Der Traum von der Katze - Tipps für die Planung gesucht

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  • #21
Hallo ihrs,
ich bin grad etwas überwältigt von all den Ratschlägen und Tipps und möchte euch erst mal allen für eure Beteiligung danken :).
Was ich bisher übrigens auch noch vergessen habe, zu erwähnen: Ich stehe noch ganz am Anfang meiner Recherchen und habe erst vor ein paar Wochen aktiv begonnen Informationen über Katzenhaltung zu suchen. Ich hoffe, da, wenn es denn in 1-2-3 Jahren akut werden darf, bereits wesentlich besser aufgestellt zu sein, als ich es nun bin. Da werden sich sicher auch noch viele Ideen und Meinungen und Wünsche wieder ändern. Aber wer nich fragt bleibt dumm, nicht war? :)
Außerdem möchte ich auch ein bisschen um Geduld mit den Antworten bitten, vor allem ab Morgen bin ich wieder komplett dienstlich eingespannt. Hab eben versucht noch ein bissl zu arbeiten, musste aber immer wieder hier reinlunsen XD da muss ich mich ein bisschen zusammenreißen, das geht so nich :oops:. Also bitte nich sauer sein, wenn ich dann nur Abends oder so antworte. Primärziel für dieses und nächstes Jahr ist erst mal die Arbeit fertig zu kriegen und auch erst danach werde ich Zeit und Muße haben überhaupt Kätzchen bei mir aufzunehmen.

Hallo und Willkommen hier im Forum,

schön dass du dich im Vorfeld informieren willst.
Ich bemühe mich redlich :)
Was ich nicht verstehe ist warum ihr keine Katzen aus dem Tierschutz wollt - die sind nicht alle krank oder gestört.
Sicher sind sie das nicht, ich würde auch nicht sagen, "nicht wollen". Das wäre sehr kategorisch. Die Frage ist, erkenne ich den Unterschied? Also den Unterschied zwischen denen die krank oder gestört sind, und denen die es nicht sind? Erkenne ich es, wenn (und das soll es ja geben) mir jemand versucht eins unterzujubeln, was eventuell ein Problem hat? Du, bitte nich annehmen, ich würd keine Tierheimkatzen mögen, hab seit gestern mal wieder einen Tab auf mit einem wunderschönen 6 jährigen Tigerpärchen, die ich sofort einsammeln könnte :pink-heart:
Ich versuche nur zu denken, bevor ich mich verliebe, obs funktioniert sei mal dahingestellt. :rolleyes:
Lesen, lernen, denken, dann gucken. Nich andersrum... (hoffentlich)
Wenn du in meine Signatur schaust - alle drei sind aus dem Tierschutz.

Samson ist ein roter EHK, sehr groß, sehr schlank und springt ca. 180 cm aus dem Stand und ist unser totaler Wusel und Clown. Er ist jetzt schon 8,5 Jahre und wenigstens genauso aktiv wie die beiden "Kleinen" Er kam mit 13 Wochen aus dem Tierheim zu uns, er und seine Brüder wurden mit ein paar Tagen im Müllsack ausgesetzt und im Tierheim aufgezogen

Merlin ist ein Halblanghaarmix und und unsere kleine "Diva" - wenn er was will muss es auf der Stelle sein. Ihn bekam ich mit 4 Wochen als Pflegekitten. Er ist jetzt 5,5 Jahre alt

Dominic ist ein reinrassiger Brite der aber dummerweise von seiner Züchterin aus dem Ausland als Zuchtkater nach Deutschland verkauft wurde - allerdings geriet diese Zucht aus dem Ruder und wurde bei knapp 90 Tieren aufgelöst und so ist er bei uns im Tierheim gelandet - vor 3 Jahren, als er 2,5 Jahre alt war, kam er zu uns. Domi ist wie Merlin jetzt 5,5 Jahre alt.

Keiner der drei ist kompliziert, alle drei große Schmuser, verspielt und zusammen sind sie ein tolles Team.

Es spielt keine Rolle woher das Tier kommt, welche Rasse es ist - krank werden können alle, ich hatte schon einige Katzen bisher und jeder einzelne hatte einen völlig anderen Charakter. Du weißt auch bei Rassetieren nicht wirklich was du bekommst.
Klar, können sie alle krank werden und klar sind sie nich alle ein Problem. So wollte ich das wirklich auch nicht sagen. Fakt ist halt, dass sie es sein können und ich denke, dass mans eben noch weniger abschätzen kann. Ich denke, ich sollte mich einfach mal unverbindlich in beide Richtungen informieren und dann später nach persönlicher Ansicht entscheiden, oder?
Und ja - Bengalen sind optisch sehr ansprechend aber selbst mir, mit wirklich langer Katzenerfahrung würde mir keinen Bengalen kaufen. Zum einen da es sich um eine Hybridzucht handelt und somit in meinen Augen eine Qualzucht ist und zum anderen da Bengalen schon sehr hohe Ansprüche in der Haltung haben (und wir haben ein großes Haus mit Garten).

Wenn es Rassetiere sein sollen da gibt es auch im Tierschutz so ziemlich alles was man sich vorstellen kann, zum Teil werden diese Tiere auch als Kastraten direkt vom Züchter über den Tierschutz vermittelt.

Vielleicht hab ich da bisher auch noch nicht die richtigen Adressen gefunden. Ich weiß auch nicht, wie gut die beiden Tierheime hier sind und wie ehrlich die wären etc. pp. Ich hoffe, das wird sich alles langsam aber sicher herausstellen.

Also wir hatten früher ein Aquarium und Katzen und das hat super geklappt. Bei uns war das so, dass die Katzen zuerst da waren und dann das Aquarium kam. Es war somit neu und interessant. Unsere Katzen sind auch ab und zu mal draufgehopst und keine von denen ist im Aquarium gelandet. Die ganz normale Abdeckung (Ich glaub damals wars Juwel) hat dem Gewicht standgehalten. Eine der Katzen war ne Burma und dementsprechend leicht, die andere ne Wald und Wiesen Katze, aber auch relativ zierlich. Ich glaub bei ner Maine Coon oder ner übergewichtigen Katze kann das anders aussehen.

Okay, ja ich glaub das Juwel und das Eheim is recht stabil. Die könnte man sonst ja auch noch mit T-Streben verstärken. Problematisch ist eigentlich das Garnelenbecken und der Dennerle Cube. Beim Cube ist es eine Glasplatte und bei den Garnelen Plexi, beide auf recht kleinen Auflagen. Dumm ist, da kann man nix anderes drunter machen, sonst kommt kein Licht mehr rein. Aber vielleicht muss man dann nen Holzaufbau drüber machen, würd natürlich die Optik bissl ruinieren, aber nuja, man kann nich alles haben. Stimmt das denn, das Katzen total Spaß dran haben, Fische zu gucken? Dann könnte man ihnen ja Sitzplätzchen davor anbieten. Grade mit den Krebsen (CPO) stelle ich mir das herrlich vor, denn die interagieren auch mit uns durch die Scheibe und drohen und alles. Die könnten einen Riesengaudi haben alle zusammen.
 
