Diagnose SDÜ bei Katze, bei der Medi-Gabe unmöglich ist, was tun??

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Adrian H.

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10. Januar 2020
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Hallo zusammen, ich war hier schon lange nicht mehr aktiv, aber nun habe ich ein akutes Problem und vielleicht kann mir da ja jemand irgendwie helfen oder Tipps geben: bei meiner 15jährigen Katze Aviendha wurde heute eine (wohl nur ganz leichte zZT) Schilddrüsenüberfunktion(SDÜ) diagostiziert und sie soll ab jetzt 1x täglich 1,25ml Thyronorm bekommen. Und das ist für mich ein absoluter Alptraum, weil diese spezielle Katze noch nie irgendwelche Medikamente gebraucht hat in ihrem Leben und es bei ihr schlicht unmöglich ist, ihr die Medis regelmäßig und zuverlässig zu geben:
-Gabe zum/ins Futter: unmöglich, weil sie die schwierigste Esserin überhaupt ist, d.h. eine Tablette, egal wie klein, würde sie garantiert finden und nicht mitfressen, und selbst wenn sie die MAL fressen würde, auf Dauer würde das garantiert nicht klappen, weil (zumindest meine) Katzen das irgendwann immer merken und dann das Futter, wo die Tablette drin war, nicht mehr anrühren. In flüssiger Form ins Futter geben klappt auch nicht, da diese Katze keinerlei Schleckies o.ä. mag und bei Nassfutter auch sehr pingelig ist und nie viel frisst, also alles absolut null zuverlässig auf Dauer.
-Gewaltsam ins Maul spritzen oder Salbe in die Ohrmuscheln einmassieren: unmöglich, weil diese Katze sich MASSIVST(!!!) wehrt und total ausflippt, wenn man sie sich auch nur greift und irgendwas gegen ihren Willen mit ihr machen will, dann rastet sie total aus und man kann sie auch unmöglich festhalten(wohne alleine, also keine andere Person da, die dabei helfen könnte), weil sie dafür einfach zu krass ausflippt. Und neben dieser Problematik WILL ich auch nicht jeden Tag sowas gewaltsam mit ihr machen, weil dies die Beziehung zwischen ihr und mir stark beeinträchtigen würde. Habe dies schon einmal erlebt bei meinem Kater Grisu(leider 2022 verstorben, aber nicht an der SDÜ), diesem habe ich, weil es ebenfalls dauerhaft übers Futter nicht klappte, jeden Tag das Zeug ins Maul gespritzt und er hat mich dafür GEHASST und hatte Angst vor mir! Hat mir in der Seele weh getan und möchte ich bei der nächsten SDÜ-Patientin nicht nochmal so machen!!
Weitere theoretische Optionen:
-Umstellung auf dieses neue Hills Spezialfutter: keine Option, weil Aviendha wie gesagt eine sehr schwierige Esserin ist und nie im Leben ein und dasselbe Futter auf Dauer fressen würde. Sie liebt/braucht immer Abwechslung beim Nassfutter, und ausserdem will sie immer beide Optionen haben, also Nassfutter UND Trockenfutter. Also sehe ich da keine Chance, dass sie dauerhaft nur eine einzige Sorte Nassfutter fressen würde, da würde sie lieber tagelang hungern, wie ich sie kenne, und das ist ja auch massiv ungesund für Katzen.
-OP: keine Option, wenn es stimmt, was ich gelesen habe, dass das Risiko, dabei eine Unterfunktion auszulösen, sehr hoch ist, welche dann ebenfalls tägliche Medikamentengabe erfordern würde. Daneben noch das Narkoserisiko in diesem Alter etc...
-Radiojodtherapie: klingt ja erstmal gut, aber für die Katze klingt die ganze Prozedur sehr grausam, die nächste Klinik, die das macht, ist von mir aus(östliches Ruhrgebiet) wohl in Gießen, also auch längere Fahrt hin und zurück, UND vor allem habe ich auch (leider!!) keine 1400€, also kann ich das leider nicht bezahlen. Ich würde es sofort und ohne zögern zahlen, wenn ich nur könnte! Denn es klingt für mich trotzdem nach der "besten" Lösung bei dieser speziellen Katze...
-es einfach unbehandelt lassen: braucht man ja nicht drüber zu reden, dass das keine Option ist, seine Katze leiden und langsam an der SDÜ sterben zu lassen.
-die Katze abgeben an jemanden, der das vielleicht besser hinkriegt: zZt leider wohl die realistischste Option, aber 1. ist es höchst fraglich, ob das bei jemand anderem so viel besser klappen würde als bei mir, und 2. möchte ich natürlich meine Katze nicht einfach abgeben, sie ist meine letzte Mitbewohnerin, seitdem ihr Gefährte gestorben ist und sie liebt es hier bei mir und ich will sie natürlich nicht einfach so aufgeben und im Stich lassen! Alleine bei dem Gedanken krieg ich einen Kloß im Hals. Aber wenn ich nicht für ihr Wohlbefinden garantieren kann, weil ich die Medikation nicht täglich zuverlässig in sie reinbekomme, was hab ich dann noch für eine Alternative??

