Haben barf-Katzen weniger Verdauungsprobleme?

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Weil sich der Verdauungs-Rubrik derart die Durchfall-Threads häufen und ich im Gespräch mit meiner TÄ auch die Bestätigung erhalten habe, dass DF-Erkrankungen bei Katzen immer weiter zunehmen, stelle ich mir schön langsam die Frage, ob das nicht auch ein Problem ist, dass durch Industriefertignahrung verursacht ist. Wobei auch Katzenhalter, die ausschließlich hochwertiges NaFu füttern von diesen Problemen betroffen sind. Es geht also nicht um minderwertiges Billigfutter mit allen möglichen und unmöglichen Zusätzen.

Deshalb meine Frage: haben auch Barf-Katzen so häufig Probleme mit der Verdauung? Wie sieht es bei euren Fellis aus?
 
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Also meine haben seit dem ich barfe gar keine Probleme mehr.

Tino verträgt Fertigfutter nicht und hatte dementsprechend bevor ich angefangen habe zu barfen die ganze Zeit leichten Durchfall und lautes Bauchgrummeln.

Nelly vertägt NaFu ansich gut, aber es gab immer mal die ein oder andere Sorte/Marke, die leichten Durchfall verursacht hat.

Bei Piet kann ich das schlecht beurteilen, da ich ihn -4Tage nach dem er hier angekommen ist schon komplett auf barf umgestellt hatte.
Er verträgt allerdings einen Wechsel von NaFu und Barf nicht. Wenn ich jetzt mal eine Mahlzeit Dose füttere bekommt er Durchfall.


Ich kann mir schon vorstellen, dass gebarfte Katzen einfach ein "stabileres Verdauungssystem" haben. Sie bekommen genau das, für das die verdauung der Katze ausgelegt ist, nämlich rohes Fleisch.
Gekochtes Fleisch in Dosen ist letzendlich (sei es ncoh so hochwertig) immernoch gekocht und dafür ist die Verdauung nicht ausgelegt.
Ich denke immer viele Katzen haben damit keine Probleme und vertragen auch Dosen super, aber es gibt eben auch einige die damit teilweise nicht gut klar kommen. Die Symthome gehen dann von gelegentlichem weichen Kot bis hin zu andauernden Problemen.

Sehr oft werden wohl auch die Zusatzstoffe und Getreide nicht vertragen. Aber das sollte ja eigentlich wie du sagtest bei hochwertigem NaFu nicht das Problem sein.

Das heißt nun aber noch lange nicht, dass es keine Barf-Katzen gibt die auch mal Verdauungprobleme haben.. denke wie es "wirklich" ist ist schwer einzuschätzen, da es auch einfach weniger Barfer gibt, und deshalb die meisten, die Probleme haben, natürlich NaFu füttern.
 
Also Lucy hat anfangs aus Unwissenheit von mir irgend so'n Billigkatzenfutter bekommen. Trockenfutter habe ich von vornherein ausgeschlossen gehabt weil's mich mehr an Futter für Nagetiere erinnert als an "Raubtierfutter". Ich hatte aber bei der Fütterungsempfehlung den Eindruck das das recht viel ist was ich so 'ner kleinen Katze geben soll, vorallem wenn ich mir vorstelle, wie groß ihr Magen wohl ist. Naja auf dem Katzenklo war sie auch dauernd und ihre Häufchen haben echt abartig gestunken, hin und wieder hatte sie Durchfall. Außerdem war sie ständig am pupsen (und starker Mundgeruch....), auch nicht angenehm. Also hab ich mal gegoogelt woran das liegt und was man alternativ füttern kann und bin auf's Barfen gestoßen.