A

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  • #22
Also ich habe in meiner Gruppe normale Hauskatzen dabei, die ich niemals in reiner Wohnunghaltung haben möchte. :eek: Die können auch ganz schön Hummeln im Hintern haben!
Hmm, die sollte man dann egal wie, auch nich erwischen... das dürfte ja dann auch im Tierheim oder schon im Welpenstadium auffallen? Tut es das? Also wie gesagt, ich mag aktiv aber es sollte natürlich nicht dank all der Aktivität dann unglücklich sein. Is vermutlich ne bescheuerte Hoffnung grad das Aktivitätslevel der Katze zu finden, was sich mit den, wie auch immer dann vorhandenen, Wohnverhältnissen verträgt :confused:
Und, zwischen Tierheim und Züchter gibt es noch die Pflegestellen. Viele Pflegestellen können ihre Tiere viel besser einschätzen als da in einem Tierheim möglich ist.
Hmmm, das is natürlich nen Punkt, da könnte man auch mal rumgucken. Vielleicht könnte man dann darüber auch bissl mehr testen, inwieweit man harmonieren würde. Ich hab über, äh, Katzennothilfe oder so hieß das glaub ich, schon mal bissl was darüber gelesen. Wo würde man denn solche Pflegestellen auftreiben für die eigene Region?
Zu Bengalen kann ich dir gar nichts sagen.

Aber zum Aquarium. Mein Mann hatte Fische, und da gab es nie Probleme, wenn die Katzen auf der Abdeckung waren. Dort war es schön warm, diese Plätze waren sehr beliebt.
Ja, das hab ich auch schon gehört :D
Und wir haben oft so gelacht, in einer Abdeckung war wegen einer Pumpe ein kleines Loch. Die Katzen konnten da entweder durchgucken oder die Pfote reinstecken. Aber nicht beides gleichzeitig. Und dann lagen sie da, guckten gespannt, bis ein Fisch in Sicht war und wechselten zur Pfote. Und haben jedesmal total ungläubig die Pfote betrachtet, weil da kein Fisch dran war.:D
Sehr geil :D allerdings haben wir alle Filteröffnungen verschlossen, nachdem ich morgens einmal in nen Zebrabärbling getreten bin... :rolleyes: da kommt nix mehr rein. Allerdings fänden die sicher nen Weg da drumherum *chrchr* Inwieweit sitzen die denn vorm Becken und patschen dagegen? Hast du da schon mal ne Beeinträchtigung bei scheuen Fischen festgestellt?
Das Gewicht der Katzen war für die Abdeckungen jedenfalls absolut kein Problem. Allerdings, wenn eine Katze aus 2 m Höhe direkt draufspringen sollte, weiß ich nicht, ob das gut geht.
Okay, sollten wir dann beim Aufstellen drauf achten, dass das nicht passiert. Ist sicher für die Klebung irgendwann dann älterer Becken auch nicht so vorteilhaft. Nich dass die dann irgendwann aufgehen und das ganze Ding auseinanderfällt. Hab ich schon paar mal erlebt, bei Becken, die mehr als 10 Jahre alt sind. Zusätzliche Belastung würde das sicher nur beschleunigen...
Wegen Krankheiten, ich glaube, das Erkennen von Krankheiten ist gar nicht so schwer. Bei Kitten schon gar nicht. Die verändern doch sehr schnell das Benehmen, wenn es ihnen nicht gut geht. Z.B. fressen nicht mehr, spielen nicht mehr oder nur sehr wenig oder sowas. Oder der Kot verändert sich, das sind alles Sachen, die man schon sieht, wenn man auch nur ein bisschen aufpaßt.
Das ist bei älteren Katzen schon nicht mehr ganz so einfach, die verstecken es oft, wenn es ihnen nicht gut geht, und Spielverhalten usw. muß man halt erst einmal kennenlernen, um Unterschiede feststellen zu können.
Aber wenn du im Zweifel halt auch einmal zu oft zum Tierarzt gehst, sehe ich da auch kein so großes Problem.

Hmm, dann wären also jüngere Katzen einfacher in Bezug auf Krankheiten, interessanter Punkt, das merk ich mir mal. Ich befürchte, dass ich in der ersten Zeit alle Nase lang beim TA stehe und frage... es hat mit dem Ohr gezuckt... :rolleyes:

Es gibt bei Hunden und Katzen Rassen die nichts für Anfänger sind, da Ihre
Haltung einfach sehr viel Sachverstand und Kenntniss der Tiere veraussetzt.
Das kann man nicht nur durch Bücher und Internet erbringen sondern nur durch Erfahrung mit der jeweiligen Tierart.
Und du würdest Bengalen für eine solche Art halten? Würde ein verantwortungsvoller Züchter denn die Tiere dann überhaupt Anfängern rausrücken? Und wie soll man denn je Erfahrung mit der Art sammeln, wenn man nicht irgendwann ins kalte Wasser springt?
Bengalen sind nicht nur sehr aktive Tiere sondern haben durch Ihre Züchtung auch immer noch eine gewisse Wildheit in sich, dass erfordert genaue Kenntnisse . Ich selbst finde die Bengalen sind wunderschöne Tiere und obwohl ich seit 30 Jahren mit Katzen lebe würde ich mir diese Rasse nicht zutrauen.

Wenn es unbedingt eine Rassekatze sein muss, es gibt noch sehr viele Katzenrassen die auch lebhaft sind.

Den Eigensinn wirst du bei jeder Katze finden, denn das gehört zur Grundausstatung von jedem Katzencharakter. :)

Wie meinst du das mit der Wildheit? Werden sie böse? Oder wie muss ich mir das vorstellen? Magst du das ein bisschen präzisieren? Beispiele wären super, damit ich mir das ein bisschen vorstellen kann.