Weiß mir einfach keinen Rat und bin verzweifelt, was ich jetzt tun kann/sollte. Aviendha scheint es (noch) normal gut zu gehen, wahrsch. weil die SDÜ erst im Anfangsstadium ist, sie verhält sich ganz normal und hatte bei der gestrigen Kontrolle beim TA sogar im Vergleich zu vor 6 Monaten ganz leicht zugenommen, die SDÜ wurde rein übers Blutbild diagnostiziert. Gibt es nicht doch eine irgendwie praktikable Lösung?? Der einzige Weg, Medis in diese Katze zuverlässig reinzukriegen wäre als Spot-On(so kriegt sie auch bei Bedarf eine Wurmkur), aber da gibt es ja bei SDÜ leider kein Spot-On, nur die Salbe für die Ohren oder? Was soll ich nur tun? 😭😭😭
 
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Hey
Du wirst wohl in den sauren Apfel beißen und sie behandeln müssen.

Verabschiede dich mal von deinen ganzen "das geht aber nicht!".

Es muss gehen.

Du hast mit deiner Katze Verantwortung übernommen, dazu gehört auch ihr die Behandlung zukommen zu lassen die sie braucht.

Das es nicht immer einfach ist einer Katze Medis zu geben, das ist mir bewusst.

Wenn man da aber direkt mit der "es geht aber nicht" Einstellung ran geht, dann wird es ganz sicher nix werden.

Wenn du es ernsthaft versuchst, dann wirst du auch einen Weg finden.

Ich bin auch alleine und habe eine Katze die sich sehr wehrt.
Aber es ist mir möglich ihr Tabletten (wenn es denn sein muss) ins Maul zu geben, eben weil es sein muss und es zu unterlassen keine Option wäre.

Würde dieses zögerlich oder mit dem Gedanken "es klappt eh nicht" machen, dann hätte ich da ganz sicher keinen Erfolg.
 
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Hallo,
mag sie denn z. B. Hähnchen- oder Putenfleisch, roh oder gekocht? Oder Thunfisch?

Da würde jeweils schon eine winzige Menge, etwa ein halber Teelöffel reichen. Schön zerdrücken, Thyronorm darauf geben und mit ein paar Fitzelchen zudecken. Das funktioniert hier schon ganz lange sehr gut und völlig stressfrei. Omi wartet morgens und abends schon immer auf ihren Extrasnack.

Thyronorm schmeckt scheinbar nicht so schlecht.
 
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Weiß mir einfach keinen Rat und bin verzweifelt, was ich jetzt tun kann/sollte. Aviendha scheint es (noch) normal gut zu gehen, wahrsch. weil die SDÜ erst im Anfangsstadium ist, sie verhält sich ganz normal und hatte bei der gestrigen Kontrolle beim TA sogar im Vergleich zu vor 6 Monaten ganz leicht zugenommen, die SDÜ wurde rein übers Blutbild diagnostiziert. Gibt es nicht doch eine irgendwie praktikable Lösung?? Der einzige Weg, Medis in diese Katze zuverlässig reinzukriegen wäre als Spot-On(so kriegt sie auch bei Bedarf eine Wurmkur), aber da gibt es ja bei SDÜ leider kein Spot-On, nur die Salbe für die Ohren oder? Was soll ich nur tun? 😭😭😭
Du hast deiner Katze mehrfach Blut abnehmen lassen können, anscheinend ohne Vollnarkose.
warum sollte es dann ein Problem sein, ein Medikament rein zubekommen?
 
