FIP - ist NICHT ansteckend!!! Neue Erkenntnisse

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Fip

Werdende Tierärzte lernen seit dem Jahr 2006 an der Universität Zürich, dass FIP "aus der Katze kommt", nicht ansteckend ist und die FIP- Impfung mehr schadet als nützt.

Leider gibt es immer mehr Katzen, welche an FIP erkranken und sterben. FIP kommt überall vor, in kleinen Zuchten, in grossen Zuchten, in Einzelhaltung, sowie in Familien mit 2-3 Katzen etc. FIP wütet nicht nur in schmuddeligen Zuchten mit unsauberer Umgebung, sondern leider auch in gepflegten Häusern und Wohnungen, wo Katzen verwöhnt werden, zur Familie gehören, Balkon, Garten oder gar Freilauf geniessen.

Es ist einfacher, dieses unheilvolle Thema zu verharmlosen, zu verstecken und schon gar nicht preiszugeben, als ehrlich zur Sache zu stehen. Jeder Züchter hat Angst vor diesem Thema und steht ihm ziemlich hilflos gegenüber.

Fast keine Zucht wird vor FIP verschont. Tierärzte bestätigen die zunehmenden Krankheitsfälle von Zuchttieren. Auch viele freilaufende Hauskatzen erkranken an FIP, sterben aber oft in freier Natur und sind somit nicht konkret erfassbar. Die Tragik FIP-kranker Kätzchen, vorwiegend Jungtieren, veranlasst immer mehr Züchter, nach der eigentlichen Ursache zu suchen und das ist ein langer Weg mit vielen Widersprüchen. Über 100 FIP-Fälle in verschiedenen Zuchten im In-und Ausland ergeben ein ganz anderes Bild als bisher angenommen.

Als Beispiel: 16 Jungtiere von drei verschiedenen Müttern, gedeihen in einem „Nest. Sie spielen, putzen und fressen zusammen und „nur zwei davon (von der gleichen Mutter) erkranken an FIP. Sie teilen Wasserschale, Kuscheldecken und auch das Sandkistchen.

Ein anders Beispiel: Eine Kätzin hatte vier Würfe. Im dritten Wurf hatte sie 6 Babys, wovon zwei Kätzchen plötzlich an FIP erkrankten. Alle anderen Kätzchen in all ihren Würfen waren und blieben gesund.

Es gibt unzählige solcher Beispiele und sie zeigen vor allem eins: Die Krankheit FIP ist nicht ansteckend wie immer angenommen. Der Ursprung ist in der Genetik zu finden, auch wenn das zurzeit noch auf viel Protest und Kopfschütteln stösst. Dies kann auch erklären, warum eine Impfung zwecklos ist. Bei genetisch gesunden Katzen hat sie keinerlei Wirkung, da die Tiere auch ohne diese Vorsorge gesund geblieben wären, bei FIP-kranken Katzen beschleunigt sie den Krankheitsverlauf.

Der „FIP-Test kostet nur Geld und taugt nichts, denn FIP kann man nicht testen. Der Untersuch des Kots kann man sich ebenfalls sparen, da man lediglich Coronaviren feststellen kann und nicht FIP. Der „Titer, nachgewiesen im Blut, trägt zur Verwirrung bei, da viele Tiere kurz vor dem Tod einen Titer von 0 bis 25 aufweisen. Überdies haben 90% aller Katzen bereits Kontakt zu FIP-kranken Tieren gehabt.

Es wird auch deutlich, dass sich die FIP im Körper der Katze um so mehr ausbreitet, je stärker das Immunsystem reagiert. Denn je mehr Makrophagen den Fremdkörper FIP entfernen wollen, desto mehr wird der Organismus geschädigt. Dies heisst im Klartext:„Baypamun, oder die homöopathische Form „Echinacea sind bei FIP-kranken und FIP-verdächtigen Katzen verboten. Achten sie dringend darauf, dass ihrer Katze diese Substanzen nicht verabreicht werden.