:grummel:
Hatte gerade so eine schöne Antwort geschrieben - alles weg. :mad:
So ein Mist, das tut mir leid :( ich kopier immer, bevor ichs abschicke, damit das nich passiert :(.
Nur kurz, es gibt auch genügend Gegenbeispiele:
Ich hab hier einen Kater aus dem Tierschutz, der hat Hummeln im Arsch, er würde dir gefallen. Er ist inzwischen 4 Jahre alt und ich dachte, er wird mit dem Alter ruhiger, aber nein - der stellt hier die Bude weiterhin auf den Kopf und ich weiß nicht, wie ich ihn angemessen ohne Freigang halten könnte. Er ist übrigens ein Ex-Scheuchen und Ex-Streuner, war sogar bissig. Er ist hochsozial, mitteilungsbedürftig und inzwischen sogar ein leidenschaftlicher Schmuser. Und wo er herkommt, da gibt es noch mehr.
Das klingt guut, aber es scheint ein schmaler Grat zu sein, zwischen so aktiv, dass es raus muss und grade so aktiv, dass es noch in der Wohnung klar kommt... das wird sicher sauschwer zu treffen sein, egal auf welche Rasse man sich dann einschießt. Ich befürchte, dass ich dann immer zu den aktivsten Tieren der Auswahl tendieren würde. Eventuell nicht unbedingt zum Wohl des Tieres.... hmm, da wäre vielleicht dann wirklich ne Pflegestelle oder eben nen Züchter mit vergleichbaren Wohnverhältnissen angeraten, wo man sieht, dass das Tier in der Umgebung und mit dem Platz klar kommt.
Zu Hybriden: Ich meine nicht, dass Hybriden problematisch sind, wenn du züchten möchtest. Ich meine, dass es durchaus problematisch gesehen werden kann, wie und warum Hybriden überhaupt existieren. Welche menschlichen Bedürfnisse und Sehnsüchte nach Prestigeobjekten, einem bestimmten Charakter, einem bestimmten Erscheinungsbild für was für einen Preis befriedigt werden. Das wird natürlich bei jeder Zucht gemacht, ist schon klar, aber bei Hybriden ist das eben nochmal eine ganze Ecke heftiger und für mich ist das ein No-Go. Für andere vermutlich nicht, aber man sollte schon wissen, um was es geht und diese Entscheidung ganz bewusst treffen.
Gut, dass du dich einlesen willst.
Okay, gut, das seh ich ein. Also ist es jetzt kein Problem dass das akute Tier betrifft sondern ein Grundsätzliches. Dann werde ich mich wohl mal genauer damit auseinandersetzen müssen, wie die Bengalen entstanden sind. Dennoch sind sie ja nun da und solang in ihrer aktuellen Zucht keine Qualzucht betrieben wird, kann ich damit leben. Was nicht heißt, dass es ursprünglich notwendig die tollste Idee gewesen ist, und was auch nicht heißt, dass man jetzt notwendigerweise in dieser Form noch weitermachen muss (so verstehe ich deinen Link). Aber ich schau mir das mal genauer an.

Nein, die Probleme sind nicht immer hausgemacht. Manchmal ist es der zu wenige Raum, aber eben nicht immer. Viele dieser Tiere wären einfach im Freigang besser aufgehoben.

Dass alle Katzen diese Fläche benötigen/nutzen oder sogar brauchen, kann ich nicht bestätigen.
Ich habe zB bei meinen den Unterschied von gut 70 zu 110qm nicht sonderlich bemerkt. Besagte Bengalen hätte ich allerdings nicht auf den 70qm halten wollen, denen tuen ihre 150 schon gut.
Hmm, das klingt dann aber wieder schwer danach, egal welche Sorte man sich aussucht, muss man das richtige Individuum erwischen, das eben damit klar kommt. Das macht die Angelegenheit natürlich ungleich schwieriger, denn man will ja eigentlich auch keins wieder zurückgeben müssen, weil es nicht geht oder damit noch mehr Chaos produzieren. Nur, wie findet man es raus, außer try and error? :confused:
Es gibt natürlich auch deutlich lautere und aktivere Tierschutzkatzen. Meine sind jetzt besonders ruhig, was ich sehr schätze, allerdings gibt es ja dort so gut wie alle Charaktere. Für mich ist eben aktiv und "am Rad drehen" (wegen zu wenig Platz) der Unterschied.
Richtig, genau das will ich auch, aktiv, aber nich am Rad drehen wg zu wenig Platz. Nur wie kriegt man das hin? Und woran sieht man den Unterschied? Das scheint mir letztlich die Gretchenfrage bei all den hier diskutierten Punkten zu sein... :confused:
 
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  • #23
Ich würde einem Anfänger eher zu erwachsenen Katzen raten, die sind im Verhalten schon gefestigt und mMn verzeihen sie auch eher mal einen Fehler.
*gg* *hilfe* nu fragt man zwei Leute und kriegt die gegensätzliche Auskunft :D, musste kommen. Kleine Katzen sind einfacher im Bezug auf Krankheitenerkennung, große Katzen aber einfacher im Bezug aufs Verhalten? Ist denn da schon gefestigt wirklich hilfreich? Klar, wenn man quasi mit älteren Katzen verhaltenskompatibel ist dann sollten sich dann keine neuen Probleme anbahnen, also quasi wenn alles schon so is, wie alle damit zurecht kommen. Wenn aber nicht, dann tuen sich ältere Katzen doch sicher schwerer sich dann anzupassen, oder? Oder geht das grundsätzlich eh nich? Quasi ein junges Kätzchen auf sich prägen und dann kanns immer noch schiefgehen, weil es sich halt quasi gegensätzlich entwickelt oder ein älteres Tier, was entweder passt oder nicht, richtig? Hmm, is natürlich auch wieder so ne Gretchenfrage... grmpf.
Du musst ja nicht gleich ein "Notfellchen" aus dem TH nehmen, es gibt auch dort genug gesunde und gut sozialisierte Katzen, bei denen auch die Vorgeschichte bekannt ist.
Hab da schon wieder welche entdeckt... :rolleyes:, aber darf, darf, darf nich gucken... das is gefährlich. Ich denke das muss man dann wirklich dann entscheiden, was man da will, oder? Ich denke allerdings, wenn man es quasi so einrichtet, dass auch Bengalen damit klarkommen, dann sollte ja eine Hauskatze auch damit klarkommen, oder? Dh wenn man erst mal mit Bengalen-Aktivität/Lebhaftigkeit rechnet (im Bezug auf Wohnungsgröße, Ausbau, Sicherheit etc) dann ist ja ne Hauskatze auch zufrieden. Also quasi bei der Planung den größten/wildesten Nenner berücksichtigt, dann sollte es klar gehen. Kann ja immer alles anders kommen, wenn dann so ein Kätzchen vertrauensvoll auf meinem Schoß einpennt... :pink-heart:
Ich finde Deine Idee sehr gut, Dich erst mal im TH mit Katzen allgemein vertraut zu machen - denn grau ist alle Theorie :)

Zu Deinen restlichen Fragen (Bengalen, Wohnungsgröße, Aquarium) kann ich leider nichts beitragen :sad:
Ja leider, finde es auch sehr schwer sich im Vorfeld wirklich klar zu werden, was da auf einen zukommt... Ich bin/war Reiter. Keiner (okay Ausnahmen gibts immer) würde jemals auf die Idee kommen, nen Pferd zu kaufen, ohne vorher ein bissl reiten gelernt zu haben und damit vorher in Kontakt mit den Tieren gekommen ist. Dann hat man wenigstens ein Minimum an Erfahrung im direkten Kontakt, sieht verschieden, lernt verschiedene kennen, macht die ersten Erfahrungen im direkten Kontakt etc. Bei Katzen geht das ja nicht. Wie also bereitet man sich darauf vor? Man kann ja auch nur schwer Katzenbesitzern die Bude einrennen...

