Schon lustig, wie unsereiner sich den Kopf über optimale Ernährung zerbricht. Bücher und Internet durchforstet um das Beste für die Tiger anzubieten und dann meint Katz "Nassfutter mit 80% Fleisch, ohne Getreide und Zucker? Bääh, kannste behalten!!".
Als meine immer mehr Nassfuttersorten verweigerten, bin ich dann schließlich beim BARF gelandet, was auch vier Jahre funktionierte. Da ließ wohl die Qualität nach und immer mehr Fleischsorten fielen durch's Raster. Als nur noch "Huhn komplett" übrig war, bin ich wieder auf Nassfutter umgestiegen, von dem sie mir im Moment wenigstens zwei Sorten ohne Getreide und Zucker abnehmen (allerdings nur, wenn ich so 10 Trockenfutterbröckchen in die Oberfläche einarbeite).
Da Kuno von Anfang an mit seiner Stomatitis zu kämpfen hatte, demzufolge sehr schlecht fraß und ich um jedes Gramm froh war, das er zunahm, bekommt er neben täglich "RECOACTIV Immun Tonicum" auch 24/7 Trockenfutter von zooplus (Josera Nature Cat). Zugegeben nicht das hochwertigste aber ohne Getreide und Zucker. Das muß ich allerdings in einen chipgesteuerten Automaten tun, welcher nur für ihn aufgeht, denn Jonny kennt bei Trockenfutter kein Halten und würde fressen bis er kotzt. Deshalb bekommt er nur eine halbe Handvoll davon in's Fummelbrett, damit ich in der Zwischenzeit den Automaten in Ruhe auffüllen kann.
Die hier geäußerte Befürchtung, daß sich das Verhältnis immer mehr Richtung Trockenfutter verschieben würde, kann ich nicht teilen. So eine 200g-Schale Trockenfutter reicht in der Regel eine Woche und Kuno wechselt fliegend vom Trockenfutter- zum Naßfutterautomaten.
Also, was auch immer man sich ausdenkt, am Ende bestimmt doch auf lange Sicht eh der Katz, was es zu Fressen gibt.
Futterautomat wäre in der tat etwas, was wir noch nicht ausprobiert haben.
Weil ich mir halt gesagt habe, wo ist er unterschied, ob noch futter im napf ist, oder ob ein deckel aufgeht, wo futter aufgeht?
Wobei an die option, das da etwas trofu oder meinetwegen dann auch cosma drin sein könnte, hab ich noch nicht gedacht.
Der Automat hat den Vorteil, daß er das Futter an der Oberfläche länger feucht hält (was vor allem bei extrem mäkeligen Katzen wichtig ist) und den Zeitpunkt, an dem es anfängt zu riechen etwas hinauszögert. Denn spätestens dann würden meine beiden eher verhungern als auch nur einen Brocken von diesem "Stinkefutter" anzurühren. Im Sommer hält er zusätzlich die Fliegen fern.
In den Naßfutter-Automaten habe ich neben Netzteileinspeisung übrigens noch Heizmatten eingebaut, welche das Futter auch im Winter, wenn es 10° im Flur hat, auf ca. 20°-25° halten, was der Akzeptanz durch meine beiden Mäkelsäcke zugute kommt.