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Danke für die Antworten. @Nula: Ich habe schon einige Katzen gehabt in meinem Leben und auch schon einiges an Behandlungen etc. auf mich genommen, auch jahrelange Medi-Gabe, wie ich schon schrieb. Aber diese Katze ist einfach extrem, du kennst sie halt nicht. Ich lebe seit 15 Jahren mit ihr zusammen und kann sehr gut einschätzen, was möglich ist und was nicht, und wie ich schon schrieb: ich möchte eben nicht nach dem Motto verfahren "es muss sein", und damit sowohl mir als auch dem Tier jeden einzelnen Tag zur Hölle machen, jahrelang, und so unsere Beziehung zerstören. Also suche ich eben nach Alternativen zur gewaltsamen Methode.

@FraTraLi: Nein, leider mag sie diese Dinge zwar schon relativ gerne, aber eben nur ab und zu. Es gibt kein einziges Lebensmittel oder Futter oder Leckerlie, was sie problemlos JEDEN TAG über einen langen Zeitraum fressen würde, egal ob mit oder ohne Medis drin. Leider.

Aber mir ist gerade noch selbst was eingefallen: evtl. wäre es ja möglich, ihr die Tropfen ins Fell zu träufeln an einer gut erreichbaren Stelle, so dass sie es am besten gar nicht mitbekommt, und dann schleckt sie sich das später ab. Und dann halt immer ein kleines bischen mehr nehmen, weil nicht alles komplett aufgenommen wird. Denn reinlich ist sie sehr und putzen tut sie sich immer extrem gründlich. Da könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass das funktionieren könnte, was meint ihr dazu?
 
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Du hast deiner Katze mehrfach Blut abnehmen lassen können, anscheinend ohne Vollnarkose.
warum sollte es dann ein Problem sein, ein Medikament rein zubekommen?
Verstehe den Zusammenhang ehrlich gesagt nicht ganz, die Blutabnahmen werden beim Tierarzt gemacht, wo sie sowieso gestresst ist und Sachen eher über sich ergehen lässt, und auch dabei muss sie von 2 TA-Helferinnen fixiert werden, weil sie sonst die Wände hoch gehen würde. Nicht vergleichbar mit mir hier zuhause alleine.
 
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Ich habe genau mit dem Problem zwei Kater , die kriegen morgens und abends ihre Medikamente.
Ich nehme immer je Kater und jeweils morgen und abends eine halbe von diese Schnack Creme von Multi fit. Da gebe ich das Medikament oben drauf. Ist insgesamt dann vielleicht ein Teelöffel voll. Das Zeug lieben alle und es wird eifrig weg geschleckt.
 
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Es gibt kein einziges Lebensmittel oder Futter oder Leckerlie, was sie problemlos JEDEN TAG über einen langen Zeitraum fressen würde, egal ob mit oder ohne Medis drin. Leider


Ich fürchte, da ist Deine Kreativität gefragt. Du kannst ja abwechseln. Wichtig ist es, dass das zur Routine wird. Und Katzen lieben eigentlich Routinen sehr.
Fang halt einfach mal an und probiere es aus. Fehlversuche sind nicht schlimm und gehören dazu.

evtl. wäre es ja möglich, ihr die Tropfen ins Fell zu träufeln

Das halte ich persönlich für eine eher schlechte Idee. Erstens kannst Du dann nie garantieren/kontrollieren, wie viel sie tatsächlich aufnimmt. Dauernde Schwankungen in der Dosierung wirken sich eher ungünstig aus.
Und zweitens ist Thiamazol ein Hormon, das nicht einfach irgendwohin gelangen darf. Zum Auftragen der Salbe ins Ohr musst Du Einmalhandschuhe tragen, damit Du es nicht selbst aufnimmst.
 
  • #10
Ich habe genau mit dem Problem zwei Kater , die kriegen morgens und abends ihre Medikamente.
Ich nehme immer je Kater und jeweils morgen und abends eine halbe von diese Schnack Creme von Multi fit. Da gebe ich das Medikament oben drauf. Ist insgesamt dann vielleicht ein Teelöffel voll. Das Zeug lieben alle und es wird eifrig weg geschleckt.