Vor gewisser Zeit trennte man die Jungtiere mit 6 Wochen von der Mutter, um eine „Ansteckung zu verhindern. Uns ist ein Ort bekannt, wo mit dieser Massnahme 12 Jungtiere von insgesamt 22 Katzenkindern trotz Trennung von der Mutter starben. Alle 12 Jungtiere waren vom gleichen Deckkater. Diese emotionale „Rosskur ist nicht zu verantworten. Besitzt ein Tier den genetischen Defekt, wird es früher oder später an FIP erkranken. Ist es nicht betroffen, wird es nicht an FIP erkranken, auch unter grösstem Stress nicht.

Über 100 der analysierten FIP-Fälle stammten in den jeweiligen Zuchten immer wieder von einem ganz bestimmten Zuchtkater ab. Leben in einer Zucht als Beispiel drei Zuchtkater, muss bei FIP erkrankten Jungtieren analysiert werden, welcher Kater diesen Wurf gezeugt hat. Dieser Zuchtkater wird mit fast sämtlichen Kätzinnen (eigenen und zugelassenen ) immer wieder eines oder mehrere Jungtiere zeugen, welche an FIP erkranken. Dies erklärt auch, warum es in freier Natur oder gezüchtet immer mehr FIP-Fälle gibt und „dieser Schrecken kein Ende zu nehmen scheint.

Diese Kater zeugen natürlich auch wiederum männliche und weibliche Jungtiere, welche das Gen erben, aber keine Symptome zeigen und später wieder zur Zucht eingesetzt werden. (und so wird der Schrecken FIP kein Ende nehmen.

Solche Kater müssten dringend kastriert werden, auch wenn sie noch so wertvoll und schön sind! Sie verbreiten unsägliches Leid für den Züchter, welcher mit Liebe seinen Wurf pflegt, für den nachfolgenden Käufer und vor allem für das leidende, betroffene Tier. Es ist gut möglich, dass diese Tiere selber nicht an FIP erkranken und ein schönes, langes Leben als Kastraten geniessen können. Die zu deckende Kätzin wird ebenfalls nicht erkranken, da FIP nicht ansteckend ist. FIP muss nicht in den ersten zwei Lebensjahren ausbrechen. Die Krankheit kann auch in späteren Jahren unter Stress zum Ausbruch kommen.

In einigen Fällen waren mit grosser Wahrscheinlichkeit die Mutter-Kätzinnen verantwortlich für ihre FIP-kranken Jungtiere, da die Deckkater in mehreren anderen Würfen keine kranken Kätzchen gezeugt hatten. Der Kater als Träger der Krankheit stellt einen höheren Risikofaktor dar, da er sein genetisches Erbgut öfter weitergibt als eine Kätzin. Sind gar beide Elternteile belastet, sterben mindestens 70% dieses Wurfes an FIP.

Es wird angenommen, dass der Corona-Virus sich im Körper der Katze verändert und FIP so zum Ausbruch bringen kann. Allerdings kann diese These nicht wissenschaftlich belegt werden, was auch Grund zur Annahme gibt, dass FIP genetisch erklärbar ist und evtl. durch Mutationen in einem bestimmten Gen verursacht wird.

In der Therapie FIP-erkrankter Katzen können erste Erfolge verzeichnet werden. Eine Anzahl Katzen leben symptomfrei und freuen sich eines ganz normalen Lebens. Gefährdete Jungtiere sind deshalb intensiv zu beobachten. (Erhöhte Temperatur, Spielunlust, Müdigkeit und weniger Appetit sind Alarmzeichen). Je früher die Krankheit erkannt wird, umso grösser sind die Chancen. Das ist ein neuer Hoffnungsschimmer auf dem noch langen Weg voller Rätsel und Widersprüche zum Thema FIP.

Liebe Züchter, dies ist ein Aufruf für ein transparenteres, gemeinsames Zuchtziel für das Jahr 2004 und alle folgenden Jahre. Es liegt in unserer Verantwortung, die Krankheit FIP massgebend zu reduzieren. Wir alle sind dies unseren Katzen und den vielen Katzenliebhabern schuldig.

