Biss von fremder Katze

  • Themenstarter Krümel1
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    katze kraulen
  • #21
Bei mir fangen diese Kratzer immer sofort an zu jucken. Ich mach dann Kollodiales Silber drauf und danach ist gut.

Ich denke schon, dass es einen klaren Unterschied gibt, zwischen kleineren Verletzungen, die man sich unweigerlich mal zuzieht, wenn man Katzen hat, und einem richtigen Biss. Bei normalen Kratzern würde ich persönlich nicht zum Arzt gehen (da säße ich ja die halbe Woche... ;))
 
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  • #22
Hallo Andrea,
habe zwei Kater von denen einer auch ziemlich wild spielt. Will sagen, ich habe auch ab und zu einen Hautriß von seinen Zähnen.....
Ich meine jetzt keinen BISS!! Für den Fall der Fälle habe ich im Kühlschrank meine PVP-JOD ratiopharm Salbe. Als erste Hilfe.....bisher war das so immer OK.

Ich denke, solche Krallenkratzer oder auch Kratzer, die durch die Zähne verursacht werden kann man so behandeln.
LG
 
  • #23
Jetzt habe ich eine kurze zwischen Frage,Meine Sady ist ja noch ein Kitten,im Spiel werde ich ab und an mal von ihren Zähnchen gestreift und es blutet auch minimal manchmal.Ich wusste nicht das Katzenbise so gefärhlich sein können...soll ich mit diesen (kleinen) Verletzungen auch zum Arzt oder wie soll ich damit umgehen?!?

Kleinere Kratzer die die Hautoberfläche betreffen sind sicher nicht so schlimm, da kannst Du reinigen und desinfizieren (Alkohol, Beta-Salbe oder Jodtinktur). Tiefe Wunden wie Bisse sind extrem gefährlich weil sich die Wunden sofort schließen und nicht ausbluten können. So werden die Keime nicht durch das Blut ausgespült. Also Kratzer und Bisse die unter die Haut gehen sollten gut beobachtet werden. Bei tiefen Bissen immer einen Arzt aufsuchen, sie sind wirklich sehr gefährlich.
 
  • #24
Ich versuche das mal etwas Laienhaft zu erklären, ich hoffe es stimmt so.

Das gefährliche an Bissen sind einerseits die Bakterien, zum anderen, und das ist der springende Punkt, ist die tiefe das Bisses ausschlaggebend.
Kleine Spiel-Kratzer werden ja nicht mit viel druck ausgeführt und gehen nicht in die Tiefe.
Sind also oberflächliche Abschürfungen.
Hatte ich schon oft und haben bei mir noch nie Probleme gemacht.
Manchmal desinfiziere ich sie.

Gefährlich sind Bisse die mit Druck unter die Haut gehen.
So entstehen Abszesse.
Die obere Haut verheilt schnell und drunter tummeln und vermehren sich die Bakterien.
Die wunde ist verschorft und es bildet sich Eiter.

Das ist die große Gefahr.

Alle Angaben ohne Gewähr, ich bin ja kein Arzt, im Zweifelsfall immer zum Selbigen gehen!!!!
 
  • #25
Gefährlich sind Bisse die mit Druck unter die Haut gehen.
So entstehen Abszesse.
Doch auch solche Abzesse sind nicht zwingend die Folge von Katzenbissen, denn immer noch und immer wieder spielt das Abwehrsystem des Verletzten die größte Rolle.

Bei mir hat sich noch nie ein Katzenbiß so entzündet, daß er Arzt- oder Krankenhauspflichtig geworden wäre. Anfängliche Druckschmerzen (innere Entzündung) sind stets durch sorgfältige Eigenbehandlung mit Calendula geheilt.

Zugvogel
 
  • #26
Bei mir hat sich noch nie ein Katzenbiß so entzündet, daß er Arzt- oder Krankenhauspflichtig geworden wäre. Anfängliche Druckschmerzen (innere Entzündung) sind stets durch sorgfältige Eigenbehandlung mit Calendula geheilt.

Zugvogel

nun, dann hattest du bislang wohl immer das unglaubliche Glück, dass KEIN katzenbiss so tief war, dass er ernsthafte Probleme verursachen konnte...

oder deine Katzen haben mit chlorhexidin gegurgelt , ehe sie zugebissen haben ;)
 
  • #27
Wer, wann, wie heftig und tief, wie häufig mich die Miezen mal gebissen habe - eigene und fremde - kann ich heute nicht mehr sagen, aber waren EINIGE im Laufe der 40 Jahre, die ich selber Katzen habe.

Na klar achte ich drauf, daß sowohl die Zähne als auch die Krallen vor jeder Attacke gut desinfiziert sind :D

Zugvogel
 
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  • #28
Das gefährliche an Katzenbissen ist, das Katzenzähne konisch verlaufen.

