3 Alte und ein Baby

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Seestern1

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8. Juli 2015
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Ich stecke in einem Dilemma,
ich habe bereits 3 Katzen: Erika (14), Flauschi ( 8 ) und Peterele ( 8 ).

Erika und Flauschi vertragen sich recht gut . Flauschi und Peterle auch.
Aber Erika hat Angst vor Peterele (sie haut immer ab, wenn sie ihn sieht).
Aber sie können sich recht gut aus dem Weg gehen. Sie sind Freigänger.

Seit Samstag hab ich nun ein 8 Wochen altes Katzenbaby da. Ein Notfall und verletzt. Muss also gepflegt werden.

Pflege klappt alles bestens, der Kleine macht sich wirklich gut. Und ist unglaublich gelehrig.

Er darf hier überall sein, kommt aber nachts und wenn keiner zuhause ist, in ein Extra-Zimmer. Meinen „Alten“ steht der 1. Stock als Rückzug zur Verfügung (ist aber nur eine Frage der Zeit bis der Kleine Treppensteigen für sich entdeckt.)

Meine drei waren die letzten Tage fast nur oben (lag auch möglicherweise an dieser mörderischen Hitze).

Peterle kommt manchmal runter und lässt den Kleinen doch schon ziemlich nah ran.

Flauschi kommt selten runter und beäugt den Kleinen, manchmal schnuppert sie ihn an und manchmal faucht sie ein bisschen.

Der Kleine ist noch sehr vorsichtig mit den Großen.

Erika macht mir große Sorgen. Sie zieht sich ganz arg zurück - nimmt mir das alles sehr übel und sie zeigt auch Angst vor dem Kleinen. Wenn sie ihn sieht, rennt sie sofort davon, der Kleine natürlich hinterher. Dieses Verhalten „annimiert“ den Kleinen natürlich erst recht. Das sehe ich als riesen Problem, nicht das sich Erika mit ihrem Fluchtverhalten, schon zum "Opfer" macht.
Wie kann ich dem Kleinen beibringen, dass er Erika in Ruhe lassen soll?

Ein weiters Kitten ist keine Option , genauso wenig wie „weggeben“ z.B. Tierheim. Ich möchte nicht, dass er durch zig Hände geht … wenn dann nur an einem „Für-immer-Platz“ wo es ihm gut geht und nur als allerletzte Lösung.

Was kann ich tun um dem Ganzen eine Chance zu geben?
 
A

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3 Katzen und 1 Kitten

Die Idee, noch ein weiteres Kitten zu nehmen, ist natürlich gut. Wenn das nicht möglich ist, sollte die ältere Katze, die 14 Jahre alt ist, ein paar Rückzugsmöglichkeiten haben. Ein offener Transportkorb, ein Häuschen am Kratzbaum, ein Kissen auf einem Schränkchen oder auf einem Stuhl z. B., damit sie sich langsamer wie die anderen Katzen an das Kleine gewöhnen kann. Wenn sie sich genügend zurückziehen kann, verkraftet sie mehr Annäherungsversuche des Kleinen. Ein paar Faucher oder eine Warnung mit der Tatze sind nicht tragisch - diese Dinge werden weniger und hören fast auf.
 
Mit einem weiteren Kitten hast du die Chance, das die beiden Kitten sich miteinander beschäftigen und die "doofen" großen Katzen weitgehend ignorieren.

Bei der jetzigen Konstellation wird der Kleine immer wieder hinter den anderen herrennen - logisch, er möchte nun mal nach Katzenart spielen, und wenn kein passender Partner vorhanden ist, nimmt man halt die unpassenden.

Ganz ehrlich, du willst ihn nicht ins Tierheim geben, weil er nicht durch viele Hände gehen soll.
Wieso geht ein Kitten im Tierheim durch viele Hände? Meinst du, soooo viele Vermittlungen gehen schief?

Aber du verwehrst ihm was ganz wichtiges - eine Kindheit, in der er nach Katzenart mit einem Freund spielen, raufen, chillen kann und dabei alles lernt, was eine Katze im Zusammenleben mit anderen Katzen braucht.