Anita Akermann, Schöfflisdorf


Quelle: http://www.hund-katze-mensch.net/index.php?option=com_content&view=article&id=66&Itemid=69
 
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Neu: Werdende Tierärzte lernen seit dem Jahr 2006 an der Universität Zürich, dass FIP "aus der Katze kommt", nicht ansteckend ist und die FIP- Impfung mehr schadet als nützt.

Umdenken bei FIP Im letzten Katzenmagazin haben wir über neue Erkentnisse der Krankheit FIP berichtet. Für die unzähligen E-Mails, Telephonate und Briefe möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Es sei hier nochmals erwähnt, dass die eingehenden Informationen und Diskussionen von Züchtern und Katzenbesitzern zu 100% vertraulich behandelt werden. Dies ist wichtig zu wissen, da das Thema FIP von Emotionen, Angst, Schrecken, Unwissenheit, Hilflosigkeit und Tabuisierung besetzt ist.
Ein offener Umgang mit dieser Krankheit ist schon längst überfällig. Ein einziges E-Mail war negativ und zwar in einer Art und Weise, welche jeglichem Respekt und Anstand entbehrt und deshalb nicht beantwortet wurde. Es gibt Leute, die wollen um alles in der Welt nicht umdenken und machen ihrem Frust mit persönlichen Beleidigungen Luft.
Da FIP eine schwere und tödliche Krankheit ist und man über Jahrzehnte keine brauchbare Lösung zur Reduzierung dieser gefürchteten „Seuche fand, habe ich sehr viele Hilferufe, Dankesschreiben und Ermunterungen für meinen Artikel erhalten.
Man kann sich kaum vorstellen, wie Züchter sich gegenseitig ins Abseits drängen und versuchen den andern aus der Szene zu mobben. Dabei sind es gerade diese Personen, welche Ungeheuerliches zu vertuschen haben.
Es gibt sehr seriöse Züchter, welche wegen einem FIP-Fall nicht nur ihre kleine Zucht auflösen, sondern persönlich ernsthaft krank werden, an sich selber zweifeln, depressiv werden und ärztliche Betreuung benötigen. Und dies sind keine Einzelfälle. Viele werden an den Rand einer Identitätskrise getrieben und werden behandelt als ob sie selbst „Pest oder Cholera hätten. Es darf einfach nicht mehr sein, dass Tierärzte bei FIP-Fällen ihren Kunden anraten den ganzen Bestand zu eliminieren, sei es nun eine Zucht oder ein Privat-Haushalt.

Es ist allerhöchste Zeit, dass Tierärzte erwachen und bereit sind, sich auch einmal über die Landesgrenzen hinaus zu informieren. Die meisten Tierärzte raten zur sofortigen Euthanasie, wenn sie eine Katze mit FIP-Verdacht auf dem Behandlungstisch haben. Sie wissen keine andere Lösung, keine Behandlungs-Vorschläge, keine haltbare Prophylaxe, einfach nichts, basta, das wars.
Züchter und Katzenbesitzer leben mit diesen Problemen, lieben ihre Tiere, möchten sie therapieren, wenn möglich retten, suchen nach Lösungen und vor allem nach Ursachen. Jedes Problem kann nur behoben werden, wenn man die Ursache kennt. FIP kommt AUS der Katze

Die genetische Veranlagung für die Entwicklung von FIP wurde 1996 von Dr. Niels Peterson USA entdeckt. Er hatte Zucht-und Gesundheitsdaten über zehn Generationen und mehreren Rasse-Katzenlinien durchleuchtet. Das FECV-Virus welches in jedem Katzenhaushalt vorkommt, gehört zur Gruppe der Coronaviren und besteht zu einer grossen Zahl aus Nukleotiden, welche sehr anfällig für Mutationen sind. Aktuelle Forschungen haben ergeben, dass solche Mutationen des FECV in der einzelnen Katze selbst stattfinden.

