Charaktereigenschaft oder Verhaltensprobleme?

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silbermöwe

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Hallo zusammen,

Bei mir ist im Mai Lou eingezogen, eine ca. 8-jährige Wohnungskatze aus dem Tierschutz. Sie wurde sehr wahrscheinlich die 8 Jahre alleine gehalten (es ist auch eine zweite Katze kürzlich eingezogen, die Vergesellschaftung ist aber nicht Inhalt des Threads und das Verhalten war von Tag 1 an).

Seit dem ersten Tag an hat Lou ein paar Eigenarten. Sie ist meine erste eigene Katze und bei so manchem Verhalten weiß ich nicht, ob ich das einfach so hinnehmen soll und sie einfach so ist (vollkommen ok für mich) oder wo ich ansetzen sollte mit ihr zu üben. Durchgecheckt wurde sie (geröntgt, Ultraschall, großes Blutbild, Dentalröntgen wobei 1 Zahn gezogen wurde). Sie hat laut Tierärzten keine Schmerzen und ist organisch gesund.

1. Lou lässt sich nur am Kopf (hin und wieder am Rücken) streicheln. Sie kommt und köpfelt, nach 3-4 Streichlern beißt sie allerdings und schlägt mit der Pfote. Ich höre dann einfach auf und kommentiere das nicht. Bin ich so ein miserabler Streichler? Kontakt sucht sie schon, liegt auch oft mit Körperkontakt an mir, aber beim Streicheln kippt dann die Stimmung. Ausnahme: Sie hat Hunger, dann wird sie zur extremen Kuschelkatze; normalerweise hat sie aber 24/7 Zugang zu Nassfutter.

2. Es ist totales Drama, wenn ich ihr mal ein Blatt aus dem Fell ziehe, ihre Kralle sich verhakt und ich sie 'befreien' möchte - sie faucht, beißt richtig und wird panisch. Wenn ich ihr Leckerlie zur Ablenkung hinlege und trotzdem an ihr rumzupfe werde ich angebrummt und angefaucht

3. Lou kennt keine Katzensachen. Sie nutzt keinen ihrer Kratzbäume (Kratzbaum, hohe Kratzsäule, Kratztonne, Kratzpappe), sie wetzt nicht wirklich ihre Krallen, nur als am Teppich und auf dem Steinboden auf dem Balkon. Mit der Spielangel spielt sie mittlerweile mit mir (allerdings nur in den seehehr frühen Morgenstunden zu meiner Freude 😁), ab und zu geht sie an ihr Fummelbrett und ganz ganz selten, rollt sie selber mal ein Bällchen, aber sie kennt schlichtweg nichts und ist ein totaler Neophob.

Ich versuche derzeit mit ihr zu klickern. Nach 2 Leckerlie hat sie aber keine Lust mehr. Ich habe ihr auch schon Leckereien auf ihre Katzenmöbel gelegt, aber ohne Erfolg, sie geht nicht dran und sitzt total unbeholfen daneben (vorgemacht habe ich das Kratzen z.B. auch schon 😁).

Was davon ist denn einfach ihr Charakter und was sind Verhaltensprobleme an denen ich mit ihr arbeiten kann? Sie hatte nicht das beste Leben bis her und ich möchte einfach, dass es ihr hier an nichts fehlt und sie rundum glücklich wird.