Hab ihre Ernährung auf Barf umgestellt und seitdem Pupst sie nicht mehr, ist seit einem Jahr Durchfallfrei und ihre Häufchen riecht man auch nicht mehr in der ganzen Wohnung, sondern nur noch wenn man vorm Katzenklo steht und sie noch nicht verscharrt hat. Mundgeruch ist nicht weg, hat sich aber stark gebessert. Also man fällt nun nicht mehr um wenn sie mal das Mäulchen aufmacht.
Außerdem erscheint mir die Futtermenge der Katze gegenüber jetzt auch angemessen.
 
oh ja, ist mir heut emorgen auch aufgefallen..
ich barfe ja nur Teilzeit weil das als PS leider nicht anders geht... (kann ja schlecht Tiere abgeben die kein Dofu essen...)
Bei usn gibt es immer Macs und selten mal Lux oder Spenden..
In letzter Zeit hatte eine Katze immer etwas Durchfall... vorgestern hab cih wieder mit Roh angefangen (relativ viel sogar weil es alle so gerne fressen) und ich aknn vermelden das überhaupt kein Durchfall mehr im Kaklo ist...im Gegenteil, ich muss wohl etwas mehr Wasser zum Barf dazugeben weil es doch sehr fest heut war :oops:
 
Mein Kater hatte nach einer Wurmkur ewig Durchfall, wir haben lange rumexperimentiert.

Nachdem ich ihn auf Barf umgestellt habe, hat es sich schlagartig gebessert und seitdem ist er durchfallfrei (bis auf ganz seltene Ausnahmen, wenn es mal wieder Dose gibt). Ich barfe jetzt seit ca. 6 Monaten.

Diese Besserung schreibe ich eindeutig dem Barf zu.
 
ich muss wohl etwas mehr Wasser zum Barf dazugeben weil es doch sehr fest heut war :oops:

Hat die Festigkeit nicht etwas mit dem Ballaststoffanteil im Futter zu tun?
Ich habe gelernt, wenn der Kot zu fest ist, sollte man etwas mehr Gemüse/Ballaststoffe zugeben. Hat Wasser darauf auch einen Einfluss?
 
Deshalb meine Frage: haben auch Barf-Katzen so häufig Probleme mit der Verdauung? Wie sieht es bei euren Fellis aus?

Plum: 7,5 Jahre alt, gebarft seit seinem 4. Lebensmonat. Die Durchfallerkrankungen in diesen 7,5 Jahren kann ich - toitoitoi - an einer Hand abzählen und gespuckt wird so gut wie nie.
 
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Hat die Festigkeit nicht etwas mit dem Ballaststoffanteil im Futter zu tun?
Ich habe gelernt, wenn der Kot zu fest ist, sollte man etwas mehr Gemüse/Ballaststoffe zugeben. Hat Wasser darauf auch einen Einfluss?

Ja, da hast du recht. Wasser spielt zwar auch eine Rolle, aber zum größeren Anteil liegts an den Ballaststoffe.


Vielleicht hilft es den Gemüseanteil etwas zu erhöhen. Bringt das nix, kann man noch Flohsamenschalen (ausgeweicht) unter das Futter mischen.
 
.im Gegenteil, ich muss wohl etwas mehr Wasser zum Barf dazugeben weil es doch sehr fest heut war :oops:

Der Kot von gebarften Katzen ist generell etwas härter. Ich gebe anstatt der Ballaststoffe (die der gnädige Herr nämlich nicht will) ein paar(!) Felidaestückchen dazu.
 
  • #10
Hat die Festigkeit nicht etwas mit dem Ballaststoffanteil im Futter zu tun?
Ich habe gelernt, wenn der Kot zu fest ist, sollte man etwas mehr Gemüse/Ballaststoffe zugeben. Hat Wasser darauf auch einen Einfluss?

ja aber einen kleineren... ich muss mal gucken, bis jetz tbin cih mit wenigen oder gar keinen Balaststoffen ausgekommen, Jeanny wird ja jetzt auch vermutlcih das erste mal in ihrem Leben gebarft, das stellt sich noch ein.

Ja, da hast du recht. Wasser spielt zwar auch eine Rolle, aber zum größeren Anteil liegts an den Ballaststoffe.

Vielleicht hilft es den Gemüseanteil etwas zu erhöhen. Bringt das nix, kann man noch Flohsamenschalen (ausgeweicht) unter das Futter mischen.

hm, ich muss mal schauen... das waren echt Hasenköttel heute bei ihr... aber ads ist gut weil sie sonst häufig Probs mit Blähungen und Durchfall hatte..

