Kater nach dem Tod seines Bruders alleine

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Sepherias

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6. November 2023
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und hoffe auf Hilfe/Rat bei meiner aktuellen Sorge.
Ich habe/hatte zwei Kater (Brüder 16 Jahre alt) von denen vor knapp einer Woche der ältere an Nierenversagen verstorben ist.
Nach dem Tod von "Strubbel" hat "Tikki" die ersten drei Tage nicht wirklich etwas gefressen jedoch viel getrunken. Ich weiß nicht ob es an dem Tod seines Bruders gelegen hat, jedoch habe ich mir direkt Sorgen um Tikki gemacht im Internet gesucht und da auch wieder viel über Nierenprobleme etc. gelesen. Allerdings hat Tikki nach ca. 3 Tagen wieder angefangen Nassfutter zu fressen er trinkt noch immer viel und was das Fressverhalten angeht ist es mal so mal so. Ich bin zumindest etwas beruhigter, dass er überhaupt wieder frisst auch wenn es oft ein Akt ist bis er im Verlauf einiger Zeit seinen Napf leer hat.
Dazu sei gesagt, dass er als Strubbel noch am Leben war, seinen Napf rucki zucki leer gefressen hat und teilweise dann auch noch das Fressen seines Bruders wegmampfen wollte.

Was mir aktuell sorgen macht ist das er stellenweise viel mauzt und sehr anhänglich ist. Was ich verstehen kann und nicht schlimm finde jedoch mache ich mir Sorgen um ihn. Da ich nun nach meinem kurzen Urlaub wieder zur Arbeit muss und er nun ohne seinen Bruder am Tag zwischen 8-12 Std. alleine ist.
Ich bin ganz ehrlich, nach dem Tod von Strubbel möchte ich eigentlich keine neue Katze/Kater dazu holen da ich das ganze nicht noch zwei Mal durchmachen möchte. Mit anzusehen wie (für mich) ein Mitglied der Familie stirbt war schlimm und die Trauer ist noch immer sehr tief und schwer.
Mit Tikki ist es sowieso so eine Sache, auch als sein Bruder Strubbel noch gelebt hat waren die beiden 90% der Zeit lieber für sich und Tikki hat seinem Bruder eher das Leben schwer gemacht (das Futter versucht weg zu mampfen, ihn hier und da gehauen etc.)

Nun stellt sich mir die Frage was ich am Besten mache um es Tikki so angenehm wie möglich zu gestalten?

Schon jetzt ein großes Danke an Euch alle
 
A

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Auch wenn Du das nicht möchtest, die oft beste Lösung ist zwei junge Katzen / Kitten dazu zu holen. Dann können die sich miteinander beschäftigen, und Opa kann zuschauen und hat Beschäftigung.

Luna hat auch immer gerufen, als sie alleine war, weil alle anderen gestorben waren. Die war 16, scheue Stallmiez.
Der Umzug zu mir in die Zivilisation war erstmal ganz schlimm, aber sie fand ihren neuen besten Freund (Ofen) und guckte den anderen bei ihrem Treiben zu.

Sonst muss er sich ja auch erst an die veränderte Situation gewöhnen. Und das Alleinsein ohne kätzische Gesellschaft fällt ihm offensichtlich schwer.
 
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Euer verlust tut mir sehr leid *tröst*

Wenn du keine katze mehr dazuholen möchtest, ist es schwierig. Tikki war immer mit seinem bruder zusammen, 16 jahre, und hat ihn nun verloren, ist allein unter menschen.
Die beste lösung wäre wirklich ihm gesellschaft zu holen, gut ausgesuchte gesellschaft, also ein älteres tier, oder ein jüngeres pärchen.
Ich verstehe aber auch deine gefühle, die sich dagegen wehren. Es ist noch so frisch, gebt euch ein wenig zeit zum trauern und verarbeiten. Und wer weiß, vllt, wenn dein verlust etwas gesackt ist.... schaust du dich doch mal um?
 
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Guck dich bitte nach einem etwa gleich alten Tier um. Dein Kater benötigt Gesellschaft.
 
Ich kann deine Befürchtungen verstehen....aber....
Die Katze meiner Tochter hatte auch ihre Mitkatze verloren und rief die ganze Nacht.
Erst als sie eine neue Mitkatze bekam, wurde sie ruhiger.
Tagsüber war viel Trubel um sie herum, aber nachts, wenn alles ruhte wurde ihre Einsamkeit erst richtig sichtbar.

Ich würde auch nach 2 jungen Katzen Ausschau halten. Dann hat Tikki Gesellschaft und evtl. die Aufgabe als einzige "Vernunftskatze" im Haus das junge Volk zu erziehen.;)
 
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Ich möchte Deine Gefühle wirklich nicht verletzen, aber wie gut ist Tikki den zurecht?

Ist er fitt und gesund, oder doch schon sehr betagt, Arthrose geplagt usw.?

Davon würde ich abhängig machen ob ich ihm einen neuen Partner hole oder nicht.

(Verlust und Trauer sind einfach der Preis für die Liebe die wir zahlen. Das ist einfach so. Davon würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen.)

Katzen können 20 und älter werden. Je nach dem wie fitt er ist, wie er auch Charakterlich ist, würde ich schon über einen Partner nachdenken (einem immer schon sehr ängstlichen und zurückgezogenen Charakter tut man unter Umständen keinen Gefallen mit einem neuen Partner) .

Aber... auch Deine Wunden müssen heilen und Trauer braucht seine Zeit um verarbeitet zu werden.

Bis dahin... hast Du schon mal versucht mit ihm zu Clickern? Der Vorteil liegt darin, dass Du dafür wenig Zeit brauchst, es ihm super gut kognitiv auslastet und er mit Dir in eine neue Beziehung Eintritt.

