Neue Katze nach Tod

  • Themenstarter efeutute23
  • Beginndatum
  • #41
Du nimmst dir aber mit dieser Option den Druck raus, der dich behindern kann.
Ein: "Ich muss es der Katze so toll machen, wie es geht" blockiert dich in vielen Gedanken im Kopf und deinen Emotionen.

Ein:" Lass uns mal schauen Süße, ob wir beide miteinander leben können." geht da offener um und lässt dir und ihr die Wahl. (Obwohl ich fast glaube, dass sie ihre Wahl bei dir schon getroffen hat. ;) )

Es würde doch nix bringen, wenn sie sich bei dir zwar wohl fühlt, du dich aber nicht. Das ist keine Basis auf eine harmonisch Zukunft für Katz und Halter.
Ich finde ein ehrliches: "Wir versuchen es und wenn es nicht geht, dann haben wir es wenigstens versucht." besser als sich von Ängsten und Bedenken zurückhalten zu lassen.
Ich komme einfach aus diesem Loch und dem Gedankenstrudel nicht raus. Ich bin den ganzen Tag schon am grübeln und heulen und kann mich einfach nicht entscheiden. Diese katze hat irgendwas in mir geweckt, was die letzten Monate komplett verschüttet war. Ich kann mich aber einfach nicht überwinden, das "Eingewöhnungszimmer" fertig zu machen, futter zu kaufen etc.
 
A

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  • #42
Ich möchte dir auch etwas erzählen.
Als meine Seelenkatze starb, war ich so unfassbar traurig. Ich habe nur noch geweint. Konnte mehrere Tage nicht reden ... hab einfach keinen Ton herausbekommen. Nur bei 3 vertrauten Menschen.

Ich habe trotzdem plötzlich hier im Forum ein Kätzchen entdeckt, dass mich berührt hat.
Da sie noch in Spanien in einer Katzenkolonie war und erst noch eingefangen werden musste ... aber da war eine Verbindung da.

Dann habe ich sie adoptiert, ziemlich schnell. Hatte Angst, dass sie jemand anderes möchte. Und sie dann weg ist. Und gleichzeitig wurde ich "überredet" auch ihr Brüderchen zu adoptieren. Beide waren draußen zusammen, und auch nach dem Einfangen.

Und ich habe tagelang immer wieder gedacht. War das richtig? Und dann noch von so weit weg? Was wenn es nicht klappt? Was wenn es anders ist als mit meiner Seelenkatze? ...
War alles eine Achterbahn der Gefühle.
Und meine Trauer war ja trotzdem unendlich groß. Selbst jetzt nach sooo vielen Jahren fange ich an zu weinen, während ich das schreibe.

Aber als Beide da waren nach knapp 3 Monaten ... ich habe so gestrahlt, als ich sie abholen konnte.
Und es ist anders, aber ich liebe beide so unendlich. Und letztlich haben sie mich getröstet und mein Herz und alle leeren Plätze in der Wohnung mit Liebe und Vertrauen gefüllt.
So, das war jetzt wohl gleichzeitig auch eine Liebeserklärung an meine 2 Schätze. ❤️❤️
 
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  • #43
Ich bin den ganzen Tag schon am grübeln und heulen und kann mich einfach nicht entscheiden. Diese katze hat irgendwas in mir geweckt, was die letzten Monate komplett verschüttet war.
Meine logische Hälfte hat heute beim Kaffeetrinken noch gemeint: "Ich versteh nicht warum ich unser Kater immer noch emotional vermisse und warum sich das heftiger anfühlt als bei den beiden davor."
Trauer kommt immer dann, wenn man es nicht erwartet und in unterschiedlichen Abständen, sie lässt einen aber nie ganz los.

Es geht momentan doch erst einmal darum, dass du euch nen Chance gibst.
Du musst nicht "Aufgeräumt und perfekt da stehen" mit einem imaginären Willkommensschild in den Händen und strahlend.
Die kleine Katze da im Heim scheint dich berührt zu haben und eigentlich ist das etwas wunderbares.
Aber das richtig tolle ist. Katzen haben eigentlich keine Erwartungshaltung auch wenn wir das immer so gerne interpretieren. Sie leben mit dem, was sie haben. Nichts muss perfekt sein für Katzen. Ich hab auch gesagt: Aber ich muss noch die Kratzspuren in der Tapete vorher beseitigen und streichen und ich muss unbedingt neue Kratzbretter aufhängen. Wasn Quatsch! Keiner der beiden hat mich bisher angeguckt und mich gefragt: "In was für ner Bruchbude wohnst du denn?" ;)
Eine Katze, die ankommt, ist damit beschäftigt mit der Umgewöhnung und der Umfeldänderung klarzukommen. Die erwartet nicht in einem Ritz-Hotelzimmer anzukommen.
Was hat sie geweckt?
Begrabene, verdrängte Trauer? => Rauslassen
Ängste? => Stell dich Ihnen, sonst werden sie im schlimmsten Fall größer.
 