Die Großen sind dafür kein Ersatz. Dafür ist einfach der Altersunteschied zu groß.
Und ja, das weglaufen der Katze reizt ihn natürlich sehr. Und wenn er größer ist, wird es nicht beim nachlaufen bleiben, sondern dann wird er sie erwischen, von hinten anspringen usw.
Das typische Problem also. Und nein, du kannst das weder dem Kleinen abgewöhnen noch wirst du deine Katze mutig genug bekommen, um dem Kleinen eine zu schießen, wenn er zu frech wird.
 
Hallo und willkommen im Forum, Seestern! :)

Ich sehe zwei Probleme:

1. Erika
Sie fühlt sich bedrängt durch das Kitten. Das ist normal. Die wenigsten älteren Katzen mögen Kitten, es ist die Ausnahme, dass sie es "adoptieren", meist fühlen sie sich genervt. Der kleine Floh ist erst 8 Wochen, es wird noch schlimmer werden, viel, viel schlimmer.
Er wird größer, will Grenzen testen, toben spielen, Unfug machen. Katerkitten eben :) Und er wird deine Großen nicht in Frieden lassen, solange er keinen anderen Spielpartner hat.
Wenn dann die Kittenzeit vorbei ist, wird er ein ungestümer Jungkater sein und die sind meist auch nicht die beste Kombi mit älteren Katzendamen... (Stichwort: Raufspiele)

2. Der Kleine
Er ist leider viel zu früh von der Mama weggekommen. Er braucht in dem Alter eigentlich seine Wurfgeschwister und seine Mama. Er muss lernen was es heißt Katze zu sein und vorallem Grenzen austesten mit einem gleichstarken (!!) Raufpartner. Selbst wenn deine Katzen mit ihm spielen und raufen, so kann er doch nie gewinnen, er ist ihnen noch eine ganze Zeit lang richtig körperlich unterlegen.

So leid es mir tut, auch ich muss dir raten den Kleinen in gute Hände zu geben. So schlecht finde ich das Tierheim garnicht. Mit ein wenig Glück sind dort anderen Würfe /Kitten mit denen er spielen und toben kann. Außerdem werden Kitten meist recht gut vermittelt.
Wenn du ihn behältst braucht er meiner Meinung nach wirklich zwingend einen gleichalten Raufpartner.

Bitte überleg es dir noch einmal. Ich glaube du tust keiner deiner Katzen mit der derzeitigen Situation einen Gefallen. Am allerwenigsten Erika und dem kleinen Kerl.
 
Hallo Seestern,

willkommen im Forum.

Ich finde es toll, dass Du dem Winzling hilfst, aber die Situation wird nicht einfach und sobald der Kleine sich gut eingelebt hat, noch weniger einfach.

Der Kleine ist noch sehr vorsichtig mit den Großen.

Erika macht mir große Sorgen. Sie zieht sich ganz arg zurück - nimmt mir das alles sehr übel und sie zeigt auch Angst vor dem Kleinen. Wenn sie ihn sieht, rennt sie sofort davon, der Kleine natürlich hinterher. Dieses Verhalten „annimiert“ den Kleinen natürlich erst recht. Das sehe ich als riesen Problem, nicht das sich Erika mit ihrem Fluchtverhalten, schon zum "Opfer" macht.
Wie kann ich dem Kleinen beibringen, dass er Erika in Ruhe lassen soll?

Der Kater ist jetzt noch vorsichtig und Deine Erika jetzt schon durch das vorsichtige Verhalten gestresst.

Deine erwachsenen Katzen sind Freigänger und können draußen das tun, was eine Katze tut. Dann kommen sie von ihrer Tour nach Hause und der kleine Kater, der den ganzen Tag alleine war, wird sich übermäßig freuen und sich mit allen Unvorsicht auf sie stürzen, weil er beschäftigt werden möchte.

Die Situation wird sich zuspitzen, weil Deine Katzen Zuhause ihre Ruhe wollen und der Jungspund dauerhaft unterfordert sein wird.
Es wird noch 9-10 Monate dauern, bis er Freigang haben kann und er hat 9-10 Monate Zeit zu wachsen und mangels gleichaltrigen Spielgefährte doofe Unarten zu entwickeln, da er die meiste Zeit alleine ist und er seine Energie an niemandem und mit niemanden auslassen kann.

