
catlady
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 17. Oktober 2006
- Beiträge
- 901
Hallo Ihr Lieben,
Samstag Abend bin ich vom Dienst nach Hause gekommen, Felix kam mir wie immer entgegen, um gestreichelt zu werden. Ich habe ihn wie üblich auf den Arm genommen und er hat sich plötzlich verkrampft und fing an zu röcheln. Ich wollte ihn auf den Boden setzen, da ist er zur Seite umgefallen und fing an zu zucken, Speichel lief ihm aus dem Mund.
Wir sind dann sofort mit Felix zur Tierklinik gefahren. Die Untersuchung ergab, daß er Flüssigkeit in der Lunge hat und sein Herz zu langsam schlägt. Er bekam eine Infusion, wurde entwässert und diverse Medikamente zum Aufbau von Herz und Kreislauf wurden ihm gespritzt, damit die akute Situation erstmal beseitigt werden konnte. Wir mußten ihn in der Klinik lassen und fuhren mit einem leeren Kennel nach Hause.
Am Sonntag Morgen haben wir gleich den TA angerufen, er teilte uns mit, daß sich Herz und Kreislauf stabilisiert haben und keine Flüssigkeit in der Lunge ist. Wir sollten gegen Abend nochmal anrufen, dann sollte entschieden werden, ob wir ihn nach Hause holen können.
Quälende Stunden vergingen bis zu diesem Anruf. Ja, wir können ihn abholen, er hat gefressen und beißt auch schon Arzt und Helferin. Gut, denn den Abend zuvor hat er alles mit sich machen.
Als wir in der Klinik waren, wurde Felix noch geröngt. Das Herz sah normal aus, die Lunge war leer, man konnte aber noch sehen, daß das Gewebe durch die Wassereinlagerung noch vergrößert war.
Der TA meinte, seine erste Diagnose wäre ein Herz-Kreislaufzusammenbruch, der eventuell gänzlich kuriert werden könne. Er gab uns Tropfen (Cralonin) fürs Herz mit. Wir sind dann mit Felix nach Hause gefahren und sein erster Gang war zum Freßnapf, er hat gut gefuttert und schön Wasser getrunken.
Sein Gang war noch etwas wacklig, aber er machte insgesamt einen guten Eindruck. Er hat sich dann auch gleich schlafen gelegt, verständlich nach dem ganzen Streß.
Heute Morgen wurde ich von einem Würgegeräusch geweckt. Voller Panik aus dem Bett gesprungen. Felix hatte gebrochen, weißen Schaum. Ich sah auf dem Boden noch zwei solchen Pfützen. Fressen wollte er den ganzen Tag nicht, sehr viel getrunken hat er. Er zog sich auch immer mehr zurück und legte sich immer woanders hin.
Da uns das alles überhaupt nicht gefallen hat, sind wir Nachmittag wieder mit ihm zur Klinik. Er hatte wieder Flüssigkeit in der Lunge und das Herz schlug sehr leise. Die Diagnose, Herzinfarkt! HCM schließt der TA aus, da das Herz nicht vergrößert ist. Durch den Infarkt ist ein Teil vom Herzmuskel abgestorben, daß verbleibende gesunde Gewebe hat nicht genügend Kraft für die Pumpleistung und so kommt es zum Rückstau und der Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.
Ein Blutbild wurde auch gleich erstellt, die Nierenwerte sind auch zu hoch, aber noch nicht dramatisch, so daß vorrangig das Herz behandelt werden kann.
Er bekam wieder eine Infusion, wurde erneut entwässert und Herzaufbaupräperate wurden auch wieder gespritzt. Da Felix bei uns unter Beobachtung ist, durften wir ihn mit nach Hause nehmen. Morgen Früh müssen wir dann wieder zur Klinik. Wenn sich sein Zustand stabilisiert, soll er auf Herztabletten und anfänglich noch Entwässerungstabletten eingestellt werden.
Nun sind wir mit ihm seit zwei Stunden zu Hause und er gefällt mir garnicht. Er ist total schlapp und liegt nur. Er ist aber sehr unruhig und kann nicht länger auf einer Stelle liegen, so daß er immer wenige Meter läuft, um sich woanders hinzulegen, dabei ist sein Gang leicht taumelig.
Oberste Priorität ist, er soll viel trinken! Sein Blut muß dünner werden, um besser fließen zu können. Aber er trinkt nicht, ich stelle ihm immer wieder den Napf hin, aber er geht genervt weg.
Ich habe solche Angst. Ich hoffe so, daß es ihm bald besser geht. Die Chanchen, daß er mit Herztabletten fast normal weiter leben kann, stehen nicht schlecht. Aber um ihm die Tabletten zu geben, muß er sich erholen!
Drückt uns bitte die Daumen, daß es ihm bald besser geht.
Entschuldigt bitte, daß der Text so ellenlang geworden ist.