Danke schonmal! 🍀
 
A

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Hallo,
die Geschichte Deiner Lou erinnert an die Geschichte meines Katers. Der ist hier allerdings erst mit 13 als Zweitkatze eingezogen, nach jahrelanger Einzelhaltung und außer einem Klo und seinen Näpfen hatte er im alten Zuhause wohl auch nichts eigenes.
Ich hangel mich mal an Deinen Themen entlang.
Zu 1. Das hat eher wenig mit Deinen Streichelkünsten zu tun. Wo und wie viel Streicheln eine Katze erträgt ist ziemlich individuell und kann sich im Laufe des Lebens ändern - muss aber nicht.
Da würde ich ihren Wünschen und Signalen so gut es geht folgen.
Bei meinem Kater teste ich auch oft, ob er jetzt wirklich Nähe möchte, oder Futter. (In ca. 50% der Fälle ist es bei ihm Futter. 😅)
Möchte ja nicht, dass er sich zu was zwingt.
2. Das kann man tatsächlich üben und verbessern. Einfach immer mal wieder im Alltag solche Berührungen einbauen, wäre grob gesagt meine Strategie. Wenn sie allerdings festhängen, empfinden nach meiner Erfahrung viele Katzen das manipulieren als besonders bedrohlich, weil sie ja ohnehin gerade etwas hilflos sind. Da muss man abwägen, ob man jetzt wirklich eingreift, oder noch wartet, ob sie sich nicht selbst befreit. (Und für ein Leckerli hat sie dann offensichtlich gerade echt nicht den Kopf. 😉) Und das Blatt kann im Zweifel auch bis zu nem günstigen Moment im Fell bleiben.
Zu 3.
Zeit, ganz viel Zeit und viele Angebote. Hier hat nach Einzug meines Katers das Sofa etwas gelitten. Er kannte es ja nicht anders.😁
Mittlerweile kratzt er auch gern an senkrechten Sisalsäulen und am Sofa höchstens alle 3 Monate mal.
Wenn Lou eher an Böden kratzt, würde ich ihr mehr horizontale Angebote machen. Zum Beispiel Sisalteppich, Kokosmatte oder Kratzpappen. Irgendwas davon gefällt ihr vielleicht, vielleicht auch erst in 6 Monaten.
Auf Kratzbäume klettert mein Kater auch nach 2 Jahren noch nicht. (Ob er das mit jetzt 16 je tun wird, darf bezweifelt werden.) Bei einem der Kratzbäume reicht es immerhin, um auf die unteren Plattformen zu hopsen. Er hat sich da wirklich viel von meinem anderen Kater abgeguckt. Der war ihm zwar oft nicht geheuer( weil halt jahrelange Einzelhaltung), aber wenn der hier die Kratzbäume hoch ist, oder sonstige Katzendinge machte, wurde das ganz genau beobachtet und manches dann irgendwann selber ausprobiert.
Aber das war ein Prozess über Monate, wenn nicht Jahre.
Deine Lou ist ja doch ein Stück jünger. Also vielleicht geht da manches noch besser oder schneller als bei uns.
Spielen ist auch so ein Ding. Für manche Katzen ist spielen ab einem gewissen Alter auch ganz viel gucken. Aber dazu gibt's ganze Bücher zu schreiben, das spare ich mir mal.
Besonders futtermotiviert scheint Lou nach Deiner Beschreibung nicht zu sein. Das kann natürlich auch einfach daran liegen, dass Du das perfekte Leckerchen noch nicht gefunden hast.
Und Mai ist ja noch nicht lange her. Ich fand bei meinen Katzen immer, dass sie gerade im ersten Jahr immer noch sichtbare Entwicklungen gemacht haben. Es braucht halt Zeit sich kennenzulernen und zusammenzuwachsen. Aber ich finde es auch immer wieder schön und spannend.
 
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Hallo,
die Geschichte Deiner Lou erinnert an die Geschichte meines Katers. Der ist hier allerdings erst mit 13 als Zweitkatze eingezogen, nach jahrelanger Einzelhaltung und außer einem Klo und seinen Näpfen hatte er im alten Zuhause wohl auch nichts eigenes.
Ich hangel mich mal an Deinen Themen entlang.
Zu 1. Das hat eher wenig mit Deinen Streichelkünsten zu tun. Wo und wie viel Streicheln eine Katze erträgt ist ziemlich individuell und kann sich im Laufe des Lebens ändern - muss aber nicht.
Da würde ich ihren Wünschen und Signalen so gut es geht folgen.
Bei meinem Kater teste ich auch oft, ob er jetzt wirklich Nähe möchte, oder Futter. (In ca. 50% der Fälle ist es bei ihm Futter. 😅)
Möchte ja nicht, dass er sich zu was zwingt.
2. Das kann man tatsächlich üben und verbessern. Einfach immer mal wieder im Alltag solche Berührungen einbauen, wäre grob gesagt meine Strategie. Wenn sie allerdings festhängen, empfinden nach meiner Erfahrung viele Katzen das manipulieren als besonders bedrohlich, weil sie ja ohnehin gerade etwas hilflos sind. Da muss man abwägen, ob man jetzt wirklich eingreift, oder noch wartet, ob sie sich nicht selbst befreit. (Und für ein Leckerli hat sie dann offensichtlich gerade echt nicht den Kopf. 😉) Und das Blatt kann im Zweifel auch bis zu nem günstigen Moment im Fell bleiben.
Zu 3.
Zeit, ganz viel Zeit und viele Angebote. Hier hat nach Einzug meines Katers das Sofa etwas gelitten. Er kannte es ja nicht anders.😁
Mittlerweile kratzt er auch gern an senkrechten Sisalsäulen und am Sofa höchstens alle 3 Monate mal.
Wenn Lou eher an Böden kratzt, würde ich ihr mehr horizontale Angebote machen. Zum Beispiel Sisalteppich, Kokosmatte oder Kratzpappen. Irgendwas davon gefällt ihr vielleicht, vielleicht auch erst in 6 Monaten.
Auf Kratzbäume klettert mein Kater auch nach 2 Jahren noch nicht. (Ob er das mit jetzt 16 je tun wird, darf bezweifelt werden.) Bei einem der Kratzbäume reicht es immerhin, um auf die unteren Plattformen zu hopsen. Er hat sich da wirklich viel von meinem anderen Kater abgeguckt. Der war ihm zwar oft nicht geheuer( weil halt jahrelange Einzelhaltung), aber wenn der hier die Kratzbäume hoch ist, oder sonstige Katzendinge machte, wurde das ganz genau beobachtet und manches dann irgendwann selber ausprobiert.
Aber das war ein Prozess über Monate, wenn nicht Jahre.
Deine Lou ist ja doch ein Stück jünger. Also vielleicht geht da manches noch besser oder schneller als bei uns.
Spielen ist auch so ein Ding. Für manche Katzen ist spielen ab einem gewissen Alter auch ganz viel gucken. Aber dazu gibt's ganze Bücher zu schreiben, das spare ich mir mal.
Besonders futtermotiviert scheint Lou nach Deiner Beschreibung nicht zu sein. Das kann natürlich auch einfach daran liegen, dass Du das perfekte Leckerchen noch nicht gefunden hast.
Und Mai ist ja noch nicht lange her. Ich fand bei meinen Katzen immer, dass sie gerade im ersten Jahr immer noch sichtbare Entwicklungen gemacht haben. Es braucht halt Zeit sich kennenzulernen und zusammenzuwachsen. Aber ich finde es auch immer wieder schön und spannend.