Dürfen Bengalen überhaupt in den Freigang? Gilt die Vorschrift Freigehege nur für Savannahs oder für Hybriden allgemein?

Das gilt bei Savannahs bis F4. Da man normalerweise "niedrigere" Generationen kauft, dürfen die ganz normal raus wie jede andere Katze auch.
Bei Bengalen gilt das gleiche, wenngleich die Haltungsbedingungen leicht abweichend sind.

Wenn man/ wir von Bengalen sprechen, meinen wird ja nicht die ALC, sondern eben die domestizierte.

Ehm, also nur die ersten Generationen dürfen nicht raus? Oder was verpasse ich hier grad an der Diskussion? Ihr überfordert mich. Irgendwann würd ich gern einmal ein Häuschen mit Garten und allem haben. Aber nuja... ich fürchte, dafür hab ich aktuell grad den falschen Job erwischt. Wenn man aber mal 15 Jahre in die Zukunft denkt, würde die Katze das eventuell erleben. Bzw ich hoffe, dass sie es tut.

Ich mache seit vielen Jahren regelmäßig Urlaubssitting bei inzwischen 4 Bengalen.
Alle aus Beschlagnahme und sehr unterschiedlich im Verhalten.
Teils schmusig, anhänglich, teils spuckig/fauchig.
Alle aber sind sehr lebhaft, agil und wären trotz 180 qm Wohnfläche,, sicher nicht ohne gesicherten Freigang zu halten.
Und zumindest einer davon hat ein Unsauberkeitsproblem ( nicht organisch bedingt), angeblich soll das bei Bengalen, vor allem in früher Generation, häufiger vorkommen.
Ich würde keinem Anfänger empfehlen sich Bengalen zu holen und 80 qm sind meiner Meinung nach auch nicht ausreichend.
Wenn beide Besitzer berufstätig sind und vielleicht sogar noch ein soziales Leben außerhalb der Wohnung haben, schafft man es nie die Katzen genügend zu bespassen.

Hmm, so wirklich viel soziales Leben außerhalb der Wohnung findet hier nich statt. Wir sind doch meistens hier. Es wird sich auch dann die Frage stellen, wie umfangreich ich dann arbeiten werde, es kann sein, dass ich eh maximal ne halbe Stelle erwische und dann viel zuhause bin. Aber es scheint ja recht einstimmig zu sein, dass Bengalen sehr viel Platz brauchen. Das müsste einem ja dann vom Züchter auch so mitgeteilt werden. Ich denke, angucken werde ich Züchter aber auf jeden Fall, und in Ruhe mit ihnen darüber sprechen. Aufgeschoben wäre ja nicht notwendigerweise aufgehoben.
 
  • #24
Hallo,
Du informierst dich toll. Ich kann deine Sorgen und Bedenken verstehen. Aber im Endeffekt... jede Katze kann problematisch werden oder krank. Natürlich sollten bei Katzen aus einer vernünftigen Zucht keine versteckten Krankheiten vorliegen. Da kann man sich halbwegs sicher sein, wenn man die Zucht sehr gut auswählt.
Ich bemühe mich, ich will wirklich auf keinen Fall Fehler machen, die zu Lasten des Tieres gehen. Das ist das absolute No go und da gibts auch keine Entschuldigung für. Informieren kann man sich immer.
Richtig, ich mein, das is so ein Hintergrundrauschen, das kann man niemals ausschließen. Jedes Tier kann krank oder unglücklich werden, aber man kann halt versuchen die Chance dafür zu minimieren. Das wäre für mich, a) bei einem verantwortungsvollen Züchter kaufen, der die Tiere wirklich optimal hält und sich auskennt, und b) eben für eine optimale Unterbringung zu sorgen und selber Fehler möglichst zu vermeiden. Mehr kann man nich machen. Wenn es darüberhinaus immer noch schiefgeht, dann ist es so. Es sind ja Lebenwesen, da kann man nich alles planen.
Aber was macht Katzen problematisch? Womit kommt man beim Zusammenleben nicht zurecht? Das sind die Katzen, denen man nicht gerecht wird, weil sie mehr Platz brauchen oder Freigang oder mehr Beschäftigung. Sie werden unsauber, zerstören die Wohnung.
Seh ich das also richtig, dass all diese potentiellen Probleme im Allgemeinen auf Platz, Freigang oder Beschäftigung zurückzuführen sind? Aber da müsste man dann wieder rauskriegen, wie es um das Individuum bestellt ist, sonst wird man davon ja nichts richtig machen können....
Und da ist mir eine Tierschutzkatze mit Handicap lieber. Ich zahle lieber im Monat mehr Geld für Spezialnahrung oder Medikamente und habe dafür ein harmonisches Zusammenleben.
Das einander gegenüberzustellen, ist natürlich von der Argumentation nicht einwandfrei. Aber du weißt sicher, worauf ich hinaus will.
Ja, ich weiß worauf du hinauswillst. Das geht allerdings eben auch wieder in die Richtung auf die ich hinaus will. Blödes Beispiel (vermutlich): Gesetz den Fall ich schaffe mit eine Katze mit zB Nierenproblemen an. Ich hatte nie eine Katze, weiß also gar nicht, wieviel eine Katze so den Tag über trinkt. Sie trinkt mehr als ich denke, und hängt dann den halben Tag ohne Trinken rum. Einer nierenkranken Katze wird man durch so einen "Anfängerfehler" sicher massiven Schaden zuführen können, was einer nicht-kranken Katze sicher weniger ausmacht. Das gleiche gilt für körperbehindete Tiere, die eventuell mit einem nicht-bedachten Sicherheitsproblem zu kämpfen haben, usw. Ich denke die Liste lässt sich endlos fortführen. Ich weiß sicher nicht, wie das mit dem Verhalten wäre, wenn da zB Verhaltensprobleme vorliegen. Aber vielleicht sind wir dann mal zu grob im Zurechtweisen oder was auch immer und fügen damit auch der schon vorgeschädigten Katzenpsyche Schäden zu und dann hat sie nachher dauerhaft Angst vor uns, oder was auch immer. Das ist genau der Punkt der mich bei Tierheimtieren abschreckt. Ich denke, da kann man eben ohne Ahnung so extrem viel falsch machen mit eventuell dummen kleinen Unachtsamkeiten, die dem Tier langfristigen Schaden zufügen würden. Genau das will ich eben nicht.
Überleg dir, was dir wichtig ist. Und ihr solltet vielleicht mit einem Katzenpärchen aus dem Tierschutz starten. Vielleicht von einer Pflegestelle, die die Katzen gut kennen. Es sind unglaublich viele gesunde und unproblematische Katzen im Tierschutz, auch viele Rassetiere. Wenn du Bengalkitten vom Züchter kaufst, kaufst du dir zwei unberechenbare Powerpakete, die zwar wahrscheinlich gesund sind, aber dir das Leben zur Hölle machen, wenn sie nicht ausgelastet werden.
Vielleicht könnt ihr mal Bengalbesitzer besuchen? Züchter, aber auch Privatmenschen. Um eine Vorstellung zu bekommen.
Ja, das wäre toll, hatte ja hier schon vorher gefragt, vielleicht würde sich ja ein Katzen und/oder Bengalenbesitzer im Raum Köln mal über Besuch freuen. Ich fotografiere auch sehr sehr gerne (und unsere Katzen werden natürlich dann irgendwann ebenfalls herhalten müssen) und das wäre eigentlich die optimale Art und Weise mehr Erfahrung zu sammeln, direkt mit den Tieren zu interagieren und Kontakte zu knüpfen. Habe auch schon ehrlich gesagt mehrfach überlegt, ob ich dem Tierheim nicht meine Fotodienste kostenlos (is bei mir eh immer kostenlos) anbiete um somit mit den Tieren in Kontakt kommen zu dürfen. Allein meine aktuelle Arbeitsbelastung hält mich etwas davon ab, denn das muss man dann ja auch regelmäßig gewährleisten können. Vielleicht finden sich hier ja ein paar nette Privatpersonen für die ersten Runden?

