Die meisten Menschen haben keine Lust sich in komplizierte Sachverhalte einzulesen, wie man hier bei der Futterfrage täglich im Forum sehen kann. Da habben User 1000 oder mehr Postings aber sind unglaublich überrascht, dass Hills oder Sheba nicht gut sein soll.
Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass alles auch seine Grenzen hat. Man kann nicht alles Wissen und man kann sich nicht alles an Wissen aneignen.
Ich kenn es aus der Pferdehaltung/Reitsport. Will man wirklich verantwortungsvoll ein Pferd halten und reiten, wird man irgendwann zum Hobby- Hufschmied, Tierarzt, Reitlehrer, Futterberater, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Tierpsychologen, Verhaltenstrainer und Sattler. Gefühlt hab ich in den letzten 12 Jahren Pferdewissenschaften studiert und hab mittlerweile viel mehr Ahnung als so manche Berufsexperten. Hätte ich die Energie, den Aufwand und die Zeit in mein Studium investiert, wäre ich in der Hälfte der Semesterzahl fertig geworden
😀 Ja, ich bin grundsätzlich lernwillig.
Und im Grunde ist es ja egal, ob das Tier nun Pferd, Katze oder Hund heißt.
Ich für meinen Teil bin jetzt aber auch langsam "müde". Klar, hab ich jetzt mit dem Einzug meiner neuen Kitten wieder neu angefangen und mach gefühlt nun nen Bachlor in Feliner Ernährung, aber irgendwann reicht es einfach.
Deswegen kann ich es niemandem verübeln, der die Sache auf ein paar wenige Schlagpunkte reduzieren möchte wie "Trofu ist schlecht" "Getreide ist böse".
Nicht jeder der sich ein Tier halten will, hat die Energie soviel zu lernen. Klar, bis zu einem gewissen Grad ist man es dem Tier schuldig, dass man sich kundig macht. Aber welchem nacktem Laien ist es zu verübeln, den Rat eines TA sich zu Herzen zu nehmen, wenn der sagt man soll Trofu füttern?
Ich käme nie auf die Idee, dass nen TA jemals Mist erzählen würde, wenn ich nicht schon so viel Erfahrung mit Tieren und Tierärzten gemacht hätte.