Eingewöhnung von zwei 6 Monate alten Katzenmädchen

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*Sarah*

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2. Januar 2016
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Hallo alle zusammen.
Ich hätte eine Frage weil wir doch sehr verunsichert sind wie wir am besten und vor allem richtig vorgehen bzw. Weiter machen.
Unsere erste Katze ist jetzt 6 Monate alt und gestern haben wir noch eine dazu genommen. Ich hab sie mir vorher angesehn, war von einer Freundin.. Die kleine ist auch 6 monate alt und hat auch schon bisschen was hinter sich.. Mittlerweile lässt sie sich streicheln und geniesst das auch in vollen Zügen..

Eigentlich dachte ich dass Feli (Erstkatze) sich nicht vertragen würde und zickt. Aber Cleo (die neue) faucht und knurrt sie an sobald sie in die Nähe kommt. Sie nimmt das ganze Revier ein und lässt Feli nirgends hin. Und Feli wehrt sich nicht. Geht dann lieber weg und zieht sich zurück. Manchmal faucht sie auch zurück aber meistens geht sie. Was können ir da tun? Ich wäre euch um ein paar tips und Ratschläge sehr dankbar..
 
A

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Hey,

Ich würde dir am besten raten die beiden in ruhe zu lassen, die sollen sich erstmal kennenlernen.
1 Tag ist noch lange keine Eingewöhnungsphase, ich rate dir eher sie einpaar Monate zu beobachten und wenn das nicht klappt, kannst du schauen.

Wie wirkt denn die neue? Ist sie sehr verkrampft?

Wir haben öfters eine Nachbarskatze zu besuch, welche seit Jahren als Einzelkatze gehalten wird.

Zu Beginn hat die Katze geknurrt und gefaucht (zudem war sie komplett verkrampft, beim ersten Besuch wollte sie auch mich und ihr Frauchen angreifen. Nach jedem besuch ging es besser, man konnte aber beim streicheln führen sie angespannt ihre Muskeln waren), du konntest es in der gesamten Wohnung hören, dann hat sie nach jedem neuen Besuch weniger geknurrt.
Letzter stand der Dinge war, dass sie auf Angriff gegangen ist. Dabei war sie aber immernoch verkrampft, so dass man gemerkt hat, dass sie Angst hat.

Felilou hatte nie Angst vor ihr, ist ihr aber gerne aus dem Weg gegangen. Ab und an hat er sie herrausgefordert und geärgert, aber richtig gekäpft haben sie auch nicht.

Aber man konnte fast täglich geobachten wie die Nachbarskatze Felilou näher an sich ran kommen ließ.
Meine Nachbarin hat sogar angerufen und gefragt ob sie ihre Katze vorbei bringen kann, diese schien Felilou zu vermissen (Trotz dem sie immer faucht und knurrt), schien die ganze Zeit nach was zu suchen und zu rufen und war mit nichts zufrieden.

Wenn beide Katzen gesund sind, würde ich sagen spricht auch nichts gegen ein wenig kabelei, wenn du Angst hast, dass da was passiert, kannst du sie auch ne Zeit lang in getrennte Zimmer halten wenn du nicht da bist, oder über Nacht, so dass du immer dabei bist, wenn die sich begegnen.

Das ruhige Verhalten deiner Katze kann auch bedeuten, dass sie vom Knurren und Fauchen der neuen nicht beeindruckt ist. Sie auch nicht bewusst einen Streit provozieren will (Von daher hält sie sich eventuell in dem Wohlfühlradius der neuen Katze auf). Wie gesagt, gib ihnen Zeit. Viel Zeit.
Du hast ja geschrieben, dass die andere Katze einiges hinter sich hat, dass muss ja auch erstmal verarbeitet werden.
 
Die neue ist weder verkrampft noch zeigt sie Angst. Sie nimmt einfach alles ein und meine Erstkatze traut sich nur ab und zu nach unten. Se verzieht sich dann immer.
 
Warte einfach mal eine Woche ab. Dann sieht es bestimmt schon ganz anders aus.
Deine Erstkatze muß sich jetzt erst einmal daran gewöhnen, das da noch eine Katze ist. Und je nachdem, wie alt sie war, als sie von der Mutter und den Geschwistern weggekommen ist bzw. wie lange sie schon alleine ist, muß sie sich überhaupt erst wieder daran gewöhnen, das es noch andere Katzen gibt.