5 Minuten richtig gut geclickert und Dein Spatz schläft danach erstmal ein paar Stunden.

Dazu halt noch immer mal wieder kleine Anregungen von draussen, ein bischen Laub, ein paar Kastanien usw. und er wird erstmal zufrieden sein - erstmal -.
 
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Hallo, mein herzliches Beileid 🕯️
Da ich hier alte, kranke und eine nachts schreiende, Katzen habe, würde ich den Kater, wenn noch nicht erfolgt, vor einer Vergesellschaftung vom TA durchchecken lassen.
Geriartrisches Profil mit Nierenprofil, Schilddrüsenwert und Diabetes.
Weiter die Gelenke röntgen, zwecks Arthrose/Spondylose.
Und wichtig, der Blutdruck messen lassen.
Zu hoher Blutdruck macht Katzen unruhig und begünstigt das nächtliche Schreien.

EDIT Wort zugefügt
 
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Da ich hier alte, kranke und eine nachts schreiende, Katzen habe, würde ich den Kater, wenn noch nicht erfolgt, vor einer Vergesellschaftung vom TA durchchecken lassen.
Das finde ich unbedingt richtig. Wenn dann alles noch o.K. ist, würde ich Dir auch eher zu 2 Kitten raten. Wir standen im vergangenen Jahr vor dem gleichen Problem. Unser damals verwaister Lui ist zwar noch nicht so alt, aber herzkrank und keiner weiß, wie sich sein Zustand entwickeln wird. Mit einem gleichaltrigen Kater stünden wir vielleicht irgendwann vor dem selben Problem, einer bleibt allein zurück. Auch unsere Tierärztin riet uns zu zwei kleinen Katern (ihrer Empfehlung nach sogar so jung wie möglich), Lui könne ihnen nach Bedarf aus dem Wege gehen und würde sie ggf. auch erziehen. Bei uns hat das gut geklappt, alle drei verstehen sich bestens.

Wenn es irgend möglich ist, würde ich Deinen Kater nicht vereinsamen lassen. Und auch wenn Du jetzt so traurig bist, darfst Du doch nicht das Glück vergessen, das Dir Dein verstorbener Kater gebracht hat und das Dir auch neuer Familienzuwachs bringen wird. Mir ist der irgendwann kommende Verlust immer bewusst, aber das ist nichts gegen die Freude, die jede Katze in mein Leben gebracht hat.
Glaub mir, man kann sich immer wieder neu verlieben!
 
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Ich möchte Deine Gefühle wirklich nicht verletzen, aber wie gut ist Tikki den zurecht?

Ist er fitt und gesund, oder doch schon sehr betagt, Arthrose geplagt usw.?

Davon würde ich abhängig machen ob ich ihm einen neuen Partner hole oder nicht.

(Verlust und Trauer sind einfach der Preis für die Liebe die wir zahlen. Das ist einfach so. Davon würde ich die Entscheidung nicht abhängig machen.)

Katzen können 20 und älter werden. Je nach dem wie fitt er ist, wie er auch Charakterlich ist, würde ich schon über einen Partner nachdenken (einem immer schon sehr ängstlichen und zurückgezogenen Charakter tut man unter Umständen keinen Gefallen mit einem neuen Partner) .

Aber... auch Deine Wunden müssen heilen und Trauer braucht seine Zeit um verarbeitet zu werden.

Bis dahin... hast Du schon mal versucht mit ihm zu Clickern? Der Vorteil liegt darin, dass Du dafür wenig Zeit brauchst, es ihm super gut kognitiv auslastet und er mit Dir in eine neue Beziehung Eintritt.

5 Minuten richtig gut geclickert und Dein Spatz schläft danach erstmal ein paar Stunden.

Dazu halt noch immer mal wieder kleine Anregungen von draussen, ein bischen Laub, ein paar Kastanien usw. und er wird erstmal zufrieden sein - erstmal
Er wirkt bis auf das mautzen wenn er mich sieht wie zuvor wo Strubbel noch da war. Die beiden hatten nie sonderlich ein enges Verhältnis. Es war oft eher so das Futterneid herrschte und Tikki seinen Bruder gerne mal mit der Pfote Links und Rechts eine mitgegeben hat. Aktuell frisst er wieder mehr trinkt gut und schläft wieder viel.
 
  • #10
Lasst Euch beiden jetzt einfach erstmal ein bischen Zeit.
Es ist ja so, Du trauerst um Strubbel... 16 Jahre das ist eine lange Zeit, da sind die alten Seelen einfach schon tief im Herzen verwurzelt.
Für Tikki ist aber sein Tag und seine Routine auf den Kopf gestellt worden. Strubbel war ja immer da, auch wenn der vielleicht oft nervig war, er gehörte als Faktor doch in seine Welt. Es braucht oft seine Zeit, bis gerade die älteren Katzen sich mit dem jetzt verändertem Alltag neu arrangiert haben.

Wäre es meiner, ich würde ihn bei Gelegenheit einfach mal vom Tierarzt mit Blutbild usw. durchchecken lassen. Dann weist Du wo ihr gesundheitlich steht und Du beschäftigst Dich jetzt erstmal viel mit ihm, denkst evtl. halt übers Clickern nach und in Abhängigkeit von dem wie sich alles entwickelt, kannst Du dann über einen oder auch zwei Neuzugänge nachdenken.

Ob Katzen gut miteinander klar kommen oder nicht hängt vom Charakter der Individuen, deren Kompetenzen und vom Temperament ab und nicht vom Verwandschaftsgrad.

Das macht die Suche ja auch so schwierig. Es muss halt einfach passen.
 
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