FIP, FIV, Felv...Habe Angst

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Phibbi

Phibbi

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23. August 2011
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Köln
Hallo ihr Lieben,

ein bisschen Beruhigung wäre super.
Meine Katze (14 Monate, Teilzeitfreigänger) ist krank und die Klinik ist ratlos und mit ihrem Latein am Ende.
Alles ging los als im August letzten Jahres die zweite Katze eingezogen ist, die Giardien mitgebracht hat. Jürgen hat sich angesteckt, musste 2 Nächte in der Klinik bleiben, da sich Kot angesammelt hatte und so weiter. Die Giardien sind lange bekämpft,aber seitdem ist er immer wieder krank.
Katzenschnupfen (trotz Impfung), der schon 2 mal ausgebrochen ist, ständig tränende Augen, alle 4-5 Wochen leidet er an Appetitlosigkeit und ich fahre panisch in die Klinik. Da wurde dann ein kleines Blutbild gemacht, alles in Ordnung...
Letztmalig (vor ca 4 Wochen) hatte er über 40 Fieber, bekam Antibiotikum und das schlug auch an. Ursache trotzdem ungeklärt-
Ja, und jetzt ist er seit Samstag wieder total komisch drauf, frisst kaum und schläft nur. Also gestern wieder zur Klinik und da sagte die Ärztin, dass sie jetzt ein großes Blutbild macht, da die Symptome so unspezifisch sind und er immer wieder krank ist. Getestet wird auf FIV, FIP und Leukose und ich habe keine Minute geschlafen vor lauter Sorge. Die Ärztin schien so ratlos und hat mir kein gutes Gefühl vermittelt.
Das Schlimme ist, ich kenne mich so wenig aus und habe Angst, irgendwas falsch zu machen. Heute Mittag gibt es die ersten ergebnisse, das FIP -screening dauert wohl bis Freitag.
Was tun, wenn es eine der drei Diagnosen wird????
 
A

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Du machst nichts falsch, wenn jetzt mal alles getestet wird.
Warte das Ergebnis ab und melde dich dann wieder. Mehr kannst du derzeit nicht tun.
Verwöhn das Kerlchen (Jürgen?) und mach dir nicht so viele Gedanken. Ok, ich weiß, das klappt nicht, aber versuch's ...

Wir drücken Daumen und alle Pfötchen.
 
Ich würde an Deiner Stelle dringend einen zweiten TA hinzuziehen. Aus meiner Erfahrung mit diversen Tierärzten gibt es eben immer wieder solche Kandidaten bei denen man sich fragt, wie sie ihr Studium geschafft haben. Wir haben zum Glück eine Tierärztin gefunden, die extrem kompetent ist und auch homöopathisch behandelt. Sie hat damals unseren schwerkranken Mickey wieder auf den Damm gebracht und auch unseren FIV-Kater Romeo sehr gut im Griff.

Was ich nicht verstehe ich Folgendes - wenn ich mich recht entsinne gibt es für Leukose und FIV Schnelltests, ein Blutbild wird im Regelfall gemacht, um die Ergebnisse des Schnelltests zu verifizieren
In Deinem Fall ist es aber sicherlich sinnvoll sich mal alle Werte anzuschauen, um alle Möglichkeiten abzuprüfen.

Dass es eine der genannten Krankheiten ist, glaube ich ehrlich gesagt nicht, da diese eigentlich von jedem halbwegs vernünftigen TA diagnostiziert werden können.

Sollte es trotz allem eine der drei Krankheiten sein, dann kann ich Dir zumindest was FIV betrifft Mut machen - unser Kater Romeo kam schwer krank zu uns und auch bei ihm wurde FIV diagnostiziert; wir waren zunächst auch geschockt, haben uns dann aber informiert und beschlossen uns nicht verrückt zu machen. Auch unsere Tierärztin sagte damals bei der Diagnose, dass er mit der Krankheit alt werden kann.
Romeo lebt nun schon seit 4 Jahren bei uns und es geht ihm hervorragend. Wir gehen zwei Mal im Jahr mit ihm zum Tierarzt, um ihn durchchecken zu lassen und bisher ist er topfit und erfreut sich bester Gesundheit.
Ich denke zu FELV und FIP können Dir andere Mitglieder mehr sagen.