Sehr schwierig und unschön...für alle Katzen.
 
Vielen Dank für Eure Einschätzung,

ich habe diese Situation nicht gewollt. Mein Trio ist ein gut eingespieltes Team und meine Erika mein Ein-und-Alles.

Hab mich breitschlagen lassen, es ist jetzt sozusagen erst mal auf Probe, wenns nicht klappt, kann ich ihn wieder zurück geben (dort wäre er den ganzen Tag allein - ohne andere Tier :sad: ). Unter solchen Umständen entwickelt er garantiert massive Verhaltenstörungen - und gestörte Katzen, die keiner haben will - gibt's genug :massaker: .

Furchtbar was der Kleine schon durch gemacht hat - er ist schon länger von der Mutter weg - er wurde wie Müll entsorgt - weitere Details erspar ich euch.

Er gewöhnt sich schon prächtig ein und fixiert sich stark auf mich, ich will ihn nicht sein kleines Katzenherz brechen ... wenn weggeben, dann von dieser Stelle aus und nicht über Tierheim oder wieder zurück.

Nur wo findet man eine geeignete Stelle für den Kleinen? (Und ich müsste die eigentliche "Eigentümerin" davon überzeugen.)

Und irgendwie hab ich den kleinen Kerl ja auch lieb :pink-heart:

Ich könnte nur noch heulen
 
Hallo Seestern,

ach der arme kleine Zwerg :(

Kannst du vielleicht die Leute wo du ihn herhast von einem Zweitkitten überzeugen? Ich gebe dir recht, er sollte natürlich auf keinen Fall ohne andere Katen aufwachsen.
Aber leider sind deine auch keine ideale Lösung, vorallem Erika zeigt ja jetzt schon, dass sie sich gestreßt fühlt und wie gesagt ich fürchte das wird schlimmer werden - viel schlimmer. Oder... der kleine Zwerg gibt auf, was genauso traurig wäre.

Habt ihr ein gutes Tierheim in der Nähe? Ich würde da auf jeden Fall mal anfragen. Wenn sie aktuell einen ca. gleichalten Wurf haben (oder vielleicht auch ein einzelnes Kitten, wer weiß?), dann wäre das für ihn wirklich das beste. Umso schneller er einen gleichalten Gefährten kriegt umso besser ist es für ihn.

Zurück an einen Platz wo er alleine ist, würde ich ihn keinesfalls geben.

Ich glaub dir, dass du ihn lieb hast und auch nur das Beste für ihn willst! :)
 
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Ein zweites Kitten? Dann hätte ich ja 5 Katzen. Meine drei Katzen sind gut in der Nachbarschaft akzeptiert, wir wollen die Toleranz der Nachbarschaft wirklich nicht überstrapazieren.

Und was ist, wenn die Chemie zwischen den Zweien nicht stimmt, wenn sie sich dann spinnefeind werden oder gar gemeinsam auf die Großen losgehen?
 
Hallo Tilawin,

nein, dort kommt ein zweites Kitten überhaupt nicht in Frage und auch sie will absolut nicht, dass der Kleine ins Tierheim kommt.

aber mal ehrlich, soll jetzt der Kleine wirklich in ein Tierheim und von dort wo anders hin? Immerhin bin ich jetzt schon die dritte Stelle in seinem kurzem Leben
 
  • #10
Du kannst es natürlich so lassen, wie es ist. Allerdings solltest du dich dann nicht wundern, wenn deine großen Katzen in Kürze nicht mehr nach Hause kommen.
Das ist die normale Antwort von erwachsenen Katzen, wenn sie sich zuhause von so einem Kleinteil genervt fühlen.