Also gib ihr ein bisschen Zeit, die beiden werden bestimmt bald gute Freundinnen.
 
Nach einem Tag ist das normal, und wenn die 2. schon einiges hinter sich hat, ist es vielleicht Angst oder Unsicherheit und sie "denkt"sich, lieber vorpreschen, bevor die Andere die Oberhand gewinnt. ;) mit 6 Monaten sollten sie sich bald gut vertragen! Es sei denn, sie sind schlecht sozialisiert, dann kann es etwas länger dauern...
 
du kannst es aber beeinflussen, indem du beide gemeinsam zum Spielen animierst. Mit dem Federwedel z.B. Oder Leckerli jagen. Oder die Kugelbahn. So Kleine kann man noch gut ablenken von ihrem Frust.

Die Kombi ist zwar perfekt, aber die Mädels können sich trotzdem verschieden entwickeln. Was nicht heisst, dass sie sich nicht heiss und innig lieben könnten.

Schnapp dir deine Erstkatze und spendiere ihr ein paar extra Kuscheleinheiten. Und zwar so, dass die Neue das sieht. Habe ich bei meinem Mittleren auch gemacht. Mit Erfolg. Der Bub strotzt jetzt nur so vor Selbstbewusstsein. Die Neue muss begreifen, dass das Katzenparadies nur mit Feli zu haben ist.
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten! Es beruhigt mich gerade etwas dass es normal zu sein scheint. Wir hatten noch nie Katzen also ist es völliges Neuland. Ich hab eben mal kräftig mit meiner Feli gekuschelt. Sie hat so traurig im schuhregal gelegen und kam direkt auf den Schoß und in den Arm und hat gekuschelt <3 das tat gut. Ihr und mir.
Feli ist gut sozialisiert. Wir haben sie bekommen da war sie 9 Wochen alt. War stubenrein und echt anhänglich. Das ist sie auch heute noch.
Cleo war bei der erstbesitzerin 10 Std am Tag alleine. Die müsste dann kurz vor Weihnachten umziehen und die kleine kam zu dem Papa meiner Freundin. Da war sie erst in der Wohnung. Ging wohl über Tische und Bänke und war an den Gardinen. Das hat der Mutter nicht so gepasst und dann war sie im Keller. Alleine und auch nicht immer Licht. Der Papa war wohl immer so 3-4 Std im Keller aber richtig an jmd gewöhnen konnte sie sich nicht. Och hab dann erfahren dass sie sie wieder weggeben wollen. Das tat mr Leid und ich hab sie bissi ausgefragt. Dann war ich sie mir ansehen. Sie war verspielt und schüchtern. Klar. Ich hatte ihr ein Spielzeug von Feli mitgebracht um die Reaktion zu testen. Die war gut. Hab auch eins von ihr für Feli mitgenommen. Nach den Reaktionen haben wir uns entschieden die kleine zu nehmen.
Die war noch keine 5 min aus der box und hat alles angesehen. Aber auch direkt gefaucht und geknurrt.
Ich hoffe so sehr dass die kleine sich gibt. Wir würden ihr echt gerne endlich ein zu Hause geben. :(
 
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Feli ist gut sozialisiert. Wir haben sie bekommen da war sie 9 Wochen alt. War stubenrein und echt anhänglich. Das ist sie auch heute noch.
Tut mir leid, dass ich das so sagen muss, aber mit neun Wochen von der Mutter getrennt - die Kleine ist nicht gut sozialisiert.
Sie kam viel zu früh zu euch. Um gut sozialisiert zu werden, sollten Kitten mindestens 12 Wochen von ihrer Mutter erzogen werden, gerne länger. Und auch danach sollte die Sozialisierung weitergehen. Eure Feli musste seit sie neun Wochen alt ist bei euch alleine aufwachsen (weshalb sie auch so anhänglich ist - sie hatte ja schließlich niemand anderen als euch). Sie hat somit wichtige Dinge verpasst, die Kitten mit artgenössischem Umgang längst gelernt hätten. Dies hat sie jetzt nachzuholen, und zwar mit einem Kitten, das - wie es klingt - auch alles andere als gut sozialisiert ist. Mach dir keine Sorgen, das wird schon. Aber du musst dich darauf einstellen, evtl. (nicht zwingend!) ein bisschen mehr Geduld an den Tag legen zu müssen, als es normalerweise bei Kitten der Fall ist.
Es ist für beide Kitten jedenfalls schön, dass sie nun endlich Gesellschaft haben dürfen! :)