Beim Rausziehen schließt sich die Haut und die Bakterien können, wie Mafi schon schrieb, nicht mit ausgeblutet werden. So werden die Bakterien direkt in den Blutkreislauf weitergegeben. Katzenbisse bluten selten stark.
 
  • #29
Es ist schon ein Unterschied, ob eine gut erzogene Familienkatze mal ein wenig zickig ist oder ein echtes, wenn auch kleines Raubtier, unkastriert und kampferfahren sich voller Wut in eine Hand verbeißt. Da steckt enorme Kraft hinter spitzen Zähnen... Da hilft das geschulteste Immunsystem nichts.
 
  • #30
Bei mir fangen diese Kratzer immer sofort an zu jucken. Ich mach dann Kollodiales Silber drauf und danach ist gut.

Ich denke schon, dass es einen klaren Unterschied gibt, zwischen kleineren Verletzungen, die man sich unweigerlich mal zuzieht, wenn man Katzen hat, und einem richtigen Biss. Bei normalen Kratzern würde ich persönlich nicht zum Arzt gehen (da säße ich ja die halbe Woche... ;))


Kann es sein das Du eine Katzenhaar Allergie hast?
Habe öfter gehört das Kratzer dann jucken!
 
  • #31
Kann es sein das Du eine Katzenhaar Allergie hast?
Habe öfter gehört das Kratzer dann jucken!
Ich habe mich das auch bei mir gefragt! Wenn Felix mit seinen Zähnen auf meiner Hand rumbeißt (was er leider sehr gerne macht :D ), dann wird das gleich ganz rot und juckt! Obwohl die Haut nicht mal beschädigt ist. Aber ein Test beim Arzt letztes Jahr war negativ!
 
  • #32
Es ist schon ein Unterschied, ob eine gut erzogene Familienkatze mal ein wenig zickig ist oder ein echtes, wenn auch kleines Raubtier, unkastriert und kampferfahren sich voller Wut in eine Hand verbeißt. Da steckt enorme Kraft hinter spitzen Zähnen... Da hilft das geschulteste Immunsystem nichts.

Weißt Du, vor etlichen Jahren hat sich niemand groß Gedanken gemacht, ob Katzenbisse so gefährlich sind, ich natürlich auch nicht.
Wir haben auf Bauernhöfen gespielt mit Katzen und Hunden, wir hatten selber eigene, die uns zugelaufen waren, wir wurden als Katzenmutter von gutmeinenden Freunden bedacht. Wir hatten Kampfkater aus verlassenen Haushalten, die jeden mit Bissen attackiert hatten, doch ich kenne niemanden, der mit schrecklichen Entzündungen sich behandeln lassen mußte.

Vielleicht hat sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in Umwelt und Innenleben soviel verändert, daß es heute kritischer ist mit Katzenbissen, vielleicht haben wir alle nur Glück gehabt?

Zugvogel
 
  • #33
Solange kein Blut geflossen ist, geht´s ja noch...

Ich persönlich würde Lavendelöl drauf machen (auch wenn´s geblutet hat). Das lindert die Beschwerden und lässt die Wunde schneller verheilen, beruhigt die Haut. Antibiotika würde ich keines nehmen, sollte ich zum Arzt gehen.
DAS ist mal der sowas von absolut falsche Ratschlag, da stellen sich mir wirklich die Haare zu Berge!!! Warum? Weil Katzenbisse extrem infektiös sind und die in Katzenspeichel enthaltenen Erreger eine wirklich nette Sepsis verursachen können, wenn sie nicht behandelt werden. Von Sehnen- und Muskelentzündungen mal gar nicht zu reden. Ich bin gewiss nicht jemand, der schnell mit einem Antibiotikum hantiert, aber ein Katzenbiss ist (wie hier im Forum auch schon sehr schön vor einigen Tagen TROTZ SOFORTIGER DESINFEKTION gezeigt wurde) eben keine kleine Pille-Palle-Wunde.
Schnelles Verheilen und Nicht-Bluten ist übrigens bei einer potentiell infizierten Wunde ganz und gar kontraproduktiv.

KURZ: Ab zum Onkel Doktor, Tetanus auffrischen lassen, Antibiotikum nach Vorschrift nehmen und bitte keine Hausmittelchen, es sei denn, man möchte in absehbarer Zeit gerne noch am verletzten Körperteil operiert werden. :eek:
 
  • #34
Weißt Du, vor etlichen Jahren hat sich niemand groß Gedanken gemacht, ob Katzenbisse so gefährlich sind, ich natürlich auch nicht.
Wir haben auf Bauernhöfen gespielt mit Katzen und Hunden, wir hatten selber eigene, die uns zugelaufen waren, wir wurden als Katzenmutter von gutmeinenden Freunden bedacht. Wir hatten Kampfkater aus verlassenen Haushalten, die jeden mit Bissen attackiert hatten, doch ich kenne niemanden, der mit schrecklichen Entzündungen sich behandeln lassen mußte.