Danke für deine ausführliche Antwort! Wie schön, dass du einen Senior bei dir aufgenommen hast. 😍 Dann werde ich das mit dem Streicheln akzeptieren, möchte sie nämlich zu nichts zwingen, was sie nicht mag.

Sie hat einen Sisalteppich, Kratzpappe und solche Kratzmatten, die man normalerweise an die Wand hängt liegen hier auf dem Boden. Um die Matten macht sie derzeit noch einen großen Bogen. Zum Glück wird das Sofa hier in Ruhe gelassen, deswegen sage ich aber auch nichts, wenn sie an die Teppiche geht. Das ist mir lieber als Polstermöbel. 😅

Sie ist wirklich nicht sonderlich Futter motiviert. Ich hab mittlerweile Leckerlie gefunden, die sie frisst, aber so richtig euphorisch ist sie nicht unbedingt. Habe auch schon Diverses ausprobiert diesbezüglich, aber sie scheint da sehr speziell zu sein.

Sie lauert sehr gerne beim Spielen und sprintet dann von Unterschlupf zu Unterschlupf um ihre Beute zu beobachten. Manchmal sitzt sie dann aber auch zuckersüß da und betatscht mit ihrer Pfote ganz ganz vorsichtig eine Feder oder einen Ball.

Ich hoffe auch, dass sie sich ein paar Verhaltensweisen von der 2. Katze dann abschauen wird, wenn die Zusammenführung klappt.
 
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Hallo zusammen,

Bei mir ist im Mai Lou eingezogen, eine ca. 8-jährige Wohnungskatze aus dem Tierschutz. Sie wurde sehr wahrscheinlich die 8 Jahre alleine gehalten (es ist auch eine zweite Katze kürzlich eingezogen, die Vergesellschaftung ist aber nicht Inhalt des Threads und das Verhalten war von Tag 1 an).

Seit dem ersten Tag an hat Lou ein paar Eigenarten. Sie ist meine erste eigene Katze und bei so manchem Verhalten weiß ich nicht, ob ich das einfach so hinnehmen soll und sie einfach so ist (vollkommen ok für mich) oder wo ich ansetzen sollte mit ihr zu üben. Durchgecheckt wurde sie (geröntgt, Ultraschall, großes Blutbild, Dentalröntgen wobei 1 Zahn gezogen wurde). Sie hat laut Tierärzten keine Schmerzen und ist organisch gesund.

