Zwei Katzendamen ziehen ein - heut ises soweit

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Trotzdem bin ich irgendwie angeschmiert worden. Daß er auch noch an Epilepsie litt, wurde natürlich auch nicht gesagt...

Viele Menschen sind leider nicht ehrlich und nicht jeder neue Katzenbesitzer so tolerant wie Du.
Damit steht den Katzen oft ein langer Leidensweg bevor. 🙁


Ich habe für mich so entschieden, daß ich mir jetzt schon Gedanken mache, welche Rasse später mal gut zu meiner Wohnsituation, meinem Garten (abgesichert..), meiner Zeit passen wird. Da werde keine Bauchentscheidungen treffen, schließlich hat man ja 20 Jahre zusammen.


Ich bin der Meinung, dass es garnicht so sehr auf die Rasse ankommt, sondern darauf, welchen Charakter das Tier hat.
Erwachsene Katzen mit Vergangenheit können ihre Probleme mitbringen, aber sie haben schon einen ausgereiften Charakter und man kann sie gerade dann passend zum eigenen Leben aussuchen.

Bei Kitten weiss man nicht, ob sie schüchtern, ruhig bleiben oder sie sehr agil werden und die Wohnung umdekorieren.
 
A

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Klar, Claudia, aber bei Rassetieren, auch Hunden, ist die Bandbreite des Wesens ja schon durch die Rasse etwas definierter, als beim (liebenswerten) Mischling, der Bauernhofkatze.

So wird ein Münsterländer alles jagen, was sich bewegt, ein Husky täglich viel Auslauf einfordern, ein Mops wahrscheinlich nichts von beidem. (dafür sitzen deren Halter wahrscheinlich viel beim TA...)

Oder auf die Katze bezogen: ein Perser/Ragdoll ist gemütlich, gelassen und wenig aufdringlich. Ein Orientale das genaue Gegenteil.
 
Hi Spatzenkindmutter,

wie sieht es bei Euch aus? 🙂
 
Genau, dass wollte ich auch fragen ...

was machen die Scheuchen?

Man liest gar nichts mehr von euch? :reallysad:
 
Ist ja Gedankenübertragung! Auch ich habe heute an Spatzkindmutter gedacht, ob die beiden jetzt doch ein anderes Zuhause bekommen sollen?
 
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Hallo ihr Lieben,
nun endlich mal ein Lebenszeichen von uns.
Wir hatten ein paar sehr turbulente Wochen, waren ständig krank und und und.

Katzenupdate:
Die Situation hatte sich ziemlich zugespitzt. Wir hatten mit Müh und Not die beiden Scheuchen ins Kinderzimmer bekommen (hat einige schlaflose Nächte erfordert). Die beiden Ragdolls fingen zwischenzeitlich an, im oberen Stockwerk, wo sich die Scheuchen aufhielten stark zu markieren. Wir haben dort oben Korkboden liegen, an manchen Stellen ist der dann aufgequollen.
Die Scheuchen sind dann dennoch nicht aufgetaut, auch als sie separiert und quasi in Sicherheit waren. Die Markiererei ging dennoch weiter.
Dann fingen auch die Ragdolls an, sich immer mehr anzugiften, wir hatten also beschlossen, Lucy und Suki abzugeben.
Hatte übers WWW Kontakt zu ner ganz netten Frau in der Nähe, die ne private Notstation hat. Sie kam dann um die Beiden abzuholen. Das war echt ein Drama, wir haben ewig versucht, die Beiden in die Transporter zu bekommen (war damals, als wir sie abgeholt hatten genauso schlimm, zumindest bei Lucy). Leider ist Lucy in ihrer Panik durch meine Unachtsamkeit abgehauen, wir sofort hinterher, aber sie war schon rausgelaufen.
Suky liess sich dann problemlos in die Transportbox setzen.
Um die Story abzukürzen: Suky wohnt mittlerweile bei einem älteren Paar und ist dort schnell aufgetaut, auch deren Katze gegenüber. Sie kommt freiwillig schmusen und fühlt sich wohl sehr zuhause.
Lucy dagegen, die ja früher auch schon immer die freiheitsliebendere Katze war, lebt hier auf dem Hof. Sie kommt nicht zum Fressen, beobachtet uns eher aus der Ferne, traut sich aber immer öfters sich zu zeigen. Genug zu Fressen findet sie als Jägerin definitiv, sie sieht recht gut aus, das Fell glänzt. Wasser steht wegen unserer Freigänger ja eh immer draußen.

Das ist echt alles kolossal schief gelaufen, ich hab zwar dazugelernt, bin aber nicht stolz drauf.

Im Endeffekt aber glaube ich, dass es jetzt allen 4 Katzen gut geht.
Lucy braucht ihre Freiheit und kann hier in Sicherheit wandern, futtern, genug Rückzugsmöglichkeiten gibt es dank der verwinkelten Stallungen auch.
Suky hat ihre Schmuseleute entdeckt, die ihr ein ruhiges und entspanntes Zuhause bieten.