Das freut mich für dich, dass es so gut damit klappt :) Ich wünschte, das wäre hier auch der Fall, aber wie gesagt, es gibt kein Leckerli, das diese Miez jeden Tag gerne und zuverlässig schlecken würde. Am liebsten mag sie zZt Katzenleberwurst, aber eben nicht jeden Tag, wenn ich es ihr mehrere Tage hintereinander gebe wird es komplett verschmäht.
 
  • #11
Ich babe eine Katze, die von Geburt an bei mir lebt und trotzdem vom Verhalten das Gegenteil ihrer Geschwister ist.
Sprich anfassen nö, festhalten werden Krallen ausgefahren, meine Enkelkinder haben Streichelverbot, weil Lily such schon mal die Zähne einsetzt.
Futter ist sie speziell, Leckerchen, egal welche frisst sie nicht.
Also muss ich alle Medikamente in flüssiger Form geben, oder Tabletten auflösen, oder bei Bedarf zwangsernähren. Weil freiwillig nichts geht.
Nun muss Lily seit 2020 dauerhaft Medikamente nehmen, ich kenne also dein Problem.
Anfangs hat mir mein Mann geholfen, er hat sich praktisch gefühlt auf Lily gelegt und mit den Händen beide Vorderbeine fixiert. Ich habe dann die Medis seitlich ins Maul gegeben.
Inzwischen gibt es eine Routine und einen speziellen Griff, so das ich alleine Medikamente und sogar Augentropfen geben kann. Das dauert nur noch Sekunden.
 
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  • #12
Ich fürchte, da ist Deine Kreativität gefragt. Du kannst ja abwechseln. Wichtig ist es, dass das zur Routine wird. Und Katzen lieben eigentlich Routinen sehr.
Fang halt einfach mal an und probiere es aus. Fehlversuche sind nicht schlimm und gehören dazu.



Das halte ich persönlich für eine eher schlechte Idee. Erstens kannst Du dann nie garantieren/kontrollieren, wie viel sie tatsächlich aufnimmt. Dauernde Schwankungen in der Dosierung wirken sich eher ungünstig aus.
Und zweitens ist Thiamazol ein Hormon, das nicht einfach irgendwohin gelangen darf. Zum Auftragen der Salbe ins Ohr musst Du Einmalhandschuhe tragen, damit Du es nicht selbst aufnimmst.

Essensroutinen sind halt genau das, was diese Katze nicht hat und will. Sie ist auch die 1. und einzige Katze, die ich in meinem Leben kennengelernt habe, wo das so ist, keine Ahnung warum. Sie frisst ohne feste Uhrzeiten einfach, wenn sie gerade mal Bock drauf hat, und dann auch nie viel, und Abwechslung ist bei ihr das A und O. Aber auch dann kann man sich nie drauf verlassen, dass sie irgendwas auch tatsächlich frisst, weil vielleicht hat sie ja darauf gerade keine Lust.

Naja, vielen Dank erstmal für alle eure Antworten, aber ich denke ich hab jetzt erstmal genug Input und werde gleich nochmal mit meiner Tierärztin telefonieren und mit ihr alles ganz genau besprechen(habe bislang nur die Nachricht bekommen gehabt, dass der Bluttest die SDÜ ergeben hat und sie das Thyronorm nehmen soll). Melde mich ggf. dann später wieder.
 
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  • #13
Sie frisst ohne feste Uhrzeiten einfach, wenn sie gerade mal Bock drauf hat, und dann auch nie viel,

Was ganz normales Verhalten bei einer Kstze ist.

Feste Mahlzeiten zu festen Zeiten...
Das ist für die Katze nicht die Norm.

Gibt es wirklich gar nix was sie ausgesprochen gerne frisst?
Schwer vorstellbar das dem so ist.
Eigentlich hat doch jeder (egal ob Mensch oder Tier) was was besonders gut schmeckt.
 
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  • #14
Sie frisst ohne feste Uhrzeiten einfach, wenn sie gerade mal Bock drauf hat,

Das ist hier auch so. Allen Katzen steht jederzeit Futter zur Verfügung und sie fressen wann und soviel sie wollen.