Vielleicht hat sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte in Umwelt und Innenleben soviel verändert, daß es heute kritischer ist mit Katzenbissen, vielleicht haben wir alle nur Glück gehabt?

Zugvogel
Nein, ich vermute jetzt mal eher, dass sich die Zusammensetzung der im Katzenspeichel enthaltenen Erreger schlichtweg verändert hat. Außerdem war es Jahre und Jahrzehnte lang so, dass eine schwere Wunde vom Verletzten häufig nicht oder nur unter Einbüßen besagter Gliedmaße überlebt wurde. Graue Theorie...;)
 
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  • #35
Nein, ich vermute jetzt mal eher, dass sich die Zusammensetzung der im Katzenspeichel enthaltenen Erreger schlichtweg verändert hat.

Ich vermute auch, dass sich die Erreger verändert haben. Die mussten sich ja auch anpassen in den letzten Jahrzehnten an Antibiotika, Desinfektionsmittel, höheres Hygienedenken usw. – und trotzdem das Überleben ihrer Art sichern. Scheint mir logisch, dass die viel aggressiver geworden sind.

Außerdem ist es offenbar völlig egal, ob die Wunde geblutet hat oder nicht. Bei mir, wie oben gesagt, hat es gar nicht mehr aufgehört zu bluten, und trotzdem hat sich innerhalb von 4 Stunden eine heftige Infektion entwickelt. :(

Ich bin definitiv kein Arztgänger, habe dazu weder Zeit noch Lust und werde außerdem quasi nie krank. Meine letzte Erkältung hatte ich, da fing das Jahrhundert noch mit 19.. an. :) Ich geh aber auch, wenn ich was hab, erst im allerletzten Moment. :rolleyes:

Mit EINER Ausnahme... Beim nächsten Biss (mit Biss meine ich, um Missverständnissen vorzubeugen, ein senkrechtes Reinschlagen mindestens eines Reißzahnes) sitze ich im Auto, sobald ich die beißende Katze vom Körper hab.
 
  • #36
und noch ein Nachtrag:

Laut meiner Hausärztin scheint es einen Unterschied zu machen, ob das beißende Tier ein fremdes oder das eigene Katzenwesen war; die Erreger der eigenen Katze "kennt" man bereits. :confused:

Ich würde darauf, ehrlich gesagt, nicht vertrauen, und auch zum Arzt gehen, wenn es das eigene Tier war. Bei jemand hier im Forum (wer war´s nur?) war es die eigene Katze in Panik bei einem TA-Besuch, und der Effekt war auch gruselig. :(
 
  • #37
Habt vielen lieben Dank für Eure lieben antworten.

Also,meinem Sohn geht es soweit ganz gut.
Er war heute beim Arzt da die Bissstelle doch leicht angeschwollen war.
Er hat erst einmal Jod auf die Stelle bekommen und morgen soll er nochmal vorbei kommen und sich ne Teternusimpfung abholen.

Eines hat mein Sohn aber aus der Geschichte gelernt.
Er wird nie wieder ein fremdes Tier streicheln,sei es noch sooooo lieb und niedlich.

LG Krümel1
 
  • #38
Super! :) :)
Dann weiterhin gute Besserung für den Sohnemann! :) :)
 
  • #39
Laut meiner Hausärztin scheint es einen Unterschied zu machen, ob das beißende Tier ein fremdes oder das eigene Katzenwesen war; die Erreger der eigenen Katze "kennt" man bereits. :confused:

Das kann ich direkt unterschreiben, allerdings ist das vielleicht auch etwas Glückssache. Tatsächlich habe ich aber, wenn Lieschen mich mal beißt oder die WG (Benek oder Oz beim Spielen) nie Entzündungen. Zwei Bisse von dem mir noch "fremden" Rosinchen hatten als Ergebnis zwei entzündliche Prozesse.
 
  • #40
Nein, ich vermute jetzt mal eher, dass sich die Zusammensetzung der im Katzenspeichel enthaltenen Erreger schlichtweg verändert hat.
Das meinte ich mit 'Innenleben', verändert aufgrund der gewaltigen Veränderungen der gesamten Umwelt.

Weil Katzenbisse extrem infektiös sind und die in Katzenspeichel enthaltenen Erreger eine wirklich nette Sepsis verursachen können, wenn sie nicht behandelt werden
Ganz richtig, sie KÖNNEN entzündlich werden, aber sie tun es nicht zwangsläufig.

Ich denke, jeder hier hat soviel Grips, daß er genau weiß und spürt, ob ein Katzenbiß bedrohlich ist oder nicht.

Wie sieht eine ärztliche Aktubehandlung aus? Ich meine jetzt im Anfangsstadium einer Entzündung und nicht gleich eine Amputation.

Zugvogel
 

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