[Edit.] Wenn es eure ersten Katzen sind, kannst du hier vllt. noch hilfreiche Infos finden: https://www.katzen-forum.net/threads/begruessungspaeckchen-fuer-forums-und-katzenanfaenger.73610/
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir und wieder was dazu gelernt. Alle Kitten die wir geschaut haben, wurden mit 9 Wochen abgegeben. Sie hat eine gute Bindung zu uns. Das ist ja auch nicht unwichtig oder? Bitte sagt mir dass wir nicht alles falsch gemacht haben. Ich zweifle gerade :(

Ah das Begrüssungspäckchen hatte ich mir als erstes angesehen :)
 
  • #10
Mach dir keinen Kopf, jetzt weißt du's besser. Ich hab hier zwei Waisenkinder, die ich mit der Flasche aufgezogen hab, seit sie zwei Wochen alt waren. Auch kein optimaler Start ins Leben und trotzdem ist aus den beiden ein ganz tolles, liebevolles, soziales Katergespann geworden. Das wird schon bei euch.
 
  • #11
@*Sarah*: Gib den beiden ein paar Tage (oder Wochen).
Als wir Zoe zu uns geholt haben hatte sie seit ihrer 6. Lebenswoche keine andere Katze gesehen. Sprich: Null sozialisiert. Sie war da 10 Monate alt und hatte in ihrem kurzen Leben wohl nicht allzu gute Erfahrungen gemacht. Kurz drauf ist Mako ( 12 Wochen, bis zum letzten Tag mit Mutter und 2 Schwestern zusammen gewesen) bei uns eingezogen. Wie haben sie einfach "aufeinander los gelassen". Am ersten Tag hat Zoe geknurrt, am 2. Tag hat klein Mako zurück geknurrt, am 3. Tag wurd zusammen aus einem Napf gefressen und sie hat ihn geputzt ;)
Ich lass mal ein paar Bilder sprechen, was innerhalb von ein paar Tagen aus einer vereinsamten unsozialisierten Katze für eine tolle "große Schwester" geworden ist ;)

 
  • #12
Hier bei uns auf dem Land ist es auch noch sehr oft so, das Kitten mit 8 Wochen oder noch früher abgegeben werden. Und es geht einfach nicht in die Köpfe rein, das es viel zu früh ist.
Sogar die Tierheime geben Kitten mit 8 Wochen in Einzelhaltung ab. Wie sollen es da die Leute begreifen?

Aber jetzt machst du es ja besser, deine beiden brauchen jetzt ein bisschen, und sie haben noch ihr ganzes Leben vor sich. Das lohnt sich!

Gott, wie bringt man es nur fertig, ein Katzenkind alleine in einen Keller zu sperren?

Auch wenn sie sich jetzt forsch gibt, ist diese Katze ganz sicher verunsichert. Und manche handeln dann eher nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Und anstatt sich zu verkriechen, werden sie eher kratzbürstig.

Da zeigt dir diese Katze mit Sicherheit noch nicht ihr wahres Wesen. Denk einfach daran, diese Katze hat wirklich vieles erlebt, was ein Katzenkind nicht erleben sollte und was es ganz sicher nicht einfach so wegstecken kann.

Deshalb, mach dir einfach klar, du mußt sie erst ankommen lassen, was bei dieser Vorgeschichte auch etwas länger dauern kann. Dann wird auch dieses Vordrängen bestimmt besser werden.

Die Voraussetzungen sind gar nicht schlecht. 2 Mädchen, beide noch jung genug, um es noch lernen zu können und um auch noch neugierig genug aufeinander zu sein. Gleiches Alter, gleiches Geschlecht. Paßt schon.

Sind die beiden schon kastriert? Das solltest du auch rel. bald in Angriff nehmen, wenn eine von beiden rollig wird, könnte das die Zusammenführung empfindlich stören.
 