Aber:
Omi z. B. weiß, dass es täglich um 6 und 18 Uhr ihren Lieblingssnack gibt. Und NUR dann. Also steht sie um diese Zeit schon da und wartet.
Und bei den anderen drei, die ebenfalls alle Medikamente brauchen, ist es genau so. Wobei natürlich jeder seine eigenen Vorlieben hat. Den Rest des Tages gibt es aber halt diese Lieblingsleberwurst nicht. Und wenn die Lieblingsleberwurst mal verschmäht wird, weg damit. Dann gibt es die Medizin halt in einem Stückchen Kochschinken oder was auch immer dann lieber genommen wird.
Das ging hier auch nicht von heute auf morgen, hat aber bei allen bislang gut funktioniert. Egal wie scheu oder eigen sie sind.
Geduld, Routine und Kreativität sind gefragt.
 
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  • #15
Hallo Adrian, wie hoch ist der Wert denn?

Ich würde es erstmal mit dem Thyronorm versuchen, vielleicht mag sie es ja. Wo Du es untermischst, kannst Du ja variieren. Es gibt bestimmt noch viele Snacks die Du noch nicht versucht hast.

Gleiches gilt für Tabletten, falls das für Dich eher möglich ist. Eine unserer Katzen bekommt seit langer Zeit täglich eine Tablette, uns sie ist auch das Misstrauen in Person. Ich musste immer aufpassen, dass sie nicht gesehen hat, wie ich die Tablette versteckt habe, aber selbst dann musste ich immer wieder neue Möglichkeiten finden (Vitakraft Stangen, Vitakraft Choupette, Vitakraft Triplets, Leberwurstpaste etc pp). Inzwischen geht es dank Feligum Trojanern ganz easy, sie wartet regelrecht auf ihre Tablette. Natürlich gibt es auch Katzen, die die Trojaner nicht mögen, aber einen Versuch ist es wert.

Vom Hill's y/d gibt es Nass- und Trockenfutter, ggfs könntest Du zur Abwechslung noch andere Nassfutter mit sehr geringem Jodgehalt geben (z.B. Venandi Animal und MjamMjam). Ich glaube, das macht aber insgesamt nur Sinn, wenn die SDÜ nur gering ist, und ich würde grundsätzlich Medikamente vorziehen. Futter wäre für mich eher die letzte Option, wenn alles andere wirklich nicht geht.

Persönlich würde ich zur Radiojodtherapie tendieren, auch wenn sie teuer und aufwendig ist.
 
  • #16
Ich würde noch gerne hinzufügen, dass die Zwangsgabe am Anfang zwar wirklich grausam wirkt, aber das wahrscheinlich nach einer Zeit gar nicht mehr so schlimm ist und auch das Verhältnis zwischen euch nicht kaputt machen wird, wenn man es für die Katze ganz klar vorhersehbar macht.

Bei uns sind es Augentropfen, die 2mal täglich (anfangs 3mal täglich) sein mussten mit einem Kater, der eh schon vor jeder zu schnellen Bewegung, geschlossenen Türen, Festhalten usw große Angst hat und bei Stress mit Blasenentzündung oder Herpesschüben reagiert. Ich dachte auch, das wird NIE gehen und totale Quälerei für ihn sein.
Wir haben es dann von Anfang an so gemacht, dass wir beim Einfangen immer das gleiche Wort gesagt haben, das wir so normalerweise nie sagen. Die Tropfen gibt es immer an der selben Stelle und immer zur gleichen Uhrzeit. Dadurch wurde das Ganze berechenbar für ihn und er weiß genau, dass sonst nie etwas Unangenehmes passiert. Mittlerweile reicht es, dass wir das Wort sagen und er spaziert schon zu dem Tisch wo es die Tropfen gibt - mit erhobenem Schwanz!
 
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  • #17
In Frechen gibt es Dr. Janassary. Sie operiert bei SDÜ - nur einen Lappen, so dass der zweite dann den Job übernimmt und es normalerweise zu keiner Unterfunktion kommt. Aber: ob sie es bei einer geringgradigen SDÜ bereits macht, kann ich dir nicht sagen. Und auch eine OP kostet natürlich, wieviel inzwischen, kann ich dir nicht sagen, ich habe vor der GOT Reform glaube so um die gute 600EUR bezahlt, d.h. das dürfte jetzt inzwischen deutlich teurer sein. Vielleicht einfach mal Kontakt aufnehmen (Tel. oder per Email), deinen Fall schildern und nachfragen.
 