Der Kot von gebarften Katzen ist generell etwas härter. Ich gebe anstatt der Ballaststoffe (die der gnädige Herr nämlich nicht will) ein paar(!) Felidaestückchen dazu.

das weiß ich....
 
  • #11
Also ich bin gerade auh am umstellen, bzw. fütter seit 2 Wochen rohes Fleisch. Allerdings kam bei der letzten Kotprobe nun raus: 100 % Escherichia koli. Was jetzt?

Kot ist ok, seit dem barfen ist er fest. Aber da stimmt doch immer noch was nicht. Hatten jetzt ein Jahr fast Durchfallprobleme, durchs rohfüttern ists weg, aber scheinbar ist der Kot nicht ok.

Kann ich jetzt weiter barfen? Die bekommen jetzt AB.... (Antibiogramm wurde gemacht).
 
  • #12
ich würde weiterhin so füttern..
das problem bei dir ist das der Darm schon sehr lange aus dem Gleichgewicht geraten ist.... das dauert einfach bis sich die Darmkultur wieder eingependelt hat...
 
  • #13
Danke für eure vielen interessanten Beiträge. Nachdem meine Katerchens, vor allem einer davon immer wieder zu Verdauungsproblemen neigt - nicht heftig, aber doch - und ich dieses ewige Diätfutter, wieder Umstellen und hoffen, dass es hinhaut langsam satt habe, überlege ich mir doch schön langsam, es mal mit barfen zu probieren. Bisweilen habe ich nicht über das Thema drübergetraut und auch die Infrastruktur (Gefrierschrank) war/ist nicht gegeben. Aber jetzt habe ich gesehen, dass man auch ganz kleine Gefrierschränek kaufen kann, die ich einfach auf meinen Kühlschrank stellen könnte und damit wird das Thema jetzt doch aktuell...
 
  • #14
Als meine mrs.norris aus dem Tierheim kam, hatte sie übles Gebrummel im Bauch und war eine "atemberaubende" Pupserin - seit sie gebarft wird, habe ich diesbezüglich nichts mehr erlebt.

Als Tinkerbell aus dem Tierheim kam, brachte sie Giardien mit...

mrs.norris wurde zwar prophylaktisch mitbehandelt, hat aber die Giardien nicht bekommen (Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten, und Barf hat so gut wie keine Kohlenhydrate).

Auch Tinkerbell entschied sich nach 5 Tagen (Tag 1: Iiiiieeeeh, was muss die arme Große fressen? Tag 3: Mal schauen, ob im Napf von der Großen noch was ist - ja, aber das riecht komisch, das ess ich nicht! Tag 4: Riecht komisch, aber wenn die das frisst, kann ich ja mal drüber schlecken. Tag 5: Dosi??? Äh... Barfi!!! Ich will das auch!!!) zum Wechsel, und die Giardien waren schnell vergessen.

Ich bin überzeugt, dass gebarfte Katzen ein besseres Magen-Darm-System haben. Das fängt damit an, dass sie das Futter über gutes Kauen besser Einspeicheln und langsamer Fressen (auch für Menschen gilt der Spruch: Gut gekaut ist halb verdaut), dass der Magen dadurch auf die Aufnahme vorbereitet ist, dass Nieren und Leber besser mitarbeiten, und dass der Darm das bekommt, auf das die Evolution ihn vorbereitet hat.

Wenn dann am Ende das rauskommt, was angemessen ist (sprich ein nicht-riechendes Häuflein alle 1-2 Tage), dann ist es das, was auch in der Natur angemessen ist. Wenn in der Natur Feliden-Häufchen stinken würden, hätten die Katzenartigen ein Problem...
 