Also, Meldungen zu mieeeer! :D
Wer wohnt in Kölle, hat Katzis und will Fotos und nem armen Katzenneuling einmal die Chance geben son Tierchen knuddeln zu dürfen? Hab allerdings kaum Katzenfotos als Beispielbilder, kann nur Pferde und Hunde anbieten. :D

Gibts hier Fotosuchthreads oder irgendwelche Vermittlungen dieser Art oder so? Wär ich voll dabei :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Huhu,

ich kann zu Bengalen etc nichts sagen :)

Aber wenn du Bedenken hast, dass Tierschutzkatzen eventuell eine problematische Vergangenheit mitbringen - wie wäre es mit Tierschutzkitten?

Ich habe übrigens so ein Tierschutztier - erwachsen und das liebste Tier der Welt :) Natürlich weiß man sowas vorher nicht. Aber Angst davor hatte ich irgendwie gar nicht.

Trotzdem super, dass du dich so gut informierst. Ich bin einfach ins Tierheim gegangen und hab gesagt "Eine Katze bitte"... Ok, so ungefähr ^^

Die Infos habe ich erst nachher eingeholt - genau wie die zweite Katze.

Hihi, jaaa, da hab ich auch schon drüber nachgedacht. Wäre dann sicherlich noch die bessere Variante, obwohl ja alle schon gesagt haben, dass man auch dann nich weiß, was man sich dann holt. Ich denke echt, dass es erst mal wichtig ist, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und das wäre wirklich erst mal die Wohnungsgröße. Wenn wir da keine Zahlen haben, wissen wir nicht, wonach wir gucken müssen. Bitte, gebt mir Zahlen, irgendwie grob geschätzt.

Bengalen klingt so um rund 150m² erträglich, besser mit Freigang, richtig? Wer hat glückliche Bengalen drunter? Wer hat unglückliche Bengalen drüber?
Wer hat Hauskatzen in welchen Wohnungsgrößen? Wer hat unglückliche Hauskatzen in welchen Wohnungsgrößen?
 
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  • #28
Hmm, das klingt dann aber wieder schwer danach, egal welche Sorte man sich aussucht, muss man das richtige Individuum erwischen, das eben damit klar kommt. Das macht die Angelegenheit natürlich ungleich schwieriger, denn man will ja eigentlich auch keins wieder zurückgeben müssen, weil es nicht geht oder damit noch mehr Chaos produzieren. Nur, wie findet man es raus, außer try and error? :confused:

Richtig, genau das will ich auch, aktiv, aber nich am Rad drehen wg zu wenig Platz. Nur wie kriegt man das hin? Und woran sieht man den Unterschied? Das scheint mir letztlich die Gretchenfrage bei all den hier diskutierten Punkten zu sein... :confused:

Tendenzen merkt man schon bei den Kitten. Es gibt einige Bengalenzüchter -m.e. die einzig verantwortungsvollen- die nur mit entsprechendem Platzangebot und eben zB Freigehege, großer Terrasse oä vermitteln. Du wirst allerdings auch sicherlich, wenn du unbedingt willst, einen Züchter finden, der dir zwei Kitten auf 50qm gibt. Warum? Weil das ganze im Endeffekt ein Verkaufsgeschäft ist. Es gibt sogar einige Züchter, die zB die potenten Kater in Freigehegen halten, um den Gestank nicht im Haus zu haben.
Stammbäume sind zwar ein erster Indikator, aber es gehört noch sehr viel mehr dazu.
Und nicht immer entscheiden die Verkäufer um Wohle des Tieres. Das Problem hat dann am Ende eben der neue Halter.

Man kann also das Risiko im Vorfeld so gesehen schon minimieren. Eine Garantie ist das nie, egal woher welches Tier.
 
  • #29
Ehm, also nur die ersten Generationen dürfen nicht raus? Oder was verpasse ich hier grad an der Diskussion? Ihr überfordert mich. Irgendwann würd ich gern einmal ein Häuschen mit Garten und allem haben. Aber nuja... ich fürchte, dafür hab ich aktuell grad den falschen Job erwischt. Wenn man aber mal 15 Jahre in die Zukunft denkt, würde die Katze das eventuell erleben. Bzw ich hoffe, dass sie es tut.

Ja, genau. Tut eigentlich nichts zur Sache, aber weil die Frage aufkam. Das, was man herkömmlich als Bengalen bezeichnet, darf auch raus.
 
  • #30
Also, Meldungen zu mieeeer! :D
Wer wohnt in Kölle, hat Katzis und will Fotos und nem armen Katzenneuling einmal die Chance geben son Tierchen knuddeln zu dürfen? Hab allerdings kaum Katzenfotos als Beispielbilder, kann nur Pferde und Hunde anbieten. :D

Hab bisher hier still mitgelesen, jetzt muss ich mich aber doch mal melden :D find's auch gut wie du dich vorher informierst. Ich hab meine beiden (Sibirer) auch noch nicht so lange, etwa seit 1,5 Monaten. Und komme aus Köln :D ich schreib dir mal ne PN :)
 
  • #31
Ich selber schreibe grade meine Doktorarbeit in einem etwas verrückten geisteswissenschaftlichen Fach, auch dieses verlangt von mir infrequente Abwesenheit von bis zu mehreren Monaten im Jahr am Stück. Bisher ist es nur einmal vorgekommen, dass wir zusammen weg waren, das war maximal eine Woche. Unsere Tiere bekommt man mit Futterautomat sehr leicht durch eine solche Zeit. Sollte dies (und das ist recht unwahrscheinlich, dazu später mehr) in der Zukunft weiterhin auftreten, und wir dann Katzen halten, werden wir wohl für eine katzenliebe Person sorgen müssen, die sich um die Tiere kümmert. So Urlaubsheime (hab ich gelesen, dass es sowas gibt) ist sicher für das Tier sehr unerfreulich, oder?

