Zweite Katze mit Eingewöhnungsproblemen

  • Themenstarter Aschrum
  • Beginndatum
  • #21
Also, ich fang mal an, mein bisschen Wissen mitzuteilen ;)

Es ist nunmal leider so, dass Kater und Katzen völlig anders spielen. Kater raufen und springen auf den anderen drauf etc. Das macht Blacky in dem Fall eben ganz nach Katermanier.
Bea ist darüber natürlich alles andere als erfreut, es macht ihr Angst. Das wiederum stachelt Blacky noch mehr an, denn nun hat er ja ein "Opfer".

Ich habe hier auch so eine Schisserkatze (Shira), die sich von einer Katerkatze so einschüchtern lies, dass ich besagte Katerkatze (Jenna) leider abgeben musste.
Erst waren sie zu dritt, es gibt noch Luna im Haushalt, und Jenna und Luna haben schön zusammen gespielt, was Jennas Fixierung auf Shira deutlich reduziert hat, aber eben nicht völlig, sodass Jenna sofort auf Shira zusprang, sobald diese es nur wagte, sich zu bewegen....

Ich denke, so ähnlich läuft es bei euch auch ab?

Du kannst es mit Zylkene versuchen, das scheint bei vielen Katzen gut zu funktionieren. Hier im Forum gibt es einen Thread darüber, einfach mal einlesen und es Bea geben.
Bachblüten können helfen, da kann ich Dir Ina1964 empfehlen. Schreib sie mal an mit PN.

Eine andere Möglichkeit wäre eine 3. Katze bzw ein weiterer Kater. Das entlastet die Situation sehr oft.
Ich habe hier im Forum ein Mädel kennengelernt, das die gleiche Situation hatte wie Du. Sie hat eine Katerkatze dazugeholt und seitdem herrscht Ruhe.
Ihr Kater und der Neuzugang toben wie die Wilden und die Angstkatze hat ihre Ruhe und entspannt deutlich.

Wenn Du nochmal räumlich trennen willst, dann bitte ganz auf Anfang, mindestens einen Monat komplett getrennt lassen. Also keinen Sichtkontakt etc - GAR NICHTS!! Und dann mit einer Gittertür arbeiten.

Seit ich Jenna abgegeben habe, herrscht übrigens Harmonie pur und Shira ist wieder ganz die Alte. Luna und Shira kommen gut klar, und wenn Luna auf Shira zuspringt, dann gibt es auch kein Drama. Im Gegenteil, Shira wagt sogar ab und an zaghafte Spielversuche. Das war zu Jennas Zeiten undenkbar.
Was ich damit sagen will, wenn alle Stricke reissen, also Zylkene und Bachblüten nix bringen und Du keine Dritte Katze dazuholen kannst, dann solltest Du über eine Abgabe nachdenken. Aber das ist ja noch weit weg, denn noch hast Du ja Möglichkeiten.

So, ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanstöße geben :)
 
A

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  • #22
Hallo Shira,

das ist kein Spielen, sondern schon deutlich, dass er sie immer wieder unterwerfen will.
Mit den beiden Katern, die er in der Heimat kennengelernt hat, hat er nach der Klärung der Rangordnung allerdings schon ab und zu und dann gerne gespielt.
Mit der "toll, ein Opfer"-Sache hast du natürlich recht. Gegenüber einem anderen Kater vom Nachbarn ist Blacky dennoch nach wie vor hochgradig ängstlich. Wenn man ihn mit dem von draußen und mit Bea sieht, ist das Verhalten geradezu absurd widersprüchlich.

Über einen zweiten Kerl habe ich auch schon nachgedacht, aber das würde natürlich auch ins Geld gehen.

Bezüglich Zyklene habe ich mich gestern schlau gelesen. Das müssten dann aber doch beide bekommen, nicht nur die ängstliche Bea, oder? Außerdem werde ich das wohl auch für Silvester nutzen.
Gibt es das bei Apotheken oder ist die sinnvollste Bezugsquelle der im entsprechenden Thread genannte Shop?

Gruß,
André
 
  • #23
Hm, ich weiß nicht, ob Blacky Zylkene bekommen sollte. Ist ja eher für ängstliche Katzen gedacht und das ist ja Bea.
Ich habe es damals nur Shira gegeben nach Rücksprache mit einer Tierpsychologin.
Ich habe mir Zylkene damals über einen Onlineshop für Tiermedikamente aus England bestellt. Ging recht schnell mit der Lieferung.