Daher weiss man jetzt, dass die betroffenen Katzen nicht etwa FIP aufschnappen, sondern aus den eigenen mutierten FECV`s entwickeln. Diese Tatsache hat führende FIP-Forscher zur Aussage bewogen, dass FIP-kranke Katzen kein Risiko für andere Katzen darstellen und aus diesem Grund nicht isoliert werden müssen.

WAS können Züchter tun? Züchter können und müssen die Abstammung ihrer Katzen kennen und analysieren. Stammbäume müssen verglichen werden. Bei FIP-Fällen ist abzuklären, ob die Kätzin oder der Kater die genetische Disposition besitzt (oder gar beide). Auch bei Totgeburten oder häufigem Welpensterben sind die Stammbäume der Elterntiere zu durchleuchten. Mancher Züchter hat aus lauter Frust für teures Geld einen neuen Zuchtkater oder eine Zuchtkätzin gekauft, in der Hoffnung der Spuk sei nun vorbei, doch oftmals kam das Elend FIP beim nächsten Wurf mit voller Wucht zurück. Nebst diesen Aufwendungen wurden oft kostspielige Blut-und Kotproben gemacht, die jedoch keine brauchbaren Informationen lieferten.

Jeder seriöse Züchter weiss, dass mit Züchten kein Geld zu verdienen ist. Im Gegenteil, es ist ein sehr kostspieliges Hobby. Aber Krankheiten wie die FIP bringt manchen liebenden Katzenbesitzer nahe an den finanziellen Ruin, da er nichts un- versucht lassen möchte und alle Möglichkeiten ausschöpfen will. WAS können Käufer und Katzenbesitzer tun? Hat ein Käufer ein Kätzchen gekauft, welches an FIP erkrankte, hat er bei einem seriösen Züchter ein neues Kätzchen zu gut.

Da man heute weiss, dass FIP AUS der Katze kommt, kann nicht mehr davon ausgegangen werden, das Tier hätte es beim neuen Besitzer erworben. Allerdings sollte der Käufer auch nicht über den Züchter herziehen, ihn durch den Schmutz ziehen und kein Kätzchen mehr von ihm akzeptieren. Der Dialog ist zu suchen und zu hoffen, dass man sich gütlich einig wird.

Der Züchter soll ehrlich sein und dem Käufer ein Kätzchen aus einer anderen Verpaarung anbieten, welches nach bestem Wissen und Gewissen gesund ist. Akzeptiert der Käufer das nicht, holt ihn in einer anderen Zucht vielleicht das gleiche Schicksal wieder ein. Es wäre alles im Leben viel einfacher nach dem Motto: Ehrlichkeit, Toleranz und vor allem Miteinander statt Gegeneinander!

Dieser Artikel ist auf vielfachen Leserwunsch entstanden.

A. Akermann Schöfflisdorf


Quelle: http://www.hund-katze-mensch.net/index.php?option=com_content&view=article&id=66&Itemid=69


Selber kann ich aus der Koratzucht sagen, dass es tatsächlich so ist. Es gibt Linien (zum Glück nicht in Deutschland) in den immer wieder FIP Erkrankungen vorkommen. Eigentlich müßten die Elterntiere sofort kastriert werden.

Hier noch ein anderer interessanter Bericht eines Züchters:

http://www.balsiamanori.de/FIP_Beobachtungen_Genetische_Disposition.htm
 
Hm, faszinierend....
Was mir in dem Artikel fehlt ist das FIP im Endeffekt hundert pro nur am toten Tier festgestellt werden kann... nicht jede FIP Diagnose ist auch stimmig..
 
Klar, FIP ist nicht anstecked - das Corona-Virus aber schon!

Genetik mag vielleicht eine kleine Rolle spielen - mehr aber auch nicht. Mir sind nach einer Katzenschnupfenerkrankung innerhalb von 2 Monaten drei von fünf Katzen nachweislich an FIP verstorben; sie waren alle unterschiedlicher Herkunft, Rasse und Alters. Hier war die Kombination aus Corona-Virus + Calici-Virus (Katzenschnupfen) tödlich - die Genetik kann hier theoretisch ausgeschlossen werden.