1. Lou lässt sich nur am Kopf (hin und wieder am Rücken) streicheln. Sie kommt und köpfelt, nach 3-4 Streichlern beißt sie allerdings und schlägt mit der Pfote. Ich höre dann einfach auf und kommentiere das nicht. Bin ich so ein miserabler Streichler? Kontakt sucht sie schon, liegt auch oft mit Körperkontakt an mir, aber beim Streicheln kippt dann die Stimmung. Ausnahme: Sie hat Hunger, dann wird sie zur extremen Kuschelkatze; normalerweise hat sie aber 24/7 Zugang zu Nassfutter.
Du beschreibst meine Notfallkatze Susi hier aus dem Forum 1:1.
Sie ist auch keine Streichel- und Schoßkatze. Und mache dir da mal keinen Kopf, das macht die Katze für dich.
Du machst da nichts falsch; es ist dann einfach zuuu schön, da kann man als Katze ja schon mal misstrauisch werden. Hast du es mal mit Bürsten versucht, dass ist hier beim Susi-Drachen genau das richtige :love:
2. Es ist totales Drama, wenn ich ihr mal ein Blatt aus dem Fell ziehe, ihre Kralle sich verhakt und ich sie 'befreien' möchte - sie faucht, beißt richtig und wird panisch. Wenn ich ihr Leckerlie zur Ablenkung hinlege und trotzdem an ihr rumzupfe werde ich angebrummt und angefaucht
Das ist halt so. Versuche es wirklich mal mit Bürste oder Kamm.
Wenn die Krallen zu lang sein sollten, dann müssen sie auch gekürzt werden. Wenn man es selbst nicht kann, dann sollte das ein TA machen.
3. Lou kennt keine Katzensachen. Sie nutzt keinen ihrer Kratzbäume (Kratzbaum, hohe Kratzsäule, Kratztonne, Kratzpappe), sie wetzt nicht wirklich ihre Krallen, nur als am Teppich und auf dem Steinboden auf dem Balkon. Mit der Spielangel spielt sie mittlerweile mit mir (allerdings nur in den seehehr frühen Morgenstunden zu meiner Freude 😁), ab und zu geht sie an ihr Fummelbrett und ganz ganz selten, rollt sie selber mal ein Bällchen, aber sie kennt schlichtweg nichts und ist ein totaler Neophob.
Versuche mal einen Schnürsenkel. Ich habe hier wirklich Hightec-Spielzeug mitbekommen, aber Madame liebt Schnürsenkel:ROFLMAO:
Ich versuche derzeit mit ihr zu klickern. Nach 2 Leckerlie hat sie aber keine Lust mehr. Ich habe ihr auch schon Leckereien auf ihre Katzenmöbel gelegt, aber ohne Erfolg, sie geht nicht dran und sitzt total unbeholfen daneben (vorgemacht habe ich das Kratzen z.B. auch schon 😁).
Dann einen Schritt zurück, manche Katzen sind halt etwas einfacher gestrickt und verstehen nicht sofort, was man von ihnen will.
Und man braucht das richtige Leckerli ;)
Was davon ist denn einfach ihr Charakter und was sind Verhaltensprobleme an denen ich mit ihr arbeiten kann? Sie hatte nicht das beste Leben bis her und ich möchte einfach, dass es ihr hier an nichts fehlt und sie rundum glücklich wird.

Danke schonmal! 🍀
Sie kennt ja noch nicht so viel. Katzen können durch zu wenig Anreize auch "verblöden". Da kann man dann mit weniger Anspruch mit einfacheren Aufgaben rangehen ;)
 
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Du beschreibst meine Notfallkatze Susi hier aus dem Forum 1:1.
Sie ist auch keine Streichel- und Schoßkatze. Und mache dir da mal keinen Kopf, das macht die Katze für dich.
Du machst da nichts falsch; es ist dann einfach zuuu schön, da kann man als Katze ja schon mal misstrauisch werden. Hast du es mal mit Bürsten versucht, dass ist hier beim Susi-Drachen genau das richtige :love:
Oh, da muss ich gleich mal Nachlesen, wer Susi ist und was sie so treibt. 😻
Beim Bürsten unterscheiden sie sich dann wohl nämlich. Lou hasst die Bürste. Ich habe eine Metallbürste, einen Bürstenhandschuh und eine weiche Gesichtsbürste für Pferde. Die attackiert sie aber alle und rennt dann auch unters Sofa.
Das ist halt so. Versuche es wirklich mal mit Bürste oder Kamm.
Wenn die Krallen zu lang sein sollten, dann müssen sie auch gekürzt werden. Wenn man es selbst nicht kann, dann sollte das ein TA machen.
Wie sehe ich denn, ob die zu lange sind? Sie verhakt sich manchmal in meiner Flauschedecke. Wenn sie läuft hört man aber keine Krallen auf dem Boden schleifen. Selber kann ich sie definitiv nicht kürzen, da muss ich dann zum Tierarzt für. Sie hat aber panische Angst in ihrer Transportbox/beim Autofahren.