Ich fände eher das problematisch. Wofür hält man sich sonst Tiere, wenn man sehr oft länger weg ist?
Ich hätte da voll das schlechte Gewissen. Ich konnte es nicht mal ertragen damals bei meinem Ex nebenan ein paar Tage zu verbringen und immer mal kurz rüber zu ihnen bin. Das tat mir im Herz weh:(
Aber ich liebe meine eigenen Katzen (wenn ich welche hab) wohl dafür einfach viel zu sehr als weg zu fahren:oops:
 
  • #32
Tendenzen merkt man schon bei den Kitten. Es gibt einige Bengalenzüchter -m.e. die einzig verantwortungsvollen- die nur mit entsprechendem Platzangebot und eben zB Freigehege, großer Terrasse oä vermitteln. Du wirst allerdings auch sicherlich, wenn du unbedingt willst, einen Züchter finden, der dir zwei Kitten auf 50qm gibt. Warum? Weil das ganze im Endeffekt ein Verkaufsgeschäft ist. Es gibt sogar einige Züchter, die zB die potenten Kater in Freigehegen halten, um den Gestank nicht im Haus zu haben.
Stammbäume sind zwar ein erster Indikator, aber es gehört noch sehr viel mehr dazu.
Und nicht immer entscheiden die Verkäufer um Wohle des Tieres. Das Problem hat dann am Ende eben der neue Halter.

Man kann also das Risiko im Vorfeld so gesehen schon minimieren. Eine Garantie ist das nie, egal woher welches Tier.
Okay klar, das is mir auch klar. Das wäre tatsächlich nen Test in beide Richtungen. Gibt der Züchter die Tiere in zu wenig Platz ab, dann ist er nicht gut. Andererseits müsste man dafür gut wissen, wieviel zu wenig Platz ist. Andererseits, sofern ausreichend verantwortungsbewusst, wird er ja schon einiges an Erfahrung in der Haltung haben, seine Tiere gut kennen, wissen, wer sich eventuell wie entwickeln wird, weil der die Eltern sehr gut kennt, und schon einiges an Haltungsberichten und Erfahrungen von seinen abgegebenen Schützlingen zurückbekommen haben und daher sicher ein sehr kompetenter Ansprechpartner für genau die Lösung dieses Problems sein, oder? Dh da sollte man sich ausführlich und ausreichend vorher bereits mit verschiedenen beraten um da die beste Informationsbreite zu bekommen.

Oh cool, danke dir, da klick ich gleich mal drin rum, aber nachher verliebe ich mich noch? Das wäre ja gefährlich....

Ja, genau. Tut eigentlich nichts zur Sache, aber weil die Frage aufkam. Das, was man herkömmlich als Bengalen bezeichnet, darf auch raus.
Haha, okidoki.

Hab bisher hier still mitgelesen, jetzt muss ich mich aber doch mal melden :D find's auch gut wie du dich vorher informierst. Ich hab meine beiden (Sibirer) auch noch nicht so lange, etwa seit 1,5 Monaten. Und komme aus Köln :D ich schreib dir mal ne PN :)

Vooll toll! Hab dir schon zurückgeschrieben, das wäre phantastisch *hibbel*

Ich fände eher das problematisch. Wofür hält man sich sonst Tiere, wenn man sehr oft länger weg ist?
Ich hätte da voll das schlechte Gewissen. Ich konnte es nicht mal ertragen damals bei meinem Ex nebenan ein paar Tage zu verbringen und immer mal kurz rüber zu ihnen bin. Das tat mir im Herz weh:(
Aber ich liebe meine eigenen Katzen (wenn ich welche hab) wohl dafür einfach viel zu sehr als weg zu fahren:oops:

Ja, ich hab mir gedacht, dass das kommt. Dazu gibts verschiedene Antworten:
a) Ist es bei mir aktuell so, mit ein Grund, warum wir aktuell keine Katzen haben (zusätzlich zur Wohnungsgröße). Damit dürfte es im Moment allerdings erst einmal vorbei sein. Meines Wissens ist für nächstes Jahr nichts größeres geplant (außer "kürzere" Konferenzbesuche) und nach Ablauf des nächsten Jahres hängt es extrem davon ab, wie sich meine berufliche Zukunft so entwickelt. Da gibts verschiedenste Varianten. Entweder ich bin arbeitslos und eh zuhause, alternativ jegliche Beschäftigung die man als Quereinsteiger haben könnte. Sollte ich das Glück haben, im Fach zu bleiben, wäre ich entweder ein normaler 9-5er, würde ein vergleichbares Leben zu dem jetzigen führen oder alternativ komplett das Land verlassen müssen. Das hängt massiv davon ab, bei a) welcher Arbeitsstelle ich unterkomme (Uni, Land, etc) und mit welchem Gebiet sich meine künftige Arbeit beschäftigt (hatte schon alles von hier vor der Tür bis Ostafrika und dem Nahen Osten). All dies ist aktuell noch vollständig offen und wird selbstverständlich dann berücksichtigt. Auch ein ganz fetter Grund vor Ablauf dieser Frist auf gar keinen Fall eine Katze anzuschaffen.
b) Ist es bei meinem Freund immer sehr kurz, Montags bis Donnerstags zB und dann wäre ich hier. Also s.o. eigentlich. Sollte die Chance bestehen, dass wir öfter und wiederholt beide weg sind, dann steht die Anschaffung einer Katze weiterhin außer Frage. Ich will aber hoffen, dass dies nicht so kommt.
Das wäre tatsächlich auch ein gewisser Grund für mich, der den Traum nach einer Katze befeuert. Hier allein zu sitzen, ist doof. Da wären ein paar nette lustige Raufbolde doch sehr sehr willkommen.
 
  • #33
.gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Ich bemühe mich, ich will wirklich auf keinen Fall Fehler machen, die zu Lasten des Tieres gehen. Das ist das absolute No go und da gibts auch keine Entschuldigung für. Informieren kann man sich immer.

Ja, ich weiß worauf du hinauswillst. Das geht allerdings eben auch wieder in die Richtung auf die ich hinaus will. Blödes Beispiel (vermutlich): Gesetz den Fall ich schaffe mit eine Katze mit zB Nierenproblemen an. Ich hatte nie eine Katze, weiß also gar nicht, wieviel eine Katze so den Tag über trinkt. Sie trinkt mehr als ich denke, und hängt dann den halben Tag ohne Trinken rum. Einer nierenkranken Katze wird man durch so einen "Anfängerfehler" sicher massiven Schaden zuführen können, was einer nicht-kranken Katze sicher weniger ausmacht. Das gleiche gilt für körperbehindete Tiere, die eventuell mit einem nicht-bedachten Sicherheitsproblem zu kämpfen haben, usw. Ich denke die Liste lässt sich endlos fortführen. Ich weiß sicher nicht, wie das mit dem Verhalten wäre, wenn da zB Verhaltensprobleme vorliegen. Aber vielleicht sind wir dann mal zu grob im Zurechtweisen oder was auch immer und fügen damit auch der schon vorgeschädigten Katzenpsyche Schäden zu und dann hat sie nachher dauerhaft Angst vor uns, oder was auch immer. Das ist genau der Punkt der mich bei Tierheimtieren abschreckt. Ich denke, da kann man eben ohne Ahnung so extrem viel falsch machen mit eventuell dummen kleinen Unachtsamkeiten, die dem Tier langfristigen Schaden zufügen würden. Genau das will ich eben nicht.

