Zweitkatze

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Sandra+Chris

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22. März 2009
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Herzogenaurach
Hallo zusammen!

Unser Kater Joey hat sich ja schon hier im Forum vorgestellt und in der Zwischenzeit haben Herrchen und Frauchen auch schon ganz viel Infos im Forum gefunden - danke dafür!

Trotzdem sind wir nun etwas ratlos und besorgt. Nach kurzer Eingewöhnungszeit hat Joey richtig gut gefressen und ein paar Gramm zugenommen. In den letzten Tagen frisst er aber so gut wie gar nicht mehr und ist schon wieder richtig abgemagert. :eek:
Heute mittag gehen wir zum Tierarzt, vielleicht findet der ja was. Allerdings denke ich, dass es mehr psychisch bedingt ist und ich fürchte, der gute ist einsam und würde sich über eine zweite Katze sehr freuen. (Dass ihr das denkt, ist sowieso klar. ;) )
Nun stellen sich uns aber doch einige Fragen, falls wir uns tatsächlich entscheiden sollten, eine zweite Katze zu holen. Unser Joey ist ja ein Struvitchen und bekommt deshalb spezielles Futter - darum saß er auch schon im Tierheim in Einzelhaft. Wie ist das nun mit einer anderen Katze, die evtl. ganz normales Futter bekommt? Getrennt füttern? Alle auf Diät?
Außerdem ist unser Joey nun schon ein bisschen älter (ca. 3-4) und wir wollten eigentlich kein Katzenbaby haben. Was sind eure Erfahrungen mit der Zusammenführung von zwei erwachsenen Katzen?

Wir würden uns sehr über eure Meinungen und Erfahrungsberichte freuen - als Anfänger ist man bei vielen Dingen so unsicher, über die man später vielleicht gar nicht mehr nachdenken würde...

Viele liebe Grüße
Sandra
 
A

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ich hab zwei Mietzen GsD gesund.
Felix war zu erst da, einhalbes Jahr alleine, zu todegelangweilt und vor lauter Langeweile (und Dosis Dummehit ihm immer TroFu hinzustellen, weil Dosi auf Arbeit und schlechtes Gewissen) rundgefuttert...
also Zweitkatze angeschafft.

Tinka kam in ihrer Box. Tür noch so zehn Minuten zu gelassen.
Dann aufgemacht. Kater hin, kurz beschnüffelt.. ja riecht ok, darf bleiben.

Das wars.. lach..

kleinere Kämpfe gab es erst später, sie war dauerrollig und er wußte nicht was er machen sollte.. als er auf den Trichter kam.. hey besteigen geht ja auch, war sie schon kastiert und hatte keine Lust mehr drauf :D
 
Heute mittag gehen wir zum Tierarzt, vielleicht findet der ja was.
Laß gleich ein Blutbild machen, um ganz sicher zu gehen. Urinprobe wäre ev. auch gut, die kannst Du aber auch nachreichen. Dafür muß der Kater dann nicht mit.

Allerdings denke ich, dass es mehr psychisch bedingt ist und ich fürchte, der gute ist einsam und würde sich über eine zweite Katze sehr freuen. (Dass ihr das denkt, ist sowieso klar. ;) )
Das kommt ganz auf die Katze an.

Zum Struvit und seinen Feinheiten, kann Dir sicher jemand mit praktischer Erfahrung mehr sagen, müßte man wohl auch wissen, was genau Du fütterst bzw. wie Du behandelst.

Außerdem ist unser Joey nun schon ein bisschen älter (ca. 3-4) und wir wollten eigentlich kein Katzenbaby haben. Was sind eure Erfahrungen mit der Zusammenführung von zwei erwachsenen Katzen?
Gut so .. Katzenbaby wäre verfehlt.
Voraussagen läßt sich die Zusammenführung nur schwer, das hängt ganz und gar von den Katzen ab. Es geht von Liebe auf den ersten Blick bis zur Aufgabe.