Versuche mal einen Schnürsenkel. Ich habe hier wirklich Hightec-Spielzeug mitbekommen, aber Madame liebt Schnürsenkel:ROFLMAO:

Das ist tatsächlich das erste was ich ausprobiert habe. 😅 Manchmal findet sie ihn klasse, ihre Angel findet sie aber besser. Und ihre High-Tech Spielzeuge bleiben auch unbeachtet (dafür habe ich einen richtigen Spaß damit 😂).

Dann einen Schritt zurück, manche Katzen sind halt etwas einfacher gestrickt und verstehen nicht sofort, was man von ihnen will.
Und man braucht das richtige Leckerli ;)

Sie kennt ja noch nicht so viel. Katzen können durch zu wenig Anreize auch "verblöden". Da kann man dann mit weniger Anspruch mit einfacheren Aufgaben rangehen ;)

Ja, die Leckerlie-Sache, da bin ich weiter dran und nehme jedes mal was mit, aber "ihr" Leckerlie habe ich noch nicht gefunden. Ich habe auch den Eindruck sie ist kognitiv etwas unflexibel. 🤭
 
Hast ja schon super Anregungen bekommen, hier meine 5 Cent.

zuerst mal - toll dass du ihr ein Zuhause gegeben hast. Du musst immer bedenken, 8 Wochen sind nix im Vergleich zu 8 Jahren. Junge Katzen lernen schnell aber bei älteren geht das viel langsamer.
1. Lou lässt sich nur am Kopf (hin und wieder am Rücken) streicheln. Sie kommt und köpfelt, nach 3-4 Streichlern beißt sie allerdings und schlägt mit der Pfote. Ich höre dann einfach auf und kommentiere das nicht.
Es kann gut sein, dass sie einfach nicht so eine "Steichelkatze" ist und du das einfach akzeptieren solltest. Ebenso kann es sein, dass sie mehr will aber (noch) zu verunsichert ist. Du kannst das herausfinden ohne sie dabei zu bedrängen:
Versuch mal ihr zuvor zu kommen. Also wenn sie von sich aus kommt um sich Streichler abzuholen dann streichle sie aber nur 2, 3 Streichler. Also immer einen zu wenig ;) und dann schließe du die Begegnung ab indem du sie kurz (!) mit Worten lobst aber dich dann abwendest und anderen Dingen widmest.
Falls sie dich doch erwischen sollte, ist es gut, dass du das nicht kommentierst, aber sag ruhig "au" oder so, dass sie kurz bemerkt, das tut dir weh und beende auch dann die Situation unaufgeregt.
Durch dieses Zuvorkommen gewinnt sie Sicherheit und vielleicht weckst du damit ihr Vertrauen und Lust auf mehr Streichler, und wenn nicht, auch gut. Vielleicht (?) sendet sie auch bevor sie haut sehr feine Signale (leichte Anspannung), die du so besser beobachten kannst.
2. Es ist totales Drama, wenn ich ihr mal ein Blatt aus dem Fell ziehe, ihre Kralle sich verhakt und ich sie 'befreien' möchte - sie faucht, beißt richtig und wird panisch. Wenn ich ihr Leckerlie zur Ablenkung hinlege und trotzdem an ihr rumzupfe werde ich angebrummt und angefaucht
Zur Ablenkung oder Beruhigung lieber keine Leckerli geben. Sie könnte sonst auf Dauer evtl auf die Idee kommen, du belohnst sie für ihr Verhalten.
Lieber wie oben beschrieben das Anfassen üben. Am meisten Vertrauen baust du auf indem du 1. Sie ankommen lässt (das gibt ihr das sichere Gefühl, sie hat die Kontrolle über die Situation) und 2. versuchst dass du so oft wie möglich die Sitution beendest und nicht sie (positiver Abschluss weckt Neugier auf mehr)
3. Lou kennt keine Katzensachen. Sie nutzt keinen ihrer Kratzbäume (Kratzbaum, hohe Kratzsäule, Kratztonne, Kratzpappe), sie wetzt nicht wirklich ihre Krallen, nur als am Teppich und auf dem Steinboden auf dem Balkon. Mit der Spielangel spielt sie mittlerweile mit mir (allerdings nur in den seehehr frühen Morgenstunden zu meiner Freude 😁), ab und zu geht sie an ihr Fummelbrett und ganz ganz selten, rollt sie selber mal ein Bällchen, aber sie kennt schlichtweg nichts und ist ein totaler Neophob.
och das ist aber schon ganz schön viel. Lass sie einfach von sich aus die Dinge entdecken und unterstütze sie immer nur bei einer Sache, zB erstmal nur aufs Fummelbrett konzentrieren, spiel das mit ihr gemeinsam und wenn sie dabei bissl sicherer ist, lobst du sie etwas ausgiebiger, wenn sie mal an den KB geht und konzentrierst dich eher darauf, also nach und nach den Focus auf eine Sache legen.
Ich versuche derzeit mit ihr zu klickern. Nach 2 Leckerlie hat sie aber keine Lust mehr. Ich habe ihr auch schon Leckereien auf ihre Katzenmöbel gelegt, aber ohne Erfolg, sie geht nicht dran und sitzt total unbeholfen daneben (vorgemacht habe ich das Kratzen z.B. auch schon 😁).
Versuch mal Leckerli die stark riechen zb Kaustangen, oder rolle Leberwurst oder Thunfischstückchen zu kleinen Kügelchen
Was davon ist denn einfach ihr Charakter und was sind Verhaltensprobleme an denen ich mit ihr arbeiten kann? Sie hatte nicht das beste Leben bis her und ich möchte einfach, dass es ihr hier an nichts fehlt und sie rundum glücklich wird.
Das findest du mit der Zeit heraus. Fordere sie einfach weiter aber eben nicht zu viel auf einmal :)
 