Dass FIP oftmals vermehrt in bestimmten Zuchten vorkommt (was übrigens auch häufiger mal bei Mehrkatzenhaushalten oder Tierschutzvereinen vorkommt) liegt meines Erachtens eher daran, dass entweder noch andere Krankheiten (wie eben beispielsweise Katzenschnupfen) beteiligt sind oder dass der vorhandene Coronaviren-Stamm mutationsfreudiger ist und somit ein FIP-Ausbruch begünstigt wird.
 
. Je früher die Krankheit erkannt wird, umso grösser sind die Chancen. Das ist ein neuer Hoffnungsschimmer auf dem noch langen Weg voller Rätsel und Widersprüche zum Thema FIP.

Was soll das heißen, bis heute gibt es keine Heilung von Fip und auch keine Medikamente, die wirklich helfen, Fip ist nach wie vor tödlich, es gibt neue Ansätze ein Medikament aus Amerika, es läuft auch eine Studie an der Uniklinik in München dazu, aber dass verschafft auch nur Linderung und ermöglicht etwas mehr Lebensqualität in den letzten Wochen, aber an dem tödlichen Ausgang ändert das auch nichts.

Das Brüderchen von meiner Sue ist an Fip gestorben, sie war bis zum Schluss mit ihm zusammen und hat sich auch nicht angesteckt, daher glaube ich auch, dass Fip nicht ansteckend ist, sie lebten unter den gleichen Bedingungen, haben die gleiche Genetik.
 
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Sorry, aber der Artikel enthält viele Worte aber keine News und gibt auch keine Hoffnung ... :(
 
Richtig, habe auch kein neues Wort gelesen. :)
 
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Noch ein Nachtrag zu dem von oben: Manche Züchter sind aus Gründen der FIP-Prävention auch bemüht ihre Tiere frei von Corona-Viren zu halten (holen nur getestete Tiere hinzu etc.) - und ohne Corona gibt es kein FIP. ;)
 
Noch ein Nachtrag zu dem von oben: Manche Züchter sind aus Gründen der FIP-Prävention auch bemüht ihre Tiere frei von Corona-Viren zu halten (holen nur getestete Tiere hinzu etc.) - und ohne Corona gibt es kein FIP. ;)

Und niemand weiß, ob die vermutete genetische Veranlagung vorhanden ist ;)

Es ist eine nette Zusammenfassung von dem was lange bekannt ist.
 
  • #10
Und unmöglich ist es auch, da Corona an den Klamotten / Schuhen, Jeder mitbringen kann.
 
  • #11
Dass dadurch aber auch eine Ansteckung erfolgt, ist dann schon reichlich unwahrscheinlich.
 
  • #12
Und unmöglich ist es auch, da Corona an den Klamotten / Schuhen, Jeder mitbringen kann.

Das sehe ich anders. Es ist zwar theoretisch möglich Corona über Schuhe etc. ins Haus zu bringen, aber in der Praxis relativ unwahrscheinlich (wenn man nicht gerade im Tierheim arbeitet o.Ä. - nach einem Tierheim-Besuch desinfizierte ich meine Schuhe auch immer). Ich kenne inzwischen auch mehrere Leute, deren Freigänger keinen Corona-Titer haben - auch 2 hier aus dem Forum. Der Hauptübertragungsort ist nach wie vor die Katzentoilette. ;)

Aber da werden wir nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, Adri. ;)

Stimmt Bluemoon und Boney - meine Katzen hatten sicherlich auch eine gewisse genetische Disposition. ;) Ich wollte damit auch nur sagen, dass die Genetik allein nicht entscheidend ist - äußere Faktoren haben wohl aber auch einen entscheidenden Einfluss darauf, ob und wann eine FIP ausbricht. ;) Mikesch und Merlin waren ja mit ihren etwa 6 Jahren eigentlich auch schon aus dem "typischen" FIP-Alter raus... Und ich bin mir ziemlich sicher (soweit man das sein kann), dass Mikesch und Merlin ohne diese (oder eine andere) Katzenschnupfeninfektion nie an FIP erkrankt wären... :(
 