Was ich empfehlen würde, wäre aber eine langsame Zusammenführung. Die Hauruck-Methode kann klappen, muß aber nicht. Geht man es langsam an, verliert man gar nichts.

Wichtig wäre halt, daß der Neue (ich würde zu einem Kater raten) etwa gleich alt und vom Charakter ähnlich wäre. Wenn Du ein Notfellchen von Privat oder einer Pflegestelle nimmst, wird man Dir über den Charakter mehr sagen können, als in einem Tierheim.

Als Anfänger würde ich Dir von einem schwierigen Tier (traumatisiert, scheu, wild etc.) abraten.
Und last but not least solltest Du den Impfschutz für Dein Katerchen und das neue Tier bedenken.
 
Es ist gut, daß ihr zum Tierarzt geht, eigentlich ist es nicht normal, daß eine Katze nichts frißt, nur weil sie alleine ist. Außer, sie war kurz vorher noch mit anderen zusammen und trauert deshalb.
Zu der Frage mit dem Füttern zweier Katzen, darüber grübele ich selbst schon lange nach, habe ja selbst das Problem :oops: Die gesunde Katze sollte auf jeden Fall das Diätfutter nicht mitfressen. Was gibst du eigentlich genau? In Mehrkatzenhaushalten ist eigentlich am besten, man gibt für alle hochwertiges Nafu und für die Struvitkatze Guardacidtabletten. Dann hat man die ganzen Probleme mit dem getrennten Füttern gar nicht!
Alternativ kannst du aber auch gezielt nach einer Struvitkatze Ausschau halten.
 
Huhu!

Als erstes solltet ihr jetzt, wie ihr es auch vorhabt :), mit Joey zum TA um abzuklären, dass der Gewichtsverlust und der mangelnde Hunger nichts organisches als Ursache hat.

Sollte alles ok sein, würd ich erstmal schauen dass er sich stabilisiert.

Zusammenführung von erwachsenen Katzen ist natürlich immer etwas schwieriger als bei Kitten. Da musst/kannst du deinen Kater am Besten selber einschätzen.
Hatte Joey schonmal Kontakt zu anderen Katzen?

Ich würde dir eigentlich zu einem gleichalten Katerle raten. Würde ein weiteres Struvitchen in Frage kommen oder sprengt das den finanziellen Rahmen?
Würde es natürlich einfacher machen mit Fütterung usw...Außerdem sind diese Katzen ja in THs usw meist "Ladenhüter"...

Fazit: Einschätzen kannst nur du dein Katerchen. Wenn du meinst, dass er gerne einen Kumpel hätt und verträglich gegenüber anderer Katzen sein könnte, dann steht einer weiteren Katze nix im Weg...:smile:

Lg
 
Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten!

Leider wissen wir nichts über Joeys Vergangenheit, da er als Fundtier ins Tierheim kam, d.h. ich weiß nicht, ob er vorher mit anderen Katzen zusammen war.

Zum Thema Futter muss ich sagen, dass er schon ein sehr mäkeliger ist, von allen im Handel erhältlichen Struvit-Futtersorten frisst er genau eine, nämlich das Integra Protect Struvit von animonda (Hühnchen). Er rührt auch kein Trockenfutter an. Da wär's schon toll, wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihm normales Futter anzubieten, auch damit mal bissle Abwechslung rein kommt.

Naja, jetzt geht's erst mal ab zum Tierarzt, werd dann berichten, was los ist. Und heute abend diskutieren wir dann bei einem Glas Schnaps über die Anschaffung eines Zweitkaters. :p

Liebe Grüße
Sandra
 
Nachtrag:

So, wir waren nun beim Tierarzt - leider müssen wir am Montag gleich wieder hin... Joey könnte bestimmt gut verzichten, hat die ganze Zeit geknurrt wie ein alter Rasenmäher...