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Es kann gut sein, dass sie einfach nicht so eine "Steichelkatze" ist und du das einfach akzeptieren solltest. Ebenso kann es sein, dass sie mehr will aber (noch) zu verunsichert ist. Du kannst das herausfinden ohne sie dabei zu bedrängen:
Versuch mal ihr zuvor zu kommen. Also wenn sie von sich aus kommt um sich Streichler abzuholen dann streichle sie aber nur 2, 3 Streichler. Also immer einen zu wenig ;) und dann schließe du die Begegnung ab indem du sie kurz (!) mit Worten lobst aber dich dann abwendest und anderen Dingen widmest.
Falls sie dich doch erwischen sollte, ist es gut, dass du das nicht kommentierst, aber sag ruhig "au" oder so, dass sie kurz bemerkt, das tut dir weh und beende auch dann die Situation unaufgeregt.
Durch dieses Zuvorkommen gewinnt sie Sicherheit und vielleicht weckst du damit ihr Vertrauen und Lust auf mehr Streichler, und wenn nicht, auch gut. Vielleicht (?) sendet sie auch bevor sie haut sehr feine Signale (leichte Anspannung), die du so besser beobachten kannst.

Ich warte schon immer, dass sie den Kontakt initiiert. Aber dann versuche ich mal rechtzeitig aufzuhören und sie kurz zu loben! 😊 Es kann natürlich sehr gut sei, dass sie mir feine Signale sendet und ich die aktuell einfach nicht verstehe. Ich versuche da schon das zu beobachten, was sich an ihr ändert, wenn sie plötzlich beißt.

Zur Ablenkung oder Beruhigung lieber keine Leckerli geben. Sie könnte sonst auf Dauer evtl auf die Idee kommen, du belohnst sie für ihr Verhalten.
Lieber wie oben beschrieben das Anfassen üben. Am meisten Vertrauen baust du auf indem du 1. Sie ankommen lässt (das gibt ihr das sichere Gefühl, sie hat die Kontrolle über die Situation) und 2. versuchst dass du so oft wie möglich die Sitution beendest und nicht sie (positiver Abschluss weckt Neugier auf mehr)
Alles klar, dann unterlasse ich die Ablenkungsversuche und schaue, dass die Situation durch mich positiv beendet wird.

och das ist aber schon ganz schön viel. Lass sie einfach von sich aus die Dinge entdecken und unterstütze sie immer nur bei einer Sache, zB erstmal nur aufs Fummelbrett konzentrieren, spiel das mit ihr gemeinsam und wenn sie dabei bissl sicherer ist, lobst du sie etwas ausgiebiger, wenn sie mal an den KB geht und konzentrierst dich eher darauf, also nach und nach den Focus auf eine Sache legen.

Haha, eventuell habe ich es etwas übertrieben. Wollte nur, dass sie überall ein Plätzchen findet und Reize da sind. Beim Fummelbrett darf ich nicht mitspielen. Das macht sie nur alleine, eigentlich auch nur nachts, da sie sowieso eine kleine Nachteule ist.

Versuch mal Leckerli die stark riechen zb Kaustangen, oder rolle Leberwurst oder Thunfischstückchen zu kleinen Kügelchen

Ich hab Kaustangen, Trockenfleisch, soft Leckerli, Leberwurst, diverse Pasten (Malz, Vitamin,...), Trockenfutter,... aber bisher alles nicht so ihrs bis auf das Trockenfleisch, da nimmt sie jetzt etwas von. Thunfisch probier ich mal. Kaufe ich da 'normalen' Thunfisch für Menschen?
 