  • #18
Ich würde noch gerne hinzufügen, dass die Zwangsgabe am Anfang zwar wirklich grausam wirkt, aber das wahrscheinlich nach einer Zeit gar nicht mehr so schlimm ist und auch das Verhältnis zwischen euch nicht kaputt machen wird, wenn man es für die Katze ganz klar vorhersehbar macht.

Bei uns sind es Augentropfen, die 2mal täglich (anfangs 3mal täglich) sein mussten mit einem Kater, der eh schon vor jeder zu schnellen Bewegung, geschlossenen Türen, Festhalten usw große Angst hat und bei Stress mit Blasenentzündung oder Herpesschüben reagiert. Ich dachte auch, das wird NIE gehen und totale Quälerei für ihn sein.
Wir haben es dann von Anfang an so gemacht, dass wir beim Einfangen immer das gleiche Wort gesagt haben, das wir so normalerweise nie sagen. Die Tropfen gibt es immer an der selben Stelle und immer zur gleichen Uhrzeit. Dadurch wurde das Ganze berechenbar für ihn und er weiß genau, dass sonst nie etwas Unangenehmes passiert. Mittlerweile reicht es, dass wir das Wort sagen und er spaziert schon zu dem Tisch wo es die Tropfen gibt - mit erhobenem Schwanz!

Ich kann halt nur von meiner bisherigen Erfahrung mit dem Kater sprechen, und da hat es sich null gebessert und war eben so, wie ich es beschrieben habe. Und da sie eben da noch viel empfindlicher ist, was alles auferzwungene angeht, als er es war, befürchte ich halt, dass es auch bei ihr nicht gut laufen würde. Möchte es einfach anders versuchen erstmal.
 
  • #20
Danke für die weiteren Antworten :) und hier ein Update: habe mit meiner Tierärztin gesprochen, der Wert ist erstmal "nur" bei 5,2, also nur leicht erhöht, deshalb soll sie (hatte ich vorher falsch verstanden -.-) 1x tägl. 1,5mg Thiamazol bekommen, was ja zum Glück erstmal nur sehr wenig ist. Und die TA meint die Jodtherapie ist schon eine gute Möglichkeit, aber wird erst angewendet, wenn der Zustand schlechter ist als bei Aviendha.

Also habe ich nun für mich den Plan (bis auf Weiteres zumindest) gemacht, dass ich es immer erstmal übers Futter versuchen möchte, und an den Tagen, an denen das nicht klappt, dann eben stattdessen Aufträufeln, was, meinte die TA, natürlich alles andere als optimal, aber immer noch klar besser als überhaupt keine Gabe an diesen Tagen, ist. Habe da auch einen Essensplan für aufgestellt, so dass ich immer wechseln kann zwischen verschiedenen Sachen, die sie mag, also Thunfisch, Leberwurst-Paste, etc. Da muss ich zwar noch nach weiteren Alternativen forschen, da es mir am liebsten wäre, wenn es jeden Tag in der Woche was unterschiedliches geben würde, aber erstmal habe ich da zumindest schonmal 4,5 Sachen gefunden, die man austesten könnte. Und heute hat es erstmal ganz gut geklappt, habe es in ein Döschen Thunfisch oben mittig rein(sind ja nur ein paar Tropfen), und sie hat das auch wie immer anstandslos gefuttert. Zwar mit kleinen Pausen von ein paar Minuten, und auch längst nicht alles aus der Dose, aber das ist normal, das macht sie immer so, und ich denke das Allermeiste vom Thyronorm sollte sie gefressen haben(habe auch ein winziges bisschen mehr genommen zur Sicherheit, aber natürlich nur minimal). Vielleicht habe ich ja Glück und das Ganze pendelt sich bei uns so ein. Und so habe ich vielleicht im Endeffekt sogar bei ihr eine bessere Erfahrung damit als bei dem Kater...und falls wirklich alles auf Dauer nicht gut genug sein sollte und ich es wirklich nicht gut genug hinbekommen sollte, hieße das dann ja(LEIDER!), dass sich ihre Werte verschlechtern würden und dann könnte man als absoluten Notfallplan eben doch die Jodtherapie in Betracht ziehen. Aber da gehe ich erstmal nicht von aus, bin ja eigentlich ein positiver Mensch, zumindest seitdem ich selbst schwer erkrankt bin, also hoffe ich einfach erstmal, dass ich es im Futter gut (genug) hinkriegen und der Wert sich normalisieren wird.
 
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