Diagnose Leukose - todtraurig und verzweifelt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Delicia

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27. Mai 2013
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Hallo zusammen,

ich habe heute erfahren dass unsere beiden Kater mit Leukose infiziert sind, bei einem ist es ausgebrochen. Ich hatte gestern schon einen anderen Thread aufgemacht, da wir erst den Verdacht auf etwas anderes hatten, ich kopiere den Text jetzt mal hier rein:

Also. Vor ca. 2 Wochen fiel uns auf, dass er irgendwie komisch drauf war, ruhiger als sonst, fraß nicht mehr so viel, ansonsten war äußerlich nicht so viel zu erkennen. Wir hatten Verdacht auf Bauchschmerzen, da er das am Bauch anfassen nicht mehr mochte. Beim Röntgen beim Tierarzt sah es erstmal nach einer Verstopfung aus, okay er hat einen Einlauf bekommen und wir dachten "na gut kann ja schonmal sein." Einige Tage später ging es ihm immer noch nicht besser, er fraß zwar wieder normal, aber war viel ruhiger als sonst, lag mehr rum, ging immer sehr gemächlicher. Er ist sonst ein sehr aktiver Kater gewesen. Deswegen war ich heute dann nochmal mit ihm beim TA. Sie hat erstmal ein großes Blutbild gemacht und dabei festgestellt dass er einen sehr geringen Wert von roten Blutkörperchen hat, der Hämatokritwert lag bei 19 (37 ist wohl normal?). Sie hat aber auch an einem Wert festgestellt, dass viel neues Blut produziert wird (weiß nicht mehr wie der Wert heißt, aber der war erhöht) - was wohl gut ist, da er die roten Blutkörperchen nachproduziert. Dann haben sie später noch einen Ultraschall gemacht und zum Glück keine Hinweise auf Tumore o.ä. gefunden. Die Milz und die Lymphknoten um die Milz herum waren aber vergrößert. Es deutet also auf eine Immunsache hin. Sie hat den Verdacht auf Mykoplasmen. Das konnten sie beim Tierarzt aber nicht feststellen, da sie dafür das Blut noch ins Labor schicken müssen, aber sie behandeln jetzt schonmal auf Mykoplasmen, d.h. unser Franky musste jetzt auch erstmal beim Tierarzt bleiben.
Wir haben gefragt ob sein Zustand lebensbedrohlich ist und sie hat schon ein ernstes Gesicht gemacht Es ist wohl nicht akut lebensgefährdet, aber wenn es nicht besser wird könnte das schon sein... Ich hab jetzt totale Angst!! Sie meinte evtl. muss er eine Bluttransfusion bekommen, wenn der Wert der roten Blutkörperchen nicht besser wird.
Es wird jetzt auch sicherhaltshalber nochmal auf FIV und Leukose getestet, obwohl er das eigentlich nicht haben kann. Wir haben vor zwei Jahren aus dem Tierheim bekommen und die haben das vorher getestet.

Update heute:
leider ist es doch schlimmer als erwartet. Franky hat Leukose. Ich weiß nicht woher er es hat. Wir haben beide Kater aus dem Tierheim und dort wird vorher immer ein Test gemacht. Ich verstehe es nicht... seit ein paar Monaten haben wir auch noch eine Pflegekatze da, wir vermuten jetzt dass es von ihr kam, obwohl sie eigentlich vorher getestet wurde. Unsere Katzen haben keinen Freigang, wir haben einen gesicherten Garten.

Ich bin todtraurig. Wir durften ihn jetzt wieder mit nach Hause nehmen. Soweit geht es ihm ganz ok, er ist halt etwas schlapp. Er kriegt ein paar Medikamente. Die TÄ meinte vielleicht kriegen wir ihn wieder aufgepäppelt und er kann noch ein paar Jahre damit leben, sie war da aber leider nicht sehr zuversichtlich. Sie befürchtet dass es jetzt in den nächste Wochen schlimmer wird und wir ihn dann gehen lassen müssen.

Unseren anderen Kater, Krümel, haben wir auch testen lassen und er hat es auch. Bei ihm ist aber noch nichts ausgebrochen, ihm geht es im Moment noch gut. Die TÄ sagte dass er damit leben kann, man muss halt ähnlich wie bei HIV beim Menschen aufpassen wenn er mal krank wird.