Zilla und Emmi haben aufgehört zu markieren, schmusen wieder vermehrt miteinander, sind mittlerweile Freigänger, kommen aber mit unserem turbulenten Familien-Full-House-Leben sehr gut klar.

Happy End für mich aber mit dem bitteren Beigeschmack des Versagens, da es ja mehr Glück als Sachverstand war.

So, das war mein Geständnis der Stunde.
Hoffe ich finde wieder mehr Zeit hier zu lesen und zu schreiben.

Liebe Gruesse!
 
Hallo Spatz,

dachte mir schon, dass ihr die Beiden inzwischen abgegeben hat, weil du nichts mehr geschrieben hast.

Wer trägt denn jetzt die Verantwortung für Lucy? Wenn ich das richtig verstehe, lebt sie weiterhin bei euch nur halt "draußen"?
 
Die Verantwortung für Lucy trage weiterhin ich. Sie war erst zwei Wochen lang komplett verschwunden, aber ich werte es als gutes Zeichen, dass sie jetzt immer wieder hier auftaucht. Ich versuche ihr Vertrauen zu gewinnen und hoffe, dass sie nach und nach auftaut.

Mittlerweile entwickelt unser Hof sich zum Katzenhof. Emmi und Zilla haben naemlich einen Verehrer, der ihnen gerne mal auflauert (und nachts draussen erbärmlich kreischt) und dann noch Lucy, die hier ihre Kreise zieht...
 
Ich hoffe es auch!
Sie war wohl bisher erst zweimal beim Tierarzt, und das obwohl sie schon 8 ist.
Bin gespannt, wie sich das entwickelt.

Hab schon den Tipp bekommen draussen Futter hinzustellen, aber das halte ich für keine gute Idee. Damit würde ich den frechen Kater noch mehr herlocken, ausserdem evtl noch den Marder und Co anfuettern. Wir wohnen hier ja absolut im Nirgendwo, wo Fuchs, Hase und Dachs sich das gute Nacht entgegenbruellen...
 
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Schön, dass es im Großen und Ganzen jetzt geklappt hat. Die Raggies sind sicher glücklich bei euch und Katzen abzugeben ist ja kein Schritt, den du leichtfertigen gemacht hast.

Auch wenn mir die Sache gar nicht gefällt, dass Lucy jetzt draußen wohnt. Also entweder du sorgst dafür, dass sie trotzdem Futter und tierärztliche Versorgung bekommt oder du fängst sie mit einer Lebendfalle und übergibst sie dem Tierschutz. Streuner werden doch auch nur wieder rausgesetzt, wenn zumindest eine Grundversorgung gewährleistet ist. Wie soll das denn im Winter laufen mit dem Futter?😕
 
Auch wenn mir die Sache gar nicht gefällt, dass Lucy jetzt draußen wohnt. Also entweder du sorgst dafür, dass sie trotzdem Futter und tierärztliche Versorgung bekommt oder du fängst sie mit einer Lebendfalle und übergibst sie dem Tierschutz. Streuner werden doch auch nur wieder rausgesetzt, wenn zumindest eine Grundversorgung gewährleistet ist. Wie soll das denn im Winter laufen mit dem Futter?😕

Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Stell Lucy bitte draußen Futter hin... du weißt doch gar nicht, ob sie draußen genug Mäuse fängt. Du überlässt sie somit ihrem Schicksal.

Wenn sie sieht, dass Futter für sie bereit steht, kommt sie vlt. regelmäßig zum Fressen und gewöhnt sich an euch.

Oder übergib sie dem Tierschutz, wie oben schon erwähnt wurde.

So finde ich es eher schwierig ohne Futter.
 
Das mit dem Futter mach ich! Danke für die Tipps.
Hoffe sehr, sie lässt sich mit der Zeit darauf ein.
 
Hallo Spatzekindmutter,

das ist alles nicht so ganz gut gelaufen, aber es ist jetzt so wie es ist.
Für Suky freue ich mich, dass sie ein neues gutes Zuhause gefunden hat und sich dort offensichtlich auch wohlfühlt 🙂

Für Lucy ist es nicht gut gelaufen...oder vielleicht auch doch? Ich weiß es nicht.


Das mit dem Futter mach ich! Danke für die Tipps.
Hoffe sehr, sie lässt sich mit der Zeit darauf ein.

Vielleicht mag Lucy ihre Freiheit so sehr, dass es jetzt für sie besser ist als vorher.
Trotzdem braucht sie einen festen Ort und eine feste Betreuung.

Es gibt hier einige User, die Erfahrungen mit Streunern, sehr scheuen Katzen haben z.b. Taskali und einige andere.

Lass Dir bitte von diesen Usern Tipps geben, wie Du aktiv daran arbeiten kannst, dass Lucy eine "Hofkatze" wird, die dort einen festen Platz findet, die lernt, dass sie dort fressen soll, dass sie nach ihren Streifzügen einen festen Rückzugsort hat.
 
😕😕😕
 
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