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  • #44
Ich komme einfach aus diesem Loch und dem Gedankenstrudel nicht raus. Ich bin den ganzen Tag schon am grübeln und heulen und kann mich einfach nicht entscheiden. Diese katze hat irgendwas in mir geweckt, was die letzten Monate komplett verschüttet war. Ich kann mich aber einfach nicht überwinden, das "Eingewöhnungszimmer" fertig zu machen, futter zu kaufen etc.
Das klingt mir nicht danach, als wärst du im Reinen mit dir… gib dir vllt einfach mehr Zeit. Hast mal darüber nachgedacht vllt erst einmal ehrenamtlich in einem TH zu helfen, bis du dir über deine Gefühlswelt klarer bist? Das ist für dich evtl dann auch eine gute Gelegenheit, über zwei Fellnasen nachzudenken oder darüber einer älteren Fellnase eine Chance zu geben, die von Mensch über viele Jahre hinweg bereits zu Einzelkatze „verhunzt“ wurde 🤷🏻‍♀️
 
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  • #45
Ich glaube es ist eine Mischung aus verdrängten Trauer und der Angst, davor dass sie sich stirbt.
Der Tod meiner Katze war echt traumatisch für mich. Sie kam nach einer Narkose nachhause und hatte dann eine Lungenembolie. Sie ist in meinen Armen erstickt. Ich hab es noch gerade so in die Tierklinik geschafft aber es war zu spät. Ich habe einfach panische Angst davor, dass das wieder passiert
 
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  • #46
Ich will dich in keiner Weise beeinflussen dich so oder so zu entscheiden denn es liegt ganz allein bei dir aber das:

Ich habe einfach panische Angst davor, dass das wieder passiert

ist überaus unwahrscheinlich. So etwas passiert sehr selten behaupte ich jetzt mal.
 
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  • #47
Keiner ist vor dieser Angst gefeit. Eine Mutter, die ihr Kind aufgrund plötzlichen Kindstodes verliert, lauscht auch jedem Atemzug, dass das neue Baby macht 🤷🏻‍♀️. Es dauert, solange es dauert, bis man die Verantwortung für ein neues Lebewesen übernehmen kann und die Angst ist ja dann nicht plötzlich weg, nur weil ein neues Lebewesen auf dem Weg ist. Vllt hilft es dir zu überlegen, ob die Freude oder die Angst überwiegt. Ist es die Angst, dann bist du vllt wirklich noch nicht bereit und dann solltest dich keinesfalls unter Druck setzen.
 
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  • #48
Der Tod meiner Katze war echt traumatisch für mich. Sie kam nach einer Narkose nachhause und hatte dann eine Lungenembolie. Sie ist in meinen Armen erstickt. Ich hab es noch gerade so in die Tierklinik geschafft aber es war zu spät. Ich habe einfach panische Angst davor, dass das wieder passiert
Das klingt nach: Ich kann meine Katze nicht sterben sehen.
Und das kann ich komplett nachvollziehen. Ich hab bisher "nur" drei Katzen begleiten dürfen und es war bei keiner der drei einfach, aber es war bei keiner der drei das Gleiche. Zweie durften wir von ihrem Leid erlösen und unsere Maus hat sich für sich leise und für uns plötzlich auf den Weg gemacht.

Meine beiden hier hab ich zwar noch nicht so lange aber mir stehen die Haare zu Berge und mein Innerstes weigert sich daran zu denken, dass auch ihr Leben eines Tages zuende sein wird.
Aaaaber:
Es sollte mich in keinster Weise daran hindern ihnen und mir ein schönes Leben mit kuscheln, lachen, Augen rollen, genervt seufzen, Klo sauber machen, Streubeachparties wegfegen zu genießen.
Das schönste Leben ist doch jenes, dass man wagt zu leben.
 
  • #49
Heute vor 12 Jahren um 8 Uhr morgens musste ich Curry gehen lassen - heute ist ein trauriger Tag für mich, aber ich liebe Fixy und Foxy trotzdem sehr, sie haben mir die Trauerzeit extrem vereinfacht. Es steht sogar immer noch ein Bild von ihm bei mir im Schlafzimmer und denke sehr oft an ihn.
 
  • #50
Wie hast du dich entschieden ?
 
  • #51
  • #52
Manchmal muss man die Augen schließen und durchziehen. Es wird alles gut, da bin ich sicher. Erwarte einfach nicht zu viel von dir und es wird sich fügen.
 
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  • #53
Das Katzenzimmer ist vorbereitet, muss nur noch gestaubsaugt werden aber ich kriege einfach den Hintern nicht hoch. Alle sagen mir "nutz es als Therapie".
Ich bin so wütend auf mich, dass ich die Chance nicht ergreife und sie hole. Ich schaff es einfach nicht. Ich schaffe es nicht mal mich "ausgehfertig" zu machen.
 
  • #54
Wie schade für die Kleine. Es wäre eine Chance für euch beide, wenn du dir jetzt nicht selber im Weg stehen würdest.
 
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  • #55
Genau das ist es.
 
  • #56
Du hast nur zwei Möglichkeiten.

1. Du gibst euch die Chance und holst sie jetzt ab.

2. Du informierst das Tierheim, dass du sie doch nicht möchtest.
 
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  • #57
Ich weiß nicht was ich will. Dann kann "nein" doch nur die richtige Antwort sein oder?
 
  • #58
Wenn der Zweifel so arg der Freude überwiegt, dann bist vllt wirklich noch nicht dazu bereit 🤷🏻‍♀️
 
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  • #59
Ich weiß nicht was ich will. Dann kann "nein" doch nur die richtige Antwort sein oder?
Ja
Wenn du dich auf die Katze nicht freuen kannst und bei dem Gedanken an die Verantwortung in einen depressionsartigen Zustand verfällst, finde ich es etwas unfair, sie zu dir zu holen, da du dein Herz ja nicht öffnest und sie keine Chance hat dort anzudocken.
 
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  • #60
Das schlimme ist: am Dienstag bin ich da raus und dachte "Boa, kein Bauchgrummeln, kein komisches Gefühl, gute Entscheidung". Und prompt komme ich nur Ruhe geht das Gedankenkarussel los und ich zweifle so stark an der Entscheidung, dass ich alles über Bord werden will
 

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