Ich weiß nicht was mit unserer Pflegekatze ist. Sie war jetzt eigentlich vermittelt und sollte morgen abgeholt werden. Sie muss dann noch beim Tierarzt vom Tierheim getestet werden. Ich weiß nicht ob die Leute sie dann noch haben wollen, sie haben auch schon eine Katze und wollten sie als zweite Katze dazu holen.

Ich weiß nicht was ich machen soll, ich bin so traurig und verzweifelt. Kann mir jemand helfen? Kann es sein dass sich unser Franky wieder erholt und er noch Jahre damit leben kann?

Ich versuche gerade mich etwas einzulesen, aber ich lese so viele verschiedene Sachen und bin gerade etwas damit überfordert. Also die TÄ sagte sie haben mit dem Schnelltest das Antigen nachgewiesen und dafür ist es für sie eindeutig und auch sein Blutbild passt dazu. Wir lassen das Blut jetzt aber trotzdem nochmal ins Labor schicken und da wird nochmal so ein (genauerer??) Test gemacht, hab leider vergessen wie der hieß... Meint ihr es lohnt sich da nochmal zu einem anderen Arzt zu gehen? Ist der Test nicht eindeutig? Gibt es irgendwie Empfehlungen für Tierärzte aus dem Großraum Köln die sich damit auskennen? Wäre es besser mal zu einer Tierklinik zu fahren?

Danke schonmal und viele Grüße
Nathalie und Franky und Krümel
 
A

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Und die zweite Katze habt ihr heute dann testen lassen aufgrund des positiven Ergebnis des ersten Katers?Oder woher weisst du das beide Leukose haben?
Tut mir sehr leid für euch:(
 
Welche Medikamente bekommt er denn?
 
Er bekommt Ronaxan 100, jeden Tag eine halbe Tablette.

er ist übrigens erst 2 Jahre und 9 Monate alt. Unser Krümel ist 3 Jahre und 3 Monate alt.

Genau, nachdem wir das mit Franky erfahren haben, haben wir heute mit Krümel einen Schnelltest machen lassen. Blut von beiden wird aber noch ins Labor eingeschickt und nochmal genauer getestet.

Hab gerade den Thread mit den positiven Erfahrungen gelesen, das hat mich etwas aufgemuntert. Wir werden kämpfen!!! Nach dem Gespräch mit der Tierärztin hab ich mich ja drauf eingestellt dass ich ihn in den nächsten Wochen gehen lassen muss. Aber er kann sich doch wieder berappeln oder?! Er frisst auch mit großem Appetit und er war eben etwas im Garten unterwegs. Zwar etwas gemächlicher als sonst, aber immerhin...
 
Weißt du welche Tests gemacht wurden? Also, der Name, war das ein Schnelltest?
Sind eure Kater gegen Leukose geimpft worden?
Aber, eigentlich - wenn beide positiv getestet wurde, liegt der Verdacht nahe, dass das auch stimmt.

Es gibt bei Leukose auch eine sogenannte Diagnostische Lücke. In diesem Zeitraum kann der Virus nicht nachgewiesen werden, obwohl er ja schon vorhanden ist. Wenn sich also z.B. eure Kater frisch angesteckt haben im TH und dann recht schnell getestet wurdenh, können sie es also schon eine ganze Weile gehabt haben.
Weiterhin kann natürlich das Gleiche auch bei eurer Pflegemieze passiert sein.

Auch kann sich der Virus z.B. ins Rückenmark zurückziehen und ist dann nicht nachweisbar.

Falls alle drei Katzen bei euch positiv sind - würde ich die Pflegekatze, falls sie sich mit euren Katern gut versteht, nicht mehr ausziehen lassen. Stress vergrößert die Möglichkeit des Ausbruchs.

Wenn die Interessenten eine gesunde, negative Katze zu Hause haben - würde ich dorthin keine positive Katze vermitteln.

Ich hoffe das Beste für euch und drücke euch die Daumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider weiß ich nicht was das für ein Test war! Ich nehme an, dass es ein Schnelltest war, da sie es direkt vor Ort beim Tierarzt gemacht hat.