  • #13
Macht ja nix, nach 34 FIP - Katzen kann ich Das sicher ganz gut einschätzen. :)
 
  • #14
bea: Wie handhaben diese Corona-freien Zuchten das dann mit der Vermittlung? Ich mein: in dem Moment, wo ich das corona-freie Kätzchen dann zu einer Corona-katze bzw. ungetesten Katze dazugebe war ja dann alle Mühe umsonst, weil der Prozeß ja dann trotzdem losgehen kann...
 
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  • #15
Dann müssten die so aufgezogenen Kitten unter Käseglocken leben um nicht doch irgendwann mit dem Coronavirus Bekanntschaft zu machen. Diese Methode nutzt nur dem Züchter, der dann nachweisen kann, dass seine Tiere coronafrei ausgezogen sind. Den Tieren bringt es gar nichts

Der Virus ist so weit verbreitet dass es schon fast unrealistisch ist zu erwarten, dass man ein Leben lang davon verschont bleibt. Da gehört schon Glück dazu.

http://books.google.de/books?id=uHN...&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false
 
  • #16
bea: Wie handhaben diese Corona-freien Zuchten das dann mit der Vermittlung? Ich mein: in dem Moment, wo ich das corona-freie Kätzchen dann zu einer Corona-katze bzw. ungetesten Katze dazugebe war ja dann alle Mühe umsonst, weil der Prozeß ja dann trotzdem losgehen kann...
Ausscheider- bzw. Titertests verlangen vielleicht. Die meisten Züchter verlangen ja auch negative FIV- und FeLV-Tests.
Eine so große Mühe ist es ja nun auch nicht, die Zucht coronafrei zu halten. Nimmt man halt keine infizierten Katzen auf.

Dann müssten die so aufgezogenen Kitten unter Käseglocken leben um nicht doch irgendwann mit dem Coronavirus Bekanntschaft zu machen. Diese Methode nutzt nur dem Züchter, der dann nachweisen kann, dass seine Tiere coronafrei ausgezogen sind. Den Tieren bringt es gar nichts

Der Virus ist so weit verbreitet dass es schon fast unrealistisch ist zu erwarten, dass man ein Leben lang davon verschont bleibt. Da gehört schon Glück dazu.

http://books.google.de/books?id=uHN...&resnum=1&ved=0CBgQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false
Du darfst den Felinen Coronavirus nicht mit humanen Coronaviren verwechseln. Und natürlich nutzt es den Tieren etwas, wenn sie nicht mit FECV angesteckt werden. Ohne FECV kein FIP.
 
  • #17
Sicher hat das Kätzchen was davon. Ein mangelhaftes Immunsystem, das bei Umzug ins neue Zuhause einiges zu tun bekommt. Vielleicht sogar Coronaviren neben all den anderen normalen Keimen, die in jedem normalen Haushalt mehr oder weniger vorhanden sind?

Bedenke, dass die Kitten mit 5 Wochen auch noch von der Mutter getrennt werden. Steril ohne Mitkatzen. Was ist mit der Sozialisierung? Was ist mit den normalen Alltagsgeräuschen und -begebenheiten?

Ich hab hier real den Vergleich zwischen Katzen die im Rudel groß geworden sind und einer Katze die mit Mutter und Geschwistern separiert war. Glaub mir, auch das ist schon ein Unterschied und ich würde immer wieder zum Rudel tendieren wenn ich die Wahl hab. Die Jungs sind durch nichts zu erschüttern und selbstbewusst. Die sind vom ganzen Rudel umsorgt und erzogen worden. Mein Mädchen hat sich noch einiges von den Jungs abgucken können.