Ich wiederhole noch einmal, dass Du einen zweiten Tierarzt hinzuziehen solltest...
 
Zuletzt bearbeitet:
puh, erste Erleichterung ist schonmal da. FIV und Leukose sind negativ.
Am Freitag gibt es dann das Ergebnis des FIP Screenings.
Habt ihr irgendwelche Ideen, was die Katze sonst haben könnte? Jemand ähnliches erlebt?
Kann es auch psychisch bedingt sein? Ich habe immer das Gefühl,dass er total sensibel udn eher schreckhft ist. Lässt sich von Fremden ungern anfassen und hat eigentlich nur zu mir eine Bindung- Die ist allerdings auch nur ganz selten mal durch Schmusen geprägt. Er liegt gern neben mir, kommt aber ganz selten mal näher. Habe immer das Gefühl, er will gerne, traut sich aber nicht. Genauso verhält es sich beim Spielen...
 
Das FIP-Screening kannst du vergessen, das gleich im voraus. Da wird nicht auf FIP getestet, sondern auf das recht harmlose und weit verbreitete Corona-Virus, das nur mit geringer Wahrscheinlichkeit in einer Katze jemals zum FIP-Virus mutiert.
Da kommt irgendeine Zahl raus, die schlimmstenfalls sagt "Ja, Ihre Katze hat sich irgendwann im letzten Jahr mit Coronaviren angesteckt" - aber dass Jürgens Zustand überhaupt irgendwas mit diesem Virus zu tun hat, ist nicht sehr wahrscheinlich. Erstens weil das Geschehen schon so lange andauert (wenn's wirklich FIP wäre, dann wär er jetzt schon tot), zweitens weil Antibiotika bei FIP nicht wirken. Und vom reinen, unmutierten Coronavirus bekommt eine Katze höchstens ein paar Tage lang leichten Durchfall, meistens bleibt das völlig symptomlos.

Ich denk schon, dass das psychisch bedingt sein kann. Aber ich würd auch sagen, da stimmt mit dem Immunsystem was nicht. Hat die Tierärztin schon mal Zylexis erwähnt? Und wie sieht seine Verdauung aus, hat er immer noch Darmprobleme?
 
Vlt ist es einfach so, dass Dein Kater von Anfang an ein schwaches Immunsystem hat.
Wie lange war er denn bei seiner Katzenfamilie?
Was bekommt er für Futter?
 
Hallo ihr Lieben,

ein bisschen Beruhigung wäre super.
Meine Katze (14 Monate, Teilzeitfreigänger) ist krank und die Klinik ist ratlos und mit ihrem Latein am Ende.
Alles ging los als im August letzten Jahres die zweite Katze eingezogen ist, die Giardien mitgebracht hat. Jürgen hat sich angesteckt, musste 2 Nächte in der Klinik bleiben, da sich Kot angesammelt hatte und so weiter. Die Giardien sind lange bekämpft,aber seitdem ist er immer wieder krank.
Katzenschnupfen (trotz Impfung), der schon 2 mal ausgebrochen ist, ständig tränende Augen, alle 4-5 Wochen leidet er an Appetitlosigkeit und ich fahre panisch in die Klinik. Da wurde dann ein kleines Blutbild gemacht, alles in Ordnung...
Letztmalig (vor ca 4 Wochen) hatte er über 40 Fieber, bekam Antibiotikum und das schlug auch an. Ursache trotzdem ungeklärt-
Ja, und jetzt ist er seit Samstag wieder total komisch drauf, frisst kaum und schläft nur. Also gestern wieder zur Klinik und da sagte die Ärztin, dass sie jetzt ein großes Blutbild macht, da die Symptome so unspezifisch sind und er immer wieder krank ist. Getestet wird auf FIV, FIP und Leukose und ich habe keine Minute geschlafen vor lauter Sorge. Die Ärztin schien so ratlos und hat mir kein gutes Gefühl vermittelt.
Das Schlimme ist, ich kenne mich so wenig aus und habe Angst, irgendwas falsch zu machen. Heute Mittag gibt es die ersten ergebnisse, das FIP -screening dauert wohl bis Freitag.
Was tun, wenn es eine der drei Diagnosen wird????

