Ich habe aber keinen Respekt dafür, dass man meint auf Menschen rumzuhacken, nur weil sie kein Tierheimtier wollen oder jeden Züchter direkt als Vermehrer bezichtigen und Tierbesitzern direkt vorwerfen, sie schaffen sich Tiere unseriös an!
Nein, das stimmt nicht, wir haben Dir sachlich begründet, warum speziell diese Zucht keinen so guten Eindruck macht, mehr als Argumentieren kann man ja nicht. Das differenzierte Lesen, das Du unten von uns forderst, solltest Du vielleicht mal selber anwenden.
Die Tierheime haben in ihren Vermittlungen teils überzogene Vorstellungen, gerade für Berufstätige. Und ja die Tiere haben bereits ihre Geschichte mit manchmal eben keiner schönen Kindheit. Differenziertes Lesen.
Es gibt Tierschutzeinrichtungen wie Sand am Meer und alle sind voll bis unters Dach. Einschließlich der hier schon erwähnten Pflegestellen sollte sich da für Euch weiss Gott was Passendes finden lassen.
Und zu der "nicht schönen Kindheit": auch da bedienst Du leider wieder ein Vorurteil, nämlich dass alle Tierheimtiere mehr oder weniger einen psychischen Schaden aufgrund ihrer Vergangenheit haben und daher "schwieirg" sind. Mal davon abgesehen, dass viele Katzen im Heim geboren oder schon als Kleine dahin gekommen sind, stimmt das einfach überhaupt nicht. Natürlich gibt es traumatisierte Tiere, aber das ist erstens keinesfalls die Mehrheit und zweitens wird es wenn auch vom TH so deklariert, dass man weiss, worauf man sich da vielleicht einlässt. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass meine beiden rumänischen Strassenkatzen echt so ziemlich die liebsten und sozialsten Katzen sind, die ich je hatte. Von "gestört" keine Spur. Im Gegenteil: Straßenkatzen sind aufgrund ihrer Vergangenheit idR sehr sozial mit Artgenossen. Das wäre etwas, was bei Deiner Katze, die offenbar bei Dir immer alleine gelebt hat, sehr wichtig wäre. Die wird sich nämlich erst mal wieder in Katzenkommunikation einfinden müssen und kann sie erstmal sehr wahrscheinlich nicht so gut lesen, was häufiger zu Missverständnissen unter den Katzen führt.
Und, da Du ja Argumente und sachliche Kriterien möchtest, mal noch was zu dem Zuchtverein Neocat. Schau Dir mal die Zuchtrichtlinien an und überlege Dir, ob Du das wirklich mit unterstützen möchtest. Ich zitiere das mal hier rein:
"f. sicherzustellen, dass eine Mutterkatze
innerhalb von zwei Jahren, gerechnet ab der Geburt des ersten der drei Würfe, nicht mehr als drei Würfe zur Welt bringt. Es ist verboten, dass eine Katze innerhalb eines Jahres 3 Würfe hat."
Ich weiss, dass diese Zahl bei Zuchtvereinen heute ziemlich üblich ist, aber angesichts der Tatsache, dass eine Trächtigkeit plus Babies großziehen zusammen etwa 5-6 Monate dauert, kannst Du Dir selber ausrechnen, wie viel Zeit der armen Katzenmama außerhalb Ihrer Gebärmaschinentätigkeit da noch bleibt. 🥺😢😖 Ich finde das echt schrecklich.
Weiter:
"h . Kätzchen nicht abzugeben, bevor sie
13 Wochen alt und gechipt sind.
i. nur gesunde,
mindestens einmal gegen Katzenschnupfen und Katzenschnupfen geimpfte Kätzchen abzugeben, deren beide Elterntiere im Besitz eines von einem Tierarzt ausgefüllten und unterschriebenen „Gesundheitschecks für die Zucht“ sind."
Quelle:
Stamboekreglement | Neocat.nl
Heisst, die Katzen werden serienmäßig offenbar nur ein einziges Mal dem TA vorgestellt und haben entsprechend keinen guten Start (und bringen entsprechend u. U. auch gesundheitliche Baustellen mit). Sie sollten eigentlich erst mit 16 Wochen abgegeben werden, dann aber schon dreimal geimpft, mehrfach entwurmt, gechippt, duchgecheckt und eventuell auch kastriert. Denn der Umzug ist großer Stress für das Immunsystem der Zwerge, da ist es wichtig, dass sie medizinisch gut betreut sind.
Die x te Katze aus dem Tierheim/Tierschutz oder einer Zucht dazusetzen, ist ebenso unverantwortlich,
Warum das denn????
Vielleicht lässt Du das alles hier mal noch etwas sacken und denkst noch mal in Ruhe darüber nach.