Ich habe eine große Katzengruppe. Ich würde zwar auch ein Katzenmädchen nur dann alleine reinsetzen, wenn ich noch verspielte ältere Kätzinnen in der Gruppe habe.
Aber wirklich niemals mehr würde ich ein einzelnes Katerkitten in die Gruppe nehmen. Wenn es ein lebhaftes Katerchen ist, du glaubst gar nicht, wie sehr so ein Wurm Unruhe in die Gruppe bringen kann.
Und sie lernen frühzeitig, das man nur kräftig hinterhersausen muß, und die anderen flüchten. Das ist absolut keine Basis dafür, das sich das Jungtier in die Gruppe integriert.

Und gerade wenn er so früh von seiner Mutter weggekommen ist, ist ein passender Kumpel zwingend nötig! Weil er einfach kein kätzisches Verhalten kann. Und das deine Großen ihm das zeigen, ist mehr als nur unwahrscheinlich.
 
  • #12
Einen kurzen Bericht, über den Stand der Dinge:

der Kleine entwickelt sich prächtig, frisst wie ein Scheunentrescher und Gesundung schreitet voran :yeah:

Flauschi beäugt ihn interessiert, kam auch wieder ins Wohnzimmer und lag auf ihrem Lieblingsplatz. Lässt ihn auch ziemlich nahe an sich ran (beschnuppern), faucht und brummt dann.
Sie kommt von ihrer nächtlichen Streifzügen brav nach Hause, zieht sich in den ersten Stock oder Garten zurück.

Peterle lässt sich das Futter von der Nase wegfressen (obwohl er sonst ein "Vielfrass" ist), reagiert ziemlich gelassen und "chillig" auf den Kleinen ... bei zu nahe kommen leichtes fauchen und knurren - verdrückt sich ebenfalls in 1. Stock und Garten. Er hatte bisher am meisten Kontakt mit dem kleinen Floh. Er versucht doch immer wieder an ihm ranzukommen.

Erika taut uns gegenüber wieder auf. Kommt zum Schmusen ins Bett. Gestern kam sie auch mal ganz vorsichtig runter.
Ansonsten ist sie auch im Garten oder im 1. Stock.

Bis hier her könnte man sage, besser könnte es nicht laufen, nach einer Woche.

ABER: der kleine war heute schon auf der Hälfte der Treppe und es ist wirklich eine Frage der Zeit, bis er den 1. Stock (Rückzugsgebiet der Großen) aufmischt. Und Erika in ein Zimmer zu sperren kommt überhaupt nicht in Frage!

Wir betütteln die Großen und bespaßen den Kleinen.

Wie schätzt ihr die Situation ein? Ab wann müsste ich wirklch die Sache als gescheidert ansehen, wenn die Reissleine ziehen?

Wie könnte ich verhindert, dass er Erika "für sich entdeckt"?

Er ist ja noch so putzig und süss - auf der einen Seite ist das sein Pluspunkt was eine Vermittlung erleichtert - aber auf der anderen Seite will ich nicht, dass er nur deshalb genommen wird (versteht ihr, was ich meine?)
 
  • #13
Aber wie finde ich einen geeigneten Platz (inkl. zweites Kitten) für ihn?

Natürlich ist das hier für ihn jetzt nicht wirklich optimal - aber wo gibt es den das wirkliche Optimum?
Klar können wir nicht eine zweites Kitten ersetzen, aber wir beschäftigen uns sehr viel mit ihm und es ist immer jemand da. Jedenfalls 1.000 mal besser, als in "Einzelhaft".
 
  • #14
Zieh die Reißleine lieber früher als später! Das ist keine schöne Situation. Für keine der Katzen! Besonders für den Kleinen nicht. Je früher er aus dieser Situation raus kommt, desto besser für ihn!

Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du suchst ein zweites Kitten, das ca. 12 Wochen alt und so lange bei Mutter und Geschwistern gewesen sein sollte, oder du gibst ihn ab. Dazu kannst du ihn hier im Forum einstellen, dich an den örtlichen Tierschutzverein/Tierheim wenden (du musst ihn nicht dort abgeben, sie helfen wahrscheinlich auch so bei der Vermittlung), Anzeigen aufgeben etc. Du kannst dich auch an die vielen erfahrenen Vermittler hier im Forum wenden, die dich sicherlich auch beraten werden. Möglichkeiten gibt es viele!