Ich wusste garnicht dass es dagegen eine Impfung gibt! Hab eben mal im Impfpass von beiden nachgeschaut, da steht nur die Impfung gegen Tollwut, Katzenschnupfen und -seuche drin. Warum wurde uns nicht gesagt dass es dagegen eine Impfung gibt? Warum wird das nicht standardmäßig geimpft?

Ist die Medikation richtig? Wäre es nicht trotzdem sinnvoll etwas gegen die Anämie zu tun? Meine Mutter hat ihre Katze schon als Spenderin angeboten!

Hab jetzt ein paar Mal von Immustim k gehört. Soll ich ihnen das geben? Muss ich das mit der TÄ absprechen?

Möchte auf jeden Fall noch einen weiteren Tierarzt konsultieren. Soll ich erstmal eine Woche abwarten wie er sich entwickelt? wie ich das bei der TÄ rausgehört habe erwartet sie ja quasi dass wir nächste Woche zum Einschläfern auf der Matte stehen...

Wir füttern übrigens nur hochwertiges Nassfutter und kein Trockenfutter. Zur Zeit habe ich Grau und Catz Finefood da. Muss ich da noch etwas beachten?

Sorry dass ich euch hier mit meinen tausend Fragen löchere, bin gerade erst dabei mich einzulesen...
 
Leukose wird normalerweise nur über den direkten Kontakt mit der infizierten Katze übertragen, sprich, durch Speichel oder Blut. Oder natürlich beim Geschlechtsakt sowie dann von der Mutter auf ihre ungeborenen Kinder. Seuche kann man selber an der Kleidung reinschleppen, daher ist diese Impfung wirklich ein Muss.

Generell wird häufig nicht unbedingt gegen Leukose geimpft, da diese Impfung lange im Verdacht stand, das sogenannte Impfsarkom auszulösen.

Dann war es wohl ein Schnelltest mittels Elisa. Ich persönlich würde dann noch einen Labortest hintermachen, ist die Frage nur, wann.

Grundsätzlich würde ich dir empfehlen, sämtliche Präparate mit deinem TA abzusprechen. Er kann dir da bestimmt auch noch was empfehlen bzw. kann dir auch vll sagen, was zu Wechselwirkungen mit anderen Medis führt.

Wenn ich mich recht erinnere, sind auch nicht alle Dinge für Felvies geeignet. (Ich glaube, Traumeel und Engystol aus der homöpathischen Ecke - soll man Felvies nicht geben, bin mir aber da spontan nicht sicher ....)

Ich habe noch zwei erfahrene User gebeten, die auch Erfahrung mit Felv haben, hier mal vorbeizuschauen ....
 
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Die diagnostische Lücke beträgt ca. 28 Tage beim ELISA.

Es gibt unterschiedliche Testverfahren, die unterschiedliches beantworten.

Auch wenn bereits 2 Katzen positiv mittels ELISA getestet wurden, empfiehlt sich eine Nachtestung in ca. 1 Monat.

Hm, kannst Du wieder mit ELISA testen (ich würde Labor machen lassen), falls der Test neg. ausfällt, gibt es aber noch keine Entwarnung, dann sollte mittels PCR getestet werden.

Die Pflegekatze würde ich derzeit nicht vermitteln.
Auch sie sollte unbedingt unter Berücksichtigung der diagnostischen Lücke getestet werden.

Wichtig ist, dass die Krankheit(en), die akut anstehen behandelt werden.

Egal, ob es sich um Begleiterkrankungen handelt (FeLV bricht im eigentlichen Sinne nicht aus) oder nicht.

Immustim K kannst Du meiner Meinung nach geben.

Einschläfern bitte nur, wenn das Tier siecht.

Manch TA neigt tatsächlich dazu, bei pos. Test und/oder möglichen Begleiterkrankungen zur Euthanasie zu raten.

Das ist unfair.

Fütter ihnen was schmeckt.

Tierklinik hat evt. für Diagnostik mehr Möglichkeiten.

So, und jetzt schnauf mal kräftig durch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte unbedingt die Anämie weiter abklären und behandeln lassen!!