Wenn du hier im Forum erst mal fleißig mit liest, bei den Anfängern, Verhaltensproblemen, Krankheiten u.s.w., dann kannst du sicherlich vieles gut einschätzen.
Ich möchte dir gerne etwas von meinen 2 Pflegekatzen erzählen, 2 siebenmonate alte Siammixe. Nix da, das Katzen auch mal schlafen. Die hingen praktisch den gesamten Tag an mir dran und hatten Energie ohne Ende. Wenn ich Futter in die Näpfe gefüllt habe, musste ich die 2 gefühlte 100 mal wieder runtersetzen. Sie sind beide an mir hoch geklettert, auf die Hochschränke geklettert, auf der offen stehende Tür balanciert, von dort in die Gardinen oder auf mich gesprungen, mit lautem Rufen verkündet, sie sind in Not und müssen befreit werden, z.B. oben an der Gardinenleiste. Und das nicht mal ein paar Minuten am Tag, sondern fast den ganzen Tag haben sie irgendwelchen Unsinn getrieben und waren nonstop in Bewegung. Sobald ich mich hingesetzt habe, wurde ich beschmust, ich konnte nichts schreiben, nichts handarbeiten, die zwei haben mitgeholfen.
Sie haben Schubladen aufgemacht, alles ausgeräumt, besonders Nachts, irgendwie haben die auch kaum geschlafen. Anfänger Katzen waren das auch, sehr selbstbewusst und auch sehr lieb, wenn mein Kater mal gefaucht und gegrollt hat, war das nur ein Zeichen, oh da ist was los, da müssen wir hin.

Ach so, ich würde dir zu Katzen von einer Pflegestelle raten, die kennen ihre Katzen sehr genau und würden dir bei Fragen auch immer sehr gerne weiterhelfen. Es soll da auch schwarze Schafe geben, kenne ich persönlich aber nicht. Im Tierheim benehmen sich Katzen oft anders, als in einem häuslichen Umfeld. Und wenn es wirklich nicht passt, nimmt die Tierschutzorga die auch wieder zurück, ungern, aber im Interesse der Katzen schon.
Ein anerkannter Züchter ist auch ok, aber ich denke dann auch immer an die vielen wunderbaren Katzen die schon da sind und auch ein schönes Zuhause
möchten. Aber natürlich wäre das deine Entscheidung, kann ich auch verstehen.


Viel Erfolg wünsche ich dir
 
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  • #35
Ja, das mit deinem Job ist natürlich ein Problem, wenn da so viel offen ist.

Ansonsten, wenn es soweit ist, fahr einfach dahin, wo Katzen zu vermitteln sind. In die Tierheime, auf Pflegestellen, die du erreichen kannst, besuch Züchter deiner Wahl.
Irgendwo macht es dann Klick. Und in dem Moment ist es egal, wenn es eine Katze ist, wo man doch einen Kater wollte, wenn die Katze schwarz anstatt getigert ist oder wenn sie schon 2 Jahre ist, obwohl man doch ein Kitten haben wollte.

Oft trifft der Spruch zu, die Katze sucht sich ihre Menschen aus.

Bei unserem Aparium, mein Mann hat immer an die Scheibe geklopft, bevor er gefüttert hat. Dann sind die Fische alle gekommen.
Und wenn die Katzen gegen die Scheibe gepatscht haben, sind sie auch gekommen.:D

Aber wegen extrem temperamentvollen Katzen in reiner Wohnunghaltung überdenk auch mal das:
Du weißt jetzt noch nicht, wohin dich dein Beruf führt. Aber es kann auch sein, das du einen recht stressigen Job erwischst, der dich schon gut fordert. Da ist man abends müde, vor allem, wenn man ein bisschen älter ist. Wenn man nach Hause kommt, möchte man gerne ein bisschen ausspannen.
Klar, es ist toll, mit den Katzen zu spielen. Aber nicht immer und nicht unbedingt stundenlang. Aber je lebhafter deine Katzen sind, desto mehr davon werden sie fordern. Und auch brauchen, so lebhafte Katzen haben oft sehr viel andere Ideen von toller Beschäftigung als die Besitzer. Und je weniger ausgelastet sie sind, desto mehr Unsinn fällt ihnen ein.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn mal was abgeräumt wird, auch wenn es mal Scherben gibt, oder eine Klopapierrolle geschreddert und verteilt wird.

Aber wenn du alles zusammen jeden Tag hast, und erst einmal eine Stunde aufräumen und Ordnung schaffen mußt, das nervt mit der Zeit doch massiv.
Und wenn man dann gemütlich auf der Couch liegen will, ist es schön, wenn sich die Katze auch mal dazulegen, und nicht ständig auf dir rumspringen wie auf einem Trampolin.
Junge Katzen sind auch so. Es ist toll, die aufwachsen zu sehen. Aber es ist auch ganz schön anstrengend.
Und jetzt 2 Katzen in der Wohnung, die quasi immer so verrückt bleiben wie Kitten - also meine Nerven würden das nicht aushalten.

"Normale" Katzen drehen auch auf, spielen verrückt und haben ihre total irren 5 Minuten.
Aber dann irgendwann haben sie genug. Und kommen, um miteinander zu chillen. Mir ist diese Variante lieber.

Und, bei Kitten kann man nur vermuten, wie sie als erwachsene Tiere sind. Da kann sich am Verhalten noch sehr viel ändern.
 
  • #36
Und du würdest Bengalen für eine solche Art halten? Würde ein verantwortungsvoller Züchter denn die Tiere dann überhaupt Anfängern rausrücken? Und wie soll man denn je Erfahrung mit der Art sammeln, wenn man nicht irgendwann ins kalte Wasser springt? :confused:

Ja Bengalen gehören für mich zu den Rassen die sich Menschen nur holen sollten, die sich mit Katzen auskennen und sich sehr stark damit beschäftigt haben.

Verantwortungsvolle Züchter würden keinem Anfänger ein Tier geben, doch es gibt leider auch bei Züchtern welche die nicht so verantwortungsvoll sind.

Darum geht es doch, du hast noch nie mit einer Katze zusammengelebt, kennst noch nicht die ganzen Eigenheiten von Katzen und wie das zusammenleben mit Ihnen ist. Zum Wohl des Tieres und auch für Dich wäre es deswegen besser , sich erst zwei Tiere zu holen, die lebhaft aber trotzdem im Zusammenleben etwas einfacher sind. Das ist doch gerade so, als wenn jemand der noch nie ein Hund hatte sich jetzt gleich einen Kangal holt.
 