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Ich hab keinen peil was eine scheue Katze wirklich ausmacht aber ich kann dir von meiner Fass-Mich-Nicht-An-Katze erzählen: Mein Maine Coon Mädchen (gut sozialisiert vom Züchter) Oxi mag auch keine Streicheleinheiten. bzw. ich habe keine Ahnung ob sie diese nicht mag oder einfach nur in geringer Dosis zulassen kann. Am Anfang durfte ich Sie gar nicht anfassen aber scheu war sie nicht denn als sie einzog hat sie sich nicht einmal versteckt. Auch sonst läuft sie überall rum und streift mir und meinen LG um die Beine. Oder schreit nach Aufmerksamkeit.

Heute kann ich sie 30 Sekunden am Kopf oder neuerdings auch über den Rücken streicheln. Ich gewöhne sie sehr langsam ans streicheln aber wenn sie ungeduldig wird höre ich auf. Sollte sie sich nicht zum Kuscheltier entwickeln wäre es mir aber auch wurscht, 1) habe ich noch 2 weitere 2) kann sie ihre Zuneigung auch anders ausdrücken.

Ach ja, Transportbox oder Tasche war gruselig. Ich habe eine Hundebuggy geholt da sie eh groß und schwer ist. Da kriege ich sie gut rein aber auch nur mit "Gewalt". Vielleicht wäre das was für dich? Das erste Mal hat sie gehechelt als wir mal zum Schall mussten. Ich dachte die Katze wird gleich ohnmächtig. Das hat sich mittlerweile auch gebessert durch Übung.

Ich denke das beste ist Geduld. Lou wird spüren, dass sie ein gutes Zuhause hat und dann wird das Zusammenleben auch lockerer.

Mich würde aber doch mal die Vergesellschaftung interessieren. Sind die Katze( n) schon da?
Scheu ist sie eigentlich gar nicht wirklich. Eher schreckhaft und leicht verunsichert und ansonsten wie du deine beschreibst. Als sie hier ankam, ist sie gleich hier rumgestiefelt, hat gefressen und lag ab Tag 2. an bei mir auf der Couch.

Natürlich freue ich mich, wenn sie kuscheln kommen mag, aber letzen Endes soll sie sich wohlfühlen hier. Ob das Kuscheln ist oder was auch immer, bleibt komplett ihr überlassen.

Ich hätte tatsächlich so einen Buggy von meinem verstorbenen Hund. Der ist aber riesig und den bekomme ich nicht ins Auto. Hab aber auch schonmal über Alternativen zur kleinen Transportbox nachgedacht. Letztenendes muss ich aber mit dem Auto zum Tierarzt und da erscheint mir die Transportbox einfach am sichersten.

Zur Gesellschaftung: Ja, die Katze ist schon da. Sie sind aber derzeit mit einer Gittertür getrennt von einander, da Lou noch starrt, faucht und brummt.
 
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Ich würde auch mal rohes Hühnerfleisch oder Schinken als Leckerli versuchen. Das ist hier bei 2 von 4 der Jackpot.

Ansonsten finde ich machst du es richtig dass du ihre Signale respektierst. Das baut Vertrauen und gut möglich, dass sie mit der Zeit mehr zulässt weil sie lernt, dass du ihre Grenzen akzeptierst.
 
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  • #10
... Es kann natürlich sehr gut sei, dass sie mir feine Signale sendet und ich die aktuell einfach nicht verstehe. Ich versuche da schon das zu beobachten, was sich an ihr ändert, wenn sie plötzlich beißt.
Gerade bei unsicheren Katzen können die Signale sehr subtil sein und wirklich erst kurz davor, aber wenn sie gewahr werden, dass man darauf hört, dann "trauen" sie sich auch mit der Zeit deutlicher und früher zu zeigen, wenn sie genug haben. Bei Sternchenkater Orlando war es definitiv so, später hat er dann wenn es ihm reichte meine Hand weggeschoben ohne Krallen.
Auch wenn es nur leicht ist, kann es ein Stoppsignal sein wenn sie den Kopf abwendet / sich insgesamt leicht anspannt /anfängt zu blinzeln / ein Ohr etwas seitlich dreht / aber auch wenn sie sich gerade schön entspannt (ala "huch ich hab vergessen wachsam zu sein und muss jetzt rigoros stoppen") also du weißt ja, das momentan 3, 4 Streichler ok sind und es ist zum Vertrauen fassen immer besser, aufzuhören bevor das Stopsignal kommt, und wenn sie später insgesamt vertrauensvoller ist kannst du mal schauen ob auch mal mehr Streichler gehen bzw wann sie welche Signale sendet. Lass sie so oft es geht vorher möglichst lange an deiner Hand schnuppern.
...aber bisher alles nicht so ihrs bis auf das Trockenfleisch, da nimmt sie jetzt etwas von.
Dann bleib erstmal beim Trockenfleisch und teste nur ab und zu mal etwas anderes aus.
Thunfisch probier ich mal. Kaufe ich da 'normalen' Thunfisch für Menschen?
Genau, aber nicht in Öl sondern im eigenen Saft.
 