Du hattest ja geschrieben dass die Tierärztin meinte, dass der Kater viele neue rote Blutzellen produziert, somit sind seine Retikulozyten hoch und er hat eine regenerative Anämie.
FeLV löst meistens aregenerative Anämien aus, aber es gibt auch FeLV assoziierte Anämien die regenerativ sind. Bei dieser "Form" steht aber eine
andere Ursache hinter der Anämie wie zb die Mykoplasmen oder eine autoimmunhämplytische Anämie.
Und das muss man rausfinden und behandeln lassen.
Kannst du dir vielleicht das Blutbild geben lassen und die Werte mal hier reinstellen? Aber so wie du es schreibst müsste der Kater eine regenerative Anämie haben.
Auf Mykoplasmen der Test steht aber dennoch aus, oder?
Ich würde noch einen anderen Tierarzt aufsuchen. Mir kommt es jetzt hier so vor, als wenn die Katze nicht wirklich weiter behandelt wird, weil FeLV im Raum steht.

Sollst du denn das Ronaxan wegen dem Erst-Verdacht auf die Mykoplasmen geben? Weil meines Wissens nach muss man das Doxycyclin alle 12 Stunden geben, nicht nur einmal täglich.
 
  • #10
Zur Pflegemiez noch:

Wie lange ist sie schon bei Euch?
Die Katzen hatten Kontakt untereinander nehme ich mal an?

Sie muss schleunigst, wirklich ganz schnell ebenfalls getestet werden.

Fällt der ELISA pos. aus, würde ich vorgehen wie bei den anderen, ist er neg. würde ich sofort den PCR hinterherschieben und bis zum Ergebnis trennen.
Ist der PCR neg. weiter trennen und nach 28 Tagen beide Tests wiederholen, bleibt die Katze bei beiden Testverfahren (also ELISA und PCR in den Wiederholungstests) neg., dann kann sie geimpft werden und umziehen.

Ist sie im PCR pos., dann braucht sie weder Impfe noch Trennung, sollte aber nur zu positiven Katzen vermittelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ist die Medikation richtig?

Sollten tatsächlich hämotrope Mykoplasmen als Sekundärinfektion vorliegen, ist Ronaxan richtig. Generell ist ja ein AB angezeigt, auch was andere mögliche Sekundärinfektionen betrifft.

Sollst du denn das Ronaxan wegen dem Erst-Verdacht auf die Mykoplasmen geben? Weil meines Wissens nach muss man das Doxycyclin alle 12 Stunden geben, nicht nur einmal täglich.

Genau.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Also. ich werde spätestens am Freitag nochmal beim Tierarzt anrufen oder da vorbei fahren und alles genau erfragen und mir diesmal auch Notizen machen! War gestern und heute so überrumpelt dass ich es nicht auf die Reihe bekommen habe die ganzen Informationen zu verarbeiten.

Die TÄ meinte es wird nicht so schnell übertragen... Naja. wir können es ja auf jeden Fall noch nachtesten lassen, aber es scheint ja wirklich so zu sein, da beide es haben :( Jetzt ist die Frage wie wir es behandeln lassen, insbesondere bei Franky wo es ja gerade "ausgebrochen" ist. Dieser Begriff ist wohl nicht richtig wie ich das jetzt verstanden habe, seine Blutanämie ist eine "normale" Erkrankung nur durch die Leukose und sein schwaches Immunsystem kommt er damit jetzt nicht so gut zurecht wie eine normale Katze, hab ich das richtig verstanden? Oder woher rührt die Blutanämie? Und jetzt müsste das Ziel doch sein ihn in der Hinsicht wieder fit zu kriegen? Er hat beim TÄ wohl auch eine Kortisonspritze bekommen und die TÄ hatte auch angedeutet dass er mit Kortison wieder aufgepäppelt werden könnte. Hab jetzt paar Mal gelesen dass das nicht so gut sein soll - warum?