  • #37
Ich kann dir keine Bengalen bieten. Aber eine Maine Coon Mix auf 40qm. Bin auch Anfängerin. Wohne in Köln und du kannst gern mal vorbeikommen. :D
 
  • #38
So viele Kölner hier :)

Wohnen da ebenfalls mit einem Kater (EKH Mischling) + Katze (deutsche Waldkatze / German Angora) und am 23. Dezember kriegen wir noch 2 Snowshoe Babies dazu. Die Rasse ist der Siam entsprungen ! :)
 
  • #39
Hallo,

schon so viel Input :) Ein paar Dinge möchte ich einfach noch als Überlegungen in den Raum stellen:

- Krankheiten/ Erkennen von Krankheiten: Wie schon geschrieben, dürfte das bei Kitten leichter sein. ABER: Das liegt auch daran, dass Kitten anfälliger sind bzw. schneller abbauen. Das heißt nicht, dass sie bei jedem Niesen dem Tod von der Schippe springen, aber gerade bei jungen Katzen ist es wichtig, schnell zu reagieren.
- Erwachsene Katzen neigen sehr dazu, Schmerzen und Schwäche zu verstecken. Das dürfte der Hauptgrund sein, warum du es dir nicht so zutrauen würdest, Krankheiten zu erkennen? Aber das merkt man mit der Zeit und entwickelt auch ein Gespür für seine Katzen, wenn man sich erstmal kennt. Bei manchen ist einmal die Woche kotzen vollkommen normal - bei uns kommt es so selten vor, dass ich denjenigen dann erstmal mit Argusaugen beobachte, ob da mehr dahintersteckt. Allerdings: Bei einer erwachsenen Katze hat man in der Regel aber auch etwas mehr Spielraum, um zu reagieren.

- Du schreibst, du findest Bengalen wegen ihrer Aktivität so toll. Gegenfrage: Hast du "normale" Hauskatzen in Wohnungshaltung schon einmal längere Zeit erlebt? Ansonsten würde ich es ganz schwer finden zu beurteilen, ob dieses Level an Aktivität nicht schon ausreicht. Wohnungshaltung ist immer eine anspruchsvolle Angelegenheit, die den Halter fordert - wenn man es richtig machen will. Dazu braucht es keine Bengalen ;) Ich finde es gut, dass du mal bei Katzenhaltern vorbeischauen möchtest. Sieh dir erstmal an, wie viel Unsinn ganz gewöhnliche Katzen anrichten. Eine glückliche Katze schläft nicht 20 Stunden am Tag - das sind diejenigen, die gelangweilt und perspektivlos sind.

- Bei deinen Vorstellungen ging mir auch schon, wie andere schrieben, durch den Kopf, ob Orientalen/ Siamesen was für dich wären. Die habe ich selbst noch nicht live erlebt, höre nur aus Erzählungen, dass sie aktive, lebhafte Zeitgenossen sind, die viel erzählen und immer dabei sein wollen. Ich empfehle also auch einen Besuch bei Dosis von Orientalen :D

- Wohnungsgröße bei Bengalen: Vorweg, ich habe nie reinrassige Bengalen live erlebt. Ich stütze meine Meinung also a) auf Berichte von anderen und b) auf die Erfahrungen mit einem Bengal-Mix, den ich ab und an besuche. Ein wunderschönes Tier und echt beeindruckend! Während andere Katzen noch zum Küchenschrank schauen und eine Aufstiegsroute suchen, ist der mit einem Satz schon oben. Der klettert mühelos eine vertäfelte Wand hoch bis zur Decke :eek: Aber so toll er ist... bei der Vorstellung, dieses Tier auf 80 m² zu sperren, dreht's mir den Magen um. Der lebt jetzt in einem Riesenhaus und nutzt es voll. Meine Wohnung - die in der Tat so um die 80 m² hat - würde ihm niemals reichen, da kann ich noch so viele Catwalks und Kratzbäume aufstellen. Es gibt Leute, die die Wohnungsgröße für Bengalen ok finden würden. Ich finde aber, da ist eher der Wunsch Vater des Gedanken. Wenn eine Katze nicht weiß, dass es mehr gibt, kann sie sich damit arrangieren. Aber "arrangieren" klingt nicht nach einem glücklichen Leben.

Kurz gesagt: Meiner Meinung nach ginge für Bengalen nichts unter Haus mit gesichertem Garten, den Tieren zuliebe.

- Züchter vs. Tierheim: Hier im Forum sind viele Leute im Tierschutz aktiv oder sind jedenfalls der klaren Meinung PRO-Tierschutz. Von daher wundere dich nicht, wenn die Diskussion aufkommt oder warum du ein bisschen zu Tierschutzkatzen gedrängt wirst ;) Ich spreche mich davon auch nicht frei. Lies dich ein - wie schon jemand schrieb, gerade in Bezug auf Bengalen auch zu Hybridzucht, deren Hintergründe und ob du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Aber auch hier noch eine Stimme, die sagt: Katzen aus dem Tierschutz haben nicht alle ein Päckchen zu tragen, falls das eure einzige Sorge ist.

Dir wurde schon vorgeschlagen, Katzen von Pflegestellen auszusuchen. Da hast du bei seriösen Stellen (wie sie z.B. die Userin Taskali hier aus dem Forum betreibt) ebenso wie beim Züchter jemanden, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht und im schlimmsten Falle seine Tiere auch wieder zurücknimmt. Da muss man halt im Vorfeld sprechen. Gute Pflegestellen können ihre Tiere auch sehr gut einschätzen, was bei euch ein wichtiger Punkt sein dürfte.

Typisches Beispiel für Tierschutzkatzen, ganz ohne Päckchen: Ozzy und Krümel wurden als Kitten angeschafft. Nach ein paar Monaten wurden sie wohl zu anstrengend: Sie sollten aufgrund Umzugs der Besitzer vorübergehend auf eine Pflegestelle. Tja, die Besitzer haben sich nie wieder gemeldet. Beide absolut unkompliziert, Ozzy liebt Menschen über alles und Krümel hat das niedlichste Gesicht, das ich je gesehen habe. Trotzdem hat es über ein Jahr gedauert, die beiden zu vermitteln, da Ozzy "langweilig" schwarz ist und ihn keiner haben wollte. Wenn man so will, war seine Fellfarbe das einzige Päckchen, das beide zu tragen hatten.

Es ist absolut richtig, dass Mitleid kein Entscheidungskriterium sein darf. Aber auch im Tierschutz gibt es ganz normale, auch für Anfänger geeignete Katzen jeden Temperaments.
 
  • #40
Ich kann dir keine Bengalen bieten. Aber eine Maine Coon Mix auf 40qm. Bin auch Anfängerin. Wohne in Köln und du kannst gern mal vorbeikommen. :D

..und so sollte es nicht sein. Ein einzelnes Tier in einer viel zu kleinen Wohnung .
 

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