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  • #11
Gerade bei unsicheren Katzen können die Signale sehr subtil sein und wirklich erst kurz davor, aber wenn sie gewahr werden, dass man darauf hört, dann "trauen" sie sich auch mit der Zeit deutlicher und früher zu zeigen, wenn sie genug haben. Bei Sternchenkater Orlando war es definitiv so, später hat er dann wenn es ihm reichte meine Hand weggeschoben ohne Krallen.
Auch wenn es nur leicht ist, kann es ein Stoppsignal sein wenn sie den Kopf abwendet / sich insgesamt leicht anspannt /anfängt zu blinzeln / ein Ohr etwas seitlich dreht / aber auch wenn sie sich gerade schön entspannt (ala "huch ich hab vergessen wachsam zu sein und muss jetzt rigoros stoppen") also du weißt ja, das momentan 3, 4 Streichler ok sind und es ist zum Vertrauen fassen immer besser, aufzuhören bevor das Stopsignal kommt, und wenn sie später insgesamt vertrauensvoller ist kannst du mal schauen ob auch mal mehr Streichler gehen bzw wann sie welche Signale sendet. Lass sie so oft es geht vorher möglichst lange an deiner Hand schnuppern.

Dann bleib erstmal beim Trockenfleisch und teste nur ab und zu mal etwas anderes aus.

Genau, aber nicht in Öl sondern im eigenen Saft.

Ich versuche wirklich mal mehr darauf zu achten was sie für Signale sendet.

Das "huch ich hab vergessen wachsam zu sein und muss jetzt rigoros stoppen" macht sie beim Treteln. Sie kommt zu mir, legt sich auf mich, tretelt vor sich hin und dann habe ich den Eindruck es macht klick und sie merkt, dass sie nicht mehr wachsam ist und stoppt abrupt und rennt weg.

Dann schaue ich mal nach Thunfisch beim nächsten Einkauf. :)
 
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  • #12
Ich versuche wirklich mal mehr darauf zu achten was sie für Signale sendet.

Das "huch ich hab vergessen wachsam zu sein und muss jetzt rigoros stoppen" macht sie beim Treteln. Sie kommt zu mir, legt sich auf mich, tretelt vor sich hin und dann habe ich den Eindruck es macht klick und sie merkt, dass sie nicht mehr wachsam ist und stoppt abrupt und rennt weg.

Dann schaue ich mal nach Thunfisch beim nächsten Einkauf. :)
Das mach mein Kater Mo beim Spielen. Anfangs traute er sich kaum, jetzt geht's immer besser und meistens entspannt er sich jetzt, hüpft und rollt herum und manchmal, plötzlich "Huch..." und dann hört er auf und guckt. Er ist auch 8 (ungefähr) also auch ältere Katzen können vieles lernen und nachholen nur eben das dauert und läuft in Babyschritten. Man kann vorher nicht wissen, wie weit das geht, oder gehen kann - es kann ja durchaus sein, das Lou gar nicht so die Steichelkatze ist oder dass sie einfach nur ein bisschen fremdelt jetzt noch und bald der Knoten platzt. Also im Zweifelsfall immer Babyschritte versuchen.
... Kontakt sucht sie schon, liegt auch oft mit Körperkontakt an mir, aber beim Streicheln kippt dann die Stimmung. ...
Es gibt viele Katzen, die einfach nur gern nah beim Menschen sind aber in dem Moment nicht angefasst werden möchten. Kater Chico ließ sich gern streicheln aber oft lag er neben mir, rollte sich auf den Rücken also fühlte sich sichtlich wohl, aber wollte in dem Moment nicht angefasst werden.
Wenn Lou so neben dir liegt, leg mal anstatt sie anzufassen deine Hand bewegungslos neben sie, so dass sie ausgiebig schnuppern kann. Wenn sie sich dann kurz übers Mäulchen schleckt, hat sie deinen Geruch "fertig" aufgenommen und dann zieh deine Hand langsam zurück bevor sie den Kopf wegdreht. Aber wenn sie nach dem Schnuppern die Hand anstubst (Streichelaufforderung) dann gib ihr 2, 3 Streichler.
 
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