Der Test auf Mykoplasmen beim Labor wurde abgebrochen, da für sie jetzt klar war dass es Leukose ist! Hilft das Doxycyclin nicht gegen die Anämie? Ich weiß leider garnicht was das ist. Ich soll ihm einmal täglich eine halbe Tablette geben. Sie meinte normalerweise verteilt man das auf 2 Mal, also morgens und abends ein Viertel, aber da er die Tablette so gut genommen hat, sollen wir es halt nur abends machen.
Genau, ich glaube seine Retikulozyten waren erhöht, sie hat mir erklärt dass er vermehrt neue rote Blutkörperchen produziert!
Ja, wie gesagt ich habe auch den Eindruck als erwartet sie dass es jetzt schlimmer und schlimmer wird. Sie meinte die Wahrscheinlichkeit, dass er sich wieder berappelt wäre gering :( Dabei geht es ihm im Moment garnicht so schlecht! Er ist was schlapp, ja. Aber er geht im Garten spazieren und frisst viel. Ich lass ihn auf keinen Fall so einschläfern!!!! Erst wenn es wirklich garnicht mehr geht, aber das sehe ich im Moment nicht so!!!
Ich mach mir jetzt ne Liste was ich sie fragen will und sie soll mir auch das Blutbild geben. Darauf hab ich doch ein Recht oder? Habs ja schließlich bezahlt.

Ich wäre jetzt eigentlich auch nicht dafür die Pflegekatze (Urania heißt sie) zu vermitteln, aber das liegt in der Hand des Tierheims. Sie kann auch gerne noch bei uns bleiben. Ich muss nochmal mit denen reden. Die neuen Besitzer haben allerdings schon den Schutzvertrag unterschrieben und die Gebühr bezahlt.

Ich danke euch vielmals!!!! Anbei ein aktuelles Bild vom Franky (eben geschossen) - so sieht doch kein todkranker Kater aus?!
 

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  • #13
Hm, liest sich ein bissi so, als ob Deine TÄ nicht soo viel Ahnung hätte.

FeLV-Übertragung kann ruckzuck gehen und auch trotz Impfe, die hält nämlich einer hohen Virenlast wie beim normalen Zusammenleben nicht zuverlässig stand.

Für mich liest es sich ein wenig so als ob sie über FIV spricht.
Weiter oben fiel ja auch das Beispiel mit HIV beim Menschen.

Der Test auf Mykoplasmen sollte m. M. n. trotzdem durchgeführt werden.

FeLV ist keine Krankheit für sich, FeLV begünstigt Begleiterkrankungen.
Aber egal wie, Krankheiten sollten unbedingt behandelt werden.

Mal so als Beispiel, auch FeLV-Katzen werden in Narkose gelegt und bekommen Zähne gezogen.

Wie bei allen anderen Katzen auch, wenn es sein muss und der Gesundheitszustand es zuläßt.
 
  • #14
Er hat beim TÄ wohl auch eine Kortisonspritze bekommen und die TÄ hatte auch angedeutet dass er mit Kortison wieder aufgepäppelt werden könnte. Hab jetzt paar Mal gelesen dass das nicht so gut sein soll - warum?

Bei einer autoimmunhämolytischen Anämie ist i.d.R. Cortison angezeigt. Bei einer Anämie, welche nicht autoimmun bedingt ist, nicht. Auf hämotrophe Mykoplasmen würde ich auf jeden Fall nachtesten lassen.

Bitte das Doxycyclin 2x täglich (25mg) bzw. nach Möglichkeit alle 12 Stunden verabreichen. Wie viel wiegt das Mäuselchen? Ronaxan 100, richtig?
 
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  • #15
Ich denke auch dass der Test auf die Mykloplasmen wichtig wäre.
Ich verstehe nicht warum das abgebrochen wurde.

Delicia: ...seine Blutanämie ist eine "normale" Erkrankung nur durch die Leukose und sein schwaches Immunsystem kommt er damit jetzt nicht so gut zurecht wie eine normale Katze, hab ich das richtig verstanden? Oder woher rührt die Blutanämie? Und jetzt müsste das Ziel doch sein ihn in der Hinsicht wieder fit zu kriegen?