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  • #15
Hallo Zusammen,

wollte mal kurz einen Statusbericht abgeben, wie es bei uns so läuft. Unsere beiden Fellnasen sind derzeit zu 50% auf barf umgestellt (derzeit Pute und Hühnerherzen) und die Verdauung funktioniert einwandfrei. Bei Balou war sie eigentlich noch nie konstant derart gut, ohne dass ich irgendetwas dazugeben muss, dass es so bleibt (ich habe ja immer MoorLiquid gefüttert). Nachdem er das mittlerwiele völlig verweigert scheint er es auch nicht mehr zu brauchen. Und er behält zumindest einstweilen Recht. Ergänzend gibt es derzeit immer noch das PetBalance Medica Intestinal und das RC Digest Sensitive. Beides werden wir weiterhin reduzieren, bis wir bei 100% barf angelangt sind. Also einstweilen ziehen wir absolut positive Bilanz, der Mehraufwand der durch barf entsteht lohnt sich bisher voll und ganz, denn die Verdauung zeigt uns, dass es wohl für unsere Katzis mit Abstand am verträglichsten ist (Balou hat jetzt auch kein Bauchgrummeln mehr, auch die Blähungen sind vollkommen verschwunden) und schmecken tut's sowieso am allerbesten. :pink-heart:
 
  • #16
Ich habe mitten im schlimmsten Durchfall auf tierärztlichen Rat hin mti Barf begonnen und die Genesung lief super. Und jetzt wird die ganze Zeit Katzengold geerntet ;).

Wenn jemand, den du kennst, die ganzen Zeit nur Dosennahrung essen würde, selbst wenn es ach sooo hochwertige Nahrung ist, die da verdost wurde, würdest du dich über Gesundheitsprobleme aller Art wundern???
Insbesondere über Verdauungsprobleme?
Insbesondere bei einem Raubtier?

Alles völlig logisch wenn man es sich mal überlegt.
Und eigentlich Irrsinn Dosennahrung für "hochwertig" zu halten. Ha ha!

Barf ist genial. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo Wladimir-Coco,

Ob BARFen genial ist wird die Zeit zeigen.
Hab meine BARF-Versuche einem Lebensmittelchemiker mitgegeben und das war vom Mineral- und Vitaminhaushalt weit weit schlechter als Dosenfutter.
In der Biochemie gibt es kein Plus ohne alle anderen Komponenten zu kennen.
Er hat sich halb totgelacht über unsere Mischversuche.
Ein bischen Demuth ist schon angebracht.

Ich BARFe aber trotzdem weiter. Aber nur weil das Fleisch das wir kaufen definiv besser ist als Tiermehlmischungen.

Gruss Andi
 
  • #18
Hab meine BARF-Versuche einem Lebensmittelchemiker mitgegeben und das war vom Mineral- und Vitaminhaushalt weit weit schlechter als Dosenfutter.

hast du an der Münchener Studie teilgenommen?

Ich hab das auch in Erwägung gezogen, mir dann aber die Kosten erspart, nachdem das Blutbild meiner (verunfallten) Katze nahezu Idealwerte erreichte.
 
  • #19
Hab meine BARF-Versuche einem Lebensmittelchemiker mitgegeben und das war vom Mineral- und Vitaminhaushalt weit weit schlechter als Dosenfutter.

Hast du da mit einem Fertigsupplement gebarft oder selbst versucht zu mischen? Falls jazweiteres, nach Gefühl oder mit dem Barf-Kalkulator.

Wir haben uns vorgenommen zwecks Darmsanierung die nächsten Monate beim barfen zu bleiben, so lange die Katzen es gerne fressen und weiterhin so gut vertragen. Dann werden wir sicherlich auch wieder abwechselnd hochwertiges Dosenfutter geben, damit die Katzis es gewohnt bleiben. (ist einfach praktischer, wenn man selbst mal nicht da ist - ich kann meiner Nachbarin wirklich nicht zumuten täglich mehrmals Fleisch aufzutauen, zusammenzuschnippeln und vor dem Füttern auch noch zu supplementieren) :eek:)
 
  • #20
Ach, ich koche jetzt täglich selber.... dem Urlaubsbetreuer werd ich so viel Geld andrehen bis ers auch macht hehe ;-)
Nein, da unsre nix andres so gut vertragen wird es wohl so bleiben. Und Betreuung am Wochenende soll ja nicht nur: Dose auf, in Napf und wieder weggehen sein..... Da ists dann gut, wenn der Mensch, der aufpasst auch länger da ist, und dazu wird er beim Barf ja gezwungen. Hört sich blöd an, aber ich geb demjenigen da auch was für, egal obs nen Verwandter ist oder nicht. Und dann ist das kochen ja wohl auch angebracht. Soooo lange dauerts ja nun auch nicht.
 

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