Zwei + Zwei?

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26. Februar 2013
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Hallo zusammen,

ich würde mich in einer Sache um geballtes Foren-Wissen bzw. Einschätzungen freuen, auch wenn mir bewusst ist, dass es schwierig ist, eine solche Situation "von aussen" zu beurteilen. Seit ein paar Monaten überlege ich, meine Fellfamilie zu vergrössern, bin mir gleichzeitig aber nicht sicher, ob die Idee umgesetzt so toll ist, wie sie sich in meinem Kopf präsentiert... ich entschuldige mich schon mal wenn es etwas lang wird, ich möchte es nur keine wichtigen Infos auslassen.

Aktuell leben bei mir 2 Kater. Merlin, wird in einem Monat 11, seit 10.5 Jahren bei mir, er ist der Chef, aber sehr, sehr sozial und geduldig. Dadurch, dass er sehr lange Zeit mit einem Mädchen zusammengelebt hat, ist er nicht der ausgeprägte Prügelknabe, sagt aber zu einem Wrestling auch nicht nein. Obschon er nicht mehr der Jüngste ist, ist er noch (bzw. nach einer grösseren Zahnsanierung wieder) topfit, wetzt hier täglich wie ein Teenie durch die Wohnung und die Bäume hoch und runter.
Vor 3.5 Jahren kam Mojito dazu, geschätzt war er damals etwa 4, also wird er irgendwo sieben / acht Jahre alt sein. Laut seiner Pflegestelle in Madrid konnte er dort mit jeder Katze zusammenleben und wurde als äusserst sozial beschrieben. Das hat sich in der Zusammenführung mit Merlin bestätigt, Mojito hat sich absolut souverän verhalten, die anfänglichen Faucher akzeptiert und den Grossen nicht bedrängt. Er ist ein kleiner Wirbelwind, der vor Energie strotzt und definitiv mehr Spielen und Raufen möchte, als Merlin.

Am alten Wohnort gab es im Gehege einen Zwischenfall mit einem anderen Kater, danach hing zwischen meinen beiden der Haussegen etwas schief und Merlin schien sehr oft genervt von Mojito zu sein. Eine dritte Katze (taskalis Yuri) sollte damals Abhilfe schaffen, um den Spanier zusätzlich auszulasten. Leider musste ich die Zusammenführung nach mehreren Monaten abbrechen. Mit Merlin hätte es geklappt, mit Mojito leider gar nicht, trotz langsamer Zusammenführung mit Gittertür gingen die beiden auch nach Monaten aufeinander los bzw. immer schlimmer, bis Mojito sich quasi nicht mehr aus dem Schlafzimmer getraut hat. Woran es effektiv gescheitert ist, darüber kann ich nur spekulieren. Ich vermute, dass Mojito Yuri nicht als ranghöher akzeptiert hat, und Yuri wiederum wollte sich nicht unterordnen. Vielleicht hat aber auch einfach die Chemie nicht gepasst.
Etwas Gutes kam dabei dann doch heraus: meine beiden Jungs haben sich zusammengerauft und seither gabs hier nie wieder Probleme. Mojito orientiert sich recht stark an Merlin, nur glaube ich nach wie vor, dass er gerne etwas mehr action hätte.

Dann kommt noch etwas hinzu, worüber ich nicht gerne nachdenke: Der Altersunterschied. Wenn Merlin in frühestens dreissig Jahren (früher darf er nicht!) einmal nicht mehr da ist, ist Mojito alleine, was ich mir bei ihm nicht vorstellen kann. Dann also eine Zusammenführung in einer eh schon schwierigen Situation?
Deswegen war meine Idee, ein jüngeres Pärchen zu den Jungs zu packen, die sich gegenseitig bespassen können, gleichzeitig aber auch Mojito mehr auslasten könnten. In der Hoffnung, dass Merlin nicht zu sehr genervt ist von so viel Energie.

Finanziell wäre es für mich durchaus möglich, vier Katzen zu stemmen und ich glaube, vom Platz her reichts. Ich wohne auf knapp 100qm mit einem gesicherten, rund 18qm grossen Balkon. Zusammenführung wäre von den Zimmern her nicht optimal, hab zwei Zimmer die ich abtrennen kann, in dem einen halten sich die Jungs aber sehr gerne tagsüber auf, das würde ich ihnen ungerne wegnehmen, würde das Schlafzimmer bleiben. So lange müsste ich dann einfach auf dem Sofa schlafen, weil Merlin und Mojito nachts immer bei mir sind.
Was für mich klar ist: ich werde nicht ewig in dieser Wohnung bleiben (aber in der Gegend!). Ich habe keinen Stress, hier rauszukommen und habe nichts in Aussicht, kann sein dass ein Umzug in ein paar Monaten stattfindet, vielleicht aber auch erst in zwei Jahren. Verkleinern möchte ich mich dabei sicher nicht.

Ich habe einfach ein wenig Bedenken, weil die letzte Zusammenführung so schief gelaufen ist. Andererseits hat Mojito damals bei Merlin bewiesen, dass er "kann". Ich bin mir nur nicht sicher, ob das nur in meinem Kopf ist dass er glücklicher wäre mit mehr Gesellschaft und er eigentlich jetzt zufrieden ist, oder ob er wirklich auch davon profitieren würde. Erschwerend kommt hinzu, dass ich in der Schweiz wohne, hier gibts nicht so viele Pflegestellen und so, ich würde mich da eigentlich gerne aufs Forum verlassen - ich scheue auch eine längere Fahrt nicht, um neue Mitbewohner im Norden abzuholen - aber mit vorher kennenlernen etc. wäre es schwierig. Zusätzlich müsste ich einen Plan B haben, wenn es nicht klappt, und wenn das quasi die "Rückgabe" der Katzen ist.

Sagt mir, was ich tun soll :LOL:
... nein, natürlich nicht, aber wie gesagt würde ich mich über Einschätzungen freuen, bestimmt waren andere vor mir in einer ähnlichen Situation und es würde mich sehr interessieren, wozu ihr euch entschieden habt.
Liebe Grüsse
 
A

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Du hast das schon sehr gründlich betrachtet. Wir haben uns nach einer schwierigen Zusammenführung mit Gittertür zwischen Caro und Luna dafür entschieden, keine weiteren Experimente zu wagen, auch wenn bei uns noch eine dritte Katze unterkommen könnte. Es bleibt bei uns bei den 2 Katzen. Nicht, dass da wieder was ausbricht und sie sich dann auch wieder nicht mehr verstehen. Auch wenn Caro eine wirkliche Schmusebacke an ihrer Seite brauchen könnte, bekommt man ja auch keine Garantie dafür, dass eine dritte Katze das erfüllen würde. Und ja, ein Plan B wäre für Dich wirklich wichtig.
 
H
 

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