  • #13
Ich danke euch :)
Also es war gestern Abend noch so Spaß Cleo Feli angefallen hat sobald die sich bewegt hat. Die waren beide oben im Flur und Feli kam da nicht mehr raus. Mittlerweile kommt sie gar nicht mehr runter :(

Beide sind noch nicht kastriert, ich rufe morgen sofort beim TA an und lasse mir einen Termin geben. Cleo zuerst, vielleicht hat das ja auch Auswirkung auf ihr Verhalten. Oder was meint ihr? Für Feli ist das alles kein Problem, die geht total freundlich immer hin. Und wird dann attackiert.

Mal sehen was der heutige Tag bringt.
 
  • #14
Lass beide gleichzeitig kastrieren
Sonst riecht eine Nach Tierarzt, die andere findet es doof und die Zusammenführung wird noch mehr gestört
 
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  • #15
Danke für den tip das mache ich!
Vielleicht gehts danach ja besser wenn beide "neutral" in dem Sinne nach TA riechen
 
  • #16
Wegen dem "anfallen":

die beiden Muckel haben halt nicht gelernt wie man mit anderen Katzen umgeht, Cleo reagiert mit "Angriff" und Feli mit Rückzug. Kuschel viel, spiel viel, lass die beiden schnell kastrieren (das hast du ja eh vor) und schau dass du gemeinsam fütterst (das verbindet!)

Das wird schon! Dass sich so Kleinteile nicht vergesellschaften lassen halte ich für extrem unwahrscheinlich. Ich drücke dir fest die Daumen.
 
  • #17
Danke dir Isych,
es ist schon etwas besser geworden. Das fauchen und knurren hat aufgehört und die Atmosphäre viel entspannter. Sie fressen nebeneinander, beschnuppern sich und können aneinander vorbei gehen ohne fauchen oder knurren.
Cleo ist ne wilde Hilde, die springt sie jetzt an, aber das spielerisch. sie knappt Feli auch, aber wenns der zu viel wird dann faucht sie und wehrt sich. Würde sagen dass es kleine Machtkämpfchen sind, aber nichts wildes.. Feli war bis zur 9. Woche mit 2 Geschwistern zusammen. Bei Cleo weiß ich es leider nicht.
 
  • #18
Danke dir und wieder was dazu gelernt. Alle Kitten die wir geschaut haben, wurden mit 9 Wochen abgegeben. Sie hat eine gute Bindung zu uns. Das ist ja auch nicht unwichtig oder? Bitte sagt mir dass wir nicht alles falsch gemacht haben. Ich zweifle gerade :(

Ah das Begrüssungspäckchen hatte ich mir als erstes angesehen :)

Hallo Sarah,

willkommen im Forum!!

Es ist nie zu spät es jetzt besser zu machen :) Den ersten und allerwichtigsten Schritt hast du getan: Feli hat jetzt eine Freundin. Das ist super und wirkich das einzig richtige!!

Ich würde beide so bald wie möglich gleichzeitig kastrieren lassen. Mit sechs Monaten sind sie sowas von fällig, du willst wirklich nicht, dass sie rollig werden :oops:

Ich würde das Verhalten jetzt nach nichtmal einer Woche noch auf keinen Fall als aussagefähig hinstellen. Da beide vermutlich nicht bzw. schlecht sozialisiert sind, müssen sie erst eine gemeinsame Basis finden. Aber das werden sie, sie sind noch jung genug dafür.
Und gezicke, anspringen, raufen und auch mal knurren/fauchen - das gehört bei Kitten dazu. Das sind kleine Kinder. Da werden Grenzen getestet, auch gerne mal übertreten und geschaut wie weit man gehen kann. Alles total normal.

Ich glaube die beiden werden bald beste Freundinnen fürs Leben.
 
  • #19
Vielen Dank für deine Antwort,
Es ist heute auch schon etwas besser geworden. Gefaucht wird eigentlich gar nicht mehr und geknurrt auch nicht. Cleo rauft unheimlich gerne, Feli ist da die geduldige, ruhige. Ich hoffe dass sich das Wesen der beiden nicht ändert nach der Kastration. Das macht mir etwas Angst.
 
  • #20
Das braucht es nicht. Du wirst nach der Kastration keinen Unterschied im Benehmen bemerken.

Wenn sie 1 Jahr alt sind oder älter, kann es sein, das sie sich etwas verändern. Aber das ist vollkommen normal, erwachsene Menschen verhalten sich ja auch anders als Kinder oder Teenager - na ja, meistens jedenfalls.:D
 

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