Und warum ein zweites Kitten bei dir nicht in Frage kommt, verstehe ich nicht. Liegt es nur daran, dass deine Nachbarn mit 3 Katzen gut auskommen und du fürchtest, 5 wären zu viel? Da gibt es ja nun auch mehr als genug Möglichkeiten, oder? Du könntest mit den Nachbarn reden, es könnte dir relativ egal sein (ganz ehrlich, 4 oder 5, das macht nun wirklich keinen Unterschied mehr und 4 wären es ja eh), du könntest die beiden Kleinen als Wohnungskatzen halten (solltest du das erste Jahr ja eh) etc. Das kann nicht der einzige Grund sein, denn es ist keiner.
 
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  • #15
Also wenn es ihm hier nicht besser geht, kann ich ihn ja gleich wieder zurück geben.

Wie schon gesagt, er gehört mir (noch) nicht - ist hier auf "Probe". Ich müsste mit viel Fingerspitzengefühl eine geeignete Stelle finden und die eigentliche Eigentümerin "überzeugen". Sie hat aber bereits signalisiert, dass sie ihn halt dann selber behält, wenn es hier nicht klappt. Meine Möglichkeiten sind ziemlich stark eingeschränkt.

Zu Thema zweites Kitten:
Zu einem 8 Wochen einen 12 Wochen alten Kitten? Ist der ältere den jüngeren nicht körperlich überlegen?
Was denn dann, ein Weibchen, ein Männchen?

Weibchen und Kater haben ja andere Spielbedürfnisse (der eine will raufen, der andere anschleichen etc.)

Kater zu Kater, gibt das nicht in der Pubertät Machtkämpfe wer hier der Boss ist?

Sind die dann wirklich so sehr mit sich beschäftigt oder gehen sie dann gemeinsam auf die Alten los?


Zum Thema Anzahl der Katzen und Nachbarschaft:

Es ist nicht jedermanns Sache, wenn Katzen auf ihrem Auto rumlatschen, in den Garten kacken (Katzen wissen nicht was ein Zaun ist), Es gibt auch Vogelfreunde die Katzen sehr skeptisch gegenüber stehen. Für die macht es schon einen Unterschied ob 3 oder 5 Katzen sind.
 
  • #16
Hole bitte ein zweites katerchen dazu. Dann sind die älteren Katzen entlastet und der Kleine hat einen Raufkumpel.
Solche katerkumpel sind oft die besten Freunde fürs Leben. Machtkämpfe gibt es da nicht zumal du beide mit 5 oder 6 Monaten kastrieren lässt.
Alles andere ist langfristig mit Problemen versehen.
 
  • #17
Also wenn es ihm hier nicht besser geht, kann ich ihn ja gleich wieder zurück geben.

Oder seine Situation verbessern ;)

Wie schon gesagt, er gehört mir (noch) nicht - ist hier auf "Probe". Ich müsste mit viel Fingerspitzengefühl eine geeignete Stelle finden und die eigentliche Eigentümerin "überzeugen". Sie hat aber bereits signalisiert, dass sie ihn halt dann selber behält, wenn es hier nicht klappt. Meine Möglichkeiten sind ziemlich stark eingeschränkt.

Ist jetzt vielleicht ne blöde Frage, aber ich verstehe die "Eigentümerin" nicht: Warum holt sie sich ein viel zu junges Kitten in Einzelhaltung, gibt es "auf Probe" weiter, will nicht, dass es in ein passendes Heim umzieht, sondern es dann doch lieber zurück haben und sich vorprogrammierte Probleme heranziehen? Das ist überhaupt keine Kritik an dir, du möchtest ja das Beste aus der Situation machen. Aber sie verstehe ich halt absolut nicht! Und vielleicht kann man bessere Tipps geben, wenn man sie etwas besser versteht?

Zu Thema zweites Kitten:
Zu einem 8 Wochen einen 12 Wochen alten Kitten? Ist der ältere den jüngeren nicht körperlich überlegen?

