@Luna2005 - wieso denn gleich löschen?
Letztendlich ist es für den Halter egal ob es um demente alte Leute geht oder um Pädagogen die sich da falsch verhalten.
Wahrscheinlich sind die dementen alten Leute sogar schlimmer als die Pädagogen, letztere haben nämlich einen Ruf zu verlieren.
Vielleicht kann man dem alten Katzenmütterchen am besten mit der Notlüge kommen dass die Katze krank ist und falsches Futter sie umbringen kann.
Vielleicht kann man dem Pädagogen wirklich nur per Anwalt beikommen.
Garten einzäunen ist natürlich eine Option.
Aber zum einen ist das nicht ganz billig, zum anderen nicht überall möglich (in den meisten Bebauungsplänen steht als maximale Zaunhöhe 1,80m und das reicht natürlich nicht), zum dritten mag man selbst vielleicht auch nicht in Alcatraz sitzen ... und vor allem: Hardcore-Freigängern ist das oft viel zu wenig.
Grundsätzlich scheint mir aber der "gesicherte Freigang" in Form eines katzensicheren Gartens wirklich der besten Kompromiss zu sein zwischen reiner Wohnungshaltung und dem in vielerlei Hinsicht gefährlichen 24/7-Freigang.
Ich bin mir sicher dass hier im Umkreis von Luftlinie 150m (also durchaus innerhalb vom normalen Radius) gleich mehrere Näpfe draußen stehen. Ich find das nicht gut, würde es mir umgekehrt aber auch nicht verbieten lassen wollen.
Ganz zu schweigen von den Näpfen hinter offenen Terrassentüren, Fenstern oder ungesicherten Katzenklappen (da gab's doch mal so 'ne schöne - ich meine britische - Doku mit Katzencams?).
Im besten Fall weiss man wo die ansässigen Freigänger hingehören und kann sich gegenseitig auf dem Laufenden halten falls mal was ist.
So wirklich bewusst ist mir das aber auch erst geworden als wir Louis suchen mussten. Seither weiss ich aber zumindest von den "alteingesessenen" Freigängern hier wo sie hingehören und wie sie heißen und erfahre auch schnell wo's 'ne neue Katze gibt.
Wenn ich die Gelegenheit habe, erzähle ich wie wir das halten - dass wir keine fremden Katzen füttern und auch nicht möchten dass UNSERE anderswo gefüttert werden, dass wir auch keine fremden Katzen ins Haus lassen und eine chipgesteuerte Katzenklappe haben (ja, manchmal schaff ich es mich kurz zu fassen
).
Bewusst anfüttern, bewusst ins Haus lassen - das ist aber nochmal 'ne andere Nummer, und die macht mich einfach echt sauer.
Ja, ich bin da empfindlich.
Ich schwanke jedes Mal zwischen Tränen und Zorn wenn ich hier immer mal wieder lese dass jemand eine fremde Katze anfüttert und dafür Ratschläge haben will (wohlgemerkt, wir reden nicht von echten Notfällen).
Da bin ich echt froh dass "Ghost Cat" Ella so extrem scheu Fremden gegenüber ist. Und das was sie so an Nassfutter täglich zuhause wegpackt lässt auch nicht grad drauf schließen dass sie auswärts frisst (vielleicht ist das Futter daheim halt doch leckerer - ich hoffe es
).
Sorry dass das jetzt so ausgeufert ist - vielleicht weil der Gefährte gestern das TASSO-Plakat für Louis endgültig von der Garage entfernt hat. Als ich heute nachhause kam ist mir aufgefallen dass da jetzt eine Kontur zurückgeblieben ist. Eigentlich ein poetisches Bild für die Spur, die Louis hinterlassen hat in unseren Herzen.