze entdeckt, die keine Menschen und anderen Katzen mag. Trotzdem finde ich sie toll!! 💕
Wie alt ist sie denn und weiß man im Tierheim etwas über ihre Herkunft? Ich frage weil Katzen die keine Menschen mögen oft Artgenossen gegenüber sehr sozial sind
 
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  • #20
Ich kann mich da in vielerlei Hinsicht den Erfahrungen der anderen anschließen. Zweimal habe ich auch schon Scheumiezen aus dem Tierheim geholt und würde es auch wieder machen. Es ist einfach zu schön, wenn das scheue Tier Schritt für Schritt Vertrauen gewinnt. Aus meiner Erfahrung ist es hier sinnvoll, Rituale zu schaffen. Bei Greta, der älteren Dame auf dem Bild, habe ich zum Beispiel am Anfang immer, nachdem ich in der Früh den Napf aufgefüllt habe, ihr in sicherer Entfernung beim Fressen zugeschaut, dann verschwand sie unter das Bett, ich habe mich daneben gesetzt und irgendwann hat sie sich dann unter den Kratzbaum neben dem Bett begeben und ich konnte sie vorsichtig streicheln. Das ging jeden Morgen nach dem festen Muster so. Solche Muster geben Sicherheit und damit kommt man Stück für Stück voran. So ein Ritual kann zum Beispiel auch sein, dass man ein Leckerli immer zur selben Zeit und am selben Ort gibt. Die scheue Katze lernt dann, dass sie in dieser Situation entspannen kann, denn hier ist immer nur Gutes passiert, da kann sie dann davon ausgehen, dass das auch so bleibt und Vertrauen haben:).
Was allerdings bisher noch nicht erwähnt wurde, ist die Kehrseite, die sich bei den Tierarztbesuchen und Behandlungen ergibt, und der erste Tierarztbesuch kam bei mir immer früher als gedacht. Man kann ganz gut lernen, eine scheue Katze in die Box zu kriegen, am Anfang ist das aber schon recht nervenaufreibend. Behandlungen können auch eine Herausforderung sein. Meine Greta ist zwar mir gegenüber mittlerweile ein wirkliche Schmusemaus, von anderen lässt sie sich aber auch nach 2,5 Jahren nicht anfassen und auch von mir lässt sie sich nicht lange festhalten, hochheben schon gar nicht. Da sitzen die Ängste durch schlechte Erfahrungen in ihrem früheren Leben offensichtlich so tief, dass sich die Panik nicht ablegen lässt. Beim Tierarzt dreht sie immer noch jedes Mal so dermaßen durch, dass keinerlei (!) Untersuchung ohne vorherige Sedierung möglich ist. Wenn die Katze einmal etwas hat, das eine intensivere Behandlung zuhause erfordert, komme ich an Grenzen. Regelmäßig Spritzen zu geben, Augentropfen o.ä. wäre kaum möglich. Ganz so extrem muss es natürlich nicht kommen. Mein vorheriges Scheuchen war zwar schwer in die Box zu kriegen, aber beim Tierarzt war sie dann immer sehr willig und kooperativ.
Ich wünsche dir und der scheuen Katze, die du im Blick hast, sehr, dass sie einziehen darf. Das Thema "Tierarzt" sollte hier auch nicht der Hauptaspekt sein - schließlich wächst der Mensch ja auch mit den Aufgaben;) -, aber man sollte schon bereit sein, hier unter Umständen etwas mehr Nerven zu lassen.
 

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