Nicht ganz. FeLV-assozierte Anämien können auf die Viren zurückgeführt werden...also einfach ausgedrückt...die Viren bringen die Blutbildung durcheinander. Das kann vorrübergehend so sein, oder leider dauerhaft.
ABER es gibt auch Anämien die zwar mit FeLV in Verbindung stehen, aber eben nicht direkt dadurch verursacht werden.
Deshalb ist es ja so wichtig zu gucken warum der Kater jetzt anämisch ist.
Deine Tierärztin macht es sich sehr leicht jetzt...finde ich ehrlich gesagt unmöglich:(
Da dein Kater eine regenerative Anämie zu haben scheint (wegen den hohen Retikulozyten) ist es möglich dass eben NICHT die FeLV Viren für die Anämie verantwortlich sind sondern zb die Mykoplasmen und/oder eine immunbedingte hämolytische Anämie.

Die Blutbilder würde ich mir immer mitgeben lassen, zum abheften und späterem Vergleich bestimmter Werte. Das geben die dir schon mit..
 
  • #16
hm, danke für deine Einschätzung! Mag die TÄ eigentlich sehr und bei kritischen Sachen stimmt sie sich auch immer mit ihren Kolleginnen und ihrem Chef ab...

FeLV ist keine Krankheit für sich, FeLV begünstigt Begleiterkrankungen.

Ist das nicht so ähnlich wie bei HIV? Dass das Immunsystem stark geschwächt ist und man deshalb an den Sekundärerkrankungen stirbt?

Ich hab mir jetzt mal Fragen aufgeschrieben die ich ihr stellen will:
- welcher Test wurde gemacht / wird im Labor gemacht? (Elisa/PCR?)
- bitte mir Blutbild zukommen lassen
- Retikulozyten-Wert? regenerative Anämie?
- wodurch wurde die Blutanämie ausgelöst? nicht durch FeLV selber? (da es ja anscheinend eine regenerative Anämie ist) - bitte trotzdem auf Mykoplasmen testen!
- muss die Blutanämie jetzt nicht erstmal behandelt werden? was ist mit einer Transfusion?
- in ein paar Tagen nochmal ein Blutbild machen um zu sehen wie es sich verändert hat?
- kann/soll ich ihm (und Krümel auch) Immustim K geben?
- Warum soll ich das Ronaxan nicht alle 12 Std geben?

Hab ich soweit alles richtig verstanden? Fällt euch nochwas ein was ich fragen könnte? Ich kann erst ab 16 Uhr dort wieder anrufen und dann ist sie wahrscheinlich auch die ganze Zeit in Behandlung... muss mal schauen wie ich sie erwische! Oder am besten nochmal hinfahren.
 
  • #17
- muss die Blutanämie jetzt nicht erstmal behandelt werden? was ist mit einer Transfusion?

WENN die Anämie durch Mykoplasmen verursacht wird, wird diese jetzt durch das Doxycyclin behandelt, da sich die Erreger, welche für die Anämie verantwortlich sind, dezimieren.

Bekam er ein Langzeit-Cortison gespritzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
"Leider" zeigt sich aber auch eine autoimmune hämolytische Anämie meistens als regenerative. Und da wäre dann Cortison sehr wichtig.
Deshalb muss dringend eine gescheite Diagnose her..
Vielleicht gibt das Blutbild ja schon mehr Infos..

Meine Katze hat damals beides bekommen (Doxy und Cortison)..eben weil noch keine Diagnose feststand und die Blutwerte weiter
absackten...

Dein Kater ist übrigens ein ganz Süßer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ok, hab gerade erst die letzten zwei Beiträge gelesen... Also, was ist denn der Unterschied zwischen einer autoimmunhämolytischen Anämie und einer hämolytischen Anämie? Was bedeutet das überhaupt?

Sie sagte, dass das Cortison noch bis morgen Abend wirkt, wenn ich das richtig verstanden habe...

Darf ich fragen woher ihr euer umfangreiches Wissen über diese Krankheit habt? :) Und ich bin wirklich sehr sehr froh darüber dass ihr mir helft!!
 
  • #20
Bei FIV solltest Du das Immunsystem nicht pushen.
Bei FeLV ist die Unterstützung mit Immustim K ok.

Frag welcher gemacht wurde (es war der ELISA), aber frag nicht, welcher gemacht wird, gib es definitiv vor, was und mit welchem Test Du wie testen möchtest.

ELISA gibt es eben auch als Schnelltest.

PCR dauert etwas.

Beide Tests geben aber unterschiedliche 'Hinweise'.
 

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