Nochmal zum Verhalten von Blacky. Erst wollen die dominanten Tiere nur spielen, wenn sie dann aber merken, dass es da ein schwächeres Tier gibt, dann kann es sein, dass sie dann übermütig werden und mit Mobbing anfangen. Vorallem, wenn sie selbst auch unsicher sind/waren und das scheint ja bei Blacky der Fall zu sein, so wie Du sein Verhalten anderen Katern gegenüber schilderst. Dann merken sie plötzlich, sie können den dicken Max markieren und hängen den Chef raus :rolleyes:

Du kannst es mit Bachblüten genau für Blacky und Bea abgestimmt versuchen. Er bekommt was zum relaxen (ich kenn mich da nicht gut aus, deshalb schreibe ich es nur grob an) und Bea zum Aufbau ihres Selbstbewusstseins.
Wie gesagt, Ina1964 kann Dir da weiterhelfen.

Du kannst es auch mit Clickertraining versuchen. Das habe ich mal bei Vox gesehen, da war die Situation ähnlich wie bei Dir. Und nach einiger Zeit wurde das Kerlchen ruhiger und die Dame viel selbstbewusster.

Ja, natürlich kostet ein weiteres Tier mehr Geld. Nicht mal so sehr im Futter, da sind es gerade 20-30 Euro im Monat, bei hochwertigem Futter und ein Katzenklo mehr ist zu befüllen. Na ja, okay, 20-30 Euro können viel sein... :eek:
Was halt sein könnte, sind eventuell anfallende Tierarztkosten, aber das muss ja nicht sein. Aber man kann seine Katzen auch versichern (sollte ich auch mal machen, meine Damen werden "alt") :D

Grüßle
Daniela
 
  • #24
Also Blacky ist natürlich oft davon genervt, dass sie ihn anknurrt, obwohl er nur nicht mal wirklich nah an ihr vorbei geht, insofern könnte das tatsächlich bereits helfen, aber es gibt durchaus Situationen, in denen er sie einfach angreift, obwohl sie ihn nicht durch ihr Angstknurren "provoziert" hat.

Magst du mir deinen Zyklene-Shop und dessen Lieferzeit mal PNen?
Ich will es erst mal damit versuchen. Falls das nicht klappt, blieben dann immer noch Bachblüten und danach Clickertraining.

Eine dritte Mauz ist für mich langfristig zwar gut denkbar, aber erst mal reichen mir die Probleme zwischen denen beiden. ;)

Blacky ist "draußen" ein Schisser, aber gegenüber den anderen beiden Katern, wo er in fremdes, vor allem häusliches Revier kam, hat er sich schon behauptet. Die Rangordnung war dann bei dem einen, dass er sich untergeordnet hat und beim zweiten, der jünger als Blacky war, dass der Junge es immer wieder probiert hat und Blacky ab und an einfach seine körperliche Überlegenheit genutzt und sich sprichwörtlich auf ihn gesetzt hat, um dem Jungen zu zeigen, dass Blacky Boss ist.
In der Form der Auseinandersetzungen war das allerdings nicht mit Bea zu vergleichen. Nicht nur, weil die sich ausschließlich wehrt, jedoch nie aktiv wird, sondern auch, in der "Aggressivität" von Blacky.

Gruß,
André
 
  • #25
Hab Dir eine PN geschrieben :)
 
  • #26
Seit zweieinhalb Wochen kriegen die beiden nun Zylkene, Blacky zwei Kapseln am Tag, die kleinere Bea eine. Bislang konnte ich im Verhalten der beiden keinen Unterschied feststellen. Bea knurrt nicht nennenswert weniger, wenn Blacky ins Wohnzimmer bzw. ihr zu "nah" kommt, Blacky geht nicht wirklich nennenswert seltener auf sie los. Zur Zeit passiert letzteres zwar nicht täglich, was aber sicher vor allem daran liegt, dass ich dann zB, bevor irgendetwas passiert, zwischen den beiden durchlaufen, sie also ablenke. Generell fallen mir in letzter Zeit seltener Angriffe auf sie aus dem Hinterhalt auf, was aber möglicherweise schlicht daran liegt, dass sie ihm seltener den Rücken zuwendet (Vermutung) und ich außerdem das Katzenklo so hingestellt habe, dass sie es nun mitbekäme, würde er sich annähern.

An Blackys ganzem Verhalten gibt es übrigens einen Punkt, der sehr widersprüchlich ist. Wenn ich mit den beiden Näpfen auf dem Weg zur Futterstelle bin, ist Bea meist näher an mir/den Näpfen und ggf. auch an seinem Napf. Da macht er dennoch nicht die geringsten Anstalten, irgendwas dagegen zu tun. Er guckt dann zwar etwas skeptisch, geht aber sofort einen Schritt zurück. Futterneid scheint er also überhaupt nicht entwickelt zu haben, obwohl er bei allem anderen ja, denke ich aus Neid/Verlustangst (?), sehr unfreundlich ihr gegenüber ist.

In jedem Fall bin ich ziemlich enttäuscht davon, dass Zylkene nicht nur unverschämt teuer war, sondern darüber hinaus keine registrierbare Wirkung erzielt.

Nachtrag: Blacky wirkte Silvester im Vergleich zu den Vorjahren gegenüber dem Geballer jedoch deutlich entspannter!
 

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