Hey und Hallo,
wie ging es Jürgen denn vor dem Einzug der Katze und der Giardien-Infektion? Wir haben hier gerade Calici gehabt - aber eindeutig nur identifiziert, weil Luca eine Calici-Bilderbuch-Zunge hatte. Sheila hat seitdem auch wieder sehr große Probleme mit ihrem Immunsystem und aktuell haben wir auch wieder Verdacht auf Giardien. Ob aber Luca die reingebracht hat oder diese sich bei Sheila einfach in die Organe zurückgezogen hatten, ist nicht klar.

Auf jeden Fall haben manche Katzen ein sehr anfälliges Immunsystem. Manchmal gibt es eine konkrete Ursache, manchmal nicht. Giardien und deren Behandlung können schon arg viel kaputt machen - dann vielleicht noch in einem bestimmten Zeitraum eine Impfung oder sonstas - und schwupps, das Immunsystem kommt nicht mehr auf die Beine.

Für Jürgen rege ich ein großes Blutbild plus Schilddrüse (geriatrisches) an, weiter über 3 Tage Kot sammeln und Kotprofil machen lassen. Wenn sich im Blutbild die Eosinophile erhöht haben - Hinweis auf Parasiten und Allergien, lass dann auf jeden Fall auch beide Allergietests machen. Auch Würmer sind möglich, da gibt es viele verschiedene.

Wie sehen seine Zähne und das Zahnfleisch aus? Ist er empfindlich im Magen-Darm-Trakt? Ist sein Anus gerötet? Gibt es irgendwo im Mäulchenbereich Bläschen oder Rötungen? Ist die Nickhaut immer/selten/nie zu sehen?

Wie sieht der Kot aus? Wie häufig? Wie viel? Wie ist es mit dem Urin? Riecht der Urin oder nicht? Pinkelt er häufig und viel?

Sieh Dich bitte auch mal unter dem Thema chronischer Katzenschnupfen um und zum Thema Darmsanierung.

Ach ja, den Zeitraum, bis die Klinik jetzt mit einem großen Blutbild reagiert und Deine eher sparsamen "was die Klinik gesagt hat" lassen mich vermuten, dass ein anderer TA vielleicht etwas schneller, intensiver und in die Breite schauen würde ... und Dich auch besser beruhigen könnte!

Katzen mit geringem Immunsystem lachen sich auch meist jeden Infekt an - und meistens verläuft es auch schlimmer, als bei normal gesunden, und es dauert auch länger. Deswegen ist es z. B. auch wichtig, dass ein Infekt auch vollständig ausgeheilt wird. Vor allem brauchen sie auch Unterstützung für ihr Immunsystem.

Bei Mickey bedeutete das übrigens, dass er über eine Erkältung eine Bronchitis und eine Lungenentzündung bekam - zwischendurch war es besser, dann haute die nächste Steigerung rein. Das er dann nicht mehr futtern wollte und aufgrund seines Übergewichtes eine Leberinsuffizienz bekam ... und die TK sagte nur: Wenn er nicht frißt, dann wird das wohl nix mehr. Ah ja. Meine TÄ hat mir dann Tipps gegeben, wie ich ihn zum futtern bringe - und er hat das dann alles überstanden.

Für das Immunsystem und für die Darmsanierung kann einiges getan werden! Und bitte, sage der TÄ, dass Du Dir große Sorgen machst und ihre Ratlosigkeit Dich eher noch mehr verunsichert - und schau Dich für spätestens für das Wochenende schon mal nach jemand anderem um ...

Alles Gute!
 
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Erstmal vielen Dank euch für die Antworten.