Das zweite Kitten sollte unbedingt vernünftig sozialisiert sein, das ist es aber erst mit 12, besser 14 Wochen. Die paar Wochen Altersunterschied machen den Kohl nicht fett. Aber noch ein unsoziales Tier dazu nehmen birgt halt auch gewisse Risiken.

Was denn dann, ein Weibchen, ein Männchen?

Weibchen und Kater haben ja andere Spielbedürfnisse (der eine will raufen, der andere anschleichen etc.)

Grundsätzlich Kater zu Kater und Katze zu Katze. Gerade bei Kitten, bei denen man noch nicht weiß, wie sie sich charakterlich entwickeln werden.

Kater zu Kater, gibt das nicht in der Pubertät Machtkämpfe wer hier der Boss ist?

Da du sie eh mit 4-5 Monaten kastrieren lassen solltest, wird das keine Probleme geben. Kastrierte Kater können die allerbesten Kumpels werden, ich habe hier mehrere solcher Beispiele sitzen.

Sind die dann wirklich so sehr mit sich beschäftigt oder gehen sie dann gemeinsam auf die Alten los?

Mit extrem großer Wahrscheinlichkeit werden sie sich mit einander beschäftigen und die Großen in Ruhe lassen. Es ist doch viel toller, mit jemandem zu spielen und zu toben, der das auch möchte, statt sich mit jemandem zu streiten, der da keinen Bock drauf hat. Das sehen auch Katzen so, besonders, wenn sie vernünftig sozialisiert sind.

Zum Thema Anzahl der Katzen und Nachbarschaft:

Es ist nicht jedermanns Sache, wenn Katzen auf ihrem Auto rumlatschen, in den Garten kacken (Katzen wissen nicht was ein Zaun ist), Es gibt auch Vogelfreunde die Katzen sehr skeptisch gegenüber stehen. Für die macht es schon einen Unterschied ob 3 oder 5 Katzen sind.

Ja, natürlich gibt es Menschen, die keine Katzen mögen. Aber wenn es mit 3, in einigen Monaten dann 4 Katzen klappt (der Kleine soll doch auch Freigang kriegen, wenn er alt genug ist?), dann klappt es auch mit 5. Denn von 4 auf 5, das ist dann kein großer Sprung mehr. Und die 4 hast du ja nun eh schon.
 
  • #18
Die Eigentümerin hat es sicherlich gut gemeint, dieses arme Wesen aufzunehmen - aber gut meinen und gut machen?!

Ich bin auch ganz schön stinkig, weil ich plötzlich in einer Situation bin, in der ich wirkllich nicht sein wollte. Mir hat der Kleine so leid getan, mit seiner Vorgeschichte und dann diese Zukunftsaussichten und hab mich breitschlagen lassen - hatte aber schon von vorne herein ein ungutes Gefühl.

Meine Familie teilt meine Bedenken nicht und sind ganz begeistert, wie das hier alles klappt und meinen ich sehe das zu schwarz.

Ich hätte mir niemals freiwillig ein Kitten geholt, dann schon eher einen älteren "Ladenhüter" aus dem Tierheim. Habe schon Peterle von einer Dementen Nachbarin übernommen.

So, jetzt ist er da und wächst mir immer mehr ans Herz und ich fühl mich für ihn verantwortlich (ich mach mir mehr Kopf als die Eigentümerin).

Ich würde ihn gerne in absolut guten Händen vermitteln, der Rest meiner Familie will ihn behalten.

Und was ist wenn es mit den zwei Kitten nicht klappt? Eins ist besser zu vermitteln als zwei.
 
  • #19
Grins.... Zwei Kitten verstehen sich immer nach sehr kurzer Zeit ! :D
 
  • #20
Das glaub ich dir auf´s Wort!

Aber aus Kitten werden Katzen und wer sagt den, dass sie sich dann noch mögen?

Ich habe ehrlich nicht wirklich keinen Bock auf so kleine Wirbelwinde (obwohl ich ihn wirklich lieb hab), die meine Oldies aufmischen. Rest der Family schon...

Hätte ich doch nur "nein" gesagt!

Kleine vertreibt Peterle vom Fressnapf und jagt ihn durch die Gegend :eek:
 

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