Dafür erhoffen wir uns bald genauere Informationen darüber, was ihm fehlt und warum es ihm nicht so gut geht. Bis er wieder wohlauf ist, werden wir auf jeden Fall mit der Anschaffung einer zweiten Katze warten.

Trotzdem habe ich schon mal unter "Notfellchen" ein bisschen rumgeschaut, aber hier in unserer Gegend (Mittelfranken) nichts aktuelles gefunden. Im Tierheim, aus dem wir Joey haben, war auch kein weiteres (einzelnes) Tier gesessen, von dem wir uns vorstellen könnten, dass es zu uns passt. Also, falls ihr was wisst, hier in der Nähe, das zu uns passen könnte - lasst es uns doch wissen. :)

Liebe Grüße
Sandra
 
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Hallo Claudia!

Im Tierheim saß er alleine zum Einen wegen des Futters und zum Anderen, weil er nach seiner OP im Dezember beobachtet werden musste. Wir waren auch die ersten, die ihn dort ansehen durften.
Da niemand weiß, wo/wie er gelebt hat, bevor er ins TH kam, weiß ich natürlich nicht, ob er sich mit anderen Katzen/Katern verträgt.

Denkst du, das Risiko wäre zu hoch und wir sollten es lieber sein lassen? Er wirkt nicht direkt unglücklich, nur manchmal eben etwas gelangweilt oder einsam.

Liebe Grüße
Sandra
 
  • #10
Hi Sandra,

Wohnungskatzen sollten schon (mindestens) zu zweit leben und deshalb ist der Gedanken für einen weiteren Kater schon gut.

Wichtig fänd ich, daß es sich dabei um einen sehr freundlichen und verträglichen Kater handelt und daß geklärt ist, was passiert, wenn die Zusammenführung so garnicht klappen will (damit meine ich nicht anfängliches Grummeln ;) ).
 
  • #11
Hi Claudia,

ich fänd es auch schöner, wenn wir zwei Katzen hätten und mir leuchtet auch vollkommen ein, warum das sinnvoll ist.

Vor der Zusammenführung gruselt es mich aber tatsächlich ein wenig (hab bisher ein paar mal Degus vergesellschaftet - jedesmal ein Blutbad :eek:). Das ist auch einer der Punkte, weshalb mein Mann da etwas zurückhaltend ist - es ist ja auch Stress für das neue Tier, in eine neue Umgebung, ein neuer Mitbewohner und wenn es doch nicht klappt schon wieder umziehen...
 
  • #12
Hi Sandra,

es ist ja auch Stress für das neue Tier, in eine neue Umgebung, ein neuer Mitbewohner und wenn es doch nicht klappt schon wieder umziehen...

das ist richtig...aber es ist auch eine Chance für einen weiteren Tierheimkater :)


Wir haben 2007 eine missglückte Zusammenführung erlebt, obwohl ich das neue Tier sehr sorgfältig ausgesucht habe. Die beiden Kätzinnen konnten sich nach einigen Wochen garnicht mehr ausstehen und meine Lady mobbte die Neue auf eine sehr böse und üble Art.
Ja, es ist schade, wenn man wieder trennen muß, aber diese Katze hat ein tolles Zuhause gefunden.

Jüngere Katzen (damit meine ich persönlich bis 5 Jahre) lassen sich i.d.R. gut vergesellschaften, wenn man das neue Tier charakterlich gut aussucht. Ein "Restrisiko" bleibt immer, weil man einfach nicht weiß, wie sich die Tiere verhalten werden.


Vielleicht schaust Du Dich erst einmal unverbindlich um, fährst in Tierheime, Pflegestellen. Viele Auslandskatzen haben ein sehr gutes Sozialverhalten, was natürlich nur dann etwas nützt, wenn Dein Kater sich drauf einlässt ;)

Fahre herum, telefoniere, beschreibe Deinen Kater, versuche viele Dinge über das neue Tier zu erfahren. Vielleicht wirst Du Dir dann sicherer, mit dem was für Deinen Kater und für Euch richtig ist. :)
 

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