Also, zu den Fragen. Nachdem wir die Giardien in den Griff bekommen haben, gab es hier keinerlei Magenprobleme mehr.

Jürgens Kot ist ganz normal, ich würde sagen, etwa 2 mal täglich, keine Auffälligkeiten und wie gesagt, auch sonst scheint er mir was seinen Magen angeht nicht empfindlich.

Ich habe ihn bekommen als er 12 Wochen alt war. Da war er ein ganz normales, munteres Kitten. Nach unserem Umzug in eine größere Wohnung (wo er jetzt auch Freigang hat), haben wir dann Gunni dazu geholt, weil ich ihn nicht alleine lassen wollte. Ja, uns seitdem gibt es das ganze Theater, angefangen wie gesagt mit den Giardien, die Gunni angeschleppt hat.
Seitdem ist Jürgen sehr verändert, ständig krank, verunsichert, etc.

An Futter bekommt er eine Mischung aus Nassfutter (Dein bestes, Animonda, Aldi, also eher Mittelklasse) und rohem Fleisch.
Trockenfutter als Leckerlie ins Fummelbrett. Als Kitten hat er gefressen wie sonst was, da waren 400 Gramm nichts. Inzwischen ist er an sich mäkeliger geworden, aber bei rohem Fleisch hat er weiterhin gut gegessen. Naja, bis letzte Woche jedenfalls.

Die Ärtzin hat gesagt, dass sie, wenn die Tests nichts ergeben, mit dem Röntgen anfangen will, um einen eventuellen Tumor auszuschließen.

Ach so, die Zähne hat sie sich angeschaut, sagte, es sehe alles gut aus
 
Hej, Danke für die Antworten.

2 x täglich Kot? Wow, habe ich nur bei Luca - und da auch noch die Größe von Hundehaufen. Und er hat eindeutig irgendwas, wir sind noch in der Findung. Ist der Kot denn hell (bis hellgelb/ocker) oder eher dunkelbraun/schwarz? Und der Geruch?

Waren die Impfungen für ihn schon durch, als Gunni kam?

Ach ja, ich würde zumindest noch vor dem Röntgen einen Schnelltest auf Giardien machen lassen - ist doch günstiger als Röntgen ...

Wobei, was will Sie denn Röntgen? Wenn immer der Katzenschnupfen wieder ausbricht, hilft Röntgen bei der Diagnose doch nicht, oder sehe ich das falsch?

Tendiere doch ein wenig zu einer zweiten tierärztlichen Meinung ...
 
  • #10
Ich habe hier auch einen Kater mit generell schwachem Immunsystem. Ich würde jetzt bei der Krankheitsgeschichte noch nicht gleich an die ganz großen schlimmen Krankheiten (Fiv, FelV, Tumor!!) denken, sondern erstmal gucken, dass das Immunsystem wieder aufgestellt wird.
Ich erlebe das hier: Zwei mal kranke Katze, beide gleich schwer krank (Katzenschnupfen und aggressiver Pilz. Beide bekommen im Wesentlichen die gleichen Hammermedikamente. Der eine steckt es weg, wird gesund und bleibt gesund.
Der andere hat einen Rückfall nach dem anderen.
Habt ihr oder die Tierärztin was zur Immunstärkung gegeben? Während der akuten Erkrankung haben die zwei Kater hier Zylexis bekommen. Ich hatte dann Reconvalens angedacht, bin aber erstmal bei L-Lysin und Engystol geblieben, um Ruhe reinzubringen. Das funktioniert ganz gut: Unspezifische Schlappheit, tränende Augen, Niesen - alles weg.

Nach einer Giardienbehandlung würde ich an Mittelchen zur Darmsanierung denken. Gabs da was?


Wenn er Fleisch mag, ist das gut. Allerdings nicht mehr als 20 Prozent ohne Supplemente, sonst droht von daher eine Mangelversorgung.

Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten! :)
 
  • #11
Danke :)

ist zwei mal pro Tag viel?? Also einmal ist es definitiv, eher zweimal. Bei Gunni aber genauso.