Samstag Abend bin ich vom Dienst nach Hause gekommen, Felix kam mir wie immer entgegen, um gestreichelt zu werden. Ich habe ihn wie üblich auf den Arm genommen und er hat sich plötzlich verkrampft und fing an zu röcheln. Ich wollte ihn auf den Boden setzen, da ist er zur Seite umgefallen und fing an zu zucken, Speichel lief ihm aus dem Mund.
Wir sind dann sofort mit Felix zur Tierklinik gefahren. Die Untersuchung ergab, daß er Flüssigkeit in der Lunge hat und sein Herz zu langsam schlägt. Er bekam eine Infusion, wurde entwässert und diverse Medikamente zum Aufbau von Herz und Kreislauf wurden ihm gespritzt, damit die akute Situation erstmal beseitigt werden konnte. Wir mußten ihn in der Klinik lassen und fuhren mit einem leeren Kennel nach Hause.
Am Sonntag Morgen haben wir gleich den TA angerufen, er teilte uns mit, daß sich Herz und Kreislauf stabilisiert haben und keine Flüssigkeit in der Lunge ist. Wir sollten gegen Abend nochmal anrufen, dann sollte entschieden werden, ob wir ihn nach Hause holen können.
Quälende Stunden vergingen bis zu diesem Anruf. Ja, wir können ihn abholen, er hat gefressen und beißt auch schon Arzt und Helferin. Gut, denn den Abend zuvor hat er alles mit sich machen.
Als wir in der Klinik waren, wurde Felix noch geröngt. Das Herz sah normal aus, die Lunge war leer, man konnte aber noch sehen, daß das Gewebe durch die Wassereinlagerung noch vergrößert war.
Der TA meinte, seine erste Diagnose wäre ein Herz-Kreislaufzusammenbruch, der eventuell gänzlich kuriert werden könne. Er gab uns Tropfen (Cralonin) fürs Herz mit. Wir sind dann mit Felix nach Hause gefahren und sein erster Gang war zum Freßnapf, er hat gut gefuttert und schön Wasser getrunken.
Sein Gang war noch etwas wacklig, aber er machte insgesamt einen guten Eindruck. Er hat sich dann auch gleich schlafen gelegt, verständlich nach dem ganzen Streß.
Heute Morgen wurde ich von einem Würgegeräusch geweckt. Voller Panik aus dem Bett gesprungen. Felix hatte gebrochen, weißen Schaum. Ich sah auf dem Boden noch zwei solchen Pfützen. Fressen wollte er den ganzen Tag nicht, sehr viel getrunken hat er. Er zog sich auch immer mehr zurück und legte sich immer woanders hin.
Da uns das alles überhaupt nicht gefallen hat, sind wir Nachmittag wieder mit ihm zur Klinik. Er hatte wieder Flüssigkeit in der Lunge und das Herz schlug sehr leise. Die Diagnose, Herzinfarkt! HCM schließt der TA aus, da das Herz nicht vergrößert ist. Durch den Infarkt ist ein Teil vom Herzmuskel abgestorben, daß verbleibende gesunde Gewebe hat nicht genügend Kraft für die Pumpleistung und so kommt es zum Rückstau und der Flüssigkeitsansammlung in der Lunge.
Ein Blutbild wurde auch gleich erstellt, die Nierenwerte sind auch zu hoch, aber noch nicht dramatisch, so daß vorrangig das Herz behandelt werden kann.
Er bekam wieder eine Infusion, wurde erneut entwässert und Herzaufbaupräperate wurden auch wieder gespritzt. Da Felix bei uns unter Beobachtung ist, durften wir ihn mit nach Hause nehmen. Morgen Früh müssen wir dann wieder zur Klinik. Wenn sich sein Zustand stabilisiert, soll er auf Herztabletten und anfänglich noch Entwässerungstabletten eingestellt werden.
Nun sind wir mit ihm seit zwei Stunden zu Hause und er gefällt mir garnicht. Er ist total schlapp und liegt nur. Er ist aber sehr unruhig und kann nicht länger auf einer Stelle liegen, so daß er immer wenige Meter läuft, um sich woanders hinzulegen, dabei ist sein Gang leicht taumelig.
Oberste Priorität ist, er soll viel trinken! Sein Blut muß dünner werden, um besser fließen zu können. Aber er trinkt nicht, ich stelle ihm immer wieder den Napf hin, aber er geht genervt weg.
Ich habe solche Angst. Ich hoffe so, daß es ihm bald besser geht. Die Chanchen, daß er mit Herztabletten fast normal weiter leben kann, stehen nicht schlecht. Aber um ihm die Tabletten zu geben, muß er sich erholen!
Drückt uns bitte die Daumen, daß es ihm bald besser geht.
Entschuldigt bitte, daß der Text so ellenlang geworden ist.