Wie soll sich so steril ein Immunsystem aufbauen? Es hat ja nichts zu tun. Das passiert dann in extremer Form im neuen Zuhause. Was das bedeutet, kannst du dir sicher denken. Das Immunsystem hat so viel zu tun, dass Krankheitserreger leichtes Spiel haben.

Coronaviren sind nicht nur hochansteckend, sie sind auch weit verbreitet. Und glaube nicht, dass Mensch Tier nicht anstecken könnte ;) Wie willst du sie dann schützen? Mit der FIP-Impfung?

Mir ist ein gut ausgebildetes Immunsystem, das mit Corona und Co. fertig wird, lieber als ein jungfräuliches, das sich erst bei mir mit allen möglichen normalen Dingen trainiert. Mit der Umsetzung hat auch ein normal aufgebautes Immunsystem schon genug zu tun.

Ohne Corona kein FIP hört sich gut an, ist aber nicht zu realsieren. Das gehört in das Reich der Träume
 
  • #18
?

Ich glaube, du verwechselst gerade das Early Weaning damit, keine coronapositiven Tiere aufzunehmen. Das hat ja nichts mit steriler Aufzucht zu tun.

Early Weaning halte ich auch für Schwachsinn.
 
  • #19
Boney, die humanen Coronaviren, die beim Menschen Schnupfen etc. auslösen haben mit felinen Coronaviren nichts zu tun.

Außerdem geht es ja nicht ansatzweise darum, dass die Tiere steril aufwachsen - Corona-Viren fliegen ja nicht durch die Luft. Dann würde es ja auch bedeuten, dass Katzenzuchten, die beispielsweise leukosefrei sind, ihre Katzen "steril" aufziehen. Ist ja quatsch. ;) Die Tiere kommen ja mit ganz vielen anderen Erregern in Berührung. Mit steril hat das nichts zu tun. Die Katzen meiner Schwester sind auch coronafreie Freigänger, meine Beiden, Neo und Mieze, haben auch keinen Titer. Und sind Freigänger.

Noch ein Nachtrag: Ich kenne einen TSV in unserer Nähe, der alle Katzen auf Corona testet und nur auf entsprechende Pflege- und Endstellen vermittelt. Dort wird - so wie ich es bei coronafreien Zuchten erwarten würde - ein Test auf Corona, FIV und FeLV von der bereits vorhandenen Katze verlangt, bevor eine coronafreie Katze vom TS im neuen Zuhause einziehen darf. Finde ich eine gute Sache. Meines Wissens hatten sie mit dieser Vorgehensweise noch keinen FIP-Fall nach der Vermittlung der Tiere. Da sie alle Tiere testen, haben sie auch einen guten Überblick darüber, wie viele Tiere tatsächlich einen Titer haben - laut deren Aussage haben weniger als 30% der gefangenen Katzen (sind Straßenkatzen) haben auch einen Coronatiter - ist also nicht sooo hochansteckend für Freigänger wie viele denken. Das Katzenklo ist eher ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Mag sein, ändert aber an der Situation auch nichts. Man geht von einer Durchseuchung von 80 bis 95% aus. Tierheime kommen da wohl eher nicht in Frage.

Ein negativer Titer bedeutet nicht automatisch, dass die Katze noch nie Kontakt zu Coronaviren hatte. Im besten Fall sagt ein negativer Titer, dass das Immunsystem der Katze die richtige Antwort parat hatte. Und da auch wieder die Frage, wie du eine Infektion ein Leben lang verhindern willst? Was gibt dir die Sicherheit, dass deine Katzen nie Coronaviren kennen lernen werden?

Wenn überhaupt interessiert mich nur, ob die Katze ein Ausscheider ist.

Ihr könnt euch das so rosraot ausmalen wie ihr wollt. Wenn das so einfach wäre, wäre FIP ja wohl kein Problem mehr ;)

Bea du hattest sicher auch son hübschen Infekt. Rate mal wie viele ihre Katzen schon angesteckt haben.

Der Link sollte euch nur vor Augen halten wie verbreitet diese Viren sind. Die Botschaft ist offensichtlich nicht angekommen
 

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