Konsinstenz ist eher hart (meistens) und von der Farbe her eher dunkel. Aber naja, so genau guck ich ehrlich gesagt nicht hin und zudem ist es ja meist vergraben :)

Nach den Giardien gab es ein Pulver zum Darmaufbau, weiß leider nicht mehr, wie das hieß.

Was mir Sorgen macht ist eben auch einfach sein schlappes Verhalten. Hier wird gar nicht mehr gespielt, gerannt, etc. Meistens liegt er in seiner Hängematte oder schleicht lustlos hier rum.
 
  • #12
Von der Konsistenz her hört sich der Kot ganz gut an, von daher würde ich mich voll auf das Immunsystem konzentrieren.

Hat denn die TÄ einen Verdacht, wo ein Tumor sein könnte? Tendenz hier geht doch eher in Richtung Infektionen = Fieber = Schlappsein.

linus83 hört sich ganz gut an und auch sehr ähnlich an. L-Lysin wird von mir wohl auch noch in Gebrauch genommen.
 
  • #13
Danke :)

ist zwei mal pro Tag viel?? Also einmal ist es definitiv, eher zweimal. Bei Gunni aber genauso.

Nein, zwei Mal am Tag finde ich für ein relativ füllstoffhaltiges Futter normal.

Was mir Sorgen macht ist eben auch einfach sein schlappes Verhalten. Hier wird gar nicht mehr gespielt, gerannt, etc. Meistens liegt er in seiner Hängematte oder schleicht lustlos hier rum.

Ja, das kenne ich... Immunaufbau, bei uns das A und O.
 
  • #14
Ok, danke. Also meint ihr, einfach was zum Immunaufbau geben? Oder in Absprache mit dem Arzt?

Welches Mittel ist das Beste?
 
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  • #15
Ach so, noch was: Das mit dem Immunsystem leuchtet mir ein, aber warum frisst er denn bloß nicht? Er hatte ja gestern kein Fieber und auch sonst im Moment keine Anzeichen auf einen Infekt. Wie hängt das wieder zusammen?

Vor allem habe ich das Gefühl, dass er an sich Interesse am essen hat, er kommt in die Küche, ich biete ihm diverse Sachen an, er riecht dran, bleibt davor sitzen, isst aber nichts. Ausgenommen Aldi Stangen, die verschlingt er wie eh und je.
Ich verstehe das alles nicht
 
  • #16
Ok, danke. Also meint ihr, einfach was zum Immunaufbau geben? Oder in Absprache mit dem Arzt?

Welches Mittel ist das Beste?

Ich kann Dir nur meine Erfahrungen schreiben, ich habe mir in Beratung mit der behandelnden Tierärztin, die die Kater auch gut kennt, die für uns passenden Mittel rausgesucht - die müssen nicht auf eure Situation passen.

Es kommt ja drauf an, was Dein Kater hat und was Du geben willst. Wenn das Krankheitsbild Giardien und Katzenschnupfen (Erregerbestimmung gemacht?) umfasst, würde ich was für den Darm geben - ich habe keine Ahnung von Giardien, aber dazu gibt es auch hier im Forum viele Infos von den leidgeprüften Profis ;) - und bei tränenden Augen L-Lysin (unterstützt gegen das Herpesvirus, das (meistens) an tränenden Augen verantwortlich ist) zwei Mal 500mg/ Tag unters Futter gemischt.
Ich habe außerdem mit Engystol (Tabletten) zur allgemeinen Immunstärkung bei kleineren Infekten, wo die Katzen schon niesen, aber Bronchien und Lunge klar sind, sehr gute Erfahrungen gemacht. Hier aus dem Forum habe ich von Grippheel gehört, das andere mit Erfolg anwenden, es sollte aber nur eins von beiden Mitteln gegeben werden.

Es kommt aber auch sehr auf den Gesundheitszustand der Katzen an. Als der Schniefkater vor ein paar Wochen gelbes Sekret geniest hat, haben wir sofort zu einem Antibiotikum gegriffen. Bei Katzenschnupfen mag ich nicht lange warten, der wird schnell chronisch.

Bei der akuten Katzenschnupfenerkrankung hat, als wir wegen des Pilzes kein Antibiotikum geben konnten, Zylexis zur Immunstimulisierung sehr gut geholfen (der anfällige Kater brauchte hinterher eben doch noch das Antibiotikum, beim anderen heilte der Schnupfen aber so aus) - gibts als Injektion beim Tierarzt im Abstand 1 - 3 - 7 Tage (wenn ich es richtig im Kopf habe).

Bei einem mehrfach angegriffenen Tier mit Appetitlosigkeit würde ich Reconvalens in Betracht ziehen, damit habe ich selbst aber noch keine Erfahrungen gemacht.

Das sind alles Mittel - ich kriege hier gleich von der Homöopathie-Fraktion aufs Dach :oops: - mit denen Du nicht viel falsch machen kannst. Trotzdem würde ich nicht wahllos alles in Deinen Kater reinstopfen, sondern gucken, was für ihn gut sein kann...

Dass er nicht gut frisst, kann am Schnupfen liegen. Vielleicht hat er noch Halsschmerzen oder die Nase ist zu oder es liegt eben doch eine leichte Zahnfleischentzündung vor?

Hast Du denn eigentlich einen guten Eindruck von der behandelnden Tierärztin? Fühlst Du euch - Kater und Dich - gut bei ihr aufgehoben? Ich finde ja so arg dramatische Tierärzte, die den Teufel an die Wand malen, persönlich immer ein bisschen antrengend. Und der FIP-Test - mit Verlaub, mehr als Corona-positiv (was 70 Prozent der Katzen sind o.ä.) oder negativ kommt da nicht bei raus; ich finde es problematisch, wenn TierbesitzerInnen mit solchen Monsterdiagnosen total panisch gemacht werden und die Rechnungen summieren sich ja auch.
 
  • #17
Wie kommt er denn mit dem anderen Kater klar?
Sind die Zähne ordentlich (heißt, bei einem Tierzahnarzt) gecheckt worden?
Supplementierst du das rohe Fleisch?

Kannst du das Blutbild hier einstellen, wenn du es hast?
 
  • #18
Tja, das mit den Zähnen ist so ne Sache, ich hatte das auch in Verdacht, habe die Ärztin darauf hingewiesen, woraufhin sie in den Mund geguckt hat und meinte, die Zähne sehen gut aus. Das Ding ist, ich hatte nicht das Gefühl, dass sie richtig geguckt hat, das Problem ist auch, dass Jürgen immer völlig ausrastet beim Arzt und es dann natürlich nicht einfach ist.

Gerade hat er 3 kleine Stückchen gekochtes Hühnchen gegessen, hatte das Gefühl, er will mehr, aber irgendwie kaut er komisch. Vielleicht bilde ich mir das aber auch ein. Die Stangen kann er ja auch kauen.

Jetzt schläft er schon wieder, wie eigentlich den ganzen Tag.

Tja, und das Verhältnis zu Gunni....schwierig. Als sie kam hat er sie nur angefaucht, sich auch von mir nciht mehr anfassen lassen, war völlig sauer. Das legte sich nach ein paar Wochen und dann hatte ich eigentlich ein ganz gutes Gefühl. Ab und an lagen sie sogar gekuschelt aneinander, haben viel getobt, etc.

Irgendwie hat das aber aufgehört, habe sie ewig nicht zusammen liegen sehen und gespielt wird auch nicht. Gunni sprint ihn ab und zu an (will glaub ich spielen) und er faucht dann und geht weg oder legt sich auf die Seite in Abwehrhaltung.
Ich habe keine Ahnung, aber ich habe das Gefühl, er ist genervt.

Ja,sobald ich das Blutbild habe, stelle ich es rein.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
  • #19
daumen drücken, heute kommen die Blutergebnisse.

Ich hoffe so sehr, dass endlich eine Ursache gefunden wird, die kein Todesurteil ist
 
  • #20
Wir drücken 2 Daumen